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garfield36 22.11.2009 19:54

Ich warte mal bis längstens Ende Februar. Vielleicht gibt es bis dahin Win7 schon mit SP1.

The_Lord_of_Midnight 22.11.2009 20:48

Zitat:

Zitat von J@ck (Beitrag 2389887)
aber für einem in dieser Branche Tätigen einfach auf seinem gewohnten Stand sitzen zu bleiben ist ein Todesurteil.

Wobei etwas kritisch zu beurteilen nicht gleichzeitig heisst, daß man auf seinem gewohnten Stand sitzen bleibt.
Im Gegenteil, nur Leute die sich auch praktisch mit den Dingen befassen kommen überhaupt soweit, daß sie eine unabhängig Meinung entwickeln können.
Dazu gehört es auch, die Nachteile der Neuerungen zu erkennen.
Leute die keine praktische Erfahrung haben, können nur die Marketing-Aussagen übernehmen.

J@ck 22.11.2009 21:29

Stimmt, aber im Endeffekt (und das ist das Traurigste an der ganzen Sache) können wir genau nichts dagegen tun :-)
Es bleibt uns nix anderes übrig als zu fressen, was uns vorgeworfen wird. Linux konnte sich trotz vieler Überlegenheiten nicht durchsetzen und Mac ist in Serverfarmen bzw. Rechenzentren ebenfalls die falsche Wahl: Mindestens ein großer Hersteller manipuliert in irgendeiner Weise heterogene Netzwerke, will ja auch keiner im Endeffekt :(

le bart 22.11.2009 22:14

ich glaub die welt ist schon weiter, man kann praktisch alles mit open source machen, schau dir kmu´s an, die rennen zwar in der mehrheit unter windows haben aber schon sehr viel linux im einsatz - virtualisierung, datenbank, firewall, mailserver usw usw.

The_Lord_of_Midnight 23.11.2009 08:42

Zitat:

Zitat von J@ck (Beitrag 2389969)
Linux konnte sich trotz vieler Überlegenheiten nicht durchsetzen

Aussagen wie diese zeigen, wie weit sich der Monopolismus-Irrsinn von MS schon in unseren Köpfen festgesetzt hat.
Damit sagt du gleichzeitig, daß "durchsetzen" für dich gleichzusetzen ist mit "jegliche Konkurrenz vernichten, und zwar für immer" ?

Für mein Verständnis hat sich Linux immer schon durchgesetzt.
Es ist da und es hat seinen Platz.
Nur Linux koexistiert eben mit anderen Betriebssystemen möglichst friedlich, das erkennt man am einfachsten durch seine maximale Offenheit für andere Welten.
Etwas, das dem unterträglichen Monopolisten natürlich gar nicht schmeckt.
Denn die setzen alles daran, maximal Geld aus uns rauszuquetschen und niemand anderen mehr einen Fuss auf den Boden kriegen zu lassen.

Etwas, das wir mit aller Entschlossenheit bekämpfen müssen.
Es ist schon eine ziemlich teuflische Methode, den Internet-Explorer so fest ins Betriebssystem zu integrieren, daß man ihn nie wieder ohne Schaden entfernen kann.
Und wenn dann jemand kommt und den immensen Schaden für den Konsumenten gerichtlich verurteilt, stellt man die Welt wieder vor vollendete Tatsachen und liefert fröhlich den Monoplismus-Browser weiter aus.
Wie weit sind wir schon gekommen, daß sich denen nicht mal mehr ein ganzer Kontintent in den Weg stellen kann ?

Mir kann doch kein Mensch erzählen, daß man einen Gratis-Browser wie den Mozillla Firefox unabhängig vom OS programmieren kann.
Und MS schafft das nicht ?
Sie wollen es nicht und sie schlagen uns damit offen ins Gesicht.
Und wir lassen das mit uns machen und machen noch einen Diener dazu, weil viel zu viele Menschen einfach nicht den Durchblick haben, wozu das führt.

Noch schlimmer, wir sind sogar schon so weit, daß wir unser Denken darauf ausgerichtet haben, daß sowas normal sei.
Es ist schleichend, man könnte sogar Parallelen zu einer teuflischen Krankheit sehen, welche sich ebenso abkürzt.

