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@Betto
Der FS läßt schon andere Inputs als vom Joystick zu. Er hat die Interfaces dazu, sowohl Intern, als auch über FSUIPC. Mein Problem ist bloß, eine Formel aufzustellen, die diese abhängigkeiten berücksichtigt. Besonders bei der Programmierung der vertikalen Führung. - Wie gesagt, lateral, sprich Turnmanager funzt tadellos. - Entschuldige die Anspielung, aber lebst du hinterm Mond? - Aber vielleicht habe ich dich bloß falsch verstanden! - Das die Ruderauschläge - oder sagen wir besser für die Pro-Skillers - Steuerflächen in der realität nicht gleich den Inputs durch den Joystick ensprechen weiß ich selber. Ich verstehe nicht, warum ich das jedes Mal zu höhren bekomme??? ;) - Diese Abhängigkeiten kann man aber entweder in einem FS-Modul oder in einem externem Programm (zb. welches über FSUIPC mit dem FS kommuniziert) berechnen lassen und dann die entsprechenden Steuerflächen-Inputs an den FS weitergeben. Man kann da ein paar bits setzen und der FS holt für die und die Achse die signale nicht mehr von den im FS eingstellten Eingabegeräten. Ergo ist es weniger das Problem, überhaupt mit vernetzen Abhängigkeiten zu arbeiten, sondern das "Wie hängen die Parameter zusammen" ist die Frage... @Krazy Kraut, man kann ihn zwar mit FBW bestellen, aber nenne mir auch nur ein Flugzeug, welches mit FBW verbaut wurde. Bis jetzt wollte niemand den 777 mit FBW haben. Das wird sich auch nicht bis zum nächsten FS nicht geändert haben. |
Zitat:
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Hi!
Robert Fischer, ein A320 Simulatorbauer, hat sich die Mühe gemacht das FBW so gut wie möglich nachzuprogrammieren. Von ihm weiß ich nur, dass da ziemlich viel an Regelungstechnik Know-How hineingeflossen ist. Es läuft auf einem eigenen Rechner mit WideFS und interpretiert zunächst die Joystick Inputs und sendet sie dann an den FS. Die ersten Testflüge waren vielversprechend. Seine Homepage findet man unter www.flightsimulator.at. MfG Stephan |
@Karsten:
Ich habe beim Schreiben auch gar nicht so sehr an Dich gedacht, sondern eher an Matutin: Zitat:
Daß der FS standardmäßig Interfaces zum Einschleifen von Regelungen mitbringt, ist mir tatsächlich neu. Daß FSUIPC diverse Funktionen nachrüstet, um den FS extern ansteuerbar zu machen, nicht. Ich wollte nicht sagen, daß es nicht prinzipiell machbar wäre, wenn man trickst (schon weil ich von Deinem Projekt weiß.) Mein Stand war jedoch, daß die Architektur des FS das Vorhaben nicht gerade erleichtert. @Bengel: Die Funktionen sind nicht immer stetig. Außerdem sind sie mehrdimensional, das kann Excel nicht mehr fitten. ;) Der einzige Modus, bei dem die Joysticks ohne Wenn und Aber die Flächen kontrollieren, ist der Flare Mode kurz vor dem Aufsetzen. Die exakten Kriterien, wann dieser in Kraft ist, weiß ich allerdings auch nicht. Grüße, Betto |
Flare Modus
Hi Betto,
Flare Modus wird aktiv bei Landing Config. und 50ft above Ground. Der Pitch-Angle wird 2° abgesenkt um den Piloten zum Ziehen zu animieren. In Robert's Software ist dieser Modus modelliert und außerdem noch völlig frei parametrisierbar. Ich kann nur alle "Hobby-Piloten und Programmierer" davor warnen, ein derartiges Softwareprojekt zu starten, denn der Aufwand ist erheblich, Bedarf sehr viel an Know-How der Regelungstechnik und verschlingt Unmengen an Zeit. @Karsten: Das dein Modell das Banking halten kann ist toll, aber das Banking ist doch nur ein Bruchteil. Entscheidend ist die Kombination aus Banking, Pitch, Slats&Flaps und Speed. Hinzu kommen noch 100 weitere Faktoren, aber ich will hier darauf gar nicht näher eingehen; es würde den Rahmen dessen, was hier vernünftig diskutiert werden kann, ohnehin bei Weitem sprengen. Reiß mal Dein Modell bis 67° (A320 max.) nach rechts und lass es