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opa12 13.02.2007 00:19

Zitat:

Original geschrieben von Gentleman
@ziegel: führt ein weg an wienerberger vorbei?;) bin eher der fan von vernünftiger ziegelmauerstärke + wenn nötig ein bisserl vollwärmeschutz (obwohl man dann zugegeben aus dem haus ein
plastiksackerl macht)

Das Plastiksackerl kann ich so nicht stehen lassen denn genau das vermittelt den falschen Eindruck von einem WDVS.
Hier ein Link wo ein paar Punkte einfach erklärt werden.
http://www.biw.fh-deggendorf.de/alum...nqualitaet.htm
Besonders erwähnenswert finde ich die Aussage:
"Polystyrol-Hartschaum ist sogar noch diffusionsoffener als Holz, das allgemein als sehr atmungsaktiv bezeichnet wird!"

Eventuell hat Guru genauere Daten zu den µ Werten von z.B.: 50er Ziegel und 25 Ziegel + 16 WDVS

Guru 13.02.2007 17:10

Kommt auf das Ziegelfabrikat an, welches µ der hat, aber so in der Gegend von 5 - 10 etwa; Und dann natürlich, welcher Vollwärmeschutz - Fassadenstyropor gibts von etwa 20 - 100.

Bei einem Fassadenstyropor von 20 kann man bei diesem Wandaufbau sicher noch nicht von Plastiksackerl reden, auch wenn es bessere Wandaufbauten gibt. Wichtig ist, dass der Taupunkt möglichst weit außen liegt, damit nicht der Ziegel durchfeuchtet wird. Wenn man die Daten hat, kann man ein Glaser-Diagramm anfertigen, dann sieht man es genau.

LG

Guru

Wolverine 13.02.2007 22:51

Danke, für eure weiteren Beiträge & Hinweise.

Nach nun längerer Recherche werden wir uns kommendes Wochenende auf der Messe nun doch noch genauer über Passivhäuser- und auch Niedrig(st)energiehäuser erkundigen.
Ganz abhaken wollen wir ein mögliches Passivhaus noch nicht, mal schauen was uns am Wochenende alles noch erzählt wird.

Weiters wollen wir uns auch noch weitere Infos über die KWL Varianten einholen, da wir so was ziemlich sicher verbauen wollen.

Am Wochenende hat mich ein Bekannter auch noch auf eine Photovoltaik Anlage aufmerksam gemacht, was ebenfalls sehr interessant wäre, aber finanziell sicher nicht mehr machbar sein wird.
Infos dazu wollen wir uns aber trotzdem holen, um vielleicht später irgendwann so eine Anlage nachzurüsten.

Nochmals danke und ich bin für alle weiteren Infos dankbar! :-)

opa12 14.02.2007 11:56

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Kommt auf das Ziegelfabrikat an, welches µ der hat, aber so in der Gegend von 5 - 10 etwa; Und dann natürlich, welcher Vollwärmeschutz - Fassadenstyropor gibts von etwa 20 - 100.

Bei einem Fassadenstyropor von 20 kann man bei diesem Wandaufbau sicher noch nicht von Plastiksackerl reden, auch wenn es bessere Wandaufbauten gibt. Wichtig ist, dass der Taupunkt möglichst weit außen liegt, damit nicht der Ziegel durchfeuchtet wird. Wenn man die Daten hat, kann man ein Glaser-Diagramm anfertigen, dann sieht man es genau.

LG

Guru

Mit hat ein Vollwäremschutz Hersteller erzählt das ab einer Styroporstärke von 8cm in unseren Breiten sichergestellt ist das der Taupunkt im Styropor und nicht im Kleber oder Ziegel liegt.

Wolverine 14.02.2007 19:59

Zitat:

Original geschrieben von opa12
Mit hat ein Vollwäremschutz Hersteller erzählt das ab einer Styroporstärke von 8cm in unseren Breiten sichergestellt ist das der Taupunkt im Styropor und nicht im Kleber oder Ziegel liegt.
Hm, wirklich nur 8cm?
Das wäre nicht so arg.
Was ist, wenn man dann ein 14 oder sogar 16cm Styropor nimmt?
Zu viel Dämmung? :confused:

TeeKiller 14.02.2007 21:38

Ich tanze jetzt mit einer anderen Frage auf - passt aber hier rein und einen neuen Thread will ich nicht eröffnen, da's kaum wen interessiert bzw. sich alle anderen ausser euch wohl nicht damit auseinandersetzten.

Wir quälen uns jetzt seit Wochen wg. der Entscheidung für die Heizung (Renovierung)

Ausgangspunkt: 12 Jahre altes Holzriegeldoppelhaus, mittelmässig isoliert, dzt. KEINE Zentralheizungsinstall vorhanden -> mit Schwedenofen (EG 1 Raum mit ca. 44m2) + Elektroeinzelkonvektoren beheizt.

Wärmebedarf leider nur schwer zu ermitteln, ich nehme mal an ja nach Winter ca. 10-13.000kWh p.a.

