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Seine Wohnung hatte er scon im Mai des Vorjahres. Es war auch schon der Internetanschluss bestellt und in der Wohnung fix und fertig installiert. Jedoch hielt ihm seine Bequemlichkeit und vor allem seine Angst für die Zeit dem Umzugs nicht spielen können von der Übersiedlung ab. Als es dann zum Eklat kam, man könnte es Arbeitsverweigerung nennen, als es sich damals im September beinhart weigerte zur Arbeit zu gehen, da er sonst ein wichtiges Raid versäumen würde, waren auch die letzten Zweifel in uns verschwunden und der Zugang seines PCs wurde mittels Router auf drei Stunden am Tag beschränkt und zwar abends. Das er jetzt sinnlos krank feiert hat ihm so in Rage gebracht, das er erst versucht hat uns zu erpressen und als das nicht gelang, hat er sein Zimmer verwüstet und sich dabei an einem Glassplitter böse verletzt. Wir waren auch gegen seinen Auszug, da wir wussten was kommen wird (Arbeitsverlust usw.) aber leider ist er am nächsten Tag ohne unser Wissen ausgezogen, mit Hilfe von Oma und Opa, die die Lage trotz unserer Aussagen nicht wahrhaben wollten. Da kamen auch so Sager "wie einem 20jährigen kann man nichts verbieten usw." Und jetzt stehen Sie absolut erschüttert vor der (angekündigten) Situation und besuchen psychologische Sitzungen. Du siehst also, der Auszug war in seiner damaligen Situation die einzige Möglichkeit für ihn, zum Internet zu kommen. Du hast schon recht, wenn du meinst, das die Ursache der Sucht, wie überall in seiner Vergangenheit liegt, da ja Sucht immer eine Realitätsflucht ist. Und sicher trägt auch mein Erscheinen in seinem Leben bzw. im Leben seiner Mutter einen Teil dazu bei (klassische Eifersucht auf den Stiefvater) denn seine Mutter war ja vorher 13 Jahre allein mit ihm. Doch so gut unser Verhältnis auch war am Anfang, er kennt mich fast sein ganzes Leben, so rasch hat es sich gewandelt, als ich, auch auf Grund meiner beruflichen Vorerfahrungen, sehr schnell erkannt habe, das bei ihm etwas schief laufen wird mit dem Spiel und manchmal eingriff als es zu offensichtlich war, das er seine Mutter böse um den Finger wickelt. Und vom Mahner zum Feindbild war es nur ein kurzer Schritt. Aber es gibt immer eine psychologische Erklärung für jede Sucht, die auf das "traumatische Kindheitserlebnis" hinauslaufen. @shadow 2043 Genau diese Forderung nach dem Bezahlen seines Spieles kam gestern aber mit den Worten: "Deckt mir mein Konto ab, damit die Zahlungen wieder durchgeführt werden". Dies wurde natürlich abgelehnt, was dazu führt, das er die ganze Familie wieder mit Ignoranz straft, was die Frauen der Familie seelisch wieder mitnimmt. Das ist ein Teufelskreis. Derzeit hoffen wir, das ein zwei Tage in der finsteren Wohnung der Schock ist, den er braucht um sich der Realität zu stellen. Denn die Hoffnung stirbt zuletzt. @Jack Es ist genau anders rum: Aus beruflicher Erfahrung weiß ich, das die psychische Seite einer Sucht die absolut schlimmere ist. Denn z.B. der körperliche Entzug von einer noch so harten Droge ist in maximal 14 Tagen vorbei. Den Kranken aber so fit für die Welt zu machen, das er sich nicht beim kleinsten Problem wieder in seine Droge flüchtet, das ist ein hartes Stück arbeitet und dauert mitunter viele Jahre. Und genau an dieser Arbeit scheitern die meisten. Und genau diese Arbeit wird durch die Sturheit von Blizzard, auch gegen den Willen des(nachweislich) Betroffenen eine Möglichkeit der zeitlichen Beschränkung einzuführen, massiv erschwert wenn nicht sogar unmöglich gemacht. Und genau um diesen Mißstand aufzuzeigen geht es mir im Endeffekt. Wenn ein einzelner dazu nicht ausreicht, werde ich dafür Sorgen, das sich die vielen tausend Betroffenen Eltern, Frauen und Kinder in Europa solidarisieren und versuchen, via Medien und Politik Druck auf diese Sch....firma auszuüben. Ich hoffe, das bis zum Erscheinen des AddOns im November die Marke Blizzard schon ähnlich negativ besetzt ist wie Smith&Wesson oder Philip Morris. Denn die einzige Sprache die diese Bude versteht sind vielleicht sinkende Absatzzahlen. lg Tellme |
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ich freu mich schon auf die new-sports-veranstaltungen: jeder kann dopen soviel er will. endlich nicht nur tote bei der fomel - und die wird auch nicht verboten - im gegenteil: malboro u med-bull gehören zu jedem starken motor, mann u müsli. ich versteh überhaupt nicht, warum in meinem fitnessclub anabolika nur schwarz verkauft wird. ich entscheide mit meinen 21 wieviel gewichte ich hebe! besser eisen stemmen als tasten drücken. wer zuviel nimmt, stirbt aus, wer zuviel spielt stirbt aus. mehr spiele braucht das land! schuld sind sowieso die eltern, also seit nicht zickig, wenn ihr die früchte eurer arbeit seht. lieber kurz glücklich und süchtig als lang verheiratet. |
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Dem ist nichts hinzuzufügen, man kann Liberalismus auch übertreiben. :bier: lg Tellme |
Nachdem ich diesen Thread von Anfang an interessiert und mit Anteilnahme verfolge, muss ich jetzt auch noch meinen Senf dazu geben. Ich möchte nur anmerken, dass ich die Geschichte mit den 0,1% -WOW - Süchtigen wie irgendwo weiter oben angeführt nicht glaube, da ich alleine in meinem engsten beruflichen Umfeld einge Jugendliche kenne, die genauso drinnen hängen und deren Karriere auf eine ähnliche Existenzvernichtung hinausläuft. Hier noch Verteidigungsstrategien pro Blizard zu verbreiten ist wahrscheinlich Symptom der eigenen Abhängigkeit.
