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Veröffentlicht am 08.01.2014 14:50:56
Las Vegas - Der Spezialist für effiziente Bakterien-Bekämpfung auf Alltagsoberflächen, Corning http://www.corning.com , präsentierte auf der seit gestern, Dienstag, stattfindenden Hightech-Messe CES 2014
mit "Antimicrobial Gorilla Glass 3" ein neues Anti-Bakterien-Konzept für Smartphones. Dabei werden Silberionen als antibakterieller Wirkstoff direkt in das chemisch verstärkte Glas eingebracht.
Der Hersteller zeigt sich von seiner neuen Lösung, die auf der CES das erste Mal der breiten Öffentlichkeit präsentiert wird, überzeugt. Laut Corning können damit 99,9 Prozent der Bakterien bekämpft werden, die sich gerne auf den Touchscreens breitmachen. Fingerabdrücke kann das neue Glas jedoch nicht verhindern.
Das Unternehmen hat sich die Praxis in Krankenhäusern zum Vorbild genommen. Dort wird Silber als effektive, wenn auch teure Möglichkeit zur Versorgung von Wunden geschätzt. Der Einsatz von winzigen Ionen im Glas bedeutet, dass die Kosten für das Rohmaterial relativ gering bleiben. Sie liegen bei deutlich weniger als 50 Cent pro Telefon.
Die Verlässlichkeit in puncto Bakterien-Bekämpfung soll groß sein wie nie. Auch Resistenzen, wie sie bei vielen Bakterien auftreten, sollen laut David Velasquez, Marketing-Chef von Corning, kein Problem darstellen. Der Einsatz von Silberionen in Glas unterscheide sich nicht von vielen anderen Ansätzen im Kampf gegen Bakterien - angefangen vom Händewaschen bis hin zu technisch ausgefeilten Methoden.
Zusätzlich zu Antimicrobial Gorilla Glass 3 hat Corning eine im Handel bereits erhältliche entspiegelnde Beschichtung herausgebracht. Sie schnitt laut eigenen Angaben auch bei Tests mit Schleifmitteln wie Stahlwolle gut ab. Derzeit können jedoch der Schutz gegen Bakterien und die Entspiegelung nicht miteinander kombiniert werden. Handy-Hersteller werden sich daher für eine der beiden Alternativen entscheiden müssen.
Veröffentlicht am 08.01.2014 14:47:05
San Francisco - Selbstfahrende Autos schaffen laut dem US-Forschungsinstitut Rand http://rand.org einen Mehrwert für die Gesellschaft. Die Technologie bedeutet aber auch eine Reihe großer Veränderungen im gesetzlichen Bereich. Für die Studie wurden die aktuelle Literatur ausgewertet und 30 Interessengruppen, wie Automobilriesen, Technologiefirmen und Behörden befragt.
Laut dem Forschungsinstitut übertreffen die Vorzüge, die autonom betriebene Fahrzeuge mit sich bringen, die möglichen Nachteile bei weitem. Weltweite Schlagzeilen machte Google, indem seine selbstfahrende Autoflotte vom Bundesstaat Nevada im Jahr 2012 die Zulassungsgenehmigung für die Benutzung auf öffentlichen Straßen erhielt.
Die Technologie scheint ausgereift: Bis März 2013 hatten die Google-Autos 500.000 Meilen zurückgelegt, ohne einen einzigen Unfall zu verursachen. Laut Google können mit den Autos 90 Prozent aller Verkehrsunfälle verhindert werden. Der volkswirtschaftliche Schaden durch Verkehrsunfälle allein in den USA wird von der American Automobile Association mit 450 Mrd. Dollar beziffert.
Die selbstfahrenden Autos fahren auch schneller und effizienter in der Kolonne. Kraftstoffverbrauch und Stehzeiten ließen sich so einsparen. 101 Mrd. Dollar werden jährlich aufgrund von Wartezeiten im Verkehr vergeudet. Auch das Parkplatzsuchen könnte zum Fremdwort werden. Die autonomen Autos würden dann ihre Passagiere abladen und selbstständig mithilfe von Navigationssystemen auf Parkplatzsuche gehen.
Die negativen Seiten sind laut der US-amerikanischen Untersuchung, dass die Technologie zu höherer Mobilität verleitet und damit ein noch dichteres Verkehrsaufkommen verursachen könnte. Ein kleiner Fehler in der standardisierten Software könnte zudem zu vielen Unfällen führen. Und nicht zuletzt könnten internetbezogene Systeme von Cyberkriminellen möglicherweise gehackt werden.
Die gesetzliche Umsetzung von selbstfahrenden Autos im Straßenverkehr scheint eine nicht zu unterschätzende Herausforderung für den Gesetzgeber zu sein. So gehen die Straßenverkehrsgesetze, die Zulassungsordnung und die rechtlichen Grundlagen zur Unfallhaftung immer von einem Fahrer aus, der am Steuer sitzt und die Verantwortung trägt. Bei selbstfahrenden Autos wäre der Mensch nur noch Beifahrer.
Für die politisch Verantwortlichen empfiehlt die Studie das Anpassen von Straßenverkehrsgesetzen an die Technologie von autonomen Fahrzeugen sowie die Klarstellung, wer der Eigentümer der Daten ist, die erhoben und ausgewertet werden können. So sollte die Privatsphäre der Nutzer am Ende erhalten bleiben.
Außerdem sollten Haftungsregeln entwickelt werden, indem man die Leistung von autonomen Autos mit denen von durchschnittlichen menschlichen Autofahrern vergleicht. Daher sollten die besseren Haftungsregeln und günstigeren Prämien die Langzeitvorteile von autonomen Fahrzeugen widerspiegeln.
Veröffentlicht am 07.01.2014 15:48:35
Auch im 21ten Jahr nach der Einführung des SMS nutzen die Österreicher den "Short Message Service" wie nie zuvor. Trotz Social Media und verschiedener Apps wurde zuletzt ein Plus von 16,7 % auf insgesamt 8,4 Milliarden versandte SMS pro Jahr verzeichnet.
Und die Spitzen gab es natürlich zu den Feiertagen.
Zu Weihnachten und Silvester wurden rund dreimal mehr SMS als durchschnittlich gesendet.
Und in der Silvesternacht stieg die Anzahl der SMS nochmals kräftig an: Zum Jahreswechsel 2013/14 mussten Österreichs Mobilfunkbetreiber mit einem Volumen von über 70 Mio. Textnachrichten. fertig werden.
Veröffentlicht am 07.01.2014 15:44:07
Das Technik-Jahr 2013 war geprägt von Erwartungen, die nur bedingt erfüllt wurden: Datenbrillen wie Google Glass sind doch noch nicht beim Endanwender angekommen, Smartwatches haben die Welt nicht wirklich im Sturm erobert und Apple hat sich mit dem Plastik-iPhone eher ein Ei gelegt. 3D-Druck wiederum macht zwar große Schritte vorwärts, bis Geräte in jedem Eigenheim stehen, wird es aber noch dauern. Indes sind rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft die Xbox One und PlayStation 4 auch in Deutschland und Österreich gestartet. Die nächste Runde im Kampf um Gamer-Herzen und die Vorherrschaft im Wohnzimmer ist entbrannt.
Das Konsolen-Rennen begann eigentlich mit Fehlstarts. Sony hat bei der offiziellen Ankündigung im Februar keine PS4 gezeigt, Microsoft nach der Vorstellung der Xbox One im Frühjahr kaum ein PR-Fettnäpfchen ausgelassen. Doch immerhin, das Interesse war geweckt - auch mit Blick darauf, welche Strategie letztlich besser ist. Die Japaner stellen wie schon Nintendo bei der Wii U das Spielen in den Vordergrund, während Microsoft klarer mit der Konsole als Allround-Entertainmentlösung lockt, die auch den TV-Receiver versteht und Skype-Videotelefonie ermöglicht
Beide Konsolen schlagen mit passenden Apps übrigens die Brücke zum Smartphone als Zweitbildschirm. Für die mobilen Telefone selbst galt 2013 die Devise "größer ist besser" - der Marktanteil von Phablets mit mindestens fünf Zoll Bildschirmdiagonale ist massiv und über alle Erwartungen gestiegen. Noch zu Jahresbeginn 2013 haben Analysten geschätzt, dass bis 2018 jedes fünfte Smartphone ein Phablet sein wird - doch laut IDC haben sie bereits im dritten Quartal des vergangenen Jahres die 20-Pronzent-Marke geknackt.
Dem Phablet-Trend standhaft verweigert hat sich bislang Apple - ein Konzern, der den Status als großer Innovationsführer verloren hat. Cupertino mag bunte Plastikhüllen für eine tolle neue Idee halten, steht damit aber alleine da. Das iPhone 5c ist ein Ladenhüter, der medial als Flop des Jahres gehandelt wird. Erfolg hat Apple vor Gericht, Erzfeind Samsung muss Unsummen zahlen. Doch auf Produktebene hatten mit den gekrümmten Displays des Galaxy Round die Südkoreaner die Nase vorn. Auch ihr Lokalrivale LG macht krumme Dinger - und hat schon zu gebogenen Displays besser passende Akkus in Aussicht gestellt.
In Sachen Zubehör waren sich Analysten einig, dass 2013 die Smartwatch das nächste große Ding wird. Doch obwohl Unternehmen von Samsung mit der Galaxy Gear bis hin zu Autobauer Nissan auf den Zug aufgesprungen sind, blieb der große Run aus. Samsung musste sich gegen Jahresende gar mit Berichten über schlechte Absatzzahlen seiner Smartwatch herumärgern. Solche Probleme blieben Datenbrillen noch erspart. Denn obwohl es im April die ersten Vorseriengeräte von Google Glass für Entwickler gab, ist für den Endkunden nach wie vor Warten angesagt.
