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Flug allein buchen
Hallo,
es ist richtig: 20 Minuten "aktiver" Pilot zu sein ist zu wenig, um ein echtes Gefühl für eine Maschine zu entwickeln. Man kann aber auch einen Vogel solo stundenweise buchen. Klar geht das ins Geld aber es muss ja nicht immer gleich ne 747 sein. Ich habe die 737-800 in Berlin gebucht (solo) und dafür DM 870,- (je Stunde) bezahlt (ohne MwSt)! Der Vorteil: man kann alles das üben und fragen, was bei mehreren Benutzern nicht geht oder nicht gewollt ist (z.B. Triebwerksausfall beim Start - wirklich schwer zu handhaben auch wenns vorher abgesprochen ist). Man sollte allerdings so viele Kenntnisse wie möglich mitbringen, damit der mitfliegende echte Pilot nicht klammheimlich alles erledigt.Insgesamt aber ein Super-Erlebnis Gruß Clem |
Probierts mal!
Hallo Flusifreunde,
jetzt bin ich schon ziemlich lange passiver Konsument dieses Forums. Jetzt ist der Moment da, aus der Ecke zu kriechen. Vor etwa drei Jahren habe ich den MS-FS kennen gelernt und war monatelang nicht vom PC wegzukriegen. Aber auf die Dauer wurde es dann doch ein bisschen langweilig. Die nächste Stufe war dann die unaufhörliche Downloaderei von Maschinen und Szenerien. Auch ganz lustig – für eine Weile. Tja, und dann hatte ich den von Peterle empfohlenen Schnupperflug - in einem UL, einer Comco Ikarus C42 (die von der Leserreise). So was kostet keine 700 Mark, keine 500, nein, so was kostet in den meisten deutschen Schulen um die 200 Märker für eine Stunde. Ich habe die ganze Zeit selbst gesteuert (der Lehrer fasst natürlich beim Start und der Landung mit an), es gab drei Platzrunden, Trimm- und Stallübungen und ein bisschen Air Works (Kurven und so). Das war im August 1999. Im Sommer 2000 habe ich dann mit meinem frischen UL-Schein unsere Gegend in Deutschland unsicher gemacht (mit 46 übrigens, lieber Heinz Richner, und weniger Stunden als die meisten "Jungen"). Und der Flusi? Der kommt auch noch dran, im Winter, wenn es wochenlang nicht aufklart, wenn die Entzugserscheinungen kommen. Noch lieber aber lese ich aber dieses tolle Forum (da kommen die Realos nicht mit!). Also warum das Geld für eine weitere Illusion verschwenden? Das echte Fluggefühl ist durch nichts zu schlagen! Die negative Seite darf nicht verschwiegen werden: der Flusi wirkte auf mich nach der Realfliegerei entgültig fad... (jedenfalls im VFR Mode) Zu teuer? Also ich habe mit Theorie und Funksprechzeugnis so um die 8000 Mark bezahlt. Eine komplette Ausbildung, inklusive intensiven Übens aller Notverfahren. Nix Ausbildung zweiter Klasse. Mit geschickterer Ausbildungsplanung hätte man sogar noch einen Tausender sparen können. Und die Chartergebühr? Ich zahle im Moment 120 Mark die Stunde, brutto. Überlegt mal, was Skifahren so kostet, mit allem Drum und Dran... Und die Sicherheit? Cessnas, Airbusse etc. haben keinen Fallschirm, ULs aber wohl... Ein bisschen lang geworden, mein erster Beitrag, aber das war's mir wert. Probierts mal! ULli |
Hallo,
und jetzt ist auch für mich der Moment gekommen, hier noch eins drauf zu setzen: Spielt etwa die Flugangst bei den Beiträge(r)n dieses Ordners auch eine (kleine) Rolle? Anders kann ich mir fast nicht mehr erklären, wie man für so wenig Zeit im Simulator so viel Geld ausgeben kann. Bin echt aufs Echo gespannt. Happy landings! HP |
Geld!
Da hast du dein Echo!
