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The_Lord_of_Midnight 11.01.2010 09:38

Irgendwer hat in diesem Thread eine Bemerkung gemacht:
"Der Mann der Extreme..."
;)

Und nein, wenn man einen Reifenplatzer, Herzinfarkt, Wildwechsel etc hat, müssen nicht unbedingt mehrere Dinge zusammenkommen.
Zugegeben, die 2. Komponente ist der Baum, also in diesem Sinne kommen schon mehrere Dinge zusammen.
Und genau deswegen könnte man über den Baum nachdenken, denn z.b. einen Herzinfarkt wird man nicht so einfach beseitigen können.
Da müsste man ja das Rauchen verbieten, und selbst dann werden die Menschen alt und daher auch irgendwann später krank.

Karl 11.01.2010 11:14

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2398136)
Wenn man diesen Artikel liest, so muss man logischerweise zum Schluss kommen, dass nicht nur die Bäume schuld sind, sondern auch die Nacht, denn die meisten Unfälle finden in der Dämmerung und in der Nacht statt.

Konsequenz daraus?

Klar: Alles hell erleuchten bzw. ein Fahrverbot, wenn die Umgebungshelligkeit einen gewissen Wert unterschreitet...:engel:

Im Ernst: klar kann man sich Gedanken darüber machen, bei der Neuanlage von hochrangigen Straßen, keine Bäume mehr zu pflanzen, aber wie die obige "logische" Schlussfolgerung zeigt, müssten man sehr viele Dinge verbieten, die Unfallursachen sind.

Und genau da setzt wieder die Eigenverantwortung an: wenn es dunkel wird, wenn es regnet, nebelig ist usw. usw. kann man halt nicht die erlaubte Höchstgeschwindigkeit fahren - oder wenn Bäume im Weg stehen - oder im Extremfall mehrere Dinge gleichzeitig passieren. D.h. bei Dunkelheit, Feuchtigkeit auf einer kurvigen Landstraße kann 100km/h schon zu viel sein...
Nur wer ist dann schuld? Der Straßenbauer, der Baum? Oder vielleicht doch der Lenker...

Wenn du dir die Statistiken anschaust, sind es eben meist mehrere Komponenten, die gleichzeitig eintreten müssen, damit ein Unfall tragisch ausgeht. Nicht der Baum allein...

Würde sagen setzen, Thema verfehlt. Es geht un keine Schuldzuweisung im Sinne einer Person. Klar wie auch bei einem Baum. Sondern, wenn alle anderen Möglichkeiten versagt haben, um die Vermeidung eines Zusammenstosses.


@FranzK
Und ich habe heute nachgesehen. Die neu gepflanzten Bäume in Wr.Neustadt sind ca 1,2m vom Strassenrand entfernt. Auch vor Günselsdorf auf der B17.

garfield36 11.01.2010 18:14

Vielleicht sollte man notorische Schnellfahrer und Handybenutzer (ohne Freisprecheinrichtung vermehrt aus dem Verkehr ziehen. Könnte auch zur Verkehrssicherheit beitragen.
Wenn die Gesellschaft Autofahrer die alkoholisiert ihr Fahrzeug in Betrieb nehmen, ächten würde, würde das vielleicht auch ein Umdenken bewirken. Hat nicht schon der ein oder andere von uns ein Gespräch gehört, wo sich jemand fast rühmt, dass er obwohl ziemlich angeheitert noch "sicher" mit dem Auto nach Hause gefahren sei?
Mir ist das jedenfalls schon untergekommen. Wenn nun mehr Leute ihre Verachtung gegenüber solchen Personen verbal äußern würden, vielleicht würde das auch etwas bewirken.

The_Lord_of_Midnight 11.01.2010 21:30

Wieso Ächtung von Alkofahrern ?
Das passiert doch sowieso.
Den schaue ich mir an, der sich in der Öffentlichkeit rühmt, angesoffen mit dem Auto gefahren zu sein, und der dann auch noch Applaus bekommt.
Nur musst du unterscheiden zwischen jemand, der ein Seidel getrunken hat und zwischen jemand, der 2 Liter intus hat.
Das ist schon ein "kleiner" Unterschied.
Nur um die Kirche im Dorf zu lassen.

