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rolandus 27.09.2005 10:13

Das hänge ich noch ran:

http://www.wcm.at/forum/showthread.p...l&pagenumber=2

In den nächsten Tagen werde ich's mal testen ;)

Gruß Roland

Cole 27.09.2005 10:38

Zitat:

Original geschrieben von rolandus
Das hänge ich noch ran:

http://www.wcm.at/forum/showthread.p...l&pagenumber=2

In den nächsten Tagen werde ich's mal testen ;)

Gruß Roland

im wesentlichen geht's den "Gegnern" von TVML 20 (21) um die SG.
Nur weil die Designer derselben ungenaues Mesh verwenden, verzichte ich sicher nicht auf detaillierte Erhebungen weltweit! :)

BC_Holger 27.09.2005 20:32

Hallo,

ich lasse mein TMVL auf 20 stehen, da 21 ein paar Nachteile hat, vor allem den, dass Schattenfall oft falsch berechnet wird. Habe mal zwei Bilder angehaengt, von derselben Flugsituation gemacht, nur mit Wechsel von 20 auf 21. Selbst wenn man 10 Minuten oder laenger wartet, werden die blockigen Schattenwuerfe bei TMVL=21 nicht besser aufgeloest. Muss also was mit der Berechnung zu tun haben.

Ciao, Holger

BC_Holger 27.09.2005 20:42

und hier mit TMVL=21

Cole 27.09.2005 22:24

Zitat:

Original geschrieben von BC_Holger
Hallo,

ich lasse mein TMVL auf 20 stehen, da 21 ein paar Nachteile hat, vor allem den, dass Schattenfall oft falsch berechnet wird. Habe mal zwei Bilder angehaengt, von derselben Flugsituation gemacht, nur mit Wechsel von 20 auf 21. Selbst wenn man 10 Minuten oder laenger wartet, werden die blockigen Schattenwuerfe bei TMVL=21 nicht besser aufgeloest. Muss also was mit der Berechnung zu tun haben.

Ciao, Holger

schnelleren Rechner besorgen :hammer:

*just kidding*

jo, LOD11 gibt's eh nicht viel ... UK VFR, Switzerland Pro, FSGenesis Grand Canyon und einige wenige weitere ... aber ohne LOD10 (38m, TVML 20) möcht ich nicht leben

JOBIA 28.09.2005 06:37

Was Holger seine Problem mit Schatten bei TMVL 21 betrifft, kann ich nichts zu beitragen. Diesen Effekt habe ich bei mir noch nicht beobachtet.

Was die negativen Eigenschaften von hohen TMVl Werten betrifft, habe ich ja einiges zu gesagt siehe auch die gesetzten Links.

Von daher stimme ich mit Holger da überein. Wenn man Meshfiles größer LOD9 verwendet, sollte man temporär also für den gezielten VFR Flug in solchen Scenerien den TMVL auf den benötigten Wert erhöhen.

Fliegt man wo anders bzw. nur IFR nicht direkt in Bodennähe, dann ist es sinnvoll den TMVL auf 19 zu belassen.

(Ev. also über zweite CFG oder Batch arbeiten, damit dieses nicht immer manuell erfolgen muss. Ev. siehe auch Batch meiner Steuertabellen über eine Batch die automatisch nach Verlassen einer Situation den Defaultzustand wiederherstellt)

In den verlinkten Threads sind noch nicht mal alle negativen Effekte hoher TMVL aufgezählt.

Ich könnte da noch viel mehr nennen, wo ich mich frage ob ein LOD11 Mesh im FS überhaupt einen Sinn ergibt.

Ich möchte dazu im Vorfeld nicht zu viel erzählen, sondern nur mal folgendes zu bedenken geben.

Es gab auch schon Meshfiles da wurde mit Auflösungen ca. 9m also LOD12 geworben. Ist natürlich Quatsch, da stellt der FS überhaupt nicht jeden Höhenpunkt dar.


Gehen wir doch nur mal zurück zu unserem FS2004 bevor der FS9.1 Patch kam. In der Urversion FS9.0 reagierte der FS überhaupt nicht auf TMVL21.

Ein LOD11 Mesh mit alle 19m ein Höhenpunkt arbeitete nicht anders wie ein LOD10 Mesh mit ca. 38m ein Höhenpunkt.