Porno-Apps für Google Glass haben 2013 ebenso hohe Wellen geschlagen wie Befürchtungen, dass die Datenanzeigen User zu sehr ablenken werde. Und Bedenken in Sachen Privatsphäre gab's obendrauf.
Die Privatsphäre stand 2013 ohnehin wiederholt im Blickfeld - nicht zuletzt durch die NSA und ihre Praktiken. Doch die Nutzer fürchten immer noch eher Hacker als Geheimdienste und den Grossen Bruder. Zumindest in den USA ist das so. Dabei sind die geklauten Daten europäischer Nutzer einer Dell-Studie zufolge wertvoller.
Das ewige Klagelied, dass User oft zu unvorsichtig sind, haben Experten auch dieses Jahr angestimmt - allerdings rückten dabei Smartphones und Tablets stärker in den Vordergrund.
Für neuen Sicherheits-Sprengstoff hat indes die Problematik von Waffen und Zubehör aus dem 3D-Drucker gesorgt. Freilich unterstreicht die Fertigung solcher zumindest in den USA alltäglicher Produkte, dass die Technologie große Schritte in Richtung Massenmarkt gemacht hat. Das könnte letztlich gut für die Umwelt sein, denn einer Studie zufolge verbraucht der 3D-Druck vor Ort bei Plastik-Produkten wie Entsaftern bis zu zwei Drittel weniger Energie als die Massenfertigung in Übersee-Fabriken). Forscher arbeiten indes daran, in absehbarer Zeit beispielsweise auch funktionierende Organe einfach zu drucken.
Der 3D-Druck für medizinische Anwendungen ist freilich nur ein Beispiel dafür, wie die technische Forschung auch 2013 große Hoffnungen für die Zukunft geweckt hat. Zu den Highlights zählten hier beispielsweise ein Verfahren, um aus den Plastikabfällen Kohlenstoff-Nanoröhren zu gewinnen, CO2-Recycling dank Nanotech-Gold, Durchbrüche in der Materialforschung, die photonischen - mit Licht arbeitenden - Computer näher rücken lassen, sowie nanostrukturierte Oberflächen, die Solarzellen gleichzeitig sauber halten und effizienter machen sollen.
All das wird Konsumenten im kommenden Jahr aber schwerlich direkt betreffen. Da könnte eher spannend werden, wie es mit dem gefallenen Riesen Nokia weitergeht. Denn trotz Windows-Phones zum Kampfpreis hat der einst unbestrittene Marktführer seinen Abstieg auch 2013 weiter fortgesetzt, der Verkauf der Handysparte an Microsoft ist beschlossene Sache. Man darf gespannt sein, was das 2014 für Windows-Smartphones bedeuten wird.
Veröffentlicht am 20.12.2013 22:27:46
Der IT-Security-Hersteller ESET veröffentlicht seine jährlichen Trendvoraussagen für das kommende Jahr im Trendreport 2014. 2013 war von Edward Snowdens Enthüllungen über die Überwachungsmethoden der NSA geprägt. Für 2014 sieht ESET daher vor allem das Thema Online-Privatsphäre im Trend.
Die Cloud-Technologie wurde in den letzten Jahren beträchtlich weiterentwickelt und mittlerweile nutzen immer mehr Computer-Anwender Cloud-Services. ESET erwartet einen Zuwachs von 28 Prozent bei der Nutzung von Cloud-Services in Westeuropa im Zeitraum zwischen 2012 und 2017. Gleichzeitig wächst bei den Usern aber auch die Sorge, dass in der Cloud auch ein Stück der Privatsphäre verloren geht. Diese Besorgnis führt allerdings nicht dazu, dass weniger Computer von Malware oder anderen Bedrohungen betroffen sind, da Anwender trotz allem nicht stark genug auf ihre Sicherheitseinstellungen achten.
Benutzer von Cloud-Technologie sind gut beraten, ihr Gerät zunächst mit einer guten Sicherheitslösung vor Bedrohungen zu schützen. So sind die Daten zumindest sicher, bevor sie hochgeladen werden. Wenn User wissen wollen, was mit ihren Daten passiert, sobald diese in eine Cloud geladen wurden, bleibt leider nur das leidige Durchlesen der allgemeinen Geschäftsbedingungen des Cloud-Service-Dienstleisters. Und zuletzt ist auch der Standort des Betreibers wichtig, denn schlussendlich muss sich dieser nur den lokal gültigen Gesetzen unterwerfen.
Weiter im Bedrohungstrend bleiben laut ESET mobile Endgeräte: Cyberkriminelle wenden klassische Computer-Angriffsmethoden auf neuere, mobile Plattformen an. Das marktführende Betriebssystem Android wird am häufigsten attackiert. Bereits im Trendreport zu 2013 hatte ESET eine enorme Zunahme von Android Malware vorhergesagt. Nun zeigen Untersuchungen von ESET, dass 2013 im Vergleich zu 2012 über 60 Prozent mehr Android Malware entdeckt wurde. Für 2014 erwartet ESET eine Zunahme in einem ähnlichen Rahmen.
Viel vernachlässigt, aber nicht weniger gefährdet, sind die nicht-traditionellen Endgeräte wie Spielekonsolen, Smart TVs und Smart Cars. ESET erwartet, dass der Schutz dieser Geräte 2014 in den Fokus rücken wird.
Auch schädliche Codes wie Ransomware (z.B. Filecoders wie Cryptolocker), deren Hauptziel darin besteht, von ihren Opfern Geld zu erpressen, werden nach Annahmen von ESET 2014 verstärkt auftreten.
Veröffentlicht am 20.12.2013 22:24:49
Das Start-up FacialNetwork.com hat mit "NameTag" http://nametag.ws die erste App für Google Glass vorgestellt, die eine Echtzeit-Gesichtserkennung mit der Datenbrille erlaubt. Dazu übermittelt die App Gesichtsaufnahmen an einen Server, um sie mit einer Personendatenbank abzugleichen.
Zudem arbeiten die Macher an einer Technologie, die auch ein Scannen von Profilfotos auf sozialen Netzwerken und den Abgleich mit Sexualstraftäter-Datenbanken erlaubt. Eine Beta-Version von NameTag wurde kürzlich vorgestellt.
NameTag verspricht Nutzern die Möglichkeit, Einzelbilder von der Kamera hochzuladen, um sie zum Gesichtsvergleich mit einer Datenbank zu nutzen. FacialNetwork.com spricht dabei von "Millionen von Einträgen" und einem Abgleich binnen Sekunden. Zudem ist eine Lösung in Arbeit, die einen Vergleich mit Profilfotos von Dating-Portalen wie OkCupid oder Match
Die Technologie soll auch den Abgleich mit den über 450.000 Einträgen der National Sex Offender Registry
und anderen Straftäter-Datenbanken erlauben.
"Ich glaube, dass das Online-Dating und soziale Interaktionen offline viel sicherer sind und uns die Menschen um uns viel besser verstehen lässt", meint NameTag-Entwickler Kevin Alan Tussy. Denn es sei viel einfacher, jemanden zu treffen, wenn man ihn nur ansehen braucht, um beispielsweise Facebook- oder LinkedIn-Profil zu sehen. So verspricht die App Informationen wie den Namen und Beruf des jeweiligen Gegenübers und die Möglichkeit, direkt beispielsweise auch auf das Twitter-Profil zuzugreifen.
In der Praxis wird NameTag allerdings vor einer gewaltigen Hürde stehen. Google hat in der Vergangenheit wiederholt betont, dass es keine Gesichtserkennung für Google Glass geben soll, solange der Schutz der Privatsphäre nicht angemessen gewährleistet ist. FacialNetwork.com hofft aber, Google umstimmen zu können. "Es gehen nicht um die Verletzung der Privatsphäre, es geht darum, Leute zusammenzubringen, die das wollen", betont Tussy. Daher sollen Nutzer bald die Möglichkeit bekommen, auf der NameTag-Website einzustellen, ob ihr Name und weitere Daten für andere sichtbar sein sollen.
Es ist vorstellbar, dass ein solches Opt-out-System in den USA ausreichen mag. Hierzulande dürfte es den Anforderungen von Datenschützern aber schwerlich genügen. Ob sich Google überzeugen lässt, NameTag zum für 2014 geplanten Consumer-Start seiner Datenbrille im Glass Store freizugeben, scheint somit fraglich. Das dürfte auch Tussy bewusst sein, der bereits betont, dass es auch andere Datenbrillen-Anbieter gibt. "Falls Gesichtserkennung von manchen nicht unterstützt wird, bin ich sicher, dass es Lösungen für solche Einschränkungen geben wird", meint Tussy abschließend.
Veröffentlicht am 20.12.2013 22:24:32
In Großbritannien sorgt zurzeit ein neuer Smartphone-Trend für Aufregung bei Security-Experten und Mobilfunkanbietern. Im Kern geht es dabei um ein vielversprechendes Geschäftsmodell: Handybesitzer können Geld verdienen, indem sie ihr nicht ausgeschöpftes SMS-Kontingent Dritten zur Verfügung stellen, damit diese über ihre Geräte eigene Nachrichten verschicken können. Anbieter wie die Gratis-Android-App Bazuc http://earn.bazuc.net ködern User mit einem Verdienst von 0,001 Cent pro verschickter SMS und dem Argument, dass sie dadurch ihren eigenen Handyvertrag refinanzieren können.
