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FordPrefect 13.06.2005 14:50

Ich kann euch beiden auch nur zustimmen :ja:

Matchless 13.06.2005 18:40

bin jetzt auch seit 1.mai arbeitslos - als Servicetechniker schauts echt schlecht aus. Einziger Lichtblick: morgen geh ich zum HP auf Kurs(Update APS HP ProLiant Server) und die 400.- ex zahlt das AMS!!
Hab denen klar gemacht, das meine Qualifikation sinkt, wenn ich skills verliere und nach einigem raunzen haben sie mir eine fixe Kostenübernahme genehmigt.

frazzz 13.06.2005 18:49

:motz:

genau so leute wie

Satan_666
cenus

hauen den markt zusammen, wobei ich zu ihrer qualifikation nix sagen kann.

der
FellnerPeter
dürfte da eher die arbeitgeberseite vertreten, der so eine grundstimmung sehr zu gute kommt.
:mad:



von der raunzerei wird nix besser.
wenn ihr nix wert seits, ist jeder euro zu viel bezahlt.
qualität hat ihren preis.

FordPrefect 13.06.2005 19:11

Zitat:

Original geschrieben von frazzz

von der raunzerei wird nix besser.
wenn ihr nix wert seits, ist jeder euro zu viel bezahlt.
qualität hat ihren preis.

Das Prob ist, in dieser Branche will keiner was zahlen und es gibt so viele Studenten oder andere die das so nebenbei machen. :(

Satan_666 14.06.2005 11:45

Zitat:

Original geschrieben von frazzz
:motz:

genau so leute wie

Satan_666
cenus

hauen den markt zusammen, wobei ich zu ihrer qualifikation nix sagen kann.

So kann auch nur wer schreiben, der keine Ahnung hat! Sorry, frazzz - komm' mal in die Lage, in der ich stecke und dann schau'mer weiter!

:confused:

martin1190 14.06.2005 11:51

Lage?
 
Hallo


In welcher lage steckt du den ?

MFG: Martin

cenus 14.06.2005 12:08

Zitat:

Original geschrieben von frazzz
:motz:

genau so leute wie

Satan_666
cenus

hauen den markt zusammen, wobei ich zu ihrer qualifikation nix sagen kann.

von der raunzerei wird nix besser.
wenn ihr nix wert seits, ist jeder euro zu viel bezahlt.
qualität hat ihren preis.

Lieber frazzz, leider weiß ich nicht wie alt du bist, aber ich schätze mal zwischen 20 und 28 Jahren. Wenn du einmal die 30 bzw. die 35 überschritten hast, dann wirst du schon merken, wie sehr du am IT-Markt begehrt bist. In den ersten Berufsjahren geht es kontinuierlich bergauf und da ist man dann verwöhnt. Man rechnet nichtm damit, dass es einmal anders sein kann, aber dies kann aus heiterem Himmel kommen und da kannst noch so gut und so toll sein, wenn man dich nicht mehr braucht, dann hast eben keinen Job.

Aber vielleicht hast du Glück und du hast gerade das richtige Alter, denn um 2015 beginnt sich der Geburtenknick auszuwirken, dh. dass sehr viele Arbeitnehmer in diesem Zeitraum in Pension gehen und nicht soviele auf den Arbeitsmarkt nachkommen. Da soll es angeblich wieder eine rege Nachfrage nach Arbeitskräften geben. Naja, sofern es noch Arbeitsplätze hier in Mitteleuropa gibt.

Ich glaube nicht das Satan_666 und ich den Markt zusammenhauen, denn wir nehmen am Markt teil. Zusammengehaut wird der Markt immer von jenen die am Markt Fuß fassen wollen und daher zu vielen Zugeständnissen bereit sind. Dies gilt nicht nur für den Arbeitsmarkt, sondern für alle möglichen Märkte.

Noch ein Satzerl zum Wert eines Mitarbeiters:
Du zählst für ein Unternehmen nichts. Jeder ist ersetzbar! Und in großen Unternehmen geht dies schneller als in kleinen. Heute bist du noch der große Guru und morgen wird die Firma übernommen und übermorgen bist den Job los. Ich glaub Gurus gibt es in IT-Branche genug, nur die Halbwertszeit eines Gurus in der IT-Branche ist sehr niedrig.

Satan_666 14.06.2005 12:43

Re: Lage?
 
Zitat:

Original geschrieben von martin1190
Hallo


In welcher lage steckt du den ?

MFG: Martin

Kurz zusammengefasst: > 6 Jahre als Softwareentwickler in einer Großbank - danach 5 Jahre als Softwareentwickler in einem Softwarehaus (ging in Konkurs), dabei 1 Jahr in Deutschland - danach kurzfristig bei einem Zeitschriftenverlag als Softwareentwickler - danach > 9 Jahre bei einem Softwarehaus mit 3 Projekte (6 Jahre, 2 Jahre, 1 Jahr) - gekündigt, weil mein letzter Kunde die Hostentwicklung nach Indien ausgelagert hat und für meine Firma nur 1 Kriterium entscheidend war: entweder neues Projekt - oder Kündigung.