Da schwärmten diverse Anwender und natürlich auch Addonproduzenten von Ihren ach so tollen LOD11 Mesh mit 19m Auflösung.

Ganz klar eine Luftnummer. Es war kein bischen besser im FS aufgelöst als wie ein LOD10 Mesh.

Sehr lange hat es keiner gemerkt.

Finde ich schon etwas lustig wie manche der Meinung sind LOD11 Mesh steht für Qualität und gute reale Optik.

Komisch das sie nicht gleich zu Anfang gemerkt haben, dass Ihr Mesh nicht besser im FS arbeitet wie andere LOD10 Mesh. Wo soll da also etwas besser als bei anderen LOD10 Mesh gewesen sein.


Ok wir haben mittlerweile den FS9.1 Patch.

Eine Beispielsituation:

Wir gehen jetzt mal davon aus jeder hat den FS9.1 Patch installiert.
(die Grundvoraussetzung das LOD11 überhaupt als solches arbeiten kann)

Wir besitzen ein europaweites perfektes LOD11 Mesh (welches hofentlich auch aus einem Rohdatengeländemodell mit entsprechender Auflösung erzeugt wurde. Ist das nicht der Fall, dann wäre das eh Quatsch, da oversampled. Den Fall hatten wir damals mit einem Lagomesh in LOD10. Hohe LOD Auflösung aber keine Details zu sehen)

Die FS9.CFG ist zunächst unmanipuliert. Im FS selbst stehen alle Regler auf Rechtsanschlag also Maximum an Details.

Weiterhin stellen wir TMVL in der FS9.cfg auf 21. Unser LOD11 Mesh kann im FS2004 auch als solches arbeiten.

Unser Flugzeug befindet sich in den Alpen auf Höhe der Berggipfel. Um uns herum unser tolles europaweites LOD11 Mesh.

Wir befinden uns in der Cockpitsicht und schauen nach vorne heraus.

Wenn wir jetzt mal unser Flugzeug im Slew Modus mal in der Hochachse um 360° drehen lassen, können wir die komplette um uns liegende LOD11 Scenery geniessen.


Jetzt ein paar Fragen an alle, speziell an Cole, bzw. andere die meinen LOD11 wäre generell der Bringer.

Das ganze für oben genannte günstige Situation.

Frage

1) Glaubt Ihr, dass Ihr weiter entfernt bzw. am Horizont noch Meshdaten, die auf diesem europaweiten LOD11 Mesh beruhen seht?


2) Wenn Nein, was glaubt Ihr wie groß mag der Durchmesser in dem euer Flugzeug liegt sein, in dem der FS die Höhendaten dieses europaweiten LOD11 Mesh Files nutzt.

3) Wenn 2 zutrifft, was glaubt Ihr was für Meshdaten würde er außerhalb dieses Bereiches nutzen.

4) Glaubt Ihr, dass dort wo der FS definitiv LOD11 Meshdaten nutzt, diese in diesem Bereich auch komplett als LOD11 Meshdaten (alle 19m ein Höhenpunkt) optisch anzeigt werden?

5) In Bezug zu 4. Wenn wir im FS Menü alle Regler auf Maximum haben, was glaubt Ihr in welchem Durchmesser um unser Flugzeug stellt der FS jeden Höhenpunkt alle 19m dar?




Das sind jetzt nur mal ein paar Fragen um zu sehen wie man es in der allgemeinen Anwenderszene so interpretiert, wenn man die üblichen Informationen hat, bzw. diverse Meshwerbungen liest.

rolandus 28.09.2005 08:21

Hallo Jobia,

mein Versuch einer Antwort:

Ich vermute zu

Punkt 1: klares "nein"
Punkt 2: vielleicht 500-1000 m
Punkt 3: wohl LOD 5 oder LOD 6
Punkt 4: vermutlich scheint dies wohl nicht immer so zu sein, vor allem, enn die GraKa nicht mitmacht (?)
Punkt 5: Wenige hundert Meter - wird aus großer Höhe gar nicht sichtbar sein, auch nicht unter dem Flugzeug.

Was du zu dem Vergleich TMVL 19 zu 21 geschrieben hast, gilt dies sinngemäß dann auch für TMVL 19 zu 20?