Unsere Wahlmöglichkeiten:
a) Pelletszentralheizkessel Windhager Firewin (vorerst manuell beschickt) im Wohnraum in Kombination mit einer Luftwärmepumpe/250l Pufferspeicher zur Warmwasserbereitung mit normalen Heizkörpern im ganzen Haus. Aussentemp.gesteuert. später evtl. Nachrüstung Sauganlage

Pros: Zentralheizung, ökonomisch, günstigste WW-Aufbereitung
Cons: Aufwand Installation, kaum "Feuerfeeling", jeden Tag Säcke vom KG raufschleppen, nur eine Heizquelle, Konvektionswärme, Lagerplatz Pellets

b) Kombiofen (Heizeinsatz + Schmottspeicher nachgeschaltet -> lt. Ofenbauer die einzig sinnvolle Alternative f. unseren Grundriss. Wir könnten damit +/- 75% des Heizbedarfes decken, Rest wie gehabt mit Strom (evtl. später Umrüstung OG auf IR-Panele)

Pros: Unabhängig (stromlos), Großteil Strahlungswärme/Wohlfühleffekt, Einrichtungsbestandteil, natürlich, günstigstes Heizmaterial, 2 mögl. Heizquellen
Cons: Restheizbedarf mit Strom, manueller Aufwand (1-2x/Tag, aber besser als Pelletsäcke), Lagerplatz Holz, WW Bereitung nach wie vor mit E-Speicher

c) Gasbrennwert + Schwedenofen im EG + WW-Speicher

Pros: Am komfortabelsten, vollautom. Regulierung, günstiger als a+b, 2 Heizquellen (Schwedenofen unabhängig v. Strom/Energielieferant)
Cons: Vermutl. grösste Preissteigerungen, höchster Aufwand (ZH-Install + Gas Einleitung -> Vorplatz aufreissen), nicht mehr wirklich zeitgemäß, jedoch zig fach besser als Strom...

So, ich hab also mal die wichtigsten Pros/Cons gelistet, einige fehlen, vielleicht hab ich jetzt auch was vergessen.

Wie denkt ihr darüber? Grobe Kostenübersicht d. Komplettinstall.:
a) Pellets: ca. 11k€
b) Kombiofen: ca. 12k€
c) Gas+Schwedenofen + Gaseinleitung: ca. 9k€

Danke für Anregungen!

enjoy2 14.02.2007 23:22

Zitat:

Original geschrieben von Wolverine
Hm, wirklich nur 8cm?
Das wäre nicht so arg.
Was ist, wenn man dann ein 14 oder sogar 16cm Styropor nimmt?
Zu viel Dämmung? :confused:

Zuviel Dämmung kann imho nur den einen Nachteil haben, dass es zu teuer, bzw. das Platzangebot zu gering wird.

Mir wurde erklärt, es wäre sinnvoll, 30 cm Glaswolle als Dämmung zu verwenden (andere Dämmmaterialien je nach Dämmwert), damit im Sommer die Hitze ca. 8h abgehalten wird .
Zur Erläuterung: mache gerade den Dachausbau

FendiMan 15.02.2007 00:38

Bei der Dachdämmung schaut es ein bißchen anders aus als bei der Wanddämmung:
Da sich das Dach im Sommer durch die Sonneneinstrahlung stark erhitzt (Temperaturdifferenz bis zu 60°C: aussen ca bis 80 °C, innen 20°C, bei der Aussenwand max. 40°C), ist mehr Dämmung notwendig.
Aber grundsätzlich gilt schon, das mehr Dämmung weniger Heizkosten entspricht.

Schappenberg 15.02.2007 07:38

Wobei man allerdings schon sagen muss irgendwann die Kosten der Dämmung nicht mehr im Verhältnis zur zur erziehlenden Einsparung stehen. Ich hab irgendwann im Zuge meiner Recherchen mal von 16cm gelesen (Styropor für Außenmauer), mit Deckendämmung schauts aber sicher wieder etwas anders aus.

@TeeKiller:
Ich würd Gas nicht unbedingt als "nicht Zeitgemäß" bezeichnen, wenn bei dir auch noch noch die Gasleitung vorbeigeht würd ich nicht mal drüber nachdenken, nur mehr installieren lassen ;). Außerdem sind Pellets auch nicht gerade günstig und Arbeit machen sie auch noch in deinem Fall.
Wenn du eine Holzheizung (Stückgut) ins Auge fasst, dann würd ich auf jeden Fall einen Holzvergaserkessel nehmen.

opa12 15.02.2007 08:46

Zitat:

Original geschrieben von enjoy2
Zuviel Dämmung kann imho nur den einen Nachteil haben, dass es zu teuer, bzw. das Platzangebot zu gering wird.

Mir wurde erklärt, es wäre sinnvoll, 30 cm Glaswolle als Dämmung zu verwenden (andere Dämmmaterialien je nach Dämmwert), damit im Sommer die Hitze ca. 8h abgehalten wird .
Zur Erläuterung: mache gerade den Dachausbau

Für die Sommerüberhitzung ist aber Glas oder Mineralwolle nicht optimal geeignet.
Da wäre Sytropor oder ausblasen mit Zellulosefaser http://www.isocell.at/ besser geeignet.


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