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@ Krazy Kraut
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Korrigiert mich, wenn ich mich irre. mfg, Andi |
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Die Bremsleistung der Spoiler im Vergleich zu den Bremsen und Rev.Thrust ist wahscheinlich minimal. Aber es stimmt natürlich, solange dier Flieger in der Luft ist, ist die Bremsleistung der Räder kleiner als die der Spoiler ;) |
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Einfacher Versuch den jeder mit Führerschein, Bahncard etc. machen kann: einfach einmal die Hand bei einem fahrenden Auto/Zug etc. raushalten. Wenn ihr jetzt dann noch daran denkt dass die Klappen "etwas" größer sind, dann kann man mal die Bremsleistung der Klappen erahnen, allerdings umso langsamer das LFZ wird, desto ineffizienter werden sie, hier sind dann die Reifen sicher um einiges besser. (ich hätte nie gedacht, dass das was ich in der Schule lerne echt von Interesse sein kann :eek: ) lg |
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Im Grunde hat es dontom ein Posting über diesem ja schon erklärt. Die Bremswirkung der Spoiler am Boden durch Erhöhung des Luftwiderstands ist wirklich vernachlässigbar. Stell dich mal genau frontal vor eine Maschine die ihre Spoiler voll ausgefahren hat (ich gebe zu, das ist ein bißchen schwierig wenn man keinen Zutritt auf den Apron eines Flughafens hat) und schau dir an wie wenig sich die Querschnittsfläche vergrößert, welche sich in den Wind stellt. In der Relation zum Rest der Maschine ist das wirklich komplett vernachlässigbar. Die Bremswirkung ist ungefähr genauso stark als wenn du bei einem fahrenden PKW auf der Autobahn bei 200km/h die Arme aus dem Fenster hältst, sprich fast Null. Klar, eine gewisse Bremswirkung ist da, aber die ist so klein und irrelevant, daß man sie getrost komplett vernachlässigen kann. Das gilt umso mehr, je langsamer die Maschine ist. Bei 300KIAS ist durchaus eine Bremswirkung durch den erhöhten Luftwiderstand vorhanden, bei den typischen Ausrollgeschwindigkeiten nach einer Landung (also so um die 130KIAS) aber nicht mehr. Aus dem gleichen Grund werden unterhalb 60Knoten die Reverser wieder eingefahren: Sie bringen einfach nichts mehr. Ferner gilt es noch zwischen Airbrakes und Spoilern zu unterscheiden. Rein äußerlich sehen sie zwar oft gleich aus, aber sie funktionieren verschieden. Werden die Airbrakes gefahren, so fahren nur ein paar Klappen aus, und auch nur bis zu einem bestimmten Grad. Werden die Spoiler ausgefahren, so kommen alle Klappen hoch, und zwar komplett. Daß Spoiler Auftrieb vernichten statt Geschwindigkeit abzubauen sieht man auch sehr schön daran, daß viele Verkehrsmaschinen die Spoiler zur Unterstützung der Querruder einsetzen, d.h. will ich die Maschine nach rechts kippen, so passieren drei Dinge: 1) Das linke Querruder fährt nach unten, vergößert so die Flügelwölbung, was wiederum den Auftrieb an dieser Tragfläche erhöht -> Die linke Tragfläche hebt sich an. 2) Das rechte Querruder schlägt nach oben aus und stört so die Strömung. Der Auftrieb vermindert sich -> Die rechte Tragfläche sinkt ab. 3) Die Spoiler auf der rechten Tragfläche werden leicht angehoben und stören somit den Luftstrom über der Fläche. Der Auftrieb vermindert sich -> Die rechte Tragfläche sinkt ab. |
Natürlich bremsen die Spoiler in der Luft; das Flugzeug sackt leicht durch und verliert an Geschwindigkeit und Höhe. Der Auftrieb fehlt halt.
Beim Herausfahren der Klappen geht die Nase nach oben, der Flieger muß kopflastig getrimmt werden. Während des Landeanflugs ist das Spoilerfahren grundsätzlich verboten, da das Flugzeug durchsacken könnte. Am Boden werden die Spoiler gefahren, damit die Maschine nicht mehr abhebt. Die Bremswirkung ist gering. Gruss Bernt |
Ich mein ich lass ja gern mit mir reden, nur bitte erklärt mir dann weshalb diese Speedbrakes http://www.airliners.net/open.file/334908/M/ am Boden überhaupt eingesetzt werden? weil den Auftrieb zerstörren die sicher nicht mehr....
lg |
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Deswegen wirst du an der BAe-146 bei gefahrenen Spoilern auch immer eine gefahrene Airbrake sehen. Beide teilen sich im Cockpit einen Hebel. Der Vorteil dieser Anordnung ist, daß man Airbrakes setzen kann wenn gleichzeitig Flaps gesetzt sind, bei einer regulären Anordnung der Klappen ist das nicht möglich (siehe mein obiges Posting diesbezüglich). Die BAe-146 braucht das deswegen, weil sie so mit mehr Widerstand in den Anflug gehen kann, d.h. sie muß zwangsläufig die Triebwerke mit einer höheren N1 fahren. Wird dann ein Go-Around notwendig, so wird einfach die Airbrake eingefahren. Die Triebwerke befinden sich bereits in einer höheren N1 und müssen nicht erst zeitraubend hochgefahren werden (das spooling up dauert durchaus schonmal bis zu acht Sekunden). Da die BAe-146 nicht grade bekannt für ihren üppigen Schub ist, hat man diese Lösung gewählt. |
Bei der B 737 heißen sie Speedbrakes.
Beim Regionaljet (CRJ) heißen sie Spoiler. Können wir uns darauf einigen? Gruss Bernt;) ;) |
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