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Quintus14 14.01.2004 09:07

Zitat:

Original geschrieben von Quintus14
Dazu meine (leidvolle) Erfahrung:
  • Acer-Notebook in München bestellt und schicken lassen - inklusive 3-Jahres "pick-up-Garantie" - weil es dieses Modell (804CLiB) in Ö (noch) nicht gab.
  • Garantiekarte dann zu Acer-Deuschland geschickt (Acer-Österreich fühlt sich nicht zuständig).
  • Von Acer (Deutschland) ABLEHNUNG der - kostenpflichtigen(!) - Garantieerweiterung (ca. 190 Euro) erhalten: die Garantie gilt nur für den deutschen Raum. Ich soll die Garantie dem Händler zurückgeben.
  • 3-Jahres-Garantieerweiterung dem Münchner Händler (eingeschrieben) zurückgeschickt.
  • Selbiger erkundigt sich nochmals bei Acer-Deuschland: es gibt eine andere, "europaweit gültige" Garantieerweiterung mit Glasbruch, ist noch um 78 Euronen teurer.
  • Ich überweis' weitere 78 Euros.
  • 10 Tage später erhalte ich die Unterlagen.
  • Ich reiß' selbige auf, um die "europaweite" 3-Jahres-Garantieerweiterung zu registrieren.
  • Ich les' in den soeben aufgerissenen Unterlagen: "Einzureichen innerhalb 15 Tagen ab Kauf des Notebooks" - die sind natürlich schon längst vorüber.
  • Anruf bei Acer-Österreich: wir können da leider nix machen .... Acer-Deutschland müsste einen "Freibrief" ausstellen, wegen der 15 Tage - wenn die das tun, kann man die Garantie in Italien registrieren lassen.
  • Händler in München kontaktiert - der stellt sich natürlich taub. Interessiert ihn nicht. Reagiert nicht auf Fax, nicht auf Email.
  • Ich schick nun die "europaweite" Garantieerweiterung zurück nach München - und hoffe jetzt auf mein Geld in Höhe von Euro 268,-....

Ich will Euch kurz berichten, wie es weiter gegangen ist:
  • Ich hör' nix von dem Händler - weder ein Anruf, noch eine Geldüberweisung.
  • Ich ruf' an: Händler wartet angeblich auf eine Reaktion von Acer, auch meine übersandten Garantieunterlagen sind angeblich nicht angekommen!
  • Ich geh' zur Post und mach' einen Nachforschungsauftrag, wo denn das Einschreiben mit den Garantieunterlagen geblieben sei.
  • Nach 3 Wochen geh' ich nochmal zur Post: das ist normal, dass das so lang dauert, kann bis zu 3 Monate dauern. Und es kann auch gar nix dabei raus kommen, wenn die Deutschen keine Auskunft geben. Versichert ist das Schreiben mit 50 Euronen. Wenn's mehr wert ist (268,-) - Pech!
  • So kurz vor Weihnachten kommt das Einschreiben zurück - es hatte beim Händler 2 erfolglose Zustellversuche gegeben und es wurde ein Zettel hinterlegt - aber das Schreiben wurde nicht am Postamt abgeholt! Ich denke, das war volle Absicht.
  • Jetzt ist mir das "Geimpfte" aufgegangen, hab' an die Geschäftsleitung von Acer-Deutschland ein 3-seitiges Fax mit detaillierter Beschreibung meines Leidensweges geschickt und mich massiv über den münchner "Fachhändler" (Magic D.) beschwert.
  • Das hat dann was ins Rollen gebracht - nach den Feiertagen war Acer-Deutschland dann so kooperativ und hat mir geholfen, die Daten für die Garantieerweiterung zu erfassen, damit die Hürde der versäumten Frist zu nehmen und die Garantie zum Leben zu erwecken.
Also: gerade noch mal Glück gehabt.

Ich hab' deswegen in Deutschland gekauft, weil zum Kaufzeitpunkt Acer in Österreich nur das 1.6GHz-Modell angeboten hat, während in Deutschland bereits das 1.7GHz-Modell erhältlich war.

