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Heißt das, dass die Farbabstufung wie im Spektrum ist, also rot=starke Bewegung, dann über die Skala schwächer werdend bis zu blau=wenig Bewegung?
Und was bedeutet dann grau? |
Zitat:
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Hallo
Ich hoffe die folgende Info hilft ein bisschen: Wetterradar erkennt Niederschlag. Je nach Radar wird die Intensität auf dem display unterschiedlich wiedergegeben. Beim WX500 zB gilt rot zB für die Zellen mit intensivem Niederschlag. Niederschlag ist für Flugzeuge prinzipiell nichts Schlechtes. Das wovor man sich zu Recht fürchtet, sind die massiven Turbulenzen, die man in der Nähe von Gewitterzellen antrifft. Die sieht am am Radar leider nicht. Das heißt manchmal gerät man in eine rote Zelle und außer dass es auf dem Flugzeugrumpf ziemlich scheppert passiert gar nichts. Dann gibt es Fälle, in denen man in "harmlosen" Grün fliegt und auf einmal drückt es einen ein paar hundert Fuss hinauf oder hinunter. Das kommt bei den Passagieren nicht gut und auch Piloten haben wenig Freude daran. Problematisch wird das dann, wenn man im Reiseflug in IMC schnell unterwegs ist. Das kann dann Flugzeugen wie den Centurions oder Bonanzas schon gefährlich werden. Solche Effekte hab ich im Simulator noch nicht gesehen- gibt sie offenbar nicht. Somit sind die für Dich nicht wirklich ein Problem. Übrigens, ob was ein Gewitter ist sieht man (oder zumindest ich)am Radar auch nicht. Elektrische Entladungen sieht man allerdings an Geräten wie Stormscopes und Strikfinders. In der Realität hat man ein Wetterbriefing, aus dem hervorgeht, was einen erwartet. Ich hoffe das hilft ein wenig. Sinnvoll interpretieren kann man das radar mE nur mit den entsprechenden Zusatzinformationen über das Wetters. Viele grüße Andras |
Niederschlag in fester Form ist nur schlecht feststellbar. Schneewolken erkennt man nur schwach, also grün, auch wenn sie sehr stark sind.
Am rotesten sind tropische Wolkengüsse, wo so richtig viel Wasser in der Luft ist. Es gibt durchaus Systeme, die Stormscope mit Wetterradar verbinden. Man erkennt Gewitter dann sehr gut, weil man meist eine rote Zone mit ein paar rosa Kreuze(Blitzen) angezeigt bekommt. Grüße, Harri |
Zitat:
biste noch nicht drauf gekommen ? wenn doch,schreib mal die lösung :D gruss klaus |
ok.... :p
ein radar zeigt keine wolken an und auch keinen niederschlag ( nomenklatur ) die wetterradargeräte in der verkehrsfliegerei zeigen einzig und alleine die feuchtigkeit, bzw das gespeicherte "wasser" in den wolken an. je mehr feuchtigkeit sich in einer wolke befindet, desto röter die anzeige auf dem radar. wolken sieht man, wenn man bei tage aus dem fenster schaut, die feuchtigkeit sieht man demzufolge auf dem radar. je feuchter, desto mehr echo ( im prinzip funktioniert das radar wie ein ultraschallgerät mit sender und empfänger in einem. da die ultraschallwellen in luft kein transportmedium haben, erfolgt ein echo zurück, was sich z.b. auch in einer dunklen farbe auf dem display wiederspiegelt ), also gen rot... richtig ist natürlich, dass es schwierig für ein radar ist, iceing in wolken zu reflektieren, da das "wasser" bzw. die feuchtigkeit nicht mehr in einem flüssigen aggregatszustand ist. so weit so gut klaus |
Hallo Thomas
wenn Du ja schon die Software von Enrico verwendest, dann hast Du doch sicher auch unter "DOCS" die Anleitungen heruntergeladen und gelesen. So wie ich Enrio und seine Leute kenne, sind die Farben dort sicher beschrieben. mfg Roland |
@Andreas,