Habe etwas von eingeschnittenen Flüssen bei TMVL 20 gelesen, andersrum bessere Einschnitte/Böschungen bei generierten Straßen.

Habe bei mir auch schon so etliche Stellen, wo Wasser die Böschung hinauffließt. Auch Seen mit extremen Steilufern auf der einen Seite, auf der anderen eine hohe "Staumauer" zum abfallenden Gelände (oft im skandin. Gebirge sichtbar). Nehme mal an, das dies daran liegt, dass mein FS Global-Mesh genauer als die MS-LC-Koordinaten ist. Oder wäre dieser Effekt weltweit mit TMVL 20 behoben?

Da ich nicht die ganze Welt testen kann, was würdest du heute empfehlen, wenn man (noch) keine 38m-Meshs auf dem Rechner hat.
Generell TMVL 19 oder besser 20 (was ja bei Misty Fjords dann angesagt wäre)?

Gruß Roland

P.S. Beim Schatten beobachte ich auch schon bei TMVL 19 kleine Treppchen

JOBIA 28.09.2005 23:08

Ganz so negativ ist es nicht. Wundert mich das Cole als Verfechter füe LOD11 noch nichts geschrieben hat. Denn so viel wie manch einer glaubt hat man vom LOD11 Mesh nicht.


Im Zuge meiner Dok. habe ich mich sehr intensiv mit der Materie Mesh und Terrain beschäftigt. Weiterhin mit den FS9.CFG Parametern die darauf Einfluss haben.

Speziell der Parameter TERRAIN_ERROR_FACTOR= wie er arbeitet, wird meiner Meinung nach bisher in der Szene komplett falsch interpretiert. Was er auslöst ist in groben Zügen klar. Nur wie es funktioniert und was da mit dem Gelände genau passiert, da weichen die Deutungen von dem was ich ermittelt habe ab.

Da der zugehörige Regler im FS Menü "Geländemusterkomplexität (deutsche FS Version)" bzw. "Terrain mesh complexity (englische FS Version" für unser Beispiel auf Maximum steht, finden wir in der FS9.cfg TERRAIN_ERROR_FACTOR=100 eingestellt.

Die genaue Funktion des Reglers soll uns nicht interessieren. Wichtig ist, dass er auf Maximum steht, denn mehr können wir hinsichtlich Mesh nicht rausholen wenn wir mit den Reglern des FS Menü arbeiten.



Mal die Antworten und ein paar Zahlen zu den heute morgen gestellten Fragen. Die Zahlen beziehen sich auf das LOD11 Mesh bei den heute morgen erwähnten Einstellungen.

Also in der FS9.CFG keine Manipulationen von Hand mit einer Ausnahme. Der TERRAIN_MAX_VERTEX_LEVEL (TMVL)wurde auf 21 gesetzt. Weitere Änderungen erfolgten über das FS Menü. Alle Regler stehen auf Maximum.

Aufgrund dieser Bedingungen verhält es sich wie folgt:

Wenn wir ein Mesh Sceneryfile, also eine BGL Datei haben die ein europaweites LOD11 Mesh enthält, dann benutzt der FS diese Daten nur für einen sehr kleinen Bereich um das Flugzeug herum. (genauer genommen ist die Sichtperspektive des Betrachters das Kriterium)

Damit es einfacher zu erklären ist, habe ich die Cockpitsicht gewählt.


Wenn wir uns also innerhalb des europaweiten LOD11 Mesh in den Alpen befinden, dann basiert das Gelände welches wir am Horizont bzw. etwas weiter entfernt vor uns sehen überhaupt nicht auf den Daten des LOD11 Mesh.

Mit anderen Worten das Gelände hat noch nicht mal einen Bezug zu unserem gekauften LOD11 Mesh.

Die Frage ist in welcher Entfernung sehe ich überhaupt Daten dieses LOD11 Meshfiles.

Wenn ich es korrekt machen wollte, dann müsste ich jetzt aufgrund der Projektion des FS LOD Rasters auf der Erdoberfläche hier Gradangaben für Breite und Länge machen. Nur damit dürften die wenigsten etwas anfangen können. Daher beziehe ich mich grob auf die Angaben der LOD Tabelle des SDKs. Die Werte dort sind nur genäherte Werte. Das gleiche gilt auch für die Meshfiles selbst. Wenn wir von alle 19m ein Höhenpunkt bei LOD11 sprechen, dann sind das auch nur genäherte Werte, damit man sich das besser vorstellen kann. Die wahren Werte schwanken je nachdem wo wir uns auf der Erdoberfläche befinden.