Hi HP, Peterle und andere! Ich habe mich bisher noch nicht geäussert, weil ich keinerlei reale Flugerfahrungen habe (ausser natl. Mitflügen). Aber weil der HP von Flugangst und teuren Sims spricht. Es gäbe natürlich allen Grund Angst zu haben (was die allgemeine also privatluftfahrt betrifft), auch wenn das die privatflieger nicht gerne hören. Aber die Statistik ist da extrem schlecht, verglichen mit anderen Hobbies. Alle Versicherungen empfinden z.B motorflug als das gefährlichste Hobby. In Österreich gibts im Jahr dabei etwa 30 tote, das sind sehr viele bei den extrem wenig Ausübenden (in vgl zu schifahren z.B)...aber das ist ein anderes Thema... Dennoch habe ich persönlich überhaupt keine Flugangst. Egal womit ich MITfliege. :) Zu den Anregungen mit Schnupperstunden, PPL udgl. Einen Privatpilotenschein können sich eben die allerwenigsten leisten. Der Schein selbst ist es ja nicht nur (100000ÖS kostet der Spass etwa, darauf könnte man ja theoretisch laaange sparen...), es sind die fortlaufenden Kosten dieses "Hobbies". Wie wenige Flugstunden/Jahr sind denn wirklch noch akzeptabel? Um sein Gerät wirklich sicher zu beherrschen (die meisten Crash´s sind einfach Pilotenfehler) - 50 Std. ?? oder nur 25?? Wenn man bedenkt dass eine Flugminute 30-50S kostet... Da entstehen derartige Kosten im Jahr, das geht für einen "normalen" Kleinverdiener wirklich asolut nicht. Egal wie man es dreht oder wendet. Wenn einer Chirurg, oder Minister oder so irgendwas ist, dann ist das ja drinn - aber für einen normalsterblichen Durchschnittsverdiener (das Durchschnittgehalt finden manche Leute erstaunlich niedrig) völlig unmöglich. Es sei denn man ordnet wirklich alles diesem Hobby unter, und selbst dann habe ich meine Zweifel ob es möglich ist... Und da bringt einem dann eine Schnupperstunde auch überhaupt gar nichts - , weil wozu??? Dass man womöglich Lust auf ein Hobby bekommt welches man NIEMALS wird ausüben können??? "Tantalosqualen leicht gemacht" oder wie?? Nein, Danke, wir haben schon gespendet..... Ich gönne wirklich allen die sich dieses Hobby leisten können von Herzen Freude am realen Fliegen, aber ich bleibe am Boden der Tatsachen. Und investiere in immer besseres Simulationsvergnügen (weit billiger, zumindest vom unterhalt).... Es gibt genug Möglichkeiten wo man sich als Luftfahrt Fan auch ohne reales Fliegen einbringen kann.....(lesen, simmen, Forum etc...) Grüsse, stefan :) |
Servus Stefan
Du hast schon recht , das es ein teures hobby ist , das fliegen. Alternative zum PPL-A ist auch der UL Schein. ich beobachte in letzter Zeit eine rege Entwicklung in dieser richtung. Der UL Schein kostet bei uns hier ca 6000DM und einen gebrauchten Flieger bekommst du leicht, bzw einen neuen Bausatz zu Preisen eines Gebrauchtwagens. Sicherlich ist das auch viel, aber dem simmen am PC würd ich es jederzeit vorziehen. Gruß EDGMHarry |
hier noch ein Echoooooo.....oooooo....ooooo
Hallo HP,
die finanziellen Aspekte hat Stefan bereits erläutert. Dazu kommen aber auch noch Fragen nach dem Gesundheitszustand und dem Alter! Aber darauf will ich jetzt gar nicht eingehen. Ich glaube, dass es sehr viele Gesichtspunkte gibt, warum einem die Flugsimulation eigentlich ausreicht. Ich behaupte einfach mal, dass die (Flug)Angst da wahrscheinlich keine Rolle spielt. Auf jeden Fall bietet die Flugsimulation mit all ihren Weiterungen ein ähnlich breites Betätigungsfeld wie die reale Fliegerei. Die Frage ist einfach, wie man sein Hobby "anpackt". Ich denke, Flugsimulation und reales Fliegen sind zwei verschiedene Paar Schuhe, Hobbies, die sich in Teilgebieten zwar überschneiden, aber doch grundverschieden sind - und entsprechend jeweils andere Menschen (= Männer!). ansprechen. Vielleicht gilt Ähnliches auch für die Hobbyfliegerei im Gegensatz zum Verkehrspilotendasein. Auch wenn ich mich hier disqualifiziere: ich habe sowohl einen Schnupperflug gemacht, mir aber auch den Luxus eines LH full motion simulator Fluges gegönnt. Ergebnis: Das zweite hat mir mehr Spaß gemacht, war aufregender, war einfach sensationell (mit entsprechenden Vorkenntnissen und Vorbereitungen!) Ich wollte einfach mal ein großes "Original" fliegen um einmal zu sehen, wie sich das alles so anfühlt. Ich wollte mir fliegerisch nichts beweisen, ich wollte einfach nur einmal erleben, wie sich so ein Vogel fliegen lässt. Wie gesagt, ein Spitzenerlebnis. Für mich war jede Mark dafür gut investiertes Geld gewesen. Aber das ist natürlich, wie vieles im Leben, Geschmackssache. Aber vielleicht sehe ich das beim nächsten Mitflug in einer Einmot wieder anders. Wer weiß? Gruß René |
Sicher...