@tellme: Aus eigener privater Erfahrung kann ich dir nur eines raten. Lass ihn beinhart auf die Schnauze fallen. Jegliche Unterstützung eurerseits verlängert das Drama und zögert die Katastrophe nur hinaus. Kein Essen, kein Geld, nichts. Nur dann kommt vielleicht Einsicht, die unbedingt notwendig ist, um eine minimale Erfolgschance zu haben. Das kann dazu führen, dass alle Befürchtungen (Beschaffungskriminalität etc..) wahr werden, dass euer Verhältnis zueinander auf Jahre vernichtet wird. Und dennoch, es ist die einzige Chance, dass er von der Sucht loskommt. Und wenn er es schafft, dann kommt auch der Tag, wo ihr euch auch wieder in die Arme nehmen könnt. @prasman und die anderen WOW-Verharmloser: Ihr habt keine Ahnung von Sucht. Schau einmal deinem (Akohol-, Heroin-, WOW- beliebig fortsetzbar......) -kranken Kind in die Augen und fühl die Verzweiflung, wenn sich das Wichtigste, was du hast, selbst vernichtet. Und dann rede mit. Du greifst nach jedem Strohhalm...... Nocheinmal @tellme: Alles Gute, und die stärksten Nerven der Welt... lg bully |
Ja genau.
Stell wow mit alkohol / heroin auf eine treppe. Stimme dir voll zu WOW soll als Klasse A Droge deklariert werden. Ich hoer hier immer wieder das wort Kind... Der Mann ist 20!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Wenn sich diese ganze sache um einen 13 jaehrigen bengel handeln wuerde, dann wuerde ich den ganzen aufruhr verstehen. |
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lg Tellme |
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Denn die Verhaltensmuster von Süchtigen gleichen sich wie ein Ei dem andern. Das Suchtmittel ist der einzige Lebensinhalt, dabei ist es egal ob es sich um Alkohol, Heroin oder eben WOW handelt. Es ist in jedem Fall ein Mittel aus der Realität zu flüchten, statt sich ihr mit allen Problemen zu stellen. Das Alter ist in diesem Fall vollkommen egal, ganz im Gegenteil wäre es bei einem Kind/Jugendlichen wesentlich leichter das ganze zu regeln. Ich neige mittlerweile zur Ansicht, das du panische Angst davor hast, das auch dir dein Spielzeug weggenommen wird, auch WOW Spieler? oder hast du ein Naheverhältnis zu Blizzard oder zu einer Spielezeitschrift oder zu giga oder was weiß ich wer noch unreflektiert auf diese WOW-Hype aufgesprungen ist. Was da an Geilheit der Spieler wegen der kommenden Erweiterung geschürt wird ist besonders für mich ekelerregend. Und die Gastzugänge bei WOW bei jedem Exemplar sind nichts anderes als anfixen all jener, die noch nicht betroffen sind. lg Tellme |
Ich hab das hier mehr oder weniger komplett gelesen. Das ganze sollte nicht auf süchtig oder nicht süchtig begrenzt werden und daraus mögliche Maßnahmen abgeleitet werden. Ich sehe hier eine psychologische Störung (welcher Art auch immer..) die sich in einer WoW-Sucht wieder spiegelt. Außerdem erkenne ich hier eindeutig dass, was man in D als "Gefahr in Verzug" bezeichnet, weiß jetzt nicht ob man das bei euch in Austria auch so nennt. Deswegen geht es gar nicht mehr darum, Blizzard zur Sperrung irgendwelcher Accounts zu bewegen oder Viren und Würmer zu installieren sondern es geht darum, den Menschen vor sich selbst und sein Umfeld vor ihm zu schützen. Das muss hier mal klar gesagt werden. Dieser Junge Mensch ist - vielleicht nur vorübergehend - nicht zurechnungsfähig. Das muss man doch einfach mal klar erkennen und dann entsprechend handeln. Und das macht man nicht durch eine Diskussion in einem Forum einer Computerzeitschrift, sondern man geht zu einem Arzt/Amt, erklärt sich und die Sachlage und dann wird einem geholfen.
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:lol: :lol: :lol: Wenigstens haben einige ihren (schwazen) Humor nicht verloren. Ich würd ihn bei den Süchtigen lassen, die "staatliche Hilfe" läuft auf Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit ohne Rücksicht auf die Person hinaus, er lebt dann noch aber mehr so als Zombie. |
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