Ich habe die ganzen Daten anhand der Sachverhalte die ich im Zuge der Doku ermittelt habe berechnet.

Bei zuvor genannter Konstellation beträgt der Durchmesser der Daten wo der FS wirklich die Höhendaten des LOD11 Mesh nutzt ca. 24,46km. Da wir uns bei zuvor genannter Konstellation im Cockpit befinden, bedeutet dieses, dass wir schon ab ca. 12,23 km Entfernung kein Gelände sehen, welches aus diesen tollen LOD11 Daten generiert wird.

Wenn wir uns 2000 Meter über Grund befinden, dann ist eine Reichweite von 12,23km der LOD11 Daten nicht viel. Alles was wir dahinter sehen, hat nichts mehr mit dem LOD11 Mesh Daten zu tun.


Aber aus welchen Höhendaten erstellt der FS das Gelände dahinter?

Antwort:

Er benutzt dazu die Daten des nächst niederwertigen Meshfiles welches er findet. Für die Optik ideal wäre ein LOD10 Mesh welches aus den selben Rohdaten wie das LOD11 Mesh geschaffen wurde.

Das man diese Konstellation vorfindet, gleicht schon dem Sechser im Lotto.

Wenn man viel Glück hat, dann ist die Chance groß, dass man ein genaues LOD9 Addon Mesh besitzt. Wichtig ist dabei, dass beide Addon Mesh höhentechnisch ungefähr die selbe Basis haben.

Sehr wahrscheinlich wird am Ende der "ich nenne es in meiner Doku" Verarbeitungsreichweite des LOD11 Mesh ein Übergang zu einem Default FS Mesh eintreten. Das könnte ein LOD5 Mesh sein.

Wir sehen der Sprung in der Hierarchi kann gewaltig sein. Ein LOD5 Mesh hat nur noch alle ca. 1223 Meter einen Höhenpunkt. Nun haben wir hier ein Problem es ist nicht zu erwarten, dass diese beiden unterschiedlichen LOD Modelle halbwegs zu einander passen werden. Wer weis, welche Änderungen sich zwischen zwei Höhenpunkten 1223 Meter des LOD 5 Mesh in einem LOD11 Mesh mit alle 19m ein Höhenpunkt abspielen. Wir werden jetzt sehr viele unnatürliche Höhenübergänge bekommen. Da man selten das reale Gelände kennt, fällt es manch einem nicht auf. Je nach Manipulation im FS kann es allerdings zu optisch starken Fehlern im FS führen. Zum Teil ist dieses auch die Ursache für diese hellblauen Schlitze die in der Erdoberfläche auftauchen können.

JOBIA 28.09.2005 23:11

Es gibt jetzt noch etwas an diesem Übergang zu beachten der etwas zur Linderung beiträgt. Das lassen wir zunächst außen vor.

Um mal den Unterschied zum LOD10 Mesh zu sehen, die Verarbeitungsreichweite des LOD10 Mesh unter selben Konstellationen.

Der Durchmesser beträgt dort 48,92km wir werden also bei Cockpitsicht noch in einer Entfernung von 24,46km ein Gelände sehen welches auf den LOD10 Meshdaten beruht.

Wir sehen die Reichweite ist doppelt so hoch wie beim LOD11 Mesh. Außerdem verschiebt sich die Schwelle zum nächst niederen LOD Level weiter von uns weg. Umso weiter weg, umso weniger fallen uns Fehler auf. Man kann sich unschwer ausmalen, dass sich die Verarbeitungsreichweite beim LOD9 Mesh nochmals verdoppeln wird.

Da sich die Meshfiles an den Übergängen in der Hierarchi nähern, jetzt LOD10 zu LOD5 werden Fehler generell geringer.

Noch etwas, wir benötigen auch keinen hohen TMVL=21 sondern wir können den FS mit TMVL=20 fahren. Alle anderen Probleme durch hohen TMVL minimieren sich.