Hallo noch mal,
ja in der Tat Stefan, ich kann mich nur anschliessen, ein Privatpilotenschein ist eine unverschämt teure Angelegenheit, die Echo-Folgekosten auch. Und die neue JAR-FCL-Lizenz, die Heinz Richner gerade macht, ist sowieso der reine Wahnsinn. Aber, ein Krösus bin ich bei weitem auch nicht, deshalb der UL Schein (umgerechnet etwa 50.000 ÖS oder sogar weniger). Und ein bisschen älter musste ich auch werden, um mir das leisten zu können. Die Folgekosten halten sich aber absolut im Rahmen. Bei Charterkosten von ca. 14ÖS/Std. und etwa 50 Std (das ist eine Menge) im Jahr bei mir umgerechnet etwa 42.000ÖS, die bin ich mit meiner Familie bei einem normalen Skiurlaub in Österreich ja auch fast quitt. Ihr im AUA Land habt ja leider auch nichts zu verschenken... Nur, in Österreich gibt es leider keine UL-Scheine, soweit ich weiß. Und in der Schweiz schon gar nicht. Da ist nämlich ein Bundesrat heftiger UL-Gegner. In Deutschland boomt das UL-Fliegen wegen der niedrigeren Kosten, es gab im letzten Jahr mehr als 2000 neue Lizenzen, davon allerdings zu 70% Umsteiger aus anderen Klassen, denn: so viele Chirurgen und Minister gibt es bei uns auch nicht, die sich das PPL-Fliegen noch leisten könnten... Zur Sicherheit: beim Skifahren und selbst beim Wildwasserkajakfahren fühle ich mich natürlich im Moment schon behaglicher, keine Frage, aber man muss ja z.B. auch nicht bei unsicherer Wetterlage losfliegen, und das haben viele Kollegen leider Gottes gemacht... Schließlich, der Beitrag richtete sich im wesentlichen an die, die nach meinem Gefühl Unsummen für wenige Minuten im Simulator ausgeben (wollen). Da bringt so ein Schnupperflug, wenigstens ab und an, sicher mehr Erlebnis für wesentlich weniger Geld. Und vielleicht fühlt sich dann so mancher noch ein bisschen wohler vor seinem PC (da spürt man die Turbulenzen nicht so). Aber sicher, das PC-Fliegen ist auch eine lustige und hochinteressante Sache, vor allem im IFR-Bereich, und die „Heavy’s“ sind eine Klasse, von der viele von euch sicher mehr verstehen als die meisten PPLer. Ich wollte euch auf keinen Fall das Simmen mies reden... (zumal ich selber inzwischen viereckige Augen habe...). Many happy landings, ULli |
Sorry,
Nachschlag: ich meinte natürlich 14ÖS pro Minute...
ULli |
Dann mal los,
Habe ich jetzt HP richtig verstanden,dass er uns demnächst alle mit einem 99,-- Standby-Ticket mal an Steuerknüppel seiner realen 757 (die mit dem roten Dach) lassen möchte, um uns diese sündhaft teuren Simulator-Stunden zu ersparen?
:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D Suupi! OK, nicht für leute mit Flugangst, aber ich wäre dabei!! Thorsten |
UL-Schein
es gibt sehr wohl eine UL-berechtigung in Österreich, jedoch ist dies eine quasi eingeschränkte form des PPL. Konkret bedeutet dies, dass der UL-pilot eine vollwertige PPL ausbildung bekommt, jedoch als fluggerät nur definierte UL fliegen darf. Qualitativ ist er somit auf einem absolut hohen standard. Navigation und was sonst noch so alles zum fliegen gehört, ist kein problem, und man kann sich problemlos auf auslandsflüge begeben. Soweit ich weiss, ist der deutsche UL-schein wesentlich anders gegliedert und wird daher in österreich (verständlicher- und richtigerweise) nicht anerkannt. Als österr. pendant dazu sehe ich den segelflugschein mit hilfsmotor-startberechtigung (umgangssprachlich motorsegler-schein). Der motorseglerschein ist in deutschland ein fast vollwertiger PPL, in österreich jedoch nur ein (qualitativ im vergleich zum PPL wesentlich geringer einzustufender) segelflugschein. Man darf lediglich den motor zum selbststart verwenden, oder um nicht mangels thermik abzusaufen. De facto wird diese hilfsmotor-startberechtigung (also eigentlich nur eine startberechtigung zum segelflugschein, wie z.b. die windenstart- oder flugszeugschleppberechtigung) von vielen genutzt, um von einem östlichen, österreichischen flugplatz bis innsbruck oder zell am see "thermik zu suchen". Meiner meinung nach absolut nicht legal und auch gefährlich, da man beim segelflugschein fast keine navigationsausbildung bekommt. Das ist die österreichische variante des deutschen UL-scheins.
Ihr seht also, probleme wohin man sieht. Noch ein kleines schmankerl am ende: Man kann in österreich einen PPL machen, ohne ein funksprechzeugnis haben zu müssen. Interessante sache, denn man darf somit, ausser on notfällen, keine funkgurke angreifen. In der praxis hält sich jedoch niemand daran (wäre auch unmöglich, auf dauer ohne funkkontakt zu fliegen) - aber das gesetz erlaubt es. Komisch, oder? Always three greens Max |
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