"Wir zahlen für jede nicht verwendete SMS", verspricht Bazuc seinen Nutzern. Wer auf diese Weise Geld verdienen will, müsse nur die entsprechende Gratis-App herunterladen, installieren und sich für den Service registrieren. Dafür gibt es dann einen einmaligen "Sign-up-Bonus" von einem Euro, eine Auszahlung ist ab fünf Euro möglich. "Der User ist selbst in der Lage zu entscheiden, wie viele SMS täglich über sein Handy verschickt werden können", heißt es weiter. Von zehn bis 1.000 reichen die Einstellungsmöglichkeiten. Maximal zahlt Bazuc seinen Kunden allerdings 30 Euro pro Monat. "Das ist nicht viel, aber wenn Sie wie die meisten Menschen eine monatliche Handyrechnung von etwa 30 bis 60 Euro haben, so würden wir im Wesentlichen den Großteil Ihrer monatlichen Telefonkosten übernehmen", so der Betreiber.
"Diese Apps können eine riesige Zahl von Nachrichten weiterleiten und letztendlich dazu führen, dass die betroffene Nummer blockiert oder gesperrt wird, warnt die Sicherheitsfirma Adaptive Mobile.
"Es gibt immer wieder neue Geschäftsideen, die versuchen Profit aus neuen Entwicklungen in einem Markt zu schlagen. Auf dem deutschen Mobilfunkmarkt ist diese Entwicklung aber noch nicht so verbreitet", erklärt Bettina Seute, Pressesprecherin des Online-Handytarif-Beraters Teltarif im Gespräch. Für einige Nutzer möge die Vorstellung, mit dem nicht ausgeschöpften SMS-Kontingent Geld zu verdienen und damit ihren Vertrag zu refinanzieren, sicherlich attraktiv sein. "Die Gefahr liegt jedoch darin, dass über den jeweiligen SMS-Account Nachrichten unbekannten Inhalts versendet werden. Ob es sich um legale oder illegale Inhalte handelt, weiß der Nutzer nicht. Er würde im schlimmsten Fall zur Verantwortung gezogen werden", betont Seute.
Die Expertin bezweifelt zudem, dass sich die Nutzung solcher App tatsächlich finanziell lohnen kann: "Ein einfaches Rechenbeispiel zeigt: Die Versendung von 1.000 SMS bringt gerade mal einen Euro, was in keinem Verhältnis zu den möglichen Folgen steht". Der Nutzer müsse sich darüber im Klaren sein, dass das Ganze nicht legal ist bzw. den Nutzungsbedingungen seines Vertrages widerspricht. "Es ist in den AGB der Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland untersagt, SMS gewerblich zu nutzen. Beim Verkauf der ungenutzten Nachrichten handelt es sich um eine gewerbliche Nutzung. Somit besteht die Gefahr, dass der Anbieter den Account sperrt. Außerdem können auf den User rechtliche Konsequenzen zukommen", so Seute.
Veröffentlicht am 20.12.2013 22:24:21
Der neue Drucker verfügt über eine ca. DIN A4 große Druckplatte, auf der die Objekte entstehen können. Auf dieser großen Druckplatte können Objekte einer Höhe von bis zu 20 cm erstellt werden. "Dies ist im Vergleich zu gängigen Stereolithographie-Desktop-Druckern ca. 4 Mal größer und auch deutlich höher als es die meisten FDM-Desktop-3D-Drucker derzeit ermöglichen. "Uns war es wichtig, einen Drucker zu entwerfen, der sowohl einen großen Druckraum als auch eine hohe Auflösung hat und gleichzeitig schnell ist", sagt Tim Fischer, President & CEO der tangible engineering USA Corporation.
Der neue 3D-Drucker Solidator nutzt das Stereolithographieverfahren und DLP-Projektor-Technologie, um flüssiges Plastik (ähnlich Nagellack) mithilfe von sichtbarem Licht in solide 3D-Objekte zu verwandeln. Die 3D-Objekte werden dabei Schicht für Schicht kopfüber erzeugt. Der 3D-Drucker ist dabei in der Lage eine Schicht mit von 0.1 mm Höhe innerhalb von nur 10 Sekunden herzustellen, unabhängig davon, wie viele Objekte zu erstellen sind oder welche Form diese haben. Beispielhaft sei erwähnt, dass der 3D-Drucker 6 Eiffeltürme à 20 cm Höhe in nur 5.5 Stunden drucken kann.
Veröffentlicht am 18.12.2013 17:55:05
Technisch versierte User haben ein höheres Risiko, sich online Malware einzufangen. Darauf deutet die erste klinische Studie zu Computersicherheit hin, die vom Informatikprofessor José M. Fernandez der École Polytechnique de Montréal http://polymtl.ca/en geleitet wurde. Dabei haben 50 Freiwillige vier Monate lang zunächst gleich konfigurierte Laptops genutzt. Erschreckend scheint, dass trotz installierter Antiviren-Software in diesem Zeitraum auf jedem fünften Rechner schädliche oder zumindest potenziell unerwünschte Software gelandet ist.
"Diese Studie wurde von uns gefördert, da wir wissen, dass es 100-prozentigen Schutz nicht gibt", betont Raimund Genes, CTO bei Trend Micro http://trendmicro.de , auf Nachfrage. Es sei klar, dass bei realistischer Computernutzung das Infektionsrisiko höher ist als in Testlaboren. Doch betont er auch, dass nicht alle in der Studie gefundenen Schädlinge unbedingt hochgefährlich waren. "Ein Schädling konnte einwandfrei als Malware identifiziert werden, ein anderer war wahrscheinlich Malware", so Genes. Der Rest ist zwar potenziell unerwünscht - aber gerade von versierteren Nutzern womöglich freiwillig heruntergeladen.
"Uns überrascht es daher nicht, dass versierte User öfter in die Falle tappen: Sie wähnen sich möglicherweise in einer Art 'falscher Sicherheit'", meint auch ESET-Sprecher http://eset.de Michael Klatte. Denn sie laden eher neue und unbekannte Programme aus dem Internet herunter - und wie Genes warnt, bezieht man mit nicht geprüften Blu-ray-Treibern oder Video-Ripper leicht mehr als nur das Utility. Oft kommen sie mit "Browser Helper Objects", die beispielsweise die Browser-Startseite verändern. "Sehr viel kostenfreie Software wird mit diesen Hilfsprogrammen ausgeliefert, damit wird die Software finanziert", erklärt der Trend-Micro-Experte.
Browser Helper Objects sind also unter Umständen zwar lästig, aber nicht unbedingt schädlich. Doch sie sind offenbar gängig: Von insgesamt 20 sehr verdächtigen Programmen, die im Rahmen der kanadischen Studie gefunden wurden, fallen neun in diese Kategorie. Dass sich gerade versierte User solche und ähnliche unerwünschte Software einfangen, scheint aber noch aus einem weiteren Grund plausibel. "Die unrealistische Selbsteinschätzung mancher 'Experten' führt dazu, dass sie Warnungen der Antivirensoftware bewusst ignorieren", weiß Klatte. Gerade Nutzer, die oft mit Fehlalarmen konfrontiert wurden, nehmen dem ESET-Sprecher zufolge Warnsignale vielfach nicht ernst genug.
Für Studienleiter Fernandez ist noch nicht gesichert, ob "Experten" aus falschem Sicherheitsgefühl oder aufgrund erhöhter Risikobereitschaft eher Schädlinge auf ihren Computern vorfinden. "Es wird weitere Forschung nötig sein, um die Ursache zu verstehen, damit wir User besser ausbilden und ihr Problembewusstsein verbessern können", meint der Informatikprofessor. Denn die Daten könnten helfen, bessere Entscheidungen zu treffen, was beispielsweise Security Management, Bildung oder gesetzliche Regelungen betrifft. Eine mehrmonatige Folgestudie mit hunderten Teilnehmern sei bereits in Planung.
Trend Micro stellt sich jedenfalls hinter die Idee, Sicherheit in der Praxis zu testen. "Wir werden weiterhin solche Studien fördern, die uns wichtige Einblicke in das tatsächliche Benutzerverhalten geben", sagt Genes. Dass Vorbildung für User wichtig ist, bestätigt auch Klatte: "Anwender benötigen klare Spielregeln und Verhaltensweisen für das Internet - man könnte es auch Hilfe zur Selbsthilfe nennen." Freilich spielen dabei die Medien eine Rolle. "Permanente Schreckensmeldungen über Malware, Hacker und Datenklau sind kontraproduktiv und führen eher zur Sicherheits-Verdrossenheit", mahnt der ESET-Sprecher.
Veröffentlicht am 18.12.2013 17:55:05
Seit 2006 weist das Team von StartPage und Ixquick auf die Risiken bei der Websuche hin. Denn gerade bei Suchmaschinen hinterlässt man Identitätsmerkmale, die mit anderen Daten (Browser) und schlussendlich mit der IP Adresse verknüpft werden. So entstehen komplette, zuordenbare Profile und man gibt die eigene Privatsphäre auf. Bereits 2006 gab es einen riesen Skandal, als AOL die Datenbankinhalte der letzten drei Monate und damit die Suchdaten von 650.000 ihrer User veröffentlichte. Die veröffentlichten Inhalte der Datenbank http://www.aolstalker.com sind nach wie vor für jeden aufrufbar.
Und nicht erst seit Juni zapfen Nachrichtendienste die großen Suchmaschinen an, um an diese besonders sensiblen Daten zu kommen. Selbst die jetzigen Proteste dieser Betreiber gegenüber der US Regierung ändern nichts am Status quo. Das Vertrauen der User ist im Sinkflug. Das Bewusstsein in der Bevölkerung steigt und das beschert den diskretesten Suchmaschinen der Welt weiter steigende Zahlen.