Mal ehrlich: sind die 100Mhz (oder eine etwaige Preisersparnis) den Ärger und die Postgebühren (mehrere Einschreiben, Nachforschungsauftrag) wert?

Für mich ist die Antwort mittlerweile klar.

MfG
Quintus

XAVER 14.01.2004 09:16

Quintus14
 
Erhebt sich die Grundsatzfrage ob ACER überhaupt die richtige Wahl war.( Wenn die Ihre Kunden so behandeln )??????:confused:

Quintus14 14.01.2004 09:20

Natürlich kommt Acer bei der Geschichte auch nicht gerade gut weg - es erhebt sich für den Kunden die Frage, warum er nicht zu Acer-Ö gehen kann, wenn das Gerät irgendwo anders im EU-Raum gekauft wurde.

Wozu haben wir denn eigentlich EU?

Quintus


NACHTRAG: wohlgemerkt: ich red' bis jetzt nur von der GarantieERWEITERUNG auf 3 Jahre, genau genommen also vom 3. Jahr. Ich denke mit Grausen daran, was ich wohl für einen Leidensweg hab', wenn innerhalb der ersten 2 Jahre ein Garantiefall eintreten sollte.....

... ist dann der Händler in München zuständig, dem ich bereits mit dem Anwalt gedroht hab'?

... oder redet sich Acer-Deutschland wieder 'raus, weil ich keinen deutschen Wohnsitz hab?

... fühlt sich Acer-Österreich dann weiterhin unzuständig?

*graus*

Odessa 14.01.2004 09:55

So wie sich das für mich anhört, werde ich mir sicher nichts von Acer kaufen. Das ist ja der schlechteste Kundenservice den man haben kann. Da kann ich mir gleich ein noname produkt kaufen. hab ich denselben service.

Dr. Duke 14.01.2004 10:11

Acer ist ja der Hersteller und dieser hat auch etwaige Garantieansprüche des Kunden nachzukommen, egal ob ich meinen Hintern in AT oder in der BRD habe. Da müßte man einmal den Konsumentenschutz sowie die Arbeiterkammer in Kenntnis setzen. Betrug ist das auf jeden Fall gegenüber dem Kunden. Da muß man gar kein Jurist sein um sich daraus ein Urteil zu bilden.

Mfg
Josef

Quintus14 14.01.2004 10:52

Zitat:

Betrug ist das auf jeden Fall gegenüber dem Kunden.
Also so krass seh' ich das noch nicht. Ich glaub, dass die Firmen einfach verschlafen haben, den "europäischen Gedanken" zu verwirklichen.

Als EU-Bürger kann ich arbeiten, wo ich will, kaufen wo ich will - und sichtlich braucht es einige Zeit, bis die Firmen bemerken, dass die alten Garantiebestimmungen nicht mehr passen bzw. dass man sich über eine europaweite Garantieabwicklung Gedanken machen müsste.

Soll heißen: die Garantieabwicklung muss noch europareif werden!

Ich denke, das wird sich bald von selbst regeln - ich bin halt (wieder mal) einer der ersten, der in die Falle getappt ist.

Quintus

christian1701 14.01.2004 12:01

@ Quintus14 ...NACHTRAG: wohlgemerkt: ich red' bis jetzt nur von der GarantieERWEITERUNG auf 3 Jahre, genau genommen also vom 3. Jahr. Ich denke mit Grausen daran, was ich wohl für einen Leidensweg hab', wenn innerhalb der ersten 2 Jahre ein Garantiefall eintreten sollte.....

In Österreich gibts zum Unterschied von Deutschland von Acer nur ein Jahr Garantie - zufällig mitgehört bei DiTech in der Serviceannahme.
Da hat ein Kunden das Notebook gekauft, dann in der Warenausgabe das Gerät abgeholt und dort ist er erst draufgekommen dass nur 1 Jahr Garantie angeboten wird.

Er hat es dann gleich zurückgegeben und Storniert.

