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Da ich vor dem Problem stehe,
historische Bücher einscannen zu müssen, überlege ich mir gerade die Konstruktion eines Winkels zur Fixierung des Buches in halboffenem Zustand, da läßt sich die Flachheit einer Seite imho noch am schonendsten bewerkstelligen, und scanne dann nicht mehr, sonder photographiere mit 8MP. Das Stativ und diese Winkelkonstruktion möchte ich fix miteinander verbinden. Was halten die Experten davon? Das erwähnte Flachdrücken durch Glasplatte würden einige Exemplare in keiner Weise überleben. edit: und gleich noch eine Frage an die Experten: Wer bietet Scanner an, die mit sowenig Licht arbeiten, dass sie auch für ganz ängstliche Museen geeignet sind? Soweit ich das bisher rausgefunden habe, scannen viele Museen nicht und photographieren stattdessen, weil die Originale so lichtempfindlich sind. Nicht nur mehrere 100 Jahre alte Zeichnungen, sondern auch sehr alte Photographien z.B. |
Zitat:
Das Problem besteht in der Verzerrung, d.h. wird die Buchseite an jeder Stelle immer schoen gerade Zeilen haben oder werden sie nicht doch gebogen sein? Detto ob die Zeilen immer gleich breit sein werden. Fuer diese Art der Verzerrung gibts eh ein Fachwort, es faellt mir aber nicht ein. Fuer OCR koennte es gerade noch ausreichen, fuer eine adaequate digitale Repraesentanz der analogen Vorlage wohl nicht. D.h. willst du einen qualitativ weitgehend identischen Ersatz fuer das Original, wirst du wohl oder ueber auf einen gescheiten CCD-Scanner zurueckgreifen muessen! Zitat:
Lade dir Datenblaetter von CCD-Sensoren herunter, studiere die Theorie der Halbleiterbausteine, betrachte die Lichtempfindlichkeits-Kennlinien und nicht zu vergessen, die Abhaengigkeit von Farbraum-Volumen zu Beleuchtungs-Art. Profi-Flachbettscanner verwenden natuerlich nicht eine Standard-CCFL-Roehre sondern eine spezielle Ausfuehrung deren Lichtabgabe auf viele Parameter hin optimiert wurde. Natuerlich auch auf die Empfindlichkeit des jeweiligen CCD-Sensors. Bei deiner Photo-Loesung muesstest du ein Blitzgeraet benutzen welches all diese Forderungen erfuellt. Zitat:
Daher solltest du meine Antwort durch Kontaktaufnahme mit einschlaegigen Angestellten von Museen auf Stichhaltigkeit ueberpruefen. Vor einiger Zeit hab ich mal einen Kurator um gewisse Informationen ersucht und er hat sie mir umgehend eingescannt und zukommen lassen. Beeindruckend, weil ich ihn und sein Museum per Google gefunden hatte und ihn vorher nicht kannte. Fazit bzw Binsenweisheit: Scheue dich nicht, diese Leute mit ihrem Spezialwissen einfach anzusprechen oder ihnen ein Mail zu senden. Die meisten davon freuen sich an deinem Interesse an ihrer Arbeit und koennen dir sicher weiterhelfen. Und selbst wenn nicht, hast du es wenigstens versucht und kannst dein Glueck beim naechsten Museum versuchen! |
Die Nationalbibliothek in Wien hat da sicherlich schon einiges an Erfahrung bzw. Scannen & co. angesammelt.
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Bin ja eh mit einigen Kuratoren in Kontakt ;)
Aber was ich HIER an Info bekommen kann, halte ich zumindest für eine wertvolle Erkenntnis :D Übrigens: Mit entsprechender Belichtungszeit benötige ich überhaupt keinen Blitz! Das meiste in Museen unterliegt striktem Blitzverbot :eek:. |
@Herwig
Weil ich gerade Deine Bemerkung bezüglich Photokopierer gelesen habe. Mit deren Tiefenschärfe hatte ich noch nie Probleme - meistens reichte es die Enzyklopädie etwas stärker ans Glas ranzupressen. Keine Sorge, war nicht antik ;-) Aber wenn's noch geringer werden würde, kann es sicherlich mal probleme geben denke ich (wg. Lide). Wobei die sicher den Vorteil haben, dass sie so schmall sind, dass man sie ins Buch zum Scannen wie ein Lesezeichen reingeben kann. |
So, falls es jemanden interessiert, es ist jetzt doch ein konventioneller Flachbettscanner geworden. Auch wenn er größer ist bin ich sehr zufrieden mit ihm.
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Zitat:
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@Christoph
Aber nein :-) Es ist ein Canon 8400F geworden. Das tolle an diesem Ding ist die hardware-basierende Kratzer- & Staubentfernung. Eine echte Wohltat im Vergleich zu den alten Modellen die ich kenne. |
Hallo row,
der ist sicher besser als Lide80. Ich hab den Lide80 genommen, weil man den aufstellen kann. Hab sonst keinen Platz. :heul: |
Hi Christoph,
naja, "Platz" kann man es bei mir auch nicht wirklich nennen ;) Aber letztendlich haben bei mir das FARE (Kratzer- & Stauberkennung) und die Diaeinscan-Möglichkeit als Kaufentscheidung gesiegt. Wobei falls ich jemals einen Scanner für unterwegs brauche, würde ich sofort einen LIDE nehmen. Habe schon gesehen wie Leute mit Notebook in der Bibliothek statt kopiert eingescannt haben, wow. |
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