Vor kurzem fand in Brüssel die IAPP statt. Die International Association of Privacy Professionals ist die größte und umfassendste globale Informationsgemeinschaft für die Schaffung von Ressourcen zum Erhalt der Privatsphäre im digitalen Zeitalter und bietet Entwicklern und Unternehmen, die sich dem Datenschutz widmen, Unterstützung und Verbreitung.
Der Kommunikationschef für Europa, Alex van Eesteren, nahm in Brüssel am IAPP Europe Data Protection Congress 2013 teil und präsentierte den neuesten Service StartMail. Die absolut diskrete Mailbox sorgte bereits am ersten Tag für Aufsehen. Denn verschiedene Verschlüsselungsmethoden sind ab sofort auch von Laien anwendbar. Hinzu kommt die hervorragende Reputation des Unternehmens und die Tatsache, dass sämtliche Dienste von Europrise
http://www.european-privacy-seal.eu überprüft werden. Standort der StartMail SRL ist Den Haag.
"Der Mailverkehr über die großen Provider war noch nie sicher", so Alex van Eesteren. "Versendet man ein Mail unverschlüsselt, ist das in etwa so, als würde man der Post einen Brief ohne Kuvert übergeben. Und manche Provider nutzen sogar die Inhalte der Mails für gezieltes Marketing. Mit StartMail wird die höchste Sicherheitsstufe für E-Mails auch für Laien zugänglich. Außerdem greift Massendatenspeicherung wie zum Beispiel die Vorratsdatenspeicherung bei uns nicht. Die Betaphase hat nun begonnen. Sobald diese beendet ist, werden wir den Service launchen", meint der Erfinder von StartMail abschließend.
Veröffentlicht am 18.12.2013 17:55:05
Das Unternehmen Apps & Zerts hat mit "Cover" http://coverscreen.com eine App in Google Play veröffentlicht, um den Lockscreen von Android-Geräten praktischer zu machen. Denn Cover ist darauf angelegt zu erkennen, ob sich der User daheim, im Büro oder im Auto befindet. Das erlaubt einen kontextabhängigen Schnellzugriff auf genau die Apps, die der Nutzer im jeweiligen Umfeld bevorzugt nutzt. Die offiziell noch als Beta deklarierte, nun veröffentlichte Version ist kostenlos und auch für Nutzer in Europa direkt über Google Play erhältlich.
Die Grundidee hinter der Ende Oktober erstmals vorgestellten Idee ist, dem Nutzer passend zum Aufenthaltsort direkt über den Lockscreen Zugriff auf die für ihn gerade nützlichsten Apps zu ermöglichen. Dank Standortbestimmung lernt die App beispielsweise Büro und Eigenheim zu unterscheiden. Zudem erlaubt eine für die erste breit veröffentlichte Version eigens verbesserte Bewegungserkennung Cover zu ermitteln, ob der Nutzer gerade Auto fährt.
Das ermöglicht, während der Fahrt Google Maps als Icon direkt auf dem Lockscreen anzuzeigen und im Büro stattdessen den Terminkalender. Ferner lernt Cover, welche Apps der User wo verwendet, um so die kontextabhängige Auswahl der Apps wirklich individuellen Bedürfnissen anzupassen. Der Schnellzugriff erfolgt in zwei Stufen. Wer ein Icon nur Richtung Bildschirmmitte zieht, kann so einen kurzen Blick auf die jeweilige App werfen. Erst wenn der Nutzer das Icon quer über den ganzen Bildschirm zieht, wird die App voll geöffnet.
Gegenüber früheren, nur für geladene Tester zugänglichen Beta-Versionen hat das Team insbesondere am Energieverbrauch gedreht. Denn die Akkulaufzeit war für Nutzer das wichtigste Thema, so Todd Jackson, Gründer von Apps & Zerts, gegenüber TechCrunch. "Die meisten deinstallieren Cover, wenn es für mehr als fünf Prozent des Stromverbrauchs verantwortlich ist. Wir haben hart daran gearbeitet, das unter fünf Prozent zu drücken", erklärt er. Die aktuelle Version sollte den Machern zufolge für die meisten Nutzer nicht einmal unter den zehn Apps mit dem höchsten Stromverbrauch zu finden sein.
Cover ist nun für alle Android-Versionen ab 4.1 inklusive "KitKat" (4.4) geeignet und prinzipiell darauf ausgelegt, auch bei einem Lockscreen-Schutz durch Muster oder PIN zu funktionieren. Allerdings berichtet Cnet, dass das noch nicht wirklich flüssig klappt. Jedenfalls ist es für Interessenten jetzt einfach, die Lockscreen-Erweiterungg zu testen, denn der Download via Google Play ist kostenlos. Geld verdienen wollen die Cover-Macher in weiterer Folge beispielsweise durch Werbung für Apps oder Licensing-Deals mit Geräteherstellern.
Cover bei Google Play: http://play.google.com/store/apps/details?id=com.coverscreen.cover
Veröffentlicht am 18.12.2013 17:55:04
Kaspersky Lab gibt seine Jahresstatistiken für 2013 bekannt.
Der IT-Sicherheitsexperte entdeckt täglich 315.000 neue Schadprogramme - das entspricht einer Steigerung von über 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Deutschland taucht mit Platz 13 im Jahr 2013 erstmals unter den Top-20 der am meisten über das Internet gefährdeten Länder weltweit auf. Zudem stieg im Vergleich zum Vorjahr das Aufkommen mobiler Schädlinge um 125 Prozent an.
Die Kaspersky-Analyse basiert auf Daten des Kaspersky Security Network (KSN), bei dem Informationen über Cyberattacken auf Kaspersky-Kunden anonym, vertraulich und auf freiwilliger Basis erhoben werden.
Betrachtet man diejenigen Länder, bei denen dieses Jahr das Infektionsrisiko über das Internet für die Nutzer am größten war, kommt Deutschland im Vergleich zum Vorjahr unter die Top-20.
Die Bundesrepublik belegt in dieser Kategorie weltweit den 13. Platz - knapp hinter Österreich, das im Jahr 2013 auf Rang 12 das am meisten gefährdete Land in Westeuropa war. Beide Länder gehören zur Gruppe mit erhöhtem Infektionsrisiko. So haben die Antivirus-Produkte von Kaspersky Lab im Jahr 2013 bei 41,95 Prozent aller deutschen Kaspersky-Anwender (plus 9,3 Prozentpunkte) mindestens einmal beim Surfen Alarm geschlagen.
Wenn es um Ressourcen geht, über die Internetattacken erfolgen, landet Deutschland auf Platz vier - 12,51 Prozent der Attacken weltweit gingen von Deutschland aus, hinter den USA (25,54 Prozent), Russland (19,44 Prozent) und den Niederlanden (12,80 Prozent).
Die Cyberkriminellen verwendeten dieses Jahr zur Durchführung ihrer 1.700.870.654 Internetattacken insgesamt 10.604.273 individuelle Hosts, das sind 60,5 Prozent mehr als im Jahr 2012.
- Kaspersky Lab entdeckte täglich 315.000 neue Schädlinge; im Vorjahr waren es noch 200.000.
- Das globale Internetbedrohungsniveau ist um 6,9 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Weltweit wurden 41,6 Prozent der Kaspersky-Kunden mindestens einmal angegriffen.
- Die Kaspersky-Produkte haben weltweit 4.659.920 Web-Attacken pro Tag abgewehrt.
- Die Zahl browserbasierter Angriffe (1.700.870.654) hat sich in den vergangenen beiden Jahren etwa verdoppelt.
- Kaspersky Lab entdeckte 104.427 neue Modifikationen mobiler Schädlinge. Das entspricht einer Steigerung von 125 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Tendenz ist steigend.
- Allein im Oktober 2013 identifizierte Kaspersky Lab knapp 20.000 mobile Schädlinge, was etwa der Hälfte des gesamten Jahresaufkommens in 2012 entspricht. Über 98 Prozent mobiler Malware attackiert das Betriebssystem Android.
"Die Entwicklung mobiler Malware - vor allem für Android - schreitet rasant voran. Derzeit werden mobile Schädlinge hauptsächlich für den Zugang zu mobilen Geräten eingesetzt. In Zukunft scheint ein erster Massen-Wurm für Android-Nutzer möglich", so Christian Funk, Senior Virus Analyst bei Kaspersky Lab. "Denn Android bietet Cyberkriminellen zahlreiche Möglichkeiten - das Betriebssystem ist weit verbreitet und sowohl für App-Entwickler als auch für Virenschreiber leicht zu nutzen."
Veröffentlicht am 18.12.2013 17:31:42
San Diego/Cupertino - Der Mobilfunkspezialist Qualcomm http://qualcomm.com bietet ab sofort mit den "Gimbal Proximity Beacons" kompakte Bluetooth-Geräte an, die eine Standortbestimmung auch in Innenräumen auf 30 Zentimetern ermöglichen. Sie sind Teil der Gimbal-Plattform http://gimbal.com , die sich an den Handel richtet und die Möglichkeit verspricht, Kunden zielgenau Informationen und Angebote auf das Smartphone zu liefern.
Das ist bei großen Ketten gefragt, wie Apple zeigt. Der Konzern hat am Freitag in seinen US-Stores mit "iBeacon" ein ähnliches Bluetooth-System in Betrieb genommen. Während das bei Apple nur für iOS klappt, verspricht Qualcomm auch Android-Unterstützung.