Vielleicht war Acer Österreich aus desswegen so unkooperativ.

callas 14.01.2004 16:15

@Quintus: du hast ja jetzt eine europaweite Garantie, damit kannst du auch zu Acer-AT gehen.

bei der dt. Garantie wäre wohl Acer-D dein Vertragspartner und damit zuständig. Das geht Acer-AT nix an.

Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers, die Bedingungen dafür kann er selbst festlegen und stehen wohl auch im Garantiebrief.

Gewährleistung ist was anderes.

Zum Acer Kundendienst: Bei mir ist ein pcmcia slot und das Display eingegangen. Zum Händler getragen, der hats an Acer eingeschickt, nach 1 Woche wars repariert zurück.
Kosten: 0 ( ausg 2Min Wegzeit zum Händler auf der anderen Strassenseite ... )

Quintus14 14.01.2004 17:49

Zitat:

Original geschrieben von christian1701
In Österreich gibts zum Unterschied von Deutschland von Acer nur ein Jahr Garantie - zufällig mitgehört bei DiTech in der Serviceannahme.
Da hat ein Kunden das Notebook gekauft, dann in der Warenausgabe das Gerät abgeholt und dort ist er erst draufgekommen dass nur 1 Jahr Garantie angeboten wird.

Irgendwie scheint mir die Geschichte klärungsbedürftig bzw. seh' ich da bei diversen Firmen Handlungsbedarf.

Dazu aus meinem Schreiben an Acer-Deutschland:
Zitat:

Wir haben seit relativ kurzer Zeit die EU, sind also alle EU-Bürger. Die EU-Bürger dürfen arbeiten, wo sie wollen, und auch einkaufen, wo sie wollen. Nur bei der Garantie-Abwicklung gibt es noch immer Unklarheiten, Unsicherheiten und Probleme.

Die Garantie-Abwicklungen sind noch nicht "europareif".

Für mich als EU-Konsument müsste es eigentlich so sein,

*) ... dass ich mir ein Gerät in Österreich, Deutschland, Portugal - oder wo auch immer - kaufen können sollte und

*) ... dass dann die nächstgelegene Acer-Vertretung sich um etwaige Garantieabwicklungen zu kümmern hat.

*)... Der Garantieanspruch dürfte ja weder vom Geschlecht noch vom Wohnort abhängig sein....

*) ... und Garantien müssten für Österreicher genau so lang (oder kurz) sein, wie für Deutsche oder Portugiesen.

Oder seh' ich da etwas falsch?

Ich denke, laut EU-Gesetzten bzw. entsprechend dem EU-Grundgedanken sollte ein europaweiter Kauf so funktionieren, wie oben beschrieben. Aber vielleicht haben bis jetzt viele Firmen (und damit auch Acer) ihre europaweite Zusammenarbeit bzw. ihre antiquierten Garantiebestimmungen noch nicht EU-konform überarbeitet bzw. angepasst.?

Ich denke, hier müsste sich einmal Acer-Europa zusammen setzen und eine kundenfreundliche Lösung andenken bzw. europaweite und EU-konforme Garantiebestimmungen ausarbeiten.
Jetzt wart' ich mal auf eine Stellungnahme.

Quintus

christian1701 14.01.2004 18:28

Das Problem ist dass die einzelnen Generalvertretungen unabhängige Firmen sind die natürlich nicht interessiert sind wenn du nicht in Österreich kaufst.

Es wird halt soweit kommen dass die Generalvertretungen in manchen Ländern aufgelassen werden (Österreich) und die dann von D-Land aus betreut werden.

Genauso wie die Preise in jedem Land differieren können natülich auch die Garantieleistungen von Land zu Land unterschiedlich sein.

Die Gesetze sind ja auch verschieden und Europa gibt ja nur Mindeststandards vor.

Wenn die deutsche Acer Vertretung eine längere Garantie gewährt weil sie vielleicht auf lokale Marktlagen reagiert hat das mit Österreich nichts zu tun.


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