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Sie Fotos sind da!
Ich hab' von meinen Urlaubsbildern 10 Stück nun testweise beim DM (=Cewe) ausarbeiten lassen, auf 5*-Ampfehlung des WCM hinauf nun 848 Stück beim Billa (=Fuji-München). Ich kann somit einen kleinen, persönlichen und subjektiven Vergleich anstellen. 1.) DM / Cewe-Ausarbeitung:
2.) Billa / Fuji-Ausarbeitung:
*) Zur Formatfrage: wenn ich mir Gedanken über einen exakten Bildausschnitt mache und im Bildbearbeitungsprogramm den Bildausschnitt genau so hin trimme, wie ich ihn gerne haben möchte, ist es unbrauchbar, wenn ein Labor an irgend einer Längsseite wahllos etwas abschnippelt! Wenn man bei Cewe im Auftrag "10x" ankreuzt, so ist Standard, dass die Schmalseite 10 hat und die Längsseite das Bild selbst bestimmt (anhand der Pixel): ein (üblicherweise) 4:3-Digi-Bild ist dann eben nicht 15, sondern nur 13,33 lang - dafür ist aber auch alles drauf! Das ist der Weg - und nicht die Abschnippelei! Fazit: Der Punkt, dass Bilder abgeschnitten werden und ich dadurch einige unbrauchbare Bilder hab' und diese beim DM jetzt nacharbeiten lassen muss, disqualifiziert für mich die Fuji-Ausarbeitung (vielleicht hätte man das als "Sonderwunsch" angeben müssen - aber Standard=Abschnippeln ist indiskutabel)... Wie WCM beim Billa/Fuji-Labor auf eine 5*-Bewertung kommt, kann ich aufgrund der Formatproblematik bzw. wegen des leicht grünlichen Farbstiches nun nicht nachvollziehen. Zitat:
MfG Quintus |
Bei unserem Test war's eben scheinbar anders. Erstens war das noch vor dem großen Andrang Ende des Sommers (Alle schicken ihre Urlaubsbilder -> längere Wartezeiten)und zudem waren's deutlich weniger Bilder. Ich denke das es schon eher die Ausnahme ist, dass jemand über 800 Bilder entwickeln lässt ;)
Zu den unterschiedlichen Ergebnissen: Hier scheint es offenbar Unterschiede bei ein und dem selben Anbieter zu geben. Wir werden das für künftige Tests berücksichtigen, nur konnten wir keineswegs davon ausgehen. |
Hallo Mike,
wie ich schon im allerersten Posting schrieb: keine Kritik am Bericht - aber vielleicht doch interessant. Zitat:
------ Im Grund genommen heißt das - es bleibt immer zu einem gewissen Teil Glücksache. Die Digi-Ausarbeitung ist meiner Meinung nach ein großer Fortschritt gegenüber der Ausarbeitung der (analogen) Filme - bei den Filmen hat wirklich das Labor getan, was es wollte. D.h. hier hat immer irgend eine Automatik (zu) fest an diversen Reglern gezogen. Beispiel:
Dass jetzt im Digi-Labor an Helligkeit & Kontrast nicht rum fummelt wird, ist ein großer Segen :) - es kommem endlich die Fotos so aufs Bild, wie ich als engagierter Amateur es gedacht hab'. Die Formatfrage ist allerdings wirklich ein lästiges Kapitel - eigentlich fängt's schon damit an, dass die Auftragssackeln falsch gedruckt sind - man kann keine 4:3-Fotos auf 10x15 ausarbeiten, ohne dass irgend was manipuliert wird! Jeder gibt 4:3-Fotos zum Ausarbeiten und hat nur die Option 10x15 anzukreuzen... Genau genommen gehört da noch was zum Ankreuzen drauf: "abschneiden" oder "entsprechend der Pixelanzahl (ggf. kürzer als 15)". Vielleicht tut sich da doch endlich mal was bei der Fotoindustrie - man sollte endlich anfangen, auch in Digitalkameras 2:3-Chips einzubauen - schließlich ist dieses Foto-Format (24x36mm) ja schon um die 100 Jahre alt. Angeblich gibt's schon Profi-Digi-SLRs mit 2:3-Chip - es wird vermutlich halt noch einige Jahre dauern, bis auch die 08/15-User in den Genuss dieses Formats kommen. MfG Quintus |
Ich möchte hier nur kurz zwei Punkte klarstellen:
1) Ich finde gut, dass Quintus hier seine Erfahrungen mitteilt - genau dafür ist das Forum da und daher Danke für das Feedback! 2) Das Thema des Artikels war ONLINE Ausarbeitung, nicht digitale Ausarbeitung! Was den Unterschied macht? Dass man (meistens) z.B. vor dem Upload gefragt wird, ob die Bilder beschnitten werden sollen oder nicht oder ob man die billige Variante wählt oder Korrekturen vorgenommen werden sollen etc. (je nach Anbieter) - die Variante CD-ROM wurde hier absichtlich nicht berücksichtigt, obwohl sich natürlich jetzt die Frage stellt, ob es einen Unterschied macht (machen darf?) oder gegen Ende der Urlaubszeit einfach schlampiger gearbeitet wird oder es von der Menge abhängt oder alles zusammen... |
Zitat:
Ich denke, der Billa/Fujia Belichter wird auf D50 eingestellt sein: ISO 12646 „If digital images are to be edited on a display, and compared to printed output“. Für den Vergleich Abzug-Bildschirm ist dann aber der Monitor Weißpunkt ebenfalls nach ISO 12646 auf D50 zu setzen. Das erscheint den meisten ungeübten Anwendern zu grünstichig. D50 entspricht halbwegs 5000 K Farbtemperatur. D50 ist noch etwas grünhaltiger als 5000 K. Wenn du dir noch niemals Gedanken zum Einstellen des Monitors gemacht hast, halte ich es für sehr wahrscheinlich dass du subjektiv zu einer kälteren Farbtemperatur gegriffen hast, z.B. ~ 6500 K wird häufig verwendet, und ist nach ISO 3664 sogar Standard für Bildbearbeitungen, die NICHT mit einem Druck verglichen werden sollen. Viele Hersteller setzen per Default den Weißpunkt sogar noch deutlich kälter (~ 9000 K) weil dann der Monitor eine höhere Leuchtkraft suggeriert. Wenn die DM-Abzüge dir nicht zu grünstichig erscheinen, dürfte das daran liegen, dass DM hier dem unerfahrenen Anwender entgegen kommen will und sich von vornherein auf einen nicht konformen Monitor eingestellt hat. Um aber überhaupt Abzug-Monitor vergleichen zu können, müsstest du unbedingt deinen Monitor mit Hilfe eine Colorimeters oder sogar Spektrophotometers einstellen. Dazu haben wir ja im WCM vor einiger Zeit einen Artikel gebracht. Insgesamt ist der Vergleich Ausdruck/Abzug – Monitor extrem schwierig und erfordert einige Übung und Erfahrung. Wir hatten bei uns intern eine Diskussion um „ganz falsch gedruckte Screenshots“ bis dem betreffendem Kollegen klar wurde, dass nicht das gedruckte Heft, sondern sein Monitor völlig willkürlich die Farben wiedergab. Um überhaupt einen solchen Vergleich vornehmen zu können, müsstest du schon eine ICC-fähige Anwendung haben, und dann ein entsprechendes ICC Profil verwenden. Für einen Fujicolor Frontier Belichter kann ich dir ein zumindest generisches ICC Profil schicken. |
Zitat:
Allgemein, und das ist jetzt gar keine Replik an dich, löst die Vorstellung digitaler Bilddaten häufig die ganz diffuse Vorstellung aus, dass nun „irgendwie alles immer ganz genau stimmig sein muss“. Das ist aber wirklich eher eine Wunschvorstellung. Jeder CDD, CMOS, LBCAST-Sensor, jedes Fotopapier, jedes Objektiv... hat seine Eigenarten in die Wiedergabe von Farbe, Kontrast, Helligkeit... Ohne den erheblichen Aufwand, alle am Workflow beteiligten Geräte zu profilieren, wird die Digitale Bildbearbeitung sind nicht genauer als die analoge. Zitat:
Auch sind viele Kameras davon beileibe keine Profi-Kameras. Die Canon Eos 300D ist schon für unter 800 € verfügbar. Nur im wirklichen Consumer-Markt dominiert das 4:3 Format. Die von mir verwendeten Belichter bieten aber eigentlich alle eine Auswahlmöglichkeit an: Weißer Rand oder abschneiden. Z.B. bei Colormailer gibt's dafür sogar eine Vorschau. |
Servus@all,
Zitat:
Und bei über 800 Bildern ist ein Upload per Modem/ISDN ohnedies indiskutabel. Zitat:
Zitat:
Ich hab' das Fuji-Bild ja nicht mit dem Monitor verglichen, sondern mit dem Konkurrenzbild - wenn man die 2 Bilder nebeneinander legt, sieht man es ganz deutlich. Ich weiß jetzt nicht, wie alt Marc ist - aber bei Fuji waren vor 30 Jahren bereits die Diafilme nicht satt-schwarz, sondern dunkelgrün - und zwar dort, wo es schwarz sein sollte. Und wer sich seinerzeit an dem "Nicht-Schwarz" gestoßen hatte, hat zum CT18 (AGFA) gegriffen (weil auck Kodak kein satt-Schwarz zustande brachte). Nach diesen vielen Jahren kann ich als engagierter Hobby-Fotograf nur feststellen: am leichten Grünstich in dunklen Partien hat sich bei Fuji nach 30 Jahren nichts geändert... MfG Quintus |
Zitat:
danke für deine Antwort. ich versuche mal, es anders zu beschreiben. Du vergleichst nicht zwei Bilder. Sondern zwei Kombinationen aus willkürlich oder zufällig vorhandenem Licht und Abzügen mit bestimmten Eigenschaften. Durch subtraktive Mischung entstandene Farbe ist ein Produkt aus Beleuchtung und Reflektanz – die beiden Variablen können also anschließend bei einer bestimmten Farbwahrnehmung nicht mehr getrennt werden. Strahlt eine „graue“ Fläche also „grünstichig“, dann erlaubt diese Aussage keinen Rückschluss darüber, ob nun die Variable „Beleuchtung“ oder die Variable „Reflektanz“ für die Abweichung vom „gewünschten“ Ergebnis verantwortlich ist. D.H. um gewünschte Farbwahrnehmungen zu erreichen, muss der Belichter ein bestimmtes Licht voraussetzen. Du betrachtest den DM Abzug in deinem Raum. Indirekt vom blauen oder sogar bewölktem Himmel fällt Licht in das Zimmer. Die Decke und die Wände reflektieren abermals indirekt das Licht auf deinen Abzug, der dann durch subtraktive Farbmischung schließlich eine neutralgraue Fläche dir darstellt. Das Produkt aus einfallendem Licht und Abzug erzeugt die Farbe. Beim DM-Abzug ist sie neutral. Unter dem gleichen Licht erscheint dir der Billa-Abzug grünstichig. Nun betrachtest du beide Abzüge direkt im Sonnenlicht – die Spektralzusammensetzung des Lichts ist nun deutlich anders. Da wie gesagt die wahrgenommene Farbe ein Produkt zweier Faktoren ist, muss für eine farbkonstante Wahrnehmung nun bei geändertem Licht auch der Abzug selbst anders sein. Der DM-Abzug wird dir nun plötzlich kalt und farbstichig erscheinen. Der Billa-Abzug passt gut – als neutralgrau erwartete Flächen erscheinen nun neutralgrau. Welcher Abzug hat nun einen Farbstich? Keiner unter den jeweils richtigen Lichtbedingungen, und jeder unter den jeweils falschen Lichtbedingungen. Nach deiner Beschreibung dürfte der Billa-Abzug eher eine D50 Beleuchtung erwarten – die von DM scheint vielleicht bei 6500 K zu liegen – zwar außerhalb des Standards aber vielleicht praxisnäher. Wollen Fotografen für eine Ausstellung Abzüge aus ihrem Portfolio bereitstellen, so kann der fertige Ausstellungsraum mit Laptop und Spektrophotometer besucht werden, um das einfallende Licht zu messen. Anschließend verwende ich die Spektraldaten, um entsprechende ICC-Profile zu erstellen, die bei der Ausgabe gewährleisten, dass die Farben zu dem vorhandenen Licht zusammenpassen. Natürlich werden Urlaubsfotos mal im Freibad in der Sonne, mal im Biergarten im Schatten grüner Blätter und mal in der Kneipe bei Lampenlicht betrachtet. Es passt dann nicht immer ganz genau. Schuld ist weder das Licht, noch der Abzug, sondern die Kombination. |
Zitat:
bilder werden bei mir nur noch geprintet, um im rahmen an die wand gehängt zu werden. lichtbeständigkeit spielt da keine rolle, weil die bilder nicht lange genug hängen (ich mag's gerne abwechslungsreich). qualitativ sind sie sowieso weit besser als die üblichen prints im labor! außerdem: so lange die ausdrucke dunkel gelagert werden (was im album immer der fall ist - es sei denn, man lässt es aufgeschlagen liegen), ist auch der farbverlust komplett zu vernachlässigen. |
Zitat:
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