>Eine genaue Standortbestimmung in Innenräumen ist gerade für den Handel interessant, da es dadurch möglich wird, Kunden Informationen und Angebote zu Produkten in ihrer unmittelbaren Nähe anzuzeigen. Das verspricht ein Shopping-Erlebnis ohne unnütze Informationsflut und soll absatzfördernd wirken. Mit GPS ist das aber nicht zu machen, weshalb sowohl Qualcomm als auch Apple auf Bluetooth als Ausweich-Technologie setzen. Beide Systeme nutzen dabei Bluetooth-Transmitter, um Kunden-Geräte zu lokalisieren. Im Fall von iBeacon, das vorab in iOS 7 integriert ist, können dazu geschäftseigene iOS-Geräte passend konfiguriert werden.
Zudem unterstützt die Apple-Lösung spezielle Transmitter von Drittanbietern. Um eben solche handelt es sich letztlich bei Qualcomms Gimbal Proximity Beacons, die zunächst auch nur für iOS funktionieren. Allerdings ist in weiterer Folge eine Android-Unterstützung geplant, wie sie die zugehörige Gimbal-Plattform für die Bereitstellung von Inhalten schon bietet. Da große Handelsketten in der Regel ein möglichst breites Publikum erreichen wollen, könnte sich das beim Buhlen um Partner letztlich als Vorteil gegenüber iBeacon erweisen - immerhin waren nach IDC-Zahlen im dritten Quartal 2013 schon vier von fünf verkauften Smartphones Android-Geräte.
Abzuwarten bleibt freilich, ob die Bluetooth-basierte Kunden-Lokalisierung wirklich Fuß fassen kann. Selbst in den so überwachungsgewöhnten USA haben Medien zum Start von iBeacon in den 254 Apple Stores betont, dass sich hier die Frage nach dem Schutz der Privatsphäre auftut. Dabei müssen Nutzer die passende App herunterladen und ins Tracking einwilligen. Zudem hat Apple versichert, dass Kundendaten nicht gespeichert werden. Dennoch steht angesichts der zunächst vorsichtigen Aufnahme in den USA zu vermuten, dass es solche Technologien hierzulande - wo Datenschutz in der Regel deutlich ernster genommen wird - schwer haben werden.
Veröffentlicht am 18.12.2013 17:31:42
Berlin/Washington - Polizeibehörden in Deutschland und den USA nutzen verstärkt Handy-Rasterfahndungen zur Ermittlung von Straftätern, wodurch jeden Tag die Standort- und Verbindungsdaten von tausenden unschuldigen Bürgern systematisch ausgewertet werden. Eine Antwort der nordrhein-westfälischen Landesregierung auf eine Anfrage der Piratenpartei http://piratenpartei.de hat ergeben, dass die Landespolizei in den vergangenen drei Jahren über 10.000 Funkzellenabfragen bei den Mobilfunkbetreibern durchgeführt hat. In den USA steht aktuell ein Sheriff Department in South Carolina für dieselbe Praxis in der Kritik.
"Diese skandalöse Menge an Funkzellenabfragen ist kaum zu glauben. Bei jeder dieser 10.330 Abfragen wurden Mobilfunkdaten aller der in der Zelle befindlichen Handys an die Polizei übermittelt. Das können pro Abfrage und Zelle schnell weit über tausend Handys sein. So kommen millionenfache Daten von unbescholtenen Bürgern zusammen, die durchsucht und ausgewertet werden", kritisiert Frank Herrmann, Sprecher für Datenschutz bei der Piratenfraktion im NRW-Landtag.
Rein rechnerisch gibt es somit etwa zehn Funkzellenabfragen pro Tag in dem Bundesland, von denen wiederum jeweils tausende Menschen betroffen sind. Aus Antworten auf parlamentarische Anfragen in Berlin, Schleswig-Holstein und Sachsen geht aber hervor, dass in den vergangen Jahren auch in diesen Bundesländern tausende Handy-Rasterfahndungen stattgefunden haben. Zahlen aus anderen Regionen Deutschlands oder Österreich sind bisher nicht bekannt.
Hochgerechnet auf ganz Deutschland ergäben sich aber etwa 50 Funkzellenabfragen pro Tag, wie Netzpolitik.org schätzt - das wären also täglich zehntausende Betroffene. Jährlich handelt es sich auf jeden Fall um Millionen Bürger. Wie die Antworten der Landesregierungen zeigen, wird diese Art der Fahndung nicht nur bei besonders schweren Straftaten wie Mord angewendet, sondern auch bei Delikten wie Betrug. In mehr als einem Drittel der Fälle in NRW haben die Behörden zudem gar keine Straftat als Überwachungsgrund angegeben.
In South Carolina geht aktuell ein Fall durch die Presse, in dem ein Sheriff eine Handy-Rasterfahndung zur Klärung von Autoaufbrüchen eingeleitet hatte. Bereits 2012 hatte aber die New York Times berichtet, dass entsprechende Polizeianfragen bei Telekommunikationsbietern landesweit "explodieren", es gäbe Millionen Fälle. Wie in Deutschland erfolgt offenbar keine Benachrichtigung der unschuldig Überwachten. In den USA bezweifeln Bürgerrechtler und Anwälte inzwischen die Verfassungsmäßigkeit der Maßnahmen.
Veröffentlicht am 18.12.2013 17:31:42
London - Die Spionage-App "mSpy" http://mspy.com macht es möglich, die Handys des Partners, der Kinder oder der Angestellten abzuhören, SMS-Nachrichten mitzulesen und Aufenthaltsorte zu bestimmen. Einmal auf dem Smartphone installiert, ist die Software laut Hersteller für die überwachte Person nicht feststellbar. Über einen Online-Account können Hobbyspione die "Zielgeräte", wie sie bei der App heißen, überwachen. "Ein sehr großer Teil unserer Kunden benutzt mSpy, um einen untreuen Ehepartner zu entlarven", so Tatiana Ameri von mSpy.
Neben Anruf-, SMS- und GPS-Standort-Überwachung ermöglicht die App auch das Ansehen der Browser-Historie und der Liste der installierten Anwendungen, das Downloaden der Videos und Fotos vom Smartphone, sowie das Öffnen von Kalender, Notizen und Aufgaben. Möchtegern-NSA-Agenten können sogar von der Online-Kontrollkonsole aus das Zielgerät als Wanze für den großen Lauschangriff einsetzen, eingehende Anrufe von spezifizierten Nummern blockieren, bestimmte Webseiten sperren, das ganze Handy sperren oder alle Inhalte löschen.
Grundsätzlich lassen sich auch Skype-, Facebook-, Whatsapp- und Gmail-Nachrichten mitlesen, allerdings muss dafür die App mit sogenannten Root- oder Administrator-Rechten installiert werden, was nur fortgeschrittene User schaffen werden. MSpy gibt es für Android, iPhone und Symbian OS, laut Homepage werden iOS 7, neuere Versionen von iOS 6, Windows Phone OS und Blackberry 10 OS zurzeit aber nicht unterstützt. Das iPhone muss außerdem entsperrt sein (Jailbreak).
Die Abopreise für den Service beginnen bei 40 Dollar monatlich für Privatnutzer und 500 Dollar pro Halbjahr für Geschäftskunden. Der Zugriff auf die Online-Konsole kann von überall aus per Internet erfolgen, man muss sich nur einloggen. Die Synchronisation der Überwachungsdaten kann automatisch alle 30 Minuten oder manuell erfolgen. Die Konsole zeigt Übersichten mit erfassten Inhalten an. Auf einer Karte ist der Standort des Smartphones genau zu sehen.
Laut der Londoner Homepage dient mSpy vor allem zur Überwachung von Kindern oder Arbeitnehmern. Jedoch wird darauf hingewiesen, dass derjenige, der spioniert, das überwachte Handy selbst besitzen muss oder die Zielperson einverstanden ist. Auch Ameri sagt: "Wir bitten unsere User sicherzustellen, dass sie die Zustimmung ihrer überwachten Ehepartner haben." Allerdings ist fraglich, ob eine Überwachung dann noch Sinn hätte und die Werbung damit, dass die App "hundertprozentig" unsichtbar sei, wäre auch überflüssig.
Veröffentlicht am 18.12.2013 17:19:28
Rechtzeitig vor den Weihnachtsfeiertagen baut Sky sein On-Demand-Angebot weiter aus: Am 12. Dezember startete in Österreich und Deutschland Snap - die neue Online-Videothek von Sky. Der Service ist die perfekte Erweiterung zum Angebot, das Kunden mit Sky Go bereits erhalten, steht aber auch für Anwender ohne Sky-Abonnement zur Verfügung.
Snap beinhaltet tausende Titel inklusive Box Sets kompletter Staffeln preisgekrönter Serien, die Hits von HBO, Filme der letzten Jahrzehnte und zahlreicher Kinderprogramme mit exklusiven Programmhighlights von Disney.
Durch umfassende Kooperationen mit Hollywoodstudios und zahlreichen Independents entsteht eine Vielfalt, die von "Hangover" und "Happy Feet" über "Mission Impossible 1-3", "How I Met Your Mother" bis hin zu allen Staffeln von "24" reicht. Das Programmangebot wird kontinuierlich erweitert, so startet jeden Tag mindestens ein neuer Film, wodurch immer neue Inhalte entdeckt werden können. Kunden haben zudem die freie Wahl, ob sie auf Deutsch oder auch im Original schauen möchten.
Für noch mehr Komfort liefert die Sky Programmredaktion kontinuierlich Playlists und Specials, um den Nutzern eine wichtige Entscheidungshilfe bei der Wahl des Programms zu geben. Mit einer speziellen Merkliste können Programme vorgemerkt werden, um diese zu einem späteren Zeitpunkt zu genießen, egal auf welchem Gerät.
