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EDLW-Dennis 03.08.2005 19:43

Mit der Aussage des "Traffic Light" logos ist die Ampel, gemeint, die das Logo auf dem Heck überdeckt auf dem Bild!

Und zum Grund für die Art des anfluges: Ich denke, der wird schlicht und ergreifend Verspätung gehabt haben, bzw einfach keine Lust auf backtrack, also tief anfliegen und früh aufsetzen, um mit ner harten Bremsung den letzten TWY zu erwischen, bevor die Kehrtwende auf der Bahn nötig wird (zur erinnerung: Auf Korfu liegt das Terminal ziemlich am Bahnanfang 17 und der letzte TWY kommt schon nach ca 1000m!)

Lexif 03.08.2005 20:05

Ich denke, dass Dennis richtig liegt. Ich konnte in den 90ern in Athen vom Hotelfenster aus beobachten, dass die Dorniers (Do 228) von Olympic immer als einzige extrem tief (~200m?) in Kai Tak Manier über unserem Hotel auf den Final drehten während alle anderen Flieger schon dort längst im stabilen Landeanflug waren.

Wenn man bedenkt, wo die Jungs mit ihren ATRs auf den Inseln überall landen würde ich das nicht unbedingt als sehr unsicher ansehen, die kennen ihre Inselflughäfen ja wie ihre Westentasche.

paganini1 04.08.2005 20:30

Natürlich kann man diesen Anflug als spektakulär bezeichnen. Wäre ich in diesem Flugzeug Passagier, würde ich gerne auf alles späktakuläre verzichten. Der Anflug auf Kerkira RWY 17 ist ein reiner visueller approach, und für die RWY 17 gibt es eine PAPI mit 3 Grad. Die verfügbare Bahnlänge beträgt dann immer noch 1963 Meter.

Unabhängig vom Sicherheitsfaktor würde ich als Betreiber der Flotte schon mal fragen, was das Erneuern der Bremsen bei dem Flieger kostet, mal vom Passengers Comfort nach so einem Bremsmanöver abgesehen.

Und ich habe es von meinem Ausbilder eingetrichter bekommen:
Es spricht nichts dagegen, etwas oberhalb des glideslopes bzw. der approach lights zu fliegen, aber viel dagegen, unterhalb zu fliegen, besonders bei einem fremden Platz und besonders bei Nacht.

Wie schnell etwas falsch läuft, konnte man gestern bei der A 340 in Toronto sehen (Für mich ein Wunder)

Aber nichts desto zum Trotz:

Ein klasse Bild ist es schon!

Gerhard

D-EBIP 04.08.2005 22:12

Apropos harte Bremsungen...

Ich bin mal nach Ibiza geflogen, und alter Schwede, da hat der hart gebremst. Wir sind mit einer 757-300 geflogen, und der Bugkamera nach zu urteilen hätte er gar nicht sooo hart bremsen müssen, denn wir sind nachher förmlich von der Piste runtergekrochen.

Beim Abbremsen nach dem Aufsetzen hats mich fast nach vorn ausm Sitz getragen, zumindest vom Gefühl her. Ich schnür mir den Gurt bei Start und Landung gewohnheitsmäßig immer recht stramm rum, aber da musste ich mich schon richtig in den Sitz stemmen, mit rutschenden Schuhen aufm Teppich...


Ich weiß nicht, was da los war, zumal Ibiza doch eigentlich eine absolut ausreichende Piste hat. :confused:

phor 04.08.2005 22:17

Zitat:

Original geschrieben von D-EBIP

Ich weiß nicht, was da los war, zumal Ibiza doch eigentlich eine absolut ausreichende Piste hat. :confused:

aus Versehen auf Max Autobrakes gekommen...

EDLW-Dennis 04.08.2005 22:29

Hmm, vielleicht wollte der Piloteur ja evtl. 1-2 Taxiways vorm Ende rausrollen, wiel hinter euch schon der nächste Turibomber im Anflug war, oder weil ihr Verspätung hattet?

Bei uns auf Malta war es so, dass wir relativ Früh runter sind (beim ersten strich nach dem Zebra, müsste nach ICAO Norm 150m nach THR sein) und sind mit Autobrakes Medium (hatte nach dem Flug gefragt) und Reverse Idle in die Eisen, ist bei nem A319 ganz nett! :D Naja, grund für die Aktion war der, dass wir auf die 14 gegangen sind, allerdings den Standplatz vor dem Hangar der Air Malta (müsste irgendwas mit 15 oder so gewesen sein) bekommen haben,welcher relativ weit richtung 14er Ende der Runway liegt, also sind wir in die Eisen gegangen, um nicht ganz so lange Backtracken zu müssen!
Nur fällt diese Problematik hier weg, da IBZ die Komplette Runway mit einem ParallelTWY ausgestattet hat!

Lexif 05.08.2005 01:03

Zitat:

Original geschrieben von paganini1
(...) Unabhängig vom Sicherheitsfaktor würde ich als Betreiber der Flotte schon mal fragen, was das Erneuern der Bremsen bei dem Flieger kostet, mal vom Passengers Comfort nach so einem Bremsmanöver abgesehen.

Und ich habe es von meinem Ausbilder eingetrichter bekommen:
Es spricht nichts dagegen, etwas oberhalb des glideslopes bzw. der approach lights zu fliegen, aber viel dagegen, unterhalb zu fliegen, besonders bei einem fremden Platz und besonders bei Nacht.

Wie schnell etwas falsch läuft, konnte man gestern bei der A 340 in Toronto sehen (Für mich ein Wunder)(...)

Na ja, hast ja recht. Aber was ich meinte war, dass die Piloten natürlich da alle Stellen mit tückischen Abwinden, Scherwinden etc. wie aus der Hosentasche kennen und prinzipiell die besseren Vorraussetzungen haben als Leute die diesen Anflug nur einmal pro Saison bekommen. Und was die Kosten für die Bremsen angeht weiß man natürlich nicht, was ein backtrack kostet (Sprit?) und wie die Olympic ihre Turnaround-Zeiten geplant hat. Aber prinzipiell hast du natürlich recht: Lieber zu hoch und durchstarten als tot.


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