ich muß Dir da leider Wiedersprechen! Das Wetterradar erkennt sehr wohl Turbulenzen sobald Wassertröpfchen, Eiskristalle oder andere Verschmutzung enthalten ist (sonst würde es nicht funktionieren). Je intensiver die Turbulenzen und diese sind nun meistens in Gewitterwolken um so tiefer ist die rot Darstellung auf dem Wetterradar. Denn diese Bewegung und die Intensität macht sich das Wetterradar zu nutze und nichts anderes. Es ist Unsinn das bei Starkregen intensiv rot dargestellt wird solange dabei keine starke auf und ab Bewgung statt findet. Es kommt in einigen Gebieten vor das beim Anflug Starkregen runter kommt und es wird schön grün auf dem Radar angezeigt. Was ist denn für den Flieger gefährlich? Mit nichten Starkregen und auch sicherlich nicht Blitze. (Einschläge haben wir in bestimmten Jahreszeiten fast wöchentlich ohne das die Crew etwas gemerkt hat.) Gefährlich sind starke Turbulenzen, die bis hin zum Zerbrechen eines Fliegers führen können. Auch habe ich vorher schon mal erwähnt, das man sich genau diese Eigenschaft des Wetterradars, nämlich das erkennen von starker Bewegung von Partikeln in der Luft für das Enh. Ground Prox. System zu nutze macht. Damit kann man Tubulenzen bei klarer aber nicht sauberer Luft vor dem Fleiger erkennen und die Besatzung warnen. Die Warnung "Windshear ahaed" kommt aus dem Wetterradar Transciver. Zu der Farbe grau muß ich passen, denn auf unseren Displays wird von grün über gelb bis hin zu tiefsten rot dargestellt. Landmassen, (wir haben in der nähe von unserem Airport Berge) werden schön grün dargestellt. mfG Claus |
Ich hab jetzt mein Manual des RDR-160 eingebaut in eine P-210 heraugeholt. Das sagt wörtlich
"the indicator provides a three color map display showing three seperate colors of rainfall intensity in green...." Vergleichbare Radar sind auch in Malibus und Senecas eingebaut, mit denen ich fliege. Umfangreichere, modernere Systeme bzw. die der airliners kenne ich leider aus der Praxis nicht. Andras |
Ich denke auch, daß Andras nicht ganz unrecht hat. Traditionell entspricht die Farbe auf einem Wetterradar einer bestimmten Intensität der zurückgestrahlten Radarwellen, wobei sehr starker Regen am meisten Leistung zurückstrahlt. Rot entspricht der höchsten Intensität, gelb einer mittleren und grün der schwächsten Intensität.
Es steht so sogar in meinem B747-400 Manual, p. 10.40.16: "Weather radar returns - Displayed when WXR switch is selected on. Most intense areas display in red, lesser intensity in amber and lower intensity in green. Turbulence displas in magenta." Ja, Wetterradar kann Turbulenz anzeigen, wenn es im Modus WX+T betrieben wird. Das setzt allerdings ein paar Erweiterungen voraus. Sind die installiert, dann funktioniert der Nachweis von Turbulenz so, wie Claus es beschrieben hat. Ist EGPWS installiert, so ist auch ein "Predictive Windshear System" (PWS) verfügbar, daß mittels des Wetterradars im voraus vor Scherwinden warnen kann. Aber auch dann ändert sich nichts daran, daß die Farben am Wetterradar die Intensität der rückgestreuten Radarwellen darstellen. Bei dem Wetterradar von Project Magenta ist das noch alles etwas anderes. Ich glaube (bin mir aber nicht sicher), daß das, was PM darstellt eine globale Zusammenstellung von Infrarot-Satellitenbildern darstellt. Es gibt mehrere Satelliten names GOES, die genau das tun. Zumindest hat Whazzup diese Daten mal verwendet und das war gut zu erkenne, da auf einmal der Meteosat-Teil gefehlt hat und dann Enrico wohl auf PM erwähnt hat, daß diese Daten nun auch in Whazzup fehlen. (Deswegen war ich etwas überrascht, als dein Bild Daten aus Europa gezeigt hat. Gerne wüßte ich, wo die herkommen.) Wie auch immer, ich glaube, daß hier im wesentlichen Temperatur falschfarben dargestellt wird. Deswegen finden sich auch Farben, die auf einem echten Wetterradar nicht dargestellt werden wie z.B. Blau. Es ist eben nur eine Simulation eines Wetterradards. ;-) Viele Grüße, Markus |
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