Jeder, der sich zum ersten Mal unter http://www.skysnap.de registriert, kann die neue Online-Videothek von Sky jeweils bis zum Monatsende gratis testen. Danach ist die ganze Welt von Snap für Eur 9,90 pro Monat verfügbar mit monatlicher Laufzeit. Die kostenlose Testphase für Sky Abonnenten läuft zum Start von Snap sogar bis Ende Januar 2014, danach profitieren sie von einem exklusiven Kunden-Vorteilspreis: Sky Kunden können den Service bereits für Eur 4,90 pro Monat buchen.
Veröffentlicht am 18.12.2013 17:12:26
Ford http://ford.com enthüllt die neueste Version seines fahrerlosen Fusion Hybrid, die über vier LIDAR-Systeme (Light Detection and Ranging) auf dem Dach sowie eine 360-Grad-Kamera verfügt. Mithilfe dieser innovativen Sensortechnologie können die Umgebung präzise erfasst und gefährliche Hindernisse lokalisiert werden. Der Prototyp ist mit Forschern der University of Michigan https://umich.edu und der Versicherung State Farm
http://statefarm.com entwickelt worden.
Zusätzlich ist das Fahrzeug in der Lage, eine 3D-Karte vom Straßenverlauf und eventuellen Gefahren zu erstellen, die den Forschern zufolge in etwa so detailliert wie ein aktuelles Videospiel ist. Bill Ford, Executive Chairmen, sieht die Zukunft der Automobilbranche überdies in den sogenannten "Connected Cars". Darunter versteht man Fahrzeuge, die nicht nur in der Lage sind, mit ihrer Umwelt, sondern auch miteinander zu kommunizieren. Auf diese Weise könnten viele Umfälle vermieden und der Straßenverkehr sicherer gestaltet werden.
Laut Herstellern soll das fahrerlose Auto, das sich derzeit noch in der Testphase befindet, zur Serienreife gebracht werden. Dennoch gehen Experten davon aus, dass die Technologie voraussichtlich bis 2025 auf sich warten lassen wird. Zurzeit untersucht Ford, wie viel Kontrolle Fahrer heutzutage wirklich bereit sind, abzugeben. Dem Unternehmen zufolge ist ein langsamer Fortschritt in Richtung autonomes Fahren für jene unter uns, die sich vorerst nicht vorstellen können, blindes Vertrauen in einen Roboter zu stecken, von Vorteil.
"Bei aller Liebe und Sympathie für technologische Weiterentwicklungen stehe ich der Übertechnologisierung im Fahrzeugbereich sehr skeptisch gegenüber. Die Technik kann helfen und unterstützen, aber sie soll das Denken des Menschen nicht ersetzen", stellt Christian Gratzer, Sprecher des Verkehrsclubs Österreich http://vcoe.at fest. Auch Ablenkung und Unachtsamkeit aufgrund von neuen Technologien, wie Smartphones und Navis, sei ein wachsendes Problem für die Verkehrssicherheitsarbeit. "Deshalb benötigen wir verstärkt Maßnahmen, durch welche die Aufmerksamkeit der Fahrer wieder auf das Autofahren fokussiert wird", resümiert der Experte.
Veröffentlicht am 18.12.2013 17:07:03
Computerwissenschaftler der Tufts University http://www.tufts.edu im US-Bundesstaat Massachusetts sind einer innovativen Gedankenlesetechnologie auf der Spur, die über Produkte wie Google Glass künftig auch den Weg in den Consumer-Electronics-Bereich schaffen könnte. Im Kern der Erfindung, die derzeit nur als Prototyp im Labor existiert, steht eine Software, die mithilfe von Lichtstrahlen in der Lage ist, die jeweilige aktuelle Arbeitsauslastung des menschlichen Gehirns zu erkennen. Diese wird über eine Reihe von LED-Dioden und Glasfaserkabeln, die am Kopf des Users angebracht werden, gemessen. Ist die Gehirnaktivität eher gering, ist der Betroffene gerade nicht ausgelastet und kann noch zusätzliche Aufgaben erledigen. Dieser Ansatz soll in Zukunft zahlreiche neue Anwendungen für Gedankensteuerung bringen, so die Hoffnung.
"Die Software erlaubt es, das Gehirn in einem ständigen Zustand der vollen Konzentration zu lassen. Gibt es gerade zu wenig zu tun, erkennt das Programm, dass meine Aufmerksamkeit nachlässt und stellt mir automatisch neue Aufgaben", erklärt Projektleiter Dan Afergan vom Human-Computer Interaction Lab http://hci.cs.tufts.edu der Tufts University die grundsätzliche Vorgehensweise. Diese Art der Gehirnaktivitätsmessung habe vor allem im mobilen Bereich ein breites Anwendungspotenzial. "Wir prüfen zum Beispiel die Möglichkeit, diese Technologie in Google Glass zu integrieren", schildert der Forscher. "Glass sitzt direkt an der Stirn und ist daher prädestiniert für Messungen der Gehirnaktivität", betont Afergan.
Um die Funktionsweise ihrer technischen Idee besser zu veranschaulichen, hat der US-Wissenschaftler ein einfaches Computerspiel entwickelt. Hierbei muss eine Testperson auf einem Bildschirm mehrere virtuelle Drohnen durch zahlreiche Hindernisse steuern. Währenddessen misst das System über eine Kombination aus LED-Dioden und Glasfaserkabeln, die am Kopf des Probanden angebracht werden, kontinuierlich dessen Gehirnaktivität bzw. Konzentration. Ist der User gerade nicht ausgelastet, wird automatisch eine weitere Drohne ins Spiel eingefügt. Ist er überlastet, wird eine Spielfigur entfernt.
Das technologische Prinzip, das dabei zum Zug kommt, folgt im Grunde der sogenannten funktionellen Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS). Im Rahmen des beschriebenen Projekts wird zwölf Mal pro Sekunde pulsierendes Licht direkt in den präfrontalen Kortex des Users geschickt. "Je nachdem, wie viel Licht dort vom mit Sauerstoff angereicherten Hämoglobin im Blut der Testperson reflektiert wird, lassen sich Rückschlüsse über die Gehirnaktivität ziehen. Eine größere Anstrengung bedeutet mehr mit Sauerstoff angereichertes Blut und verändert die Art, wie Licht absorbiert wird", erläutert Afergan. Auf Basis der gesammelten Daten gibt die dazu passende Software dann zusätzliche Arbeitsaufträge oder reduziert diese.
Auch wenn der Weg vom Laborexperiment zum fertigen Produkt wohl noch lang und steinig sein wird, die Forscher sind jedenfalls vom Potenzial ihrer Entwicklung überzeugt. "Wir prüfen bereits mehrere Ideen dazu", verrät Afergan. Eine davon ist ein Navigationssystem für Google Glass, das etwa während der Fahrt selbständig auf den spezifischen Konzentrationslevel des Fahrzeuglenkers reagiert. Ist dieser gerade sehr konzentriert und ausgelastet, werden ihm nur die wichtigsten Infos auf der Karte angezeigt, um ihn nicht noch zusätzlich zu verwirren. Lässt die Aufmerksamkeit beispielsweise auf einer langen Geraden wieder deutlich nach, werden automatisch mehr Detailinformationen zur geplanten Route eingeblendet.
Veröffentlicht am 18.12.2013 17:07:03
Forscher des Fraunhofer Instituts für Photonische Mikrosysteme (IPMS) http://www.ipms.fraunhofer.de haben einen Hightech-Laufschuh entwickelt, der die Lauftechnik in Echtzeit bewerten und auf diese Weise gefährliche Verletzungen verhindern kann. Der innovative Sportschuh ist Rahmen des EU-Projekts RUNSAFER http://runsafer.eu in Zusammenarbeit mit fünf weiteren Partnern entworfen worden.
"Ich denke, dass man diesen Hightech-Schuh ins Lauftraining miteinbeziehen kann. Mithilfe von Apps und Smartphones kann man heutzutage schon sehr viel Sinnvolles ins Workout integrieren, zum Beispiel Herzfrequenzmessung und Auswertung sowie gelaufene Höhenmeter beziehungsweise Meter", schildert Personal Trainer Markus Redlberger
http://personal-private-trainer.at im Interview. Allerdings können derartige technische Hilfsmittel den Check von einem Orthopäden oder Lauftechnik-Trainer nicht ersetzen.
Dem Experten zufolge gibt es aber auch Nachteile dieses Systems. "Der Blick auf ein Handy während des Laufens, dass mich darauf hinweist, den Untergrund zu wechseln, führt unter Umständen erst recht zu einer störenden Ablenkung", erklärt Redlberger. "Vorausgesetzt dieses Hilfsmittel befindet sich in einer erschwinglichen Preisklasse, könnte dadurch das Joggen aber tatsächlich erleichtert werden", resümiert der Fachmann. Dennoch sei es problematisch, unmittelbar auf eine Überlastungsmeldung zu reagieren, wenn man in diesem Moment keine Umkehrmöglichkeit hat.
Veröffentlicht am 18.12.2013 17:07:03
Eine revolutionäre Handprothese ermöglicht es ihren Trägern zu fühlen, mit welcher Intensität ein Gegenstand berührt wird. Die Hightech-Hilfe ist von Forschern des Cleveland Veterans Affairs Medical Centers
http://www.cleveland.va.gov in Zusammenarbeit mit der Case Western Reserve University entwickelt worden. Mithilfe von 20 eingebauten Sensoren, die direkt mit den Nervenbahnen des Oberarms verbunden sind, kann das Gefühl in den Fingern wiederhergestellt werden.
"Diese Prothese lässt sich definitiv als neuartiger Ansatz im Bereich der Prothetik einzustufen. Obwohl Modelle mit Feedback schon seit einiger Zeit in Entwicklung sind, lässt sich mit dieser Methode durch die Vermeidung von Implantaten, die in den Schädel eingesetzt werden müssen, das Risiko deutlich verringern", erklärt Klemens Springer, Universitäts-Assistent des Instituts für Robotik in Linz http://www.robotik.jku.at , imInterview.
