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gaelic 15.01.2005 23:41

genauso ist es.

aber das gentoo paket management ist allen anderen einfach ueberlegen. auch debian kann da nicht ganz mithalten :)

citizen428 15.01.2005 23:49

Zitat:

Original geschrieben von gaelic
aber das gentoo paket management ist allen anderen einfach ueberlegen. auch debian kann da nicht ganz mithalten :)
Jein. Sobald emerge -C einmal richtig funktioniert (also mit Abhängigkeiten) geb ich dir recht.

Wenn ich mich recht erinnere hat Jason Stubbs letztens auch diesbezüglich etwas gesagt, es gibt also auf jeden Fall Schritte in die richtige Richtung. :)

colossus 16.01.2005 13:06

Es gibt bereits Scripts, die reverse Dependencies "können" - wird nicht mahr allzu lange dauern, dann hat Portage auch dieses Feature :)

Philipp 16.01.2005 18:23

Also machmal muss ich mich schon wundern. Ein Paket Management das allen anderen überlegen ist aber Probleme mit den Abhängigkeiten hat

Da frage ich mich warum z.B. über Fedora's Paketmanager so schlecht gesprochen oder geschrieben wird. Wenn man sich die Mühe macht und die Konfigurationsdatei von Fedora's Up2Date Tool - /sys/sysconfig/rhn/sources - in einen Editor öffnet, sieht man sehr schön was alles möglich ist. Egal ob apt, yum ein reines RPM Verzeichnis oder gar RHN. Sämtliche Quellen lassen sich dort eintragen und können zum installieren verwendet werden. Abhängigkeiten werden zwischen allen Quellen untereinander aufgelöst, d.h. wenn eine yum Quelle etwas aus einer apt Quelle braucht, ist das auch kein Problem.

Aber zurück zum eigentlichen Thema. Weitere interessante Desktop Distributionen die auf Debian bzw. Gentoo basieren wären:

MEPIS Linux - http://www.mepis.org/
Sehr nette Debian Desktopdistribution die hauptsächlich einen KDE Desktop verwendet. nVidia / ATI 3D Treiber sind fix eingebaut.

Progeny Debian RC1 - http://componentizedlinux.org/progeny/
Ian Murdocks neuerster Strich. Debian 3.1 mit Anaconda Installer

Vida Linux - http://desktop.vidalinux.com
Gentoo basierende Desktopdistribution auch mit Anaconda Installer

citizen428 16.01.2005 23:53

Zitat:

Original geschrieben von colossus
Es gibt bereits Scripts, die reverse Dependencies "können"
Ich weiß, ich hab mir für diesen Zweck auch ein eigenes Skript gebastelt. Aber solche Hacks sind eben keine richtige Lösung, oder? Als jemand der selbst aktiv an der Entwicklung von Gentoo beteiligt ist, bin ich der Meinung dass man so etwas durchaus "zugeben" muß.

Zitat:

Original geschrieben von Philipp
Also machmal muss ich mich schon wundern. Ein Paket Management das allen anderen überlegen ist aber Probleme mit den Abhängigkeiten hat.
Was wundert dich daran? Die beiden Aussagen wurden von unterschiedlichen Personen getätigt, die nicht zwangsläufig einer Meinung sind.

Darüber hinaus kann ich über das Paketmanagement von Fedora nicht viel sagen, bei meiner Meinung dass mir RPM allein (also ohne yum oder apt) nicht genügt, bleib ich aber.

Philipp 17.01.2005 01:31

Zitat:

Original geschrieben von citizen428
Was wundert dich daran? Die beiden Aussagen wurden von unterschiedlichen Personen getätigt, die nicht zwangsläufig einer Meinung sind.
Die Unterschiede der beiden Aussagen. Zum einen wird das Paketmanagment von Gentoo als das überlegenste gelobt (besser als Debian), zum anderen gibt es aber noch schwächen. Viele User scheinen gar nicht mehr über den Tellerrand hinaussehen zu wollen und merken nicht das sich auch die anderen Distributionen weiterentwickeln.

Das beste Beispiel sind eben z.B. die alten Vorurteile gegenüber RPM Distributionen wie Fedora Core. Das Installationsmanager wie yum oder up2date schon längere Zeit teil dieser Distribution sind, wissen die meisten anscheiend gar nicht. up2date war übrigens früher (in Red Hat Linux Zeiten) der Client um Updates über Red Hat Network zu installieren, seit Fedora Core beherrscht dieses Tool eben auch apt/yum und Verzeichnisquellen.

Zitat:

Original geschrieben von citizen428
Darüber hinaus kann ich über das Paketmanagement von Fedora nicht viel sagen, bei meiner Meinung dass mir RPM allein (also ohne yum oder apt) nicht genügt, bleib ich aber.
Ich kann nur wärmstens empfehlen FC3 einmal anzutesten, da es neben Gentoo und Debian einer der wichtigsten Community Distributionen ist. Gerade mit FC4 im Mai dürfte das ganze recht interessant werden. Ab diesen Zeitpunkt sollte auch Fedora Extras (=noch mehr RPMs :utoh: ) offiziell als Teil der Distribution verfügbar sein.

Zum Thema RPM ohne yum: dpkg ohne apt-get ist auch nicht ganz optimal ;)

m@rio 17.01.2005 09:05

Was mir an Portage gefällt sind die USE-Flags. Dadurch kann ich mir die Pakete in gewissen Grenzen an meine Bedürfnisse anpassen.
Das kann AFAIK keine andere Distri mit der Flexibilität (lasse mich aber gern eines besseren belehren :-).

gaelic 17.01.2005 09:58

Zitat:

Original geschrieben von m@rio
Was mir an Portage gefällt sind die USE-Flags. Dadurch kann ich mir die Pakete in gewissen Grenzen an meine Bedürfnisse anpassen.
Das kann AFAIK keine andere Distri mit der Flexibilität (lasse mich aber gern eines besseren belehren :-).

genau auf das wollte ich auch hinaus.

citizen428 17.01.2005 15:52

Zitat:

Original geschrieben von Philipp
zum anderen gibt es aber noch schwächen.
Schwächen gibt es überall, das wird sich solange Software von Menschen geschrieben wird wohl auch nicht ändern. :)
Zitat:

Viele User scheinen gar nicht mehr über den Tellerrand hinaussehen zu wollen und merken nicht das sich auch die anderen Distributionen weiterentwickeln.
Stimmt, das ist schade. Ich war zum Beispiel von Suse 9.1 positiv überrascht, und auch Ubuntu hab ich mir aufgrund des positiven Tenors angesehen und fand es gar nicht mal so schlecht.
Zitat:

Ich kann nur wärmstens empfehlen FC3 einmal anzutesten, da es neben Gentoo und Debian einer der wichtigsten Community Distributionen ist.
Genau aus diesem Grund sind sowohl FC1 als auch FC2 auf meinem Testrechner gelandet. Core 3 hab ich aus Zeitgründen ausgelassen, FC4 wollte ich mir aber eigentlich eh wieder ansehen.
Zitat:

Zum Thema RPM ohne yum: dpkg ohne apt-get ist auch nicht ganz optimal ;)
Siehe oben. Jedes Paketmanagement hat so seine Schwächen, Kategorien wie "das Beste" helfen da meist nicht weiter. Und ja, es hat eine ganze Weile gedauert bis ich zu dieser Einsicht kam. ;)


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