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frazzz 23.10.2004 16:27

was hat das bip mit einkommen zu tun?

ich glaubs ja, wenn man wien mit potsdamm vergleicht, aber verglichen mit berlin, münchen oder frankfurt eher nichtmehr ;)


um vergleichbare werte zu erhalten, dürfte man bei ö die tschechei oder ungarn dazurechnen...

Guru 23.10.2004 16:31

Bruttoinlandsprodukt pro Kopf ist nun einmal ein Maß der (durchschnittlichen) Produktion/Kaufkraft eines Landes.

Was Guru mehr stört ist, dass Luxemburg um etwa 80% besser ist als AT.

Guru

PS: In Österreich selbst gibt es wieder regionale Unterschiede - im Dreieck Linz-Wien-Graz ist die höchste Kaufkraft angesiedelt...


frazzz 23.10.2004 16:38

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf ist nun einmal ein Maß der (durchschnittlichen) Produktion/Kaufkraft eines Landes.


schon, aber im verhältnis zum warenkorb :eek:

und was passiert, wenn man in diesen korb vermehrt produkte einstreut die billiger werden (elektronik, computer), braucht ein frazzz dem guru nicht zu erzählen, oder? :D

maxb 23.10.2004 16:54

Zitat:

Original geschrieben von Bernd0815
So hab mich jetzt mal duch den ganzen Tread gelesen (kämpft).

Für mich am Sachlichsten war für mich Guru (scheint eine Ahnung zu haben von was er Spricht)

1. Provider (egal ob TA oder andere) arbeiten um einen Gewinn zu machen und nicht weil sie jedem Österreicher einen zugang zum Internet geben wollen. Obwohl das für die Provider auch wieder gut wäre da je mehr Kunden man hat die Kosten sinken.

2. Ein Provider hat gewisse Kosten die müssen erst mal reinkommen. In Österreich gibt es einen Konkurenz nur Kochen alle nur mit Wasser. Der Netzaufbau ist SCHWEINE teuer.

Wenn das also so billig zu machen wäre wie es manche behaubten, warum gibt es nicht mehr Anbieter bzw. warum gibt es viele nicht mehr.

Und wenn Ihr nach Deutschand schauts und Preise vergleichts -- genau schauen auch das kleingedruckte gehört zum Vertrag.

ad 1) stimmt leider auch für die TA, und das ist es ja, was wir hier so bekritteln. In Österreich wurde defakte jahrezehntelang auf Kosten der Steurerzahler Leitungen in der Erde verputtelt und dann der TA einfach geschenkt. (Niemand kam auf die Idee, von der TA, so wie jetzt von anderen die enbündeln wollen, für das Leitungsnetz Miete zu verlangen.)

Im zweiten Schritt hat man aber auch verabsäumt, im gegenzug zu diesem großzügigen Geschenk der TA auch eine Versorgunspflicht für Breitbandinternet aufzuerlegen.


Defakto gibt es in Österreich nach wie vor ein 100%iges Leitungsmonopol für die letze Meile (und auch tw. überland), solange die bestehenden Leitungen nicht KOSTENLOS auch von anderen Firmen benutzt werden dürfen.

Mit den Mietleitungskosten, die ein ISP zum Betrieb eines flächendeckendes Netzes benötigen würde, macht man jeden Businesscase kaputt.

frazzz 23.10.2004 16:57

Zitat:

Original geschrieben von maxb
solange die bestehenden Leitungen nicht KOSTENLOS auch von anderen Firmen benutzt werden dürfen.
wieso von firmen?
tk-user haben diese leitungen bezahlt.
wenn dann kommt diesen kostenloses nutzungsrecht zu.

Guru 24.10.2004 00:18

Zitat:

Original geschrieben von maxb
ad 1) stimmt leider auch für die TA, und das ist es ja, was wir hier so bekritteln. In Österreich wurde defakte jahrezehntelang auf Kosten der Steurerzahler Leitungen in der Erde verputtelt und dann der TA einfach geschenkt. (Niemand kam auf die Idee, von der TA, so wie jetzt von anderen die enbündeln wollen, für das Leitungsnetz Miete zu verlangen.)

Im zweiten Schritt hat man aber auch verabsäumt, im gegenzug zu diesem großzügigen Geschenk der TA auch eine Versorgunspflicht für Breitbandinternet aufzuerlegen.


Defakto gibt es in Österreich nach wie vor ein 100%iges Leitungsmonopol für die letze Meile (und auch tw. überland), solange die bestehenden Leitungen nicht KOSTENLOS auch von anderen Firmen benutzt werden dürfen.

Mit den Mietleitungskosten, die ein ISP zum Betrieb eines flächendeckendes Netzes benötigen würde, macht man jeden Businesscase kaputt.

Nein, nicht auf Kosten der Steuerzahler. Zufälligerweise war der Eigentümer die Republik Österreich und die hat genug an Gewinnen von "der Post" eingestreift. Eigentümer der Leitungsinfrastruktur ist schon die TA und das zu Recht. Der TA nun aufzuerlegen, eine Versorgungspflicht bei Breitband zu erfüllen, hätte erfordert, dass der Staat auch dafür zahlt.
De fakto gibt es kein 100% Leitungsmonopol im Lokal Loop - in Wien gibt es bereits weit über 100.000 Teilnehmeranschlüsse ohne die TA, in den Landeshauptstädten immerhin auch noch eine ganze Menge über die Infrastruktur der Energieversorger der Landeshauptstädte.

Im ruralen Bereich stimmt, dass die einzigen verbuddelten Leitungen der TA gehören.

Selbstverständlich gibt es ISP, die trotzdem positiv werken - die können allerdings nicht wirklich hoch investieren, ohne ihre Existenz zu gefährden - daher ist ja mit Preisvorstellungen um 20 EUR nicht wirklich zu rechnen.

Guru

brooklin23 24.10.2004 11:53

Kann mir dann auch mal wer erklären was diese Regulationsbehörde überhaupt macht. Was können die überhaupt beeinflussen.

bitte um Aufklärung.

lg brooklin23

Guru 24.10.2004 12:04

u.a. Preisobergrenzen festlegen - z.B. für die Nutzung der Anschlussleitungen der TA (TASL) für die Entbündelung; Interconnecttarife festlegen - das sind die Preise, zu denen die TA verpflichtet ist, Gespräche zu übernehmen/übergeben; Konzessionen vergeben/überprüfen u.dgl. mehr

Die Aufgaben der RTR sind hier genauer beschrieben.

Guru

Burschi 24.10.2004 12:23

Zitat:

Original geschrieben von Guru

Im ruralen Bereich

Was heißt das?

cRyoTaNK 24.10.2004 13:21

Nicht im urbanen Bereich. :D

Na also im Endeffekt rural = ländlich.


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