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Preacher 11.06.2005 23:25

Normalerweise wird im Fundament ein Gitter für die Erdung mit eingelassen.
Nachträglich ist es aber recht schwierig.
Das mit den 2,5 oder 4,5 Metern sind Anahltspunkte und je nach ERdreich sicher unterschiedlich.
Messen wird man in jedem Fall müssen, wobeoi der Erdungswiderstand in heute üblichen TNS-Netzen nicht mehr so niedrig sein muss wie früher in TN-Netzen.
Den Erdungswiderstand wird Dir sicher das zuständige EVU sagen können, der Elektriker muss das verifizieren, sonst nimmt Dir keiner die Anlage ab.

3 x 1,5m Stäbe sind sicher mindestens so gut wie ein 4,5m Stab, wenn die Stäbe nur gut genug miteinander verbunden und weit genut auseinander sind.

Die Wasserleitung als Erder zu nehmen ist verboten.
Sehr wohl muss die Wasserleitung aber mit der hausinternen Potentialausgleichsschiene verbunden werden, der Querschnitt mit dem das geschehen muss ist regional unterschiedlich, mit 16mm² bist Du aber auf der sicheren Seite.
An der PAS werden neben der Wasserleitung auch der Betriebserder, der Neutralleiter (vor dem FI) und alle Erdanschlüsse verbunden.
Zu den einzelnen Steckdosen musst Du mit den Pe-Leitern mit mindestens dem selben Querschnitt wie bei den stromführenden Leitern fahren.

holzi 11.06.2005 23:27

Zitat:

Original geschrieben von LouCypher
befund macht eh der elektriker. Kann man eigentlich auch 3 1,5m stäbe nebeneinander reinhauen, anstatt 3 übereinander? Dann wärs ja kein problem, die fläche ist ja in beiden fällen die selbe?
bei nachträglich errichteten Blitzschutzanlagen wird das auch manchmal gemacht, wenn man nicht tief genug kommt und die Stangen dann mit einem dicken Draht zusammengeschweisst.

LouCypher 12.06.2005 00:39

gibts da eine regel wie weit die stangen auseinanderstehen müssen oder kann ich einfach 3 oder 4 innerhalb vom zb. 30cmx30cm reinhauen?

Rudy F 12.06.2005 08:46

Morgen Lou,

Deine nachträgliche Gefählichkeits-Anzweifelung war schon vorher beantwortete:

Zitat:

Wasserrohr-Erdung ist erstens nicht mehr erlaubt und zweitens gefährlich oder nicht zukunftssicher, weil die Wiener Wasserwerke und andere immer mehr auf Kunststoffrohre umstellen.

Indako 12.06.2005 15:01

Hallo

Zitat:

3 oder 4 innerhalb vom zb. 30cmx30cm reinhauen?
Nein, denn in diesem Fall währe der Erdungswiderstand nicht größer als bei einem. Als Fausformel gilt, wenn statt einem Erder mehrere Tiefenerder verwendet werden, das der Abstand größer ist, als deren Länge in der Erde. Das heißt, wenn dein Erder 1,50 Meter lang ist, sollte der nächste mindestens 1,50 Meter von diesem Entfernt eingeschlagen werden. Nur dann kann jeder Erdstab seine volle Leistung bringen.

Im übrigen ist nicht die Tatsächliche Länge der Erder Wichtig, sondern er Tatsächlich erzielte Erdungswiderstand der gemessen werden muß.

Aber auf alle Fälle solltest du mit einem Elektriker deines Vertrauens zusammen arbeiten. Der Übernimmt die Verantwortung. Und du übernimmst unter Anleitung deines Elektrikers alle Arbeiten, die auch Gefahrlos von einem Laien ausgeführt werden können. Insbesondere da bei dir nicht nur die Erdung fehlt, sondern auch die Komplette Elektroinstallation erneuert werden muß. Und dabei ist ersteinmal der Richtige Anschluß deiner Steckdosen über eine Leitung mit Schutzleiter vorrangiger. Der Erdungsstab ist dann der letzte Punkt der Sicherheit der Gesamten Anlage.