Danach > 1 Jahr arbeitslos - und dann hat mich mein Ex-Kunde zum Bruchteil des Geldes engagiert, was ich zuletzt im Softwarehaus verdient habe, weil die Entwicklung wieder nach Wien zurückgeholt wurde (hat eben dort nicht geklappt)!

Meine Zeugnisse und Kursbestätigungen füllen einen kompletten Ordner - dennoch: mit knapp 50 Jahren hilft Dir Dein ganzes Wissen genau nix.

Und mir jetzt vorwerfen, ich würde den Markt zusammen hauen, empfinde ich - gelinde gesagt - als eine Häme gegenüber langjährigen, hochbezahlten, hochmotivierten und (seinerzeit) gefragten Mitarbeitern.

cenus 14.06.2005 14:02

@Satan_666
Ich kann dir irgendwie nachfühlen. Heute ist man mit Mitte dreissig in der IT-Branche am Weg zum Abstellgleis, sofern man nicht durch Protektion, Zufall, Glück oder Können in eine Führungsposition aufgestiegen ist. Nur sind halt Führungspositionen sehr rar. Ich finde es auch nicht richtig mit der Vorwurf von frazzz, aber ich entschuldige dies damit, dass ich annehmen muß, dass er noch sehr jung ist und dass es ihm daher auch an Lebenserfahrung mangelt.

Das Outsourcing hat sicher eine neue Ära in der IT-Branche eingeläutet. Die internationalen SW-Häuser sind flexibel, die lassen dort arbeiten, wo es am billigsten ist. Ich habe einen Bericht gelesen wonach, von Indien nach Runmänien und Bulgarien outgesourced wird, weil es dort billiger und näher zu Europa ist.

Ein weiteres Problem ist der derzeitige Zeitgeist, dass alles billig oder gratis sein muß. Dies wurde durch das Internet gezüchtet, denn dort fand man ja früher wirklich alles "gratis". Dieser Zeitgeist beschränkt sich ja nicht nur auf die IT-Branche, sondern auf alle Branchen. Überall wird der Leistungsdruck größer, sowohl für Mitarbeiter als auch für Unternehmer, wobei letztere meistens viel besser aussteigen. Man darf gespannt sein, wie es weitergehen wird. Meiner Meinung nach ist hier die (EU-)Politik gefordert, die eher die kleinen Subventionieren soll und nicht die großen Unternehmen, in denen steckt oft viel Geld von irgendwelchen Investoren und die wollen (verständlicherweise aus deren Sicht) Erträge für zur Verfügung gestelltes Geld.

Satan_666 14.06.2005 16:17

Zitat:

Original geschrieben von cenus
@Satan_666
Ich kann dir irgendwie nachfühlen. Heute ist man mit Mitte dreissig in der IT-Branche am Weg zum Abstellgleis, sofern man nicht durch Protektion, Zufall, Glück oder Können in eine Führungsposition aufgestiegen ist. Nur sind halt Führungspositionen sehr rar. Ich finde es auch nicht richtig mit der Vorwurf von frazzz, aber ich entschuldige dies damit, dass ich annehmen muß, dass er noch sehr jung ist und dass es ihm daher auch an Lebenserfahrung mangelt.

Das Outsourcing hat sicher eine neue Ära in der IT-Branche eingeläutet. Die internationalen SW-Häuser sind flexibel, die lassen dort arbeiten, wo es am billigsten ist. Ich habe einen Bericht gelesen wonach, von Indien nach Runmänien und Bulgarien outgesourced wird, weil es dort billiger und näher zu Europa ist.

Ein weiteres Problem ist der derzeitige Zeitgeist, dass alles billig oder gratis sein muß. Dies wurde durch das Internet gezüchtet, denn dort fand man ja früher wirklich alles "gratis". Dieser Zeitgeist beschränkt sich ja nicht nur auf die IT-Branche, sondern auf alle Branchen. Überall wird der Leistungsdruck größer, sowohl für Mitarbeiter als auch für Unternehmer, wobei letztere meistens viel besser aussteigen. Man darf gespannt sein, wie es weitergehen wird. Meiner Meinung nach ist hier die (EU-)Politik gefordert, die eher die kleinen Subventionieren soll und nicht die großen Unternehmen, in denen steckt oft viel Geld von irgendwelchen Investoren und die wollen (verständlicherweise aus deren Sicht) Erträge für zur Verfügung gestelltes Geld.

Ich kann nur immer wieder fragen: warum fällt es den Shareholdern so schwer, in schlechten Zeiten auch mal auf einen Teil ihres Einkommens zu verzichten?

Doof ist halt nur, wenn es Leute wie frazzz einer zu sein scheint, der nach dem Motto lebt: mir kann sowas nicht passieren - und in deren Augen man eben nicht qualifiziert genug ist, um einen Job zu finden. Nur: wie habe ich mich dann mehr als 20 Jahre erfolgreich am Markt behaupten können, wenn ich - angeblich - so unqualifiziert bin?

Leider ist es so, dass die da oben sehr wohl in der Lage sind, an einem Strang zu ziehen, während wir unten (= die Arbeiter und Angestellten) uns noch selber das Leben schwer machen. Da scheint man aber erst dann drauf zu kommen, wenn man mal selber in die Lage kommt.... :rolleyes:


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