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D-MIKA 03.05.2004 00:58

Zitat:

In Teilschenbeschleunigern hat man das Problem, das sehr Starke Magnetfelder auftreten, man verwendet z.B Tieftemperatur-Supraleiter um das Magnetfeld abzuschirmen
Nun, das ist eigentlich nur wegen der hohen Stromstärke erforderlich.
So können bei "weniger" Querschnitt höhere Ströme fliessen mit weniger "Verlust". Ein starkes Magnetfeld ist ja gerade dort erwünscht.

Weberknecht 03.05.2004 14:11

Hihi...
 
Danke Michael..

Hab gerade vorhin mit dem Auge zu zucken begonnen

Sonst kommt hier noch die Erklärung das ein Elektronenmikroskop
Linsen benötigt... ;)

Gruss Manfred

Wolf-Dieter Wahl 03.05.2004 14:39

... und eine Wasserwaage Gewichte.

Betto 03.05.2004 16:20

Hallo!

Na klar braucht ein Elektronenmikroskop Linsen. Wer hat gesagt, daß Linsen aus Glas sein müssen? ;)

Um eine elektromagnetische (EM) Abschirmung zu erreichen, sind ein paar Dinge zu beachten. Zum Beispiel darf das Abschirmungs-Gehäuse keine Lücken oder Spalte aufweisen, deren Ausdehnung von der Größenordnung einer viertel Wellenlänge oder größer ist, auch nicht am Boden o. ä. Bei Handys wären das 3-7cm (Sendefrequenz 1-2GHz). Wenn es aus mehreren Teilen besteht, muß sichergestellt sein, daß sie gut leitend miteinander verbunden sind, das ist bei bloßem Aneinanderlehnen nicht immer gegeben. Es hängt sehr von Deinem Aufbau ab, ob man wirklich sagen kann, daß Du eine gute Abschirmung erreicht hast. Ein paar Blechplatten lose aneinander reichen jedenfalls nicht.

Bei EM-Feldern (also Wechselfeldern) reicht es meist, den elektrischen Teil abzuschirmen, da der magnetische Teil aus der Änderung des E-Feldes resultiert. Dazu braucht man nur einen guten (elektrischen) Leiter, z. B. Alufolie, notfalls mehrlagig. Statische Magnetfelder sind schwieriger, dafür braucht man para- oder ferromagnetisches Material, wie z. B. mu-Folie.

Grundsätzlich kann ein Monitor durch EM-Felder gestört werden, die durch Handy-Ortsantennen verursacht werden. Ob das in Deinem Fall die wahrscheinliche Ursache ist, kann ich natürlich nicht sagen, das hängt vom Ort der Aufstellung und sonstigen örtlichen Gegebenheiten ab und nicht zuletzt von der Einrichtung der Antenne. Wenn Zweifel bleiben, sollte man sich mit der RegTP in Verbindung setzen. Wenn die den Fall für plausibel halten bzw. Du darauf bestehst, kann eine Testmessung vor Ort die Ursachen klären. Ist allerdings nicht umsonst.

Grüße,

Betto

Weberknecht 03.05.2004 18:53

Linsengericht...
 
Wußte ich´s doch das so was kommt :)

jo ... aber Linsen nennen sich dann Blenden.. ;)
Und sind sicher beleidigt wenn sie, obwohl sie einen Linseneffekt
erzielen, Linsen genannt werden würden.
( Zumindest kenne ich da jemand der zu toben beginnen würde.
Dieser ist Lins.. äh Blendenputzer bei einer Chipfirma )

Blenden : Aus Platin und haben ein kleines Löchlein..
an die 50 - 300 micrometer groß. Die Löcher. Nicht die Blenden.

