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Dann versuch mal in Österreich einen Fluß mit einem neuen Staukraftwerk politisch durchzubringen - viel Spaß.
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Da solltest du dich mehr mit Energiepolitik und Elektrotechnik beschäftigen! Bei der Donau haben wir den sog. Vollausbau mit einer Ausnahme: südlich von Wien könnte man noch stauen. Keine Angst, nicht Hainburg, das ist nach dem Bau von Wien-Freudenau nicht mehr möglich. Aber die Gegend direkt an der Grenze oder in Ungarn böten sich rein energiepolitisch(!) an. Auch nahezu alle anderen Flüsse haben diesen Vollausbau. Die EVUs planen keine Laufkraftwerke mehr - es bringt nichts mehr!
Anders sieht es mit Speicherkraftwerken in den Alpen aus. Und das ist natürlich ein Problem: ich wander auch lieber durch das Dorftertal und steht nicht so gern auf einer Staumauer. Aber das ist der Konsens gefragt. Und viel mehr als zwei oder drei Standorte sind so und so nicht mehr drinnen. Man muss ja das Wasser auch irgendwo herbekommen für die Speicherseen. Das Einzugs- (=Pump)-Gebiet ist ja eininge hundert km2 groß. |
Strom sparen, progressive tarife, alternativenergien, usw. aber nicht immer nur neue Großkraftwerke.
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Hallo zusammen,
wir hatten im letzten Sommer die Möglichkeit das Gebiet um die KKW's Tschernobyl und die Kraftwerke selbst während einer Reise zu besichtigen. Inbesondere die Arbeiterstadt die zur Sowjetzeit unweit vom Kraftwerk erreichtet wurde. Die Gebäude stehen noch da und vergammeln langsam. Es ist wie in einem Naturpark. Es wäre lebensgefährlich das Gras zu mähen, daher herrscht Wildwuchs. Es ist alles so geblieben wie es nach dem Unfall verlassen wurde. Das waren sehr eindrückliche Bilder, was aber noch mehr zu denken gibt ist der Zeithorizont bis die Versäuchte Zone wieder bewohnbar wäre. Irgendwann werden die Bauten verschunden sein und das Land ist danach immer noch nicht bewohnbar. Die Natur fürsich scheint damit indess keine Probleme zu haben. Den Bäumen und Pflanzen ist nichts mehr anzusehen! Man würde in 1000 Jahre keine Zeugnisse mehr dafür finden was passiert ist, würde aber an der Strahlung zu grunde gehen. Das Gebiet, welches um Tschernobyl nicht mehr bewohnbar ist war grösstenteils unbewohnt. Es ist eine riesige Fläche, wenn man sich den gleichen Vorfall aber in der dicht besiedelten Schweiz, oder Österreich vorstellt kommt einem das Graunen. Es wäre das Ende dieser Länder!! Wir sind wie Kinder, spielen mit Feuer das wir aber brauchen um uns zu wärmen. Und da mach in den Gegner den Vorwurf, streut den Leuten keine Sand in die Augen! Wir sind im Moment auf Kernkraft angewiesen. Es gibt keine alternativen die nicht eine verhaltensänderung und/oder komplexes Netzwerk von Kleinsversorgern voraussetzt. Der Umstieg lässt sich nur langsam realisieren. Das bedeutet, wir benötigen Mittelfristig neue KKW's! Auch wenn es keine freude macht, wir bleiben Kinder, vieleicht werden unsere Kinder einmal Erwachsen. Bis dahin spielen wir weiter mit Feuer und verbrennen uns vieleicht. Wir würden die Wärme aber trotzdem vermissen!! Oder anders, man kann einer Gesellschaft den "Wohlstand" nicht ohne Aufstand wegnehemen! Gruss aus dem westlichen Alpenland Stef |
Also ich möchte den Unfall jetzt nicht herabspielen und verharmlosen, war der schrecklichste Unfall in der Geschichte der Energieerzeugung mittels Atomkraft.
Weiters bin ich KEIN Befürworter der Atomenergie (-nutzung), aber auch kein 100% iger Gegner. Möchte aber anmerken, ich weiß nicht wieviele Atomkaftwerke, es auf der Welt gibt, aber bis dato (Ausnahme Tschernobyl), ist noch keine lebensbedrohender Unfall geschehn, sofern die nicht verheimlicht wurden. Also wage ich zu behaupten, wenn man diese Dinger, RICHTIG baut (ja ich weiß was bedeutet in dem Fall "richtig bauen"), dann wird auch (hoffe ich halt) nichts passieren, außer es wird bei der Wartung, Inbetriebnahme oder Instandhaltung, gepfuscht oder das Ding wird sabotiert. Dass, natürlich in der östlichen Welt "sparsam" gebaut wird, dafür kann die Funktionalität der Atomenergieerzeugung ned wirklich was dafür. Wenn ich mein Auto nicht regelmässig überrpüfe (überprüfen lasse) und die Bremsen sind im "Eck", und ich dann mit 160 in einen Baum krache, dann bin ich selber Schuld, oder im Fall von Tschernobyl, die Techniker bzw. die Leute, die das Teil gebaut haben. Viel mehr Sorgen im diesem Zusammenhang, macht mir die Endlagerung, von dem radioaktiven Schrott. Dass man, Alternativenergien suchen muss, ist zu 100% sicher. Vor allem deshalb, weil der Stromverbrauch, in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen ist und sicher noch mehr ansteigen wird. Klimaanlagen, Elektronikgeräte da und dort. Möchte nicht wissen, wieviele Leute, anstelle eines Handdosenöffners, einen elektrischen haben und auch benutzen, weil er einfacher zu handhaben ist. Nur wie es die Grünen machen, zu Allem mal Nein sagen, aber keine wirklichen Alternativen anbieten "können", finde ich auch etwas fad. mfg: |
@wizard
..ich bin da weitestgehend mit dir einig. Darum habe ich auch geschrieben das man mit Feuer gespielt hat, dies bezieht sich auf die Techniker von damals.
Was die Entsorgung angeht, da muss ich sagen das macht mir weniger Sorgen, denn das können wir in den Griff bekommen. Auch wenn das Zeugs eine sehr lange Halbwertszeit hat muss das nicht heissen dass das mit neuen Techniken nicht zu ändern wäre. Die Strahlung ist ja nichts anderes als Restenergie. Diese könnte sehrwahrscheinlich mit neuen Techniken schneller abgebaut und die Energie genutzt werden, diesebezüglich wird meines wissen ja schon Forschung betrieben. Eine andere Idee für die Zukunft wäre, falls neue sicherere und billigere Möglichkeiten bestünden ins All zu reisen das Material zur Sonne zur transportieren! Eines ist Fakt, einen direktderen Zugang zu Energie gibt es im Moment nicht, denn bei der Kernspaltung bzw. Fusion wird die Masse direkt in Energie umgewandelt, gem. Einstein. Bei den anderen, außer Sonne, Wind und potenzieller Energie muss Masse verbrannt werden. Wobei Sonne und Wind gekoppelt sind, und Sonne Kernfusion betreibt. Dementsprechend ist der Wirkungsgrad in Bezug auf die benötigte Masse bei Verbrennung schlechter. Kernfusion durch Wasserstoff hat den nachteil das Wasserstoff so nicht einfach vorhanden ist. Wasser wäre genug vorhanden, aber um Wasserstoff zu erhalten braucht man Hitze (oder Druck). Zudem ist Wasserstoff in Verbindung mit Sauerstoff sehr explosiv, schwere Unfälle wären vorprogrammiert Stef |
Radioaktivität ist keine Restenergie, sondern beruht auf der Tatsache dass die Atome der Radioaktiven Materialien einfach nicht stabil sind und somit von selber zerfallen. Somit kannst Du die Halbertszeit des Matrerials nicht ändern. Du kannst höchstens versuchen das Material in ein stabileres überzuführen, wobei Du dabei wieder Energie dafür brauchst.
Bei Sonne, Wind und Wasserkraft wird nichts verbrannt, da wird einfach die spezifische Energie (Sonnenstrahlen, Windenergie und potentielle Energie des Wassers) dazu benutzt Strom zu erzeugen. Somit keine Umweltbelastung mit der Ausnahme der baulichen. Wasserstoff ist das häufigste Element im Universum. Und um Wasserstoff zu erzeugen braucht es nur der Elektrolyse. Nur für die Kernfusion genügt nicht normaler Wasserstoff, sondern man braucht schweren und überschweren Wasserstoff, und die sind schon seltern anzufinden. Aber an der Wasserstofferzeugung liegt nicht das Problem bei der Fusion. Die liegt momentan darin einen stabiles Brennen zu erzeugen, so dass die Energiebilanz positiv ist. Die Sonne tut sich da leichter, die hohen Drücke und Temperaturen entstehen in deren inneren durch ihre Eigenmasse von selber. Und völlig Strahlungsfrei ist die Kernfusion auch nicht. Sie kann zwar nicht durchgehen wie Kerneaktion, aber die Materiealien in der Brennkammer werden massiv mit Protonen beschossen, so dass diese radioaktiv aktiviert werden. Somit hast Du nach kürzerster Zeit eine massiv radioaktive Brennkammer. Hinzu kommt auch dass die Materialien in der Brennkammer durch den Protonenbeschuss massiv altern und die Stabilität auch ein Problem wird. Somit hast Du nach der Laufzeit eines funktionierenden Kernfusionskraftwerkes ein massiv radioaktives Ding dass Du nacher auch nur in einen Betonsarg begraben kannst. |
@tarjan
ok, das Wort Restenergie ist nicht korrekt. Anders gefragt, die Radioaktivitä t ansich ist eine Energiestrahlung. Währe es physikalisch nicht möglich diese Energie umzuwandeln?
Beim Wasserstoff, ja da habe ich nicht an die Elektrolyse gedacht. Sorry |
Was ein wenig überrascht, ist die Tatsache, dass ein SCHWEIZER über Kernenergie spricht, obwohl nicht einmal noch das Wasserdargebot der Alpen ausgenutzt ist (gilt übrigens auch für Frankreich).
Guru |
@guru
Das haben wir einer grünen Politik zu verdanken, die alles verhindert was sich nur ein wenig wie Beton an fühlt ;)
Wir dürfen eh nur 54 km lange Löcher graben die man nicht sieht, vielleicht sollte man über einen unterirdischen Stausee nachdenken.:lol: Du hast schon recht, mit den Kernkraftwerken und einigen Stauseen mehr könnten wir uns Selbstversorgen. Überhaupt spürten wir vom letzten Stromausfall und dessen in Italien überhaupt nichts, obwohl die Ursache von Italien in der Schweiz lag. Energieversorgung muss aus meiner Sicht aber eine europaweite Aufgabe sein. Das Verbundsnetz erhöht die Stabilität ungemein. Stef |
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