Das selbe gilt für LOD9. Es liegt noch näher bei unserem LOD5 Defaultmesh. Höhendifferenzen werden unwahrscheinlicher. Dadurch, dass sich die Reichweiten dabei immer verdoppeln verschieben sich die Probleme auch immer extremer vom Betrachter weg. Ev. außerhalb der Sichtweite. Auch wird nur noch TMVL=19 also der Defaultwert benötigt.


Aber das Spielchen geht noch weiter. Unabhängig von diesen Problemen die bei einem LOD11 Mesh auftreten können, gibt es weitere wichtige Sachverhalte.

Manch einer sagt zunächst:

"Na ist doch schon mal nicht schlecht, Höhendaten mit alle ca. 19m ein Höhenpunkt noch bis zu einer Entfernung von ca. 12,3km."

Weit gefehlt. Diese Angabe bezieht sich nur auf die Verarbeitungsreichweite des LOD11 Mesh. Bis dorthin nutzt der FS die Daten des LOD11 Meshfiles um eine Gelände aufzubauen, dahinter nutzt er das Scenery BGL File mit dem nächst niederen LOD Level.

Das bedeutet aber nicht automatisch, dass er noch versucht in 12,23km jeden Höhenpunkt alle 19m darzustellen.

Genau das macht er nämlich nicht. Jetzt kommt etwas was ich in der Doku mit interner dynamischer Reichweite bezeichne. (ich musste mir Namen aussuchen, da diese Verfahren in keinem SDK genau dokumentiert werden).

Jetzt kommt der Parameter TERRAIN_ERROR_FACTOR= ins Spiel. (also der Parameter dessen Regelmechanismus meiner Meinung nach in der FS Design und Experten Szene falsch interpretiert wird. Das was man dort liest konnte ich nie nachweisen. Meine Ergebnisse sehen etwas anders aus. Ich könnte falsch liegen, die Ergebnisse sind aber recht eindeutig so das ich das nicht glaube)

Wir haben bei diesem Paramter Maximum eingestellt.

Meine Berechnungen haben ergeben, dass der FS uns die volle Auflösung des LOD11 Mesh also ca. alle 19m ein Höhenpunkt nur in einem Durchmesser ca. 4111 Meter zeigt. Das bedeutet schauen wir aus dem Cockpit vorne heraus, sehen wir maximal in einer Entfernung von 2055 Meter also ca. in 2km Entfernung das Mesh als LOD11 Mesh mit ca. alle 19 Meter einen Höhenpunkt.

Danach wird die Auflösung dynamisch reduziert. Am Ende unserer Verarbeitungsreichweite von ca.12,23 km beim LOD11 Mesh arbeitet das Mesh mit einer wesentlich geringeren Auflösung. Dieses ist übrigends die von mir oben erwähnte Problemlinderung an den Übergängen.

Das bedeutet wenn jemand pro LOD11 argumentiert, dann muss man nicht nur die negativen Effekte durch hohen TMVL=21 in Kauf nehmen, man sollte sich auch darüber im Klaren sein, dass man nur bis zu ca. 2km von seinem LOD11 Mesh optisch profitiert. Danach ist es optisch nicht mehr Wert als ein LOD10 Mesh.

2km ist nun wirklich nicht viel um pro LOD11 zu argumentieren. Zu selten nutzt man das.

Die Frage die sich jetzt allgemein stellt.

Fliege ich überwiegend immer so nah ans Gebirge heran, dass ich auch ein LOD11 Mesh als solches öfters sehe?

Wenn nicht, dann ist das LOD10 Mesh sinnvoller. Alle Probleme mindern sich. Die Optik ist ab ca. 2km Entfernung nahezu identisch, wenn die Höhenpunkte die selben Basiswerte haben.

Ein ganz wichtiger Nachteil muss noch erwähnt werden. Ich hatte diesen letztes Jahr schon mal erwähnt.

Der eingestellte TMVL erzwingt das unser Gelände im Nahbereich mit diesem Raster arbeiten muss. Bei TMVL=21 muss also für unsere Einstellungen innerhalb ca. 2km mit alle 19m ein Höhenpunkt also LOD11 Raster gearbeitet werden, dabei interessiert es den FS nicht ob man nur ein LOD9 Mesh besitzt. Die Terrainengine arbeitet nun mit sehr viel mehr Polygonen für das Gelände. (kann Performance kosten, die wo anders fehlt)

Und jetzt kommt etwas wo Horst LOWW damals gesagt hat: "was eine weitere Interpolation"

So ist es. Wenn wir ein LOD11 Mesh haben, dann arbeitet es im Bereich dieses Radius von ca. 2km mit seinen eigenen Höhenpunkten alle 19m.