Im übrigen ist die ganze Elektronensäule mit Mu-Metall abgeschirmt.
Sonst würde der Elektronenstrahl seinen Kurs so einhalten wie
ich meinen ILS-Kurs im Flusi . :lol:

(Sind Kuhglocken aus Mu(h)metall ? )

Gruss Manfred

CarstenB 03.05.2004 20:18

Zitat:

Original geschrieben von manuel
Sagt mal, kann ein Handymasten (ich hasse dieses Ding), der in ca. 200m Entfernung auf einem Haus montiert ist meinen pc beeinflussen?
Nein! Dafür sind der viel zu weit weg! Die typische Sendeleistung beträgt heute ca. 10-20 Watt, wobei ein Überschreitung ausserhalb der genehmigen Spezifikationen unwahrscheinlich ist, da es dann zu Übereichweiten kommen könnte und die Nachbarzellen gestört werden würden. Ein Handy hat eine max. Leistung von 1 Watt (GSM900) bzw. 2 Watt (GSM1800) und kann im Nahbereich (wenige Zentimerter) durchaus insbesondere beim Verbindungsaufbau den Monitor oder ein Radio stören. Die Sendeleistung der ebenfalls gepulsten TV-Sender ist übrigens um mehrere 10er-Potenzen höher. Die Feldstärke des schnurlosen DECT-Telefones - ist fast die gleiche Technik wie GSM - Deines Nachbarn könnte u.U. schon höher sein als die des GSM-Snders. Das magnetische Feld von Lautsprechern oder ein zweiter Monitor können übrigens auch das Bild stören. Von den Magnetfeldern des Kabelsalates rede ich lieber erst gar nicht und die Störstrahlung, die von Deinem Schreibtischsender - äh PC ausgeht, betrachte ich lieber auch nicht.

Wolf-Dieter Wahl 03.05.2004 20:52

Zitat:

Von den Magnetfeldern des Kabelsalates rede ich lieber erst gar nicht und die Störstrahlung, die von Deinem Schreibtischsender - äh PC ausgeht, betrachte ich lieber auch nicht.
Genau so ist es! Man kann locker allein die Monitorstrahlung 30 m im Umkreis abhören und aufnehmen, was da so am PC getrieben wird.
Bei den Versuchen kommerziellen Sendern Nachlässigkeit nachzuweisen, hat man meist schlechte Karten. In der Regel sind die Geräte zu Hause es, die schlecht abgeschirmt sind.
Und in Frage kommende Oberwellen sind so leistungsschwach, dass sie kaum Störungen hervorrufen können. Wichtig ist auch der Frequenzabstand der Störstrahlung zur gestörten Strahlung. Und dieser ist wohl recht groß in diesem Falle.

Betto 03.05.2004 23:19

Zitat:

Nein! Dafür sind der viel zu weit weg!
Das kann so pauschal nicht gelten. Moderne Mobilfunk-Antennen senden mit Keulencharakteristik, also gerichtet, ihren Kommunikationspartner an und verfolgen diesen, wenn er sich bewegt (Energieersparnis). Der den Monitor umgebende Raum spielt eine Rolle, wir können von hier aus nicht beurteilen, ob und in wiefern es am Ort der Betrachtung zu Spiegelungen und Interferenzen kommt. Damit kann sich die Feldstärke u. U. lokal mal eben verdoppeln.

Eine reine Betrachtung der Feldstärke führt in die Irre. Es kommt eher darauf an, daß Frequenz und Phase passen. Das 50Hz-Feld kann so stark sein wie es will, wenn im Empfänger nichts resoniert, passiert auch nichts. (Gut, irgendwann werden die induzierten Ströme zu hoch.) Ein richtig abgestimmter Störsender kann leistungsmäßig mickrig sein, aber trotzdem Wunder wirken.

EMV ist ein komplexes Thema. Gerade deswegen würde ich eine Beeinflussung nicht ausschließen. (Ich habe mich zwangsweise eingehend mit etlichen Aspekten davon beschäftigt.) Und: Auch bei großen, ganz seriös und wichtig wirkenden Unternehmen arbeiten Pappnasen in allen Unternehmensbereichen. :feiern: :D

Persönlich tippe ich eher auf eine schwächelnde Monitorelektronik - aber ausschließen (!) kann man EMV im Prinzip so gut wie nie.