Ältere Modelle konnten zwar über das Gehirn gesteuert werden, gaben aber keine Auskunft darüber, wie stark ein Objekt tatsächlich berührt wird. Im Gegensatz dazu werden mithilfe dieser innovativen Methode genau jene Nervenenden stimuliert, die auch ohne einer Verletzung bei einem Handmanöver zum Einsatz kämen. Der wesentliche Vorteil des Ansatzes liegt darin, dass dieser auf Dauer präzise funktioniert, während bisherige Prothesen bereits nach 18 Monaten weniger effektiv werden.
Veröffentlicht am 18.12.2013 17:07:03
Los Angeles/Miami - Wohlhabende Familien geben immer mehr Geld für die Ausstattung ihrer Häuser mit Sicherheitseinrichtungen aus, welche direkt aus einem Science-Fiction-Film stammen könnten. Zwar ist Sicherheit für Wohlhabende schon immer wichtig gewesen, aber nach Angaben der Bauberatungsfirma Pollack+Partners http://pollackshores.com sind die Ausgaben der reichsten Hausbesitzer zum Schutz ihres Eigenheims in den vergangenen fünf Jahren stark gestiegen - genauso wie das technische Niveau der Ausstattungen.
Hauseigentümer und Baufirmen für Luxusanwesen haben jetzt in Forbes Einblick in ihre Sicherheitseinrichtungen gegeben. So hat ein prominenter Autor, der ungenannt bleiben will, sein Haus in Florida mit Bewegungsalarm-Sensoren und einem Hitzedetektor ausgestattet, der erkennt, wenn die Raumtemperatur sich durch Körperhitze ändert. Wenn es hart auf hart kommt, verwandelt sich seine Suite im dritten Stock in einen 230 Quadratmeter großen "Panic Room", auf den Jodie Foster im gleichnamigen Film neidisch wäre.
Schalter im ganzen Haus kapseln die Suite im Notfall mit drei verstärkten Türen ein, während die Behörden alarmiert werden. Glücklicherweise brauchte der Eigentümer das System noch nie. "Aber es zu haben, beruhigt ungemein", sagt er. Wieviel es gekostet hat, sagt er nicht, aber ein anderes Anwesen in Florida, in Miami, das einen Sicherheitsraum mit eigenem Generator, separatem Belüftungssystem und einen Weinkeller mit Gesichtserkennungssystem und Infrarot-Überwachungssystem beinhaltet, kostete 47 Mio. Dollar (rund 34,65 Mio. Euro).
Biometrische Systeme liegen übrigens im Trend, so dass einige Eigentümer noch nicht einmal mehr etwas berühren müssen, um ihr Haus zu betreten. Der frühere israelische Generalmajor Aharon Ze'evi-Farkash hat mit seiner Firma FST21 http://fst21.com innerhalb der vergangenen drei Jahre ein Produkt entwickelt, das Gesichts-, Stimmen- und Verhaltenserkennungs-Technik in einem schlüsselfreien System vereint. "Es transformiert Sie in den Schlüssel für Ihr Haus in unter zwei Sekunden", erklärt er.
Für Leute, die auch für den Dritten Weltkrieg gewappnet sein wollen, gibt es "SAFE": Strategic Armored and Fortified Environments http://safe-us.com baut für Klienten auf vier Kontinenten atombombensichere Bunker, die mehrere Quadratkilometer groß sein können. SAFE-Bunker besitzen geothermische Energiequellen und einige haben ganze Amphitheater und Wellness-Anlagen. Falls diese Klienten paranoid sind, gehört Firmenchef Al Corbi wohl dazu: Unter seinem Hollywood-Grundstück befindet sich auch ein von seiner Firma errichteter SAFE-Bunker....
Veröffentlicht am 04.12.2013 23:12:39
Santa Clara - Chip-Gigant Intel http://intel.com arbeitet an Software und Hardware für "Perceptual Computing", einer Technologie mit deren Hilfe Benutzer den Computer mit Gesten und sogar Augenbewegungen steuern können. Mithilfe von Gesichtserkennung und Spracherkennung werden auch Emotionen und Körpersprache erkennbar. Bereits nächstes Jahr sollen Geräte verfügbar sein, die Perceptual Computing nutzen.
Bisher konzentriert sich Intel noch auf Software zur Umsetzung der neuen Technologie. Ein Software Developer Kit ermöglicht Programmierern die Entwicklung von Apps, was auf breite Resonanz gestoßen ist. 26.000 Mal ist das Kit heruntergeladen worden. Zudem veranstaltete der Chip-Riese Wettbewerbe mit 100 Mio. Dollar an Preisgeldern, um Entwickler für die Technik zu interessieren.
Bei den neuen Geräten, die nächstes Jahr die Technologie nutzen sollen, hofft Intel, dass in allen seine Chips zu finden sind. Zwar könnten Hersteller auch Chips der Konkurrenz benutzen. Intel ist aber der Ansicht, dass nur seine Hardware die nötige Rechenpower hat, um die neuen Funktionen flüssig laufen zu lassen. Auch die energiesparenden Intel-Atom-Hauptprozessoren sollen nicht ausreichend sein, sondern nur die Core-Prozessoren, die in PCs und einigen Tablets zum Einsatz kommen.
Allerdings arbeitet das Unternehmen daran, Perceptual Computing auch für seine energieeffizienten Prozessoren möglich zu machen. Zudem plant es seine Chips mit Grafikbeschleunigern und Tools auszustatten, um die Möglichkeiten der neuen Technologie besser auszunutzen. Zwar besitzt zum Beispiel Kinect für Microsofts Xbox schon einige Merkmale von Perceptual Computing, Intel will aber vor allem Fortschritte erzielen bei der Interaktion in der Nahdistanz bis zu einem Meter vom Gerät.
Das Ziel sind laut Intel "sensorische Eingaben, die Computer menschenähnlicher werden lassen", sagt Intel-Manager Anil Nanduri. PCs sollen Konversationen führen können und Kontext verstehen, etwa wenn man zu ihnen sagt: "Spiel mal etwas Musik", anstatt nur Kommandos auszuführen. Bewegungen einzelner Finger sollen erkannt werden. Besonderes Augenmerk richtet man auf die Erkennung von Raumtiefe. Deswegen gibt es eine Kooperation mit Creative für 3D-Kameras. Diese sollen im zweiten Halbjahr 2014 in PCs und Tablets integriert werden.
Veröffentlicht am 04.12.2013 23:03:23
Fortinet® (NASDAQ: FTNT), führender Anbieter leistungsstarker Netzwerksicherheit, präsentiert heute seine Vorhersage der wichtigsten Sicherheitsbedrohungen 2014. Hierauf sollten sich Unternehmen, Behörden und Endanwender in den kommenden Monaten einstellen:
Da die Rekordumsätze für Handys in den kommenden Jahren vermutlich zurückgehen werden, stehen Android-Entwickler vor der Herausforderung, neue Märkte und Einsatzfelder für das Google-Betriebssystem zu finden. Hierzu gehören Tablets, tragbare Spielekonsolen und Geräte, die am Körper getragen werden, sowie Geräte für den Haushalt und industrielle Kontrollsysteme (ICS/SCADA). Im kommenden Jahr, so die Experten von Fortinet, wird es die ersten Malware-Vorfälle bei diesen neuen Gerätetypen geben, vor allem im Bereich der integrierten ICS/SCADA-Systeme. Auch wenn es 2014 wahrscheinlich kein mobiles Stuxnet gibt, werden sich Cyberkriminelle den Plattformen zuwenden, die über reinen SMS-Betrug hinausgehen. Beispiele sind neue Geräte zur Haushaltsautomatisierung wie etwa Messgeräte zum heimischen Stromverbrauch oder für die Kühlschranktemperatur. Oder auch Software mit Remote Login, die zeigt oder bestätigt, wer sich zu einer bestimmten Zeit zu Hause befindet. So erhalten Kriminelle neue Ideen, wie und wann sie Häuser ausrauben können.
Das FBI wird seinen Radius 2014 weiter vergrößern. Gleichzeitig wird die Ermittlungsbehörde auch dunkle Bereiche des Webs und fragwürdige Services zum Teilen von Dateien wie beispielsweise Mega Upload infiltrieren. Schon seit dem Auftauchen der ersten Computerviren entstanden fließende Grenzen zwischen Black-Hats und White-Hats, also kriminellen und gesetzestreuen Hackern. Laut Fortinet wird die verstärkte Überprüfung dieser "anonymen" Dienste zu neuen und damit optimierten Techniken führen, die noch schwieriger zu infiltrieren, aufzudecken und zu beseitigen seien. So ist der nach der Abschaltung von MegaUpload gestartete Nachfolger Mega beispielsweise eine deutlich robustere Plattform. Im kommenden Jahr sind ähnliche Entwicklungen rund um die beschlagnahmte E-Commerce-Plattfrom Silk Road zu erwarten.
Im September hat die Federal Trade Commission ein Unternehmen, das seine Videoüberwachungstechnologie als sehr sicher beworben hatte, sanktioniert. Das Produkt war nachweislich nicht sicher. Dies war die erste Maßnahme der Handelskommission gegen den Vermarkter eines Alltagsprodukts mit Internetanbindung und zu mobilen Geräten. Das Unternehmen musste diverse Auflagen erfüllen. Für das kommende Jahr sagt Fortinet voraus, dass Anbieter von Netzwerksicherheit mit verschärften Strafen und einem größerem Haftungsumfang rechnen müssten. Kunden würden sich nicht länger auf die vom Anbieter angepriesene Sicherheit des Betriebssystems verlassen. Sie würden Beweise verlangen, und sollten sie Opfer übermäßiger Risiken werden, werde der Anbieter hierfür Rechenschaft übernehmen müssen. Diese Entwicklung verlangt eine verbesserte Transparenz der Prozesse im Supply Chain Management, Patch Management und Secure Development Lifecycle (SDL).
