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System bessert Katastrophenschutz im Mittelmeer
Veröffentlicht am 19.07.2012 16:24:55
Oristano - Umweltkatastrophen wie etwa Tankerhavarien und Bohinselunfälle sind auch im Mittelmeer nicht auszuschließen. Modelle, um sie vorzubeugen und im Bedarfsfall zu koordinieren, entwickeln in Italien derzeit Wissenschaftler des Istituto per l' Ambiente Marino Costiero http://www.iamc.cnr.it und des Istituto di Scienze dell' Atmosfera e del Clima http://www.isac.cnr.it, die beide zum Nationalen Forschungsrat CNR gehören.
Mithilfe des "Mediterranean Decison Support System for Maritime Safety" (Medess-4ms) http://bit.ly/NR0vqq können umweltgefährdende oder -schädigende Ereignisse in Realzeit entdeckt und entsprechende Gegenmassnahmen eingeleitet werden. "Die Ergebnisse unserer Arbeit werden als Informationsgrundlage für Institutionen wie die European Maritime Safety Agency und das Regional Marine Pollution Emergency Response Center dienen", erklärt Iamc-Forscher Alberto Ribotti.
Die über die Verbreitung von ausgelaufenen Tankeröl gewonnenen Informationen werden in Realzeit mit denen vom CleanSeaNet-System und dem auf Schiffen üblichen Automatic Indentification System (AIS) abgeglichen. Ein derartiges auf Mehrfachdatenermittlung und -auswertung beruhendes System gebe es bisher nicht, so der Experte.
Die insgesamt drei Jahre dauernden Forschungsarbeiten werden in Zusammenarbeit mit 21 weiteren Partnerinstitutionen im Mittelmeerraum durchgeführt. Ihre Ergenisse sollen mit denen ähnlicher noch laufender oder bereits abschlossener Projekte wie Mersea, Ecoop, MarCoast und MyOcean abgeglichen oder kombiniert werden.
Als Fernziel gilt laut Ribotti die Einrichtung einer Nahtstelle zwischen den von dem EU-Forschungsprogramm Global Monitoring for Environment and Securety (Gmes-Mcs) bereitgestellten Dienstleistungen und den institutionellen Nutzern. Damit würden auch die internationalen Überwachungsorgane in die Lage versetzt, der EU-Richtlinie 2005/35/CE entsprechend bei Meeresverschmutzungen mit ausgelaufenem Tankeröl die vorgesehenen Sanktionen zu veranlassen.
In Italien ist Medess-4ms vor allem für die Guardia Costiera (Küstenwache) und die Autorità Portuali (Hafenaufsicht) geeignet.
Veröffentlicht am 19.07.2012 16:24:55
Oristano - Umweltkatastrophen wie etwa Tankerhavarien und Bohinselunfälle sind auch im Mittelmeer nicht auszuschließen. Modelle, um sie vorzubeugen und im Bedarfsfall zu koordinieren, entwickeln in Italien derzeit Wissenschaftler des Istituto per l' Ambiente Marino Costiero http://www.iamc.cnr.it und des Istituto di Scienze dell' Atmosfera e del Clima http://www.isac.cnr.it, die beide zum Nationalen Forschungsrat CNR gehören.
Mithilfe des "Mediterranean Decison Support System for Maritime Safety" (Medess-4ms) http://bit.ly/NR0vqq können umweltgefährdende oder -schädigende Ereignisse in Realzeit entdeckt und entsprechende Gegenmassnahmen eingeleitet werden. "Die Ergebnisse unserer Arbeit werden als Informationsgrundlage für Institutionen wie die European Maritime Safety Agency und das Regional Marine Pollution Emergency Response Center dienen", erklärt Iamc-Forscher Alberto Ribotti.
Die über die Verbreitung von ausgelaufenen Tankeröl gewonnenen Informationen werden in Realzeit mit denen vom CleanSeaNet-System und dem auf Schiffen üblichen Automatic Indentification System (AIS) abgeglichen. Ein derartiges auf Mehrfachdatenermittlung und -auswertung beruhendes System gebe es bisher nicht, so der Experte.