dort stabilisieren. Dann reiß das Flugzeug zurück in Normalfluglage. Wenn dann Dein Flugmodell weniger als 50ft Höhe gewinnt und nicht zu schwingen beginnt hast Du mal die Basis gelegt... Um das realisieren zu können wird der FS annähernd zum reinen "Anzeigemedium" degradiert. In punkto Regelungstechnik hat Robert wahrlich meisterhaftes vollbracht. Sehr viele, darunter auch sehr gute Programmierer, haben sich bisher an der Entwicklung einer Flight Envelope Protection (FEP) die Zähne ausgebissen. Ich rede hier aber nicht von so einem Unfug wie PSS, obwohl das bis dato das Beste war, was es gegeben hat, sondern von einer ernsthaften und realistischen Abbildung der realen Regelungsmechanismen. Das Grundproblem, das zuerst behoben werden muss, ist zu verstehen, was die FEP wirklich ist und wie sie funktioniert. Das kann auch nicht auf 2 A4-Seiten erklärt werden, denn es ist das Produkt des Zusammenspiels aller Systeme des Flugzeugs. Man muss die Zusammenhänge erkennen um auch wirklich Einsicht in die Mechanismen zu bekommen. Es reicht nicht zu glauben, dass Banking und Pitch "da bleiben" wo der Joystick "ausgelassen" wird. Das ist der gleiche Unfug wie die ewigen Verwechslungen von FEP und FBW. Jemand der diese Dinge nicht voneinander unterscheiden kann, oder gar der Meinung ist bzw. bis jetzt war, dass diese Systeme das gleiche bedeuten, der ist von einer ernsthaften Umsetzung der FEP sehr weit entfernt. Es ist dasselbe mit Leuten, die von einer Entwicklung einer Motion-Plattform sprechen, aber allen Ernstes der Meinung sind, dass sich die Plattform bei einer Rechtskurve tatsächlich auch nach rechts neigt und dort für die Dauer der Kurve verweilt, was totaler Schwachsinn ist, denn ein Motion System simuliert hingegen vieler Meinungen NICHT die Bewegungen eines Flugzeugs, sondern nur die KRÄFTE, die auf einen Körper bei der entsprechenden Bewegung wirken. Die Bewegung, die tatsächlich stattfindet, und die aus dieser Bewegung resultierende Kraft ist in den meisten Fällen nicht dass, was man eigentlich simulieren will, wohl aber das, was "man sich darunter vorstellt", aber das ist jetzt nicht Thema dieses Beitrages. Mit der Meinung, alles über die FEP zu wissen, verhält es sich ganz ähnlich. Natürlich, man kann es auch nicht wissen, denn man hat es ja nicht gelernt, was ja auch legitim und nichts Schelchtes ist. Man sollte sich jedoch immer seiner eigenen Grenzen im Klaren sein. Auch falls nun jemand denkt, dass alles sei nur dummes Geschwätz, hat überhaupt nicht verstanden, auf was er sich da überhaupt einlässt. Bitte dieses Posting nicht als "böses Mail" interpretieren, sondern lediglich als eine Warnung vor Rückschlägen, die im Endeffekt sehr viel Zeit kosten und in Wirklichkeit zu nichts führen. |
Zitat:
Bei der Polynomentwicklung dachte ich nicht an Excel (wußte gar nicht daß Excel sowas kann), sondern an vergleichweise simple Funktionen, mit denen man beinahe beliebige Polynome für den Flusi ausreichend approximieren kann. Das die Nachbildung von FBW gute Regeltechnikkenntnisse erfordert, habe ich Karsten schon in einem anderen Threat hier mitgeteilt. Es handelt sich nämlich um nichts anderes als um Reglerfunktionen, die das Verhalten des Fliegers beeinflußen. Zitat:
AUA348 hat die Sachlage richtig erkannt und wohl auch erfasst, daß die meisten Genossen hier keine Ahnung haben, worauf sie sich einlassen. |
Ich denke auch,
... dass man den Beitrag von Chris wirklich sehr ernst nehmen sollte. Ob der Output eines Flugregelsystems, das hier als FBW bezeichnet wird, an Stellmotoren eines echten Flugzeugs geht oder an Variable im FS, ist weitgehend nebensächlich. In beiden Fällen gibt's Trägheitsmomente, Kräfte, Drehmomente, Ruderstellungen usw. Und eben den höchst komplexen Flugregler, der bestimmte Vorgaben "regeln "soll.