Am 8. April 2014 beendet Microsoft den Support für Windows XP. Das bedeutet, dass neue Schwachstellen nicht mehr gepatcht werden und damit Systeme auf der ganzen Welt nicht gegen Angriffe geschützt sind. Laut NetMarketShare haben im September 2013 noch 31 Prozent aller PCs weltweit Windows XP genutzt. Gartner schätzt, dass zum Zeitpunkt des 8. April mehr als 15 Prozent der mittelgroßen bis großen Unternehmen noch auf mindestens zehn Prozent ihrer Rechner Windows XP betreiben. Fortinet sagt, dass Hacker, die bereits im Besitz von Zero-Day-Exploits seien, bis zum 8. April warten würden, um so an den Meistbietenden zu verkaufen. Aufgrund ihres vermutlich hohen Preises werden diese Zero-Days vermutlich für gezielte Attacken gegen bekannte Unternehmen und Personen zum Einsatz kommen. Normale Cyberkriminelle möchten stattdessen Masseninfektionen auslösen.
In diesem Jahr hat Apple einen mutigen Schritt gewagt, als mitgeteilt wurde, dass das neue iPhone 5s Authentifizierung via Fingerabdruck beinhalte. Zwar wurde das Gerät nur wenige Tage nach Versendung bereits gehackt, dennoch hat es dafür gesorgt, dass sich Anwender verstärkt über die Bedeutung der Zwei-Faktor-Authentifizierung unterhalten. Denn das einfache Passwort gilt immer mehr als veraltet. Als Resultat dieses neuen Interesses prognostiziert Fortinet, dass es 2014 weitere Handy- und Smartphone-Anbieter geben werde, die einen zweiten Authentifizierungsfaktor in ihre Geräte integrieren. Hinzukommen zusätzliche Formen der Authentifizierung, darunter Tattoos und Pillen, Iris-Scan und Gesichtserkennung.
FortiGuard Labs stellt Statistiken und Trends zu Bedrohungen im jeweiligen Analysezeitraum zusammen, basierend auf Daten der FortiGate Network Security Appliances und Intelligence-Systemen, die weltweit eingesetzt werden. Kunden, die Fortinets FortiGuard Services nutzen, sollten gegen die im Bericht beschriebenen Schwachstellen geschützt sein - vorausgesetzt, die entsprechenden Konfigurationsparameter wurden adaptiert.
Veröffentlicht am 04.12.2013 23:03:23
Jena (pts023/29.11.2013/13:00) - Der Software-Security-Hersteller hat ein neues Produkt zum Schutz von PCs, Mac-Rechnern und Android-Geräten auf den Markt gebracht. Mit "ESET Multi-Device Security" bewahren Anwender mit nur einer Softwarelizenz bis zu fünf Geräte auf unterschiedlichen Betriebssystemen vor Malware. Er kann dafür aus acht ESET-Lösungen seine benötigte Sicherheitssoftware aussuchen. ESET Multi-Device Security kostet als Weihnachtsangebot 39,95 Euro bzw. 49,90 SFR (UVP) und ist ab sofort im Fachhandel in Österreich und der Schweiz sowie online verfügbar.
Tablets, Smartphones und Macs haben längst in den Wohnzimmern Platz genommen. Der bunte Mix aus Geräten und Betriebssystemen erfordert ein Virenschutzpaket, mit dem man ohne Aufwand alle digitalen Könner absichert. ESET Multi-Device Security macht es dem Anwender einfach: Antivirensoftware oder Security-Suite installieren und Lizenzschlüssel eingeben. Dieser gilt für alle im Paket enthaltenen Produkte:
Microsoft Windows: ESET Smart Security und ESET NOD32 Antivirus
Mac OS X: ESET Cyber Security Pro und ESET Cyber Security
GNU/Linux : ESET NOD32 Antivirus für Linux
Android: ESET Mobile Security für Android (Smartphones und Tablets)
Symbian: ESET Mobile Security für Symbian
Windows Mobile: ESET Mobile Security für Windows Mobile
Auf diese Art und Weise lassen sich bis zu fünf Geräte vor Internetgefahren absichern. Dabei kann der Anwender die zu schützenden Geräte beliebig kombinieren, ohne Rücksicht auf das Betriebssystem nehmen zu müssen. Eine Kombination aus beispielsweise 2 Windows-PCs, 1 MacBook und 2 Android-Geräten ist ebenso möglich wie der Schutz von 5 Linux-Rechnern. Dank des ESET-Unilicense-Prinzips lassen sich auch mehrere Betriebssysteme auf einem Rechner (z.B. Mac-Rechner mit Mac OS X und Windows) mit nur einer Lizenz schützen. Zudem sind die Lizenzen übertragbar, wenn sich der Geräte-Pool verändern sollte.
Käufer können das Internet genießen, ohne sich über Viren und Co. Gedanken machen zu müssen. Features wie Firewall und Anti-Phishing geben Ihnen noch mehr Kontrolle und Sicherheit. Mit Anti-Theft finden Anwender vermisste Smartphones und Laptops wieder. Selbst bei Verlust haben sie ihre Geräte und Daten noch voll im Griff. Die Kindersicherung zeigt dem Nachwuchs nur die schönen Seiten des Webs dank altersgerechter Profile.
Der geringe Verbrauch an Systemressourcen zeichnet alle ESET-Produkte aus. Sie arbeiten effizient mit hohen Erkennungsraten bei nachweislich geringster Systembelastung. Im Preis eingeschlossen sind alle Virensignatur- und Programmaktualisierungen der nächsten 12 Monate. Mehrmals am Tag werden neue Aktualisierungen bereitgestellt und automatisch geladen. Zudem erhalten Anwender kostenlosen Support während der üblichen Bürozeiten durch deutsche Spezialisten: per E-Mail, Fax oder Telefon (zum Normaltarif).
Verseuchte Posts und Facebook-Malware zählen zu den am schnellsten wachsenden Bedrohungen in sozialen Netzwerken. Auf diese Gefahr reagiert ESET mit der zweiten Version des ESET Social Media Scanners. Das weiter verbesserte Produkt bewahrt die Konten des Benutzers und die seiner Freunde vor möglichen Infektionen. Das neue "Security Center" zeigt die aktuell gewählten Sicherheitseinstellungen des Facebook- oder Twitter-Kontos an. Gleichzeitig schlägt das Tool Verbesserungen im Sinne der bestmöglichen Sicherheit vor.
Weihnachtsaktions-Preise
ESET Multi-Device Security
Österreich: 39,95 Eur (UVP)
Schweiz: 49,90 CHF (UVP)
Weitere Informationen:
http://www.eset.com/at/home/multi-device-security
http://www.eset.com/ch-de/home/multi-device-security
Veröffentlicht am 04.12.2013 23:03:23
Die Piratenpartei Österreich http://piratenpartei.at hat festgestellt, dass Daten von Usern auf einer offiziellen Internetseite der EU-Kommission unzureichend gesichert sind. "Die EU-Kommissions-Website für audiovisuelle Services genügt nicht einmal den grundlegendsten Anforderungen an den Datenschutz - Passwörter und andere persönliche Angaben werden fahrlässig behandelt", warnt Andreas Czák, IT-Consultant und Mitglied im Bundesvorstand der Piratenpartei. Nutzerdaten für das Angebot sind somit für Angreifer leicht abzufangen.
Die EU-Kommissions-Website für audiovisuelle Services http://ec.europa.eu/avservices stellt Fotos, Videos und Audioclips zu EU-relevanten Themen bereit - und macht laut Piratenpartei auch Nutzerdaten leicht zugänglich. Bei Anmeldung auf der Website werden demnach Telefonnummer, Adresse und das Passwort des Nutzers über eine unverschlüsselte Verbindung übertragen, auch beim Login kommt eine unverschlüsselte Verbindung zum Einsatz. Damit sind die Daten für Angreifer leicht abzufangen - ein Sicherheits-GAU, wenn der User beispielsweise offenes WLAN nutzt.
Außerdem erhalten User ihre Zugangsdaten nach der Registrierung per E-Mail im Klartext zugesandt. "Das war vielleicht vor zehn Jahren normal", kritisiert Czák. Während es bei veralteten, kleinen Foren noch vorkommen mag, sollte ein modernes Webangebot diesen Fehler nicht machen. Selbst bei einem vergessenen Passwort ist aus heutiger Sicht nur der Versand eines Rücksendungslinks angebracht, so der Sicherheits-Experte. "E-Mails sind wie Postkarten", erklärt er - es ist für Dritte wie die NSA erschreckend leicht, unbefugt mitzulesen.
"Es deutet alles darauf hin, dass die Passwörter auf den Servern der Kommission unverschlüsselt gespeichert werden", warnt Czák. So die Vermutung zutrifft - was nur ein Hack der Server klären könnte - wäre das ein peinlicher Sicherheits-Fauxpas. Denn solch eine Klartext-Speicherung steht in krassem Widerspruch zu gängigen Sicherheitsstandards und den von der Europäischer Agentur für Netz- und Informationssicherheit http://enisa.europa.eu empfohlenen Best Practices. Der EU-Agentur zufolge sollten Passwörter ausschließlich und mit möglichst modernen Methoden verschlüsselt abgelegt werden.