The_Lord_of_Midnight 23.11.2009 08:47

Zitat:

Zitat von J@ck (Beitrag 2389969)
Mac ist in Serverfarmen bzw. Rechenzentren ebenfalls die falsche Wahl: Mindestens ein großer Hersteller manipuliert in irgendeiner Weise heterogene Netzwerke, will ja auch keiner im Endeffekt :(

So ist es mit allen Monopolisten wie z.b. MS und Intel.
Wenn MS manipuliert, definieren sie damit einen Standard.
Und alles und jeder der sich dagegen stellt, ist innerhalb kürzester Zeit weg vom Fenster, weil keiner mehr seine Produkte kauft.

Wenn Intel manipuliert, definieren sie damit ebenso einen Standard.
Und die ganze Welt hat in mühevoller Kleinarbeit alles darauf auszurichten, daß sie die Bugs der Intel-Cpus umschiffen.
Wenn das die Konkurrenz machen würde, wären sie sofort weg vom Fenster, weil kein Mensch mehr die Produkte kauft.

So weit sind wir heute schon gekommen.
Und es finden sich immer mehr als genug Leute, die dafür noch applaudieren, anstatt zu durchschauen, welch immense Macht wir den Monopolen damit geben.
Es ist pervers.

enjoy2 23.11.2009 10:45

nur das es das nicht erst seit MS und Intel gibt, sondern seit immer schon

ruffy_mike 23.11.2009 11:42

Verstehe auch die Aufregung nicht ... von Win Release zu Win Relase wiederholt sich die alte Leier.

Wer eine alte Win Version als ausreichend findet, möge doch bei ihr bleiben. Hatte selber bis vor kurzem Windows 2000 am Hauptrechner im Einsatz und war super zufrieden. Nostalgiker können ja bei DOS 6.22 bleiben, warum nicht?

Dass MS seine Marktmacht untermauern möchte ist ja wohl nur klar. In Wahrheit schwindet die Dominanz sowieso kontinuierlich. Was das Thema Web anbelangt ist Google mittlerweile der Vorreiter, im (Web)Server-Bereich ist Linux Vorreiter, am Desktop-Markt erfreuen sich Apple & Linux auch immer größerer Beliebtheit.

Google möchte ja bald das Chrome OS veröffentlichen, bei dem sich alles nur noch online abspielt - sehe da weitaus mehr Risiken als beim Trägen ollen Windows!

Wenn MS seinen Browser mitliefert kann ich auch nur sagen - warum nicht? Wird ja keiner gezwungen, ihn zu verwenden. Wenn manche "Entwickler" mit Word oder Frontpage ihre Webseiten erstellen - selber schuld, da kann MS nur bedingt etwas dafür. Es gibt einheitliche Standards, und wenn sich Leute beim Erstellen dieser (HTML) Seiten nicht dran halten dann verstehen sie wohl einfach zu wenig von ihrem Handwerk.

Der IE ist alleine deshalb schon praktisch, weil man dank OLE/COM sehr einfach auf dessen Funktionalität zugreifen kann. Offenbar geht das mit Firefox zB nicht so einfach (http://support.mozilla.com/tiki-view...8645&forumId=1). Wie gesagt - das alles ist ja KANN, und nicht MUSS.

Der IE ist schon aus guten Gründen in's OS so fest integriert - es ist halt schon ein kleiner, feiner Unterschied, ob man einfach eine Standalone-Applikation programmiert oder ob viele Funktionen eines Programms - in dem Fall IE - vom OS verwendet werden.

Bevor mir jetzt auch unterstellt wird, dass ich MS-Mitarbeiter bin - nein, bin ich natürlich nicht, bin sogar eher ein MS-Skeptiker, aber halbwegs neutral sollte man bei solchen Argumentationen schon bleiben, sonst läuft man Gefahr, über kurz oder lang nicht mehr ernst genommen zu werden.

The_Lord_of_Midnight 24.11.2009 10:25

Zitat:

Zitat von enjoy2 (Beitrag 2390034)
nur das es das nicht erst seit MS und Intel gibt, sondern seit immer schon

Richtig, aber man muss sich dessen bewusst sein.
Und des immensen Schadens, der uns daraus entsteht.
Vielleicht entwickelt sich die Menschheit noch so weit, daß man sich solche Schläge ins Gesicht nicht mehr bieten lässt.
Dazu braucht es aber erst mal des freien Bewusstseins, und genau daran fehlt es leider schon immer und das ist bis heute so.
Siehe das Posting ober mir.

The_Lord_of_Midnight 24.11.2009 10:38

Zitat:

Zitat von ruffy_mike (Beitrag 2390043)
Google möchte ja bald das Chrome OS veröffentlichen, bei dem sich alles nur noch online abspielt - sehe da weitaus mehr Risiken als beim Trägen ollen Windows!

Und du meinst eine Web-Applikation ist weniger träge als eine lokale Applikation ?
:confused:

Zitat:

Zitat von ruffy_mike (Beitrag 2390043)
Wenn MS seinen Browser mitliefert kann ich auch nur sagen - warum nicht? Wird ja keiner gezwungen, ihn zu verwenden.

Du bist leider auch einer, der das Problem eines Monopols nicht versteht.
Genau wegen Leuten wie dir sind wir doch erst soweit gekommen.
Denn wenn die zuständigen Stellen etwas dagegen unternehmen, dann werden sie noch dafür bekämpft und ins Eck gestellt.
Das kann doch den Beamten wurscht sein, wenn die Gesellschaft gegen sie arbeitet. Die kriegen exakt die gleiche Gehaltserhöhung auch sie kriegen ihr Gehlt auch so, völlig egal ob sie halb oder doppelt so viel arbeiten.
Wir fressen am Ende den Dreck, wenn ein Gerichtsurteil nicht umgesetzt wird.
Und offensichtlich ist das mit Windows 7 wieder nicht geschehen.
Es ist entsetzlich.

Zitat:

Zitat von ruffy_mike (Beitrag 2390043)
Wenn manche "Entwickler" mit Word oder Frontpage ihre Webseiten erstellen - selber schuld, da kann MS nur bedingt etwas dafür. Es gibt einheitliche Standards, und wenn sich Leute beim Erstellen dieser (HTML) Seiten nicht dran halten dann verstehen sie wohl einfach zu wenig von ihrem Handwerk.

Und was ist, wenn sich der "Entwickler" von Word oder Frontpage nicht an die einheitlichen Standards hält ?
Wer ist dann Schuld und wer kümmert sich darum, daß der Schuldige dafür zur Rechenschaft gezogen wird ?
Immerhin entsteht für uns alle ein enormer Schaden daraus.

Zitat:

Zitat von ruffy_mike (Beitrag 2390043)
Der IE ist alleine deshalb schon praktisch, weil man dank OLE/COM sehr einfach auf dessen Funktionalität zugreifen kann. Offenbar geht das mit Firefox zB nicht so einfach (http://support.mozilla.com/tiki-view...8645&forumId=1). Wie gesagt - das alles ist ja KANN, und nicht MUSS.

So ein Wunder:
http://de.wikipedia.org/wiki/Object_..._and_Embedding
Object Linking and Embedding (OLE, engl. Objekt-Verknüpfung und -Einbettung) ist ein von Microsoft entwickeltes Objektsystem und Protokoll
Im übrigen erinnert mit die Argumentation an die
http://de.wikipedia.org/wiki/Swinger
Das Grundmotto der Swingerszene lautet "Alles kann, nichts muss".
:rolleyes:


Zitat:

Zitat von ruffy_mike (Beitrag 2390043)
Der IE ist schon aus guten Gründen in's OS so fest integriert - es ist halt schon ein kleiner, feiner Unterschied, ob man einfach eine Standalone-Applikation programmiert oder ob viele Funktionen eines Programms - in dem Fall IE - vom OS verwendet werden.

Genau das sollte aber aus Gründen vielen Gründen auf keinen Fall passieren.

Zitat:

Zitat von ruffy_mike (Beitrag 2390043)
Bevor mir jetzt auch unterstellt wird, dass ich MS-Mitarbeiter bin - nein, bin ich natürlich nicht, bin sogar eher ein MS-Skeptiker, aber halbwegs neutral sollte man bei solchen Argumentationen schon bleiben, sonst läuft man Gefahr, über kurz oder lang nicht mehr ernst genommen zu werden.

Das hängt davon ab, von wem man nicht mehr ernst genommen wird.
Von den Kronenzeitung-Lesern oder von Leuten die selbst denken ?
Es geht im Zusammenhang mit Monopolen auch gar nicht um neutral.
Neutral zu sein ist zu wenig, denn Monopole sind die größte Gefahr für unsere Zukunft.
Man muss schon sein Gehirn einschalten und nachdenken, was die mit uns machen und inwiefern man ihnen Einhalt gebieten muss oder heute überhaupt noch kann.
Mit solchen Parolen wie "neutral" bleiben, kommt man bei denen nicht weiter.
Genau darauf bauen die doch.


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