Haben wir aber nur ein LOD9 Mesh dann haben wir nur alle ca. 76 Meter einen Höhenpunkt. Uns fehlen jetzt Höhenpunkte für das durch TMVL=21 erzwungene LOD11 Raster. Woher bekommen wir die Höhenpunkte?

Der FS zieht jetzt nicht rigoros Verbindungen zwischen seinen vorhandenen Höhenpunkten alle 76m und setzt die fehlenden Höhenpunkte dazwischen.

Nein viel aufwendiger. Die Terrainengine interpoliert Zwischenwerte. Diese künstlich berechneten Werte verrunden unser LOD9 Mesh. Kantige Bergstrukturen werden im Nahbereich rund gehobelt. Unter TMVL=21 werden andere Meshfiles unterhalb LOD Level 11 also mit künstlich gefälschten Höhendaten versehen. Das kann sich optisch sehr negativ auswirken.

JOBIA 28.09.2005 23:14

Vergessen wir auch nicht diese Grenze in ca. 2km wo das LOD11 Mesh oder unser künstlich auf LOD11 aufgemöbeltes LOD9 Mesh nicht mehr als solches dargestellt wird. Es wird dort in eine niedere Auflösung geschaltet. Durch den TMVL=21 liegt dieser Schaltvorgang nah beim Betrachter. Wir können es als Geländezucken/veränderung wahrnehmen.

Fahren wir den FS nur mit TMVL=20, dann fällt eine Geländeschaltschwelle im FS komplett weg.

Die nächste liegt optisch viel weiter weg.

Hier gilt das selbe. Weiter weg ist in der Regel unauffälliger.

Übrigends wir stehen ja nicht dumm in der Luft umher. Diese Schaltschwelle wandert während des Fluges ständig mit uns mit. Wir haben also zyklisch Geländezucken.

Wer die Switzerland Prof. besitzt (auch LOD11 Meshfile enthalten) möge sich mal zum Matterhorn im Slewmodus bewegen. Die Switzerland Prof. hat zumindest schon mal den Vorteil, dass sie mehrere Meshfiles in unterschiedlichen LOD Stufen liefert. Die Probleme können sich minimieren insofern der Prioritätsbug des FS2004 nicht zuschlägt.

Ok TMVL= sollte in der FS9.CFG beim Matterhorntest der Switzerland Prof. auf 21 stehen damit das LOD11 Mesh auch als solches zur Geltung kommt.
Einfach mal ganz dicht ans Matterhorn herangehen und markante strukturierte Felsunebenheiten beobachten. Am besten welche wo starke Höhendifferenzen alle ca. 19m sind. Dann langsam im Slewmodus wegbewegen. Man wird mit Sicherheit merken wie das Mesh urplötzlich mit einer Geländeveränderung reagiert.

Wie gesagt ist der TMVL niedriger, verschieben sich die Problemstellen von uns weg.

Bewegen wir uns in Gebieten eines LOD11 Mesh wo es flacher ist, bzw. wenig Differenzen zwischen den Höhenpunkten, dann fallen uns die Schalteffekte weniger auf.

Nur machen wir uns nichts vor, da ergibt es auch keinen Sinn LOD11 Daten zu nutzen.

Meine persönliche Meinung ist daher.... LOD 11 ergibt an manchen Stellen durchaus Sinn, wenn man das letzte Detail im VFR Flug darstellen will. Nur in den seltensten Fällen ist das allerdings sinnvoll. In der Summe der Probleme, ist ein LOD10 Mesh die vernünftigste Obergrenze wenn man viele Details darstellen will. Fast immer wird ein LOD9 Mesh der beste Kompromiss sein.

Es gibt übrigends noch Tricks wie man diverse Reichweiten erhöhen kann. Bei allen muss man dann allerdings wieder andere Nachteile in Kauf nehmen. Von daher wundert es mich nicht, das manche FS9.CFG Parameter bzw. interne Geschichten nicht mit ins offizielle FS Menü gewandert sind.


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