Ganz anders ist es, wenn jemand von seinen "Großtaten mit dem Handy im Auto" berichtet.
Da wirds wohl kaum jemand geben, der in der Öffentlichkeit aufsteht und denjenigen fragt, ob man ihm ins Hirn gschissn hat.
Genau das wäre aber nötig, um endlich ein Umdenken zu bewirken.

Weini 11.01.2010 22:20

Zitat:

Zitat von The_Lord_of_Midnight (Beitrag 2398435)
Den schaue ich mir an, der sich in der Öffentlichkeit rühmt, angesoffen mit dem Auto gefahren zu sein, und der dann auch noch Applaus bekommt.

Kein Problem, begi dich in ein paar Dorfwirtshäuser (nur, weil du von der Kirche im Dorf sprichst) deiner Wahl. Auch in Wiener Beiseln findest du solche Runden.
Zitat:

Zitat von The_Lord_of_Midnight (Beitrag 2398435)
Nur musst du unterscheiden zwischen jemand, der ein Seidel getrunken hat und zwischen jemand, der 2 Liter intus hat.
Das ist schon ein "kleiner" Unterschied.

Eben, aber genau bei den ällen, die ich erlebt habe, ging es "nur" um "ein Flascherl Wein und vielleicht vier Schnapserln. Ja, können auch sechs oder acht gewesen sein." (Das audentische Zitat stammt aus einem Protokoll zu einem Unfall in Perchtoldsdorf.)

garfield36 11.01.2010 23:57

@LOM
Ich habe nicht von Personen gesprochen, die ein Seidel getrunken haben. Soweit mache ich schon einen Unterschied. Aber die von mir angeführten Aussprüche habe ich schon mehr als einmal gehört. Ein ehemaliger Kollege hat das in unserer Runde auch mal getan. Ich habe ihn daraufhin gefragt, ob er darauf auch noch stolz ist. Er war dann etwas verlegen.
Ich gebe aber zu, wenn ich solche Äußerungen in Gesprächen von Fremden höre, traue ich mir auch nicht zu, mich da einzumischen. Wäre zwar angebracht, aber ich gehöre nun mal auch nicht zu den Helden.

LouCypher 12.01.2010 12:04

blöde frage aber angenommen dir kommt so ein bsoffener auf der falschen spur entgegen weil es irgendwen überholen will was machst dann? Entweder gegen den baum fahren und mit 80kmh einschlagen oder den gegenverkehr abschiessen und mit 160kmh+ einschlagen.

Ohne das du einen fehler machst, ohne verantwortungslos zu sein hast du nun die wahl zu sterben oder zu sterben.

TONI_B 12.01.2010 14:37

Glaubst du wirklich, dass solche konstruierten Fälle - so tragisch sie auch sein mögen, wenn sie in der Realität vorkommen - als allgemein gültiges Argument dienen können?

LouCypher 12.01.2010 14:55

Die konstruktion begründet sich darin dass laut eurer ständig widerkehrenden argumentation nur alkolenker und raser von der strasse abkommen, und jeder der abfliegt selber schuld ist.

Das man strassen so plant, dass man als autofahrer, fußgänger, radfahrer einer eventuell nahenden gefahr ausweichen kann halte ich nicht für konstruiert, vor allem dann wenns genug platz zum ausweichen gibt. Wo kein platz ist, ist kein platz, aber dass wenn platz vorhanden ist, dieser sinnlos teuer verbaut wird, ist für nicht nachvollziehbar.

TONI_B 12.01.2010 16:34

Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2398551)
Die konstruktion begründet sich darin dass laut eurer ständig widerkehrenden argumentation nur alkolenker und raser von der strasse abkommen, und jeder der abfliegt selber schuld ist...

Das habe ich doch nie behauptet! Nur kann man doch nicht für eventuellen Fälle Vorkehrungen treffen, die die Auswirkungen eines Unfalls verringern helfen. Man muss doch bei den Ursachen ansetzen!


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