Die insgesamt drei Jahre dauernden Forschungsarbeiten werden in Zusammenarbeit mit 21 weiteren Partnerinstitutionen im Mittelmeerraum durchgeführt. Ihre Ergenisse sollen mit denen ähnlicher noch laufender oder bereits abschlossener Projekte wie Mersea, Ecoop, MarCoast und MyOcean abgeglichen oder kombiniert werden.
Als Fernziel gilt laut Ribotti die Einrichtung einer Nahtstelle zwischen den von dem EU-Forschungsprogramm Global Monitoring for Environment and Securety (Gmes-Mcs) bereitgestellten Dienstleistungen und den institutionellen Nutzern. Damit würden auch die internationalen Überwachungsorgane in die Lage versetzt, der EU-Richtlinie 2005/35/CE entsprechend bei Meeresverschmutzungen mit ausgelaufenem Tankeröl die vorgesehenen Sanktionen zu veranlassen.
In Italien ist Medess-4ms vor allem für die Guardia Costiera (Küstenwache) und die Autorità Portuali (Hafenaufsicht) geeignet.
Saphir-Datenträger soll vor Atommüll warnen
Veröffentlicht am 18.07.2012 21:23:35
Paris - Die französische Behörde für die Verwaltung nuklearer Abfälle (ANDRA) hat einen Datenträger präsentiert, der über eine Mio. Jahre lang lesbar bleibt. Zwischen zwei Scheiben aus Saphir, die fest miteinander verbunden werden, befindet sich eine Schicht aus Platin, die Information in Form von Inschriften enthält. Ein Exemplar der Scheibe mit 20 Zentimeter Durchmesser kostet 25.000 Euro und fasst 40.000 miniaturisierte Seiten Text. Zum Auslesen ist lediglich ein Mikroskop notwendig. Mit dem Datenträger sollen künftige Generationen durch Text in verschiedenen Sprachen und Piktogramme vor Atommüll-Lagern gewarnt werden. Experten sind allerdings skeptisch.
"Alle physikalischen Warnungen kranken daran, dass niemand weiß, ob die Finder der Informationsträger in 100.000 Jahren überhaupt noch menschlich sind, geschweigedenn Zugriff zu den Codes haben, die zur Entschlüsselung notwendig sind. Ein Totenkopf-Schild kann beispielsweise auch als Gaststätte interpretiert werden", sagt Roland Posner, Leiter der Arbeitsstelle Semiotik an der Technischen Universität Berlin http://semiotik.tu-berlin.de. Derzeit werden für eventuelle Endlager für Atommüll unterirdische Lösungen favorisiert. Die Lagerstätten wären für hunderttausende Jahre verseucht.
"Auch in der Raumfahrt und der Genetik ist es essenziell, Informationen über Generationen hinweg speichern zu können. Der einzig gangbare Weg ist meiner Meinung nach die Integration eines Zukunftsrates in unsere Demokratien", so Posner. Ein solcher Rat könne etwa als dritte Kammer in den Parlamenten realisiert werden. "Neben der Dokumentation muss sich ein solcher Rat um die ständige Übersetzung und Aktualisierung der Codes kümmern, die zur Entschlüsselung der Botschaften notwendig sind. Nur eine gesellschaftliche Lösung kann die Verständlichkeit von Nachrichten über tausende Generationen sichern", erklärt der Experte.
Trotzdem sind die Vertreter der ANDRA stolz auf ihre Entwicklung. Zusätzliche Ausdauertests sollen ermitteln, ob die Saphir-Scheibe nicht sogar zehn Mio. Jahre überdauern könnte. Allerdings ist der Datenträger nur ein Ansatz, den die französische Behörde verfolgt. Bis 2015 prüft die ANDRA noch weitere Möglichkeiten, künftige Genberationen zu warnen. Andere Länder verfolgen ebenfalls eigene Programme. "Ich vermisse oft den Weitblick, die Problematik wurde bisher zu wenig diskutiert. In den meisten Verfassungen sind die zukünftigen Probleme nicht berücksichtigt. Bayern hat eine der wenigen Verfassungen, die den Schutz kommender Generationen festschreiben", so Posner.
Eine Botschaft, die mit absoluter