Indako

der_morpheus1 12.06.2005 15:22

Hallo Lou,
suche dir den genauen ablauf raus ( taev) und schicke ihn dir.
nur soviel sei erwähnt:
du brauchst eine erdungspotentialausgleichsschiene wo alles zusammen angeschlossen wird.
näheres dann per mail.wird aber ein bisserl dauern.
lg.morph.:tux:

LouCypher 12.06.2005 18:47

danke für die tipps. Das mit dem vertrauen ist eben so eine sache, je mehr man selber weis desto leichter fällt einem das vertrauen.

@rudi f: bei mir ist es aber ein metallrohr welches unter meinem grundstück verläuft, sollte dieses getauscht werden würde ich es sicher merken, soll ja auch nur eine notlösung sein.

@indako: danke, wär auch zu einfach gewesen, wies siehts mit einem horizontalerder aus? Wie tief muss ich den einbuddeln (80cm?), der muss ja ca.10m lang sein. Die länge wär da kein problem. Schutzleiter installier ich grad nur irgendwo muss ich den dann ja anschliessen, momentan ist es eben die wasserzuleitung.

@der_morpheus1: wär super danke.

Indako 12.06.2005 20:26

Hallo

Zitat:

Das mit dem vertrauen ist eben so eine sache, je mehr man selber weis desto leichter fällt einem das vertrauen.
Gegen das Wissen ist auch nichts zu sagen. Fragen kostet ja nichts. Bloß bei der Anwendung der Tipps mußt du aufpassen. Denn nicht jede Antwort stimmt und Elektrikerlehre von über drei Jahren kann ein Foeum leider auch nicht ersetzen.

Insbesondere fehlen dir schon mal die Meßgeräte (rund 2000€) um deine Arbeiten zu überprüfen. Und Fehler passieren jedem, dem Fachmann, aber dem Laien noch häufiger. Du kannst leider nur Prüfen, Steckdose Funktioniert oder nicht, aber ob Sie auch Sicher ist, leider nicht. Deshalb such dir einen Elektriker. Je früher um so besser, denn dein Elektriker haftet letztendlich für deine Anlage. Und wenn du meinst, er will nur Verkaufen, dann frag hier nach. Bloß, 100% können wir dir nicht helfen, denn die meisten Entscheidungen, was Richtig und Erforderlich ist, kommt von Kleinigkeiten und von Zusammenhängen ab, die man aus der Ferne nicht beurteilen kann und auch nicht hinterfragen kann.

Zitat:

Wie tief muss ich den einbuddeln (80cm?)
Ganz so Tief muss er nicht. Selbst für Stromkabel reichen 60cm, so das für den Erder 30cm ausreichend sind. Kommt aber auf die Örtlichkeit an. Nur je höher, um so länger muß er sein. Denn die Feuchtigkeit der Erde ist ein Faktor für den Erdungswiderstand, und die ist in 80cm Tiefe konstanter, als in 30cm Tiefe, wo die Erde im Sommer austrocknet und somit an Leitfähigkeit verliert. Aber genaue Länge kommt auf die Örtlichkeit und Letztendlich auf das Messergebniss an. Empfehlenswert, auch wenn vom Matrial teurer, die Benutzung von Edelstahl als Erdband, statt Verzinktem Stahl, weils länger hält. Wenn dein Boden Agresive ist, sogar zwingend erforderlich.

Indako

LouCypher 12.06.2005 21:20

eh klar das ich einen elektriker alles durchchecken lasse, nur wenn der letzte mir einen kostenvoranschlag von €2500,- schickt, mit 10 monteurstunden nur um einen wechselstrom gegen einen drehstrom zähler zu tauschen + ummeldung, den aussenschrank zu tauschen, und das ganze durch zu checken dann hab ich schon schlucken müssen.

Mittlerweilen weis ich aber das der preis von €500,- für die erdung gerechtfertigt ist, scheint ja wirklich viel arbeit zu sein. Die 10 monteurstunden exkl. erdung! sind mir aber doch noch suspekt.

Mobiletester 12.06.2005 22:35

Hast du einen anderen Elektriker zu dem Thema befragt? Vielleicht müssen bei deiner Installation die Zuleitungsdrähte von der Erdleitung zum Zähler erneuert werden. Leider sind auch die vorgeschriebenen Zählerkästen extrem teuer.


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