Nimmt man's wirklich ernst, so ist die eigentliche Konsequenz: Wer ein "FBW" simulieren will, muss ein ganz reales "FBW" programmieren. Man kann sich nun trefflich darüber streiten, was man in der Simulation weglassen könnte - bei stark gekoppelten Reglersystemen kann man meist kaum was weglassen, ohne dass das Gesamtverhalten *total* degradiert wird. Die "Testvorgabe" von Chris (schneller 60-Grad-Bankwechsel ohne Stabilitäts- und Höhenverlust) sollte man zu einem (nur einem) grundlegenden Erfolgskriterium eines "FBW für den FS machen. Alles andere ist sicher gut gemeint, ist aber kein "FBW". Viele Grüsse Peter |
Nun, ich habe nie und nimmer behauptet, das es leicht sei, ein "komplettes FBW" nachzu bauen.
Ps, wo der Unterschied zwischen FBS und FEP liegt ist mir föllig im klaren. Da ich aber mit meinem Projekt nicht unter Zeitdruck stecke, habe ich alle Zeit der Welt, bzw. mein Restliches leben um damit fertig zu werden. Das hierfür auch gute Regelkenntnisse erforderlich sind, ist mir ebenfalls klar. (Bengel, es tut mir aufrechtig Leid, dass ich auf grund einer falschen Flausel im Kopf etwas mit den Gs durcheinander gebracht hatte. - Darum hatte ich ja auch gefragt. - Was ich nicht höhren wollte war, dass es sowieso nichts werden würde - Das rede ich mir schon selber oftgenug sein ;)) Ferner hat mein Alten genzlich viel mit Regeltechnik zu tun, weil er für viele (auch Größe Chemie und Industrieanlagen die Reglungen programmiert hat. - Wo auch immens viele Faktoren auf ein Regel-Output einfließen) - Von ihm kann ich auch noch Feedback für das Programm bekommen. - Es ist nicht so, das ich als frischer Noob in die Regeltechnik-Programmierung einsteige. @AUA348, Bengel: Bereit mit zu helfen, in Punkto Zusammenhänge und überhaupt Prozeduren wärt ihr nicht - wohl auch allein schon aus dem Grund, weil ich es irgendwann schaffen könnte und somit all eure Behauptungen ins falsche Licht rücken würde. Und Bengel, ich habe dich insofern nur "verbal Beschimpft" weil du mir zwar von "unmöglichen" gepriesen hast, aber nie bereit warst, mir dann auch zusammenhänge zu erklären, soweit sie dir bekannt sind. - Stimmts oder habe ich recht? ;) MfG Karsten |
Zitat:
Nur bin ich halt auch Realist und weiß zudem ein wenig über Regeltechnik bescheid. Um einen Regler überhaupt sauber programmieren zu können, mußt Du das Verhalten der Regelstrecke kennen (Totzeiten, etc.), aber woher nimmst Du diese Daten vom Airbus? Noch was: wenn Du es schaffst, dann Hut ab, ohne zu zögern. Glaub mir, in dieser hinsicht bin ich frei von Eitelkeit. PS: frag einfach, wenn Du was wissen möchtest... |
Man kann natürlich nur, sofern man diese nicht Kennt auf schätzungen zurück greifen. Da es sich hier aber um eine rel. präzise Reglung handelt, kann man auch davon ausgehen, das alles mögliche Versucht wurde, diese so klein wie möglich zu halten. Ich würde hier auf eine Totzeit von ca. einer halben Sekunden tendieren. Im verhältnis zu der Reaktionsfähigkeit des Flugzeuges
Aber ich werde aufjedenfall noch auf dieses nette Angebot zurück kommen. :) Ich hoffe, das du mir die Falsche Meinung von dir verzeihen wirst! Ps: Noch was zu Napoleon, es ist zwar ein Zitat von Ihm, auf die Idee jedoch kam auch schon Kaiser Augustus während der Volksaufstände 1700 Jahre vorher. :) MfG Karsten |
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