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Zum Elektronenmikroskop: Doch, die (elektronen-) strahlenbrechenden Vorrichtungen (Magnetspulen) heißen auch dort "Linsen", inklusive "Linsenfehler" wie Aberration, wie in der Licht-Optik. (Zur Gedächtnisunterstützung extra im Gehrtsen nachgeschlagen. ;) ) Ähm.... nicht zu verwechseln mit dem Rasterelektronenmikroskop, das hat diese Art Optik in der Tat nicht.

Grüße,

Betto

manuel 03.05.2004 23:29

Hallo!

Tja, wirklich sehr interessant und komplex das Thema. Elektromagnetismus ist überall, das ist mir klar. :rolleyes:
Gegen den Handysender kann ich sowieso nicht viel machen, das ist auch klar.

Aber ich hab doch auch mit meinen alten pc's am selben Platz nie solche Probleme gehabt.
Der Monitor ist es auch nicht. Am LCD äußert sich das "flimmern + stocken" ähnlich.

Es wird sich nun wohl kum vermeiden lassen wieder so einen it heini zu holen, denn so geht das nicht weiter :p :rolleyes:

grüsse...

CarstenB 04.05.2004 08:14

Moin!
Zitat:

Original geschrieben von Betto
Moderne Mobilfunk-Antennen senden mit Keulencharakteristik, also gerichtet, ihren Kommunikationspartner an und verfolgen diesen, wenn er sich bewegt
Der erste Teil der Aussage ist richtig, der zweite nicht. Eine moderne GSM-Basisstation hat meist drei gerichtete Sektoren, die i.A. zusammen 360° versorgen. In jedem Sektor halten sich dutzende Mobiltelefone auf und es werden eine Vielzahl von Gesprächen gleichzeitig geführt. Welchem soll die Antenne folgen? Die Nachführung der Antennen in Bezug auf einen einzelnen Kunden ist deshalb technisch nicht möglich. Dass gegenüber dem Erstausbau der GSM900-Netze Anfang bis etwa Mitte der 90er Jahre jetzt statt Rundstrahlantennen (wegen der Wellencharakteristik des Lichtes sei mir der laienhafte Vergleich mit einer "nackten" Glühbirne gestattet) gerichtete Flächenantennen (vergl. Autoscheinwerfer) eingesetzt werden, hat hauptsächlich Kapazitätsgründe: Man kann (und muß) mehr Kunden versorgen, weswegen auch mehrere schwächer sendende Basistationen errichtet werden statt nur wenige mit höherer Sendeleistung. Man kann technisch nur ermitteln, in welcher Zelle (also von welcher Antenne /welchem Antennenpaar) der Kunden versorgt wird, desweiteren ist der automatische Wechsel der Funkzelle möglich. Hierüber kann man jedoch u.a. auch mit Kreuzpeilung den ungefähren Aufenthaltsort und Bewegungsprofile des Mobiltelefons bestimmen, was aber während des Regelbetriebes technisch viel zu aufwendig ist.

Aber um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Je nach Wahl des Steckplatzes des Soundkarte im PC habe ich Störgeräusche in den Lautsprechern. Da der Manuel mit seinem neuen PC Probleme hat, würde ich per unsicherer Ferndiagnose auf einen "unsauberen" Aufbau des PCs tippen. Den Mobilfunksender schließe ich weiterhin als extrem unwahscheinliche Störquelle aus. Dunkel erinnere ich mich auch noch daran, dass ich mit meiner Radiokarte und meinem Pentium 1-System Probleme beim Empfang einzelner Radiosender insbesondere im Bereich um 90MHz hatte. Ratet mal, mit welchem Takt die CPU gearbeitet hatte.


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