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ERRA 24.09.2004 00:30

Sorry für die späte Antwort - war die letzten Tage vom Netz abgeschnitten (dafür wirds jetzt umso ausführlicher) ;)

Zitat:

Original geschrieben von cenus
Was meinst du mit den HW-Beschränkungen bei IBP-Frames und Bit-Rate. Mir sagen diese Begriffe nichts.

...

Also, externe Capture-Lösungen haben einen MPEG-Encoder-Cip. Dieser entlastet das System beim rechenintensiven Erstellen eines MPEG-2 Stream.

Nachteil dieser Chips sind aber deren Beschränkungen. MPEG-2 Chips sind u. a. wegen der Lizenzkosten sehr teuer und unterliegen, wie CPUs, Entwicklungsbeschränkungen.
Eine SW-Lösung setzt zwar eine entsprechend leistungsfähige HW voraus hat dafür aber auch ein höheres Leistungslimit.

(jetzt noch mehr Theorie)

Zu den IBP-Frames:
MPEG-2 ist ja ein Verfahren zum encoden/decoden von AV-Quellen.

Bei einem MPEG-2 Stream gibt es I-Frames welche so eine Art unkomprimiertes Lesezeichen im Stream sind.

Zwischen den I-Frames gibt es B- und P-Frames. Diese beinhalten nur Informationen über die Unterschiede von einem Bild zum anderen.

Durchschnittliche HW-Lösungen haben nicht die Power, quantitativ und qualitativ, hochwertige BP-Frames zu erstellen. Sie produzieren einen MGEP-2 Stream, der unnötig viele I-Frames enthält und ein aufgeblähtes MPEG-2 File erstellen.

Zur Bitrate - je höher die Bitrate in einem MPEG-2 Stream ist, desto mehr Informationen sind darin enthalten und desto besser ist die Bildqualität.

Durchschnittliche HW-Encoder-Chips bieten meist keine höhere Bitrate als 6,5 MBit/s.

D. h. selbst bei einer schlechten Quelle (z. B. VHS-Kassette) ist kein, zumindest, gleichwertiges Ergebnis zu erwarten.

Zitat:

Original geschrieben von cenus
... ad Davideo für VHS muß ich sagen, dass ich die erste Version scheinbar von der SW habe. Ich habe einen kurzen Werbespot davon als VCD erstellt und das schaut am Fernseher nicht schön aus. Wie ein großgezoomtes JPEG. Recht pixelig.
Die c't hat die SW hoch gelobt (IMHO vermutlich weil sie aus deutschen Landen kommt). Also hab ich den Schrott online gekauft und kann eigentlich nur abraten.

Wobei wir auch schon bei den autonomen Dateiformaten wären. Mit DaVideo 4.x ist es nicht möglich einen MPEG-2 Stream zu öffnen und nachzubearbeiten. Das geht nur mit Aufnahmen die auch mit dieser Software gemacht wurden. Ergo: Finger weg davon und € 29.95 sparen!

PS: hab mir jetzt den TMPGEnc MPEG Editor gekauft und bin bis jetzt sehr zufrieden damit!

wer 24.09.2004 00:46

@erra

danke für die ausführungen, erklärt den unerfahrenen einiges.
trotzdem noch die dumme frage: gibt es eine anleitung der man folgen kann um aus vhs cassetten mit hilfe einer graphkarte mit s-video eingang eine vcd, svcd, divx o.ä. in vergleichbarer qualität zu produzieren ohne am ende asynchronen ton und/oder blockbildung bei bewegten szenen zu bekommen?
bitte nicht schreiben ich solle im google nachschauen, denn das gibt zu viele ergebnisse von denen aus meiner bisherigen erfahrung keine unbedenklich brauchbar war. einzig tmpgenc ging, aber über 20 h rendering bei einem 100 min film mit einem dual xeon haben mich doch nicht überzeugt, insbesondere nachdem ich jetzt gone with the wind kopieren möchte.

ERRA 24.09.2004 00:51

Zitat:

Original geschrieben von wer
wo liegt eigentlich der unterschied zwischen einer ATI AIW-Karte und einer ATI mit nur video-in?
der tv-tuner der bei der AIW dabei sein dürfte, ist doch für das umkopieren von VHS-cassetten kaum notwendig?

meine erfahrungen bei der aufnahme von vhs material mit einer ATI mit Video-in sind verschieden, einige filme gingen lippensynchron, aber Gone with the Wind z.b. war bei der hälfte bereits 3 sec asynchron.
wäre daher auch an einer besseren lösung interessiert.

Mit der ViVo-Serie habe ich mich nur kurz beschäftigt - aber nach mehreren Vergleichen habe ich mich damals für die AiW entschieden (heute ist's eine 9800Pro AiW :D ).

Bzgl. Lippensynchron: alle ATI AiW haben bis heute keinen HW-Encoder-Chip und sind deshalb von der Rechenleistung der HW abhängig.
Nach meiner Erfahrung liegt dies entweder an zu schwacher HW oder unsauberer Treiberinstallation (leider eine der Hauptkrankheiten von ATI).

ERRA 24.09.2004 00:57

Zitat:

Original geschrieben von wer
@erra

danke für die ausführungen, erklärt den unerfahrenen einiges.
trotzdem noch die dumme frage: gibt es eine anleitung der man folgen kann um aus vhs cassetten mit hilfe einer graphkarte mit s-video eingang eine vcd, svcd, divx o.ä. in vergleichbarer qualität zu produzieren ohne am ende asynchronen ton und/oder blockbildung bei bewegten szenen zu bekommen?
............

Es gibt keine dummen Fragen ;)

Beim Capturen ist der erste Schritt wichtig. Also wie der analoge Stream auf deinen PC kommt (glücklicherweise sind die Zeiten von VDub etc vorbei - sorry Fans ;) )

20 Stunden rendern bei 100 Minuten Film? Puh ...

Ich welchem Format liegt den die Videoquelle vor bei dir?

wer 24.09.2004 01:34

vom svhs video recorder über ein svhs kabel in die video-in einer gf3 ti500 graph card.
die aufnahme habe ich mit virtual vcr sowohl ohne compression (macht allerdings sehr große avi´s) als auch mit morgan (etwa 10:1) und jetzt lossless mit Huffyuv gemacht.

der computer ist ein 1.4 ghz dual xeon häusl mit etwa 700 mb rimm, 75 + 32 gb scsi und 160 gb ide hdd´s.

dropped frames gab es nie.

ERRA 24.09.2004 02:14

@wer,

mach nicht weiter, es ist verschwendete Zeit!

Captures im AVI-Format waren eine Alternative als es noch keine entsprechende HW gab - detto das Verfahren mit dem huffyuv-Codec. Uralt, durchschnittliche Qualität und vor allem sehr zeitraubend in der Weiterverarbeitung!

Die günstigste Lösung in deinem Fall ist du investierst in eine Capture-Karte die im MPEG-2 Format aufnehmen kann.

Wenn es dann ums Schneiden geht empfehle dir eins der TMPGEnc-Produkte.

VHS-Quellen nachzubearbeiten (egal in welchem Format die am PC dann vorliegen) ist immer eine recht aufwendige und experimentelle Angelegenheit.

wer 24.09.2004 13:01

Zitat:

Original geschrieben von ERRA
@wer,

mach nicht weiter, es ist verschwendete Zeit!



ein hoch dem forum.
klare worte die viel zeit sparen helfen.

habe jetzt 2 stunden in älteren beiträgen gewühlt, und somit stellt sich - wenn ich deine erfahrung nochmals strapazieren darf - die nächste frage:

- capture card oder

- a/d converter?

beia/d convertern habe ich nur reviews von firewire-versionen gefunden, aber es gibt - wie ich gesehen habe - auch usb 2.0 versionen, die mglw. billiger sind.

habe zwar noch eine Miro DC30+ herumliegen, aber nachdem ich etwas über die support- und treiberphilosophie von Pinnacle herausgefunden habe würde ich das ding am liebsten öffentlich verbrennen. (außerdem konnte ich sie in dem xeon häusl nie ordentlich installieren da es immer ein irq problem gab.)
sicher gibt es aber von anderen herstellern karten die funktionieren und einen support haben, der den namen auch verdient. nehme an capture karten sind die billigere option?

ERRA 24.09.2004 17:15

Mit Treibern wirst dich leider immer herumschlagen müssen - egal ob SW- oder HW-Lösung.

Von Capture-Devices die nur AVIs produzieren können würde ich dir abraten. Zum einen sind die Dinger riesengroß und anschließend musst du die Files nochmals zu MPEG-2 konvertieren bevor du sie auf DVD brennen kannst.

Willst du dir eine saubere Lösung anschaffen musst wohl etwas investieren (bessere Karten ab etwa € 150, externe Devices um die € 200.

Von den Karten hat die WinTV PVR 250 recht gut abgeschnitten, lt. Datenblatt kann sie auch sehr viel.

Alternativ als externe Lösung gibt's z. B. die Pinnacle Moviebox

wer 25.09.2004 18:36

als sparsamer mensch würde ich doch noch eine frage stellen:
wie sieht es mit einer internen lösung ohne tv-tuner aus, den ich ja nicht brauche?
habe da eine Terratec Cameo Grabster AV 200 um 70.- gefunden, aber natürlich k.a. ob die qualität brauchbar ist.

http://productsde.terratec.net/modul...b0525f6cd6ce00

kikakater 26.09.2004 11:30

Leadtek WinFast PVR2000, PCI ab 113,40 Euro

MPEG2 Hardware Encoder, MPEG4 Software Encoder

Das ist derzeit die beste Variante, um von analog zu digital zu kommen.


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