Satan_666 |
18.01.2011 10:02 |
irgendwie sind wir schon ziemlich weit vom eigentlichen thema entfernt, oder? :-)
Zitat:
Zitat von Don Manuel
(Beitrag 2441350)
Wenn es schwache oder keine Arbeitnehmer-Vertretungen gibt, ja, dann trifft es das wohl am besten.
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das problem bei uns ist, dass die arbeitnehmer 2 interessensvertreter haben. die gewerkschaften (zu denen man freiwillig beitreten kann) und die arbeiterkammern (wo man als arbeitnehmer gezwungener maßen dabei ist). damit haben sich seinerzeit die gewerkschaften selber das größte ei gelegt, das man sich vorstellen kann. die idee war zwar gut gemeint, aber wie meistens eben schlecht umgesetzt. die idee war ja, dass ALLE arbeitnehmer eine interessensvertretung haben, so wie es auch die unternehmer hatten. da ja die gewerkschaften rein rechtlich als verein gelten und man nicht verpflichtet werden kann, so einem verein beizutreten, musste eben eine kammer her.
fatal ist nur, dass im gesetz definitiv steht, dass KV-verhandlungen die kammer nur dann führen darf, wenn sich keine andere institution dafür engagiert. und weil die gewerkschaften diese agenda nicht abgeben, führen sie weiterhin die verhandlungen. und das, obwohl viele aus verständlichen gründen gar nicht bei der gewerkschaft sind. und das schwächt naturgemäß das verhandlungsmandat. denn genau das wird häufig bei forderungen entgegen gehalten, dass man ja nur einen geringen teil der arbeitnehmer vertrete. in der IT sind das nicht mal 5%. und genau das spiegelt sich leider im KV wieder. die besten KVs findet man dort, wo der gewerkschaftliche organisationsgrad am höchsten ist und die schlechtesten dort, wo er am niedrigsten ist.
leider denken in der EDV viele leute wie der LoM; dass man die unternehmer nicht vor dem kopf stoßen dürfe. egal, was die noch alles gegen uns tun werden - ein energisches auftreten scheint für viele noch immer der falsche weg zu sein.
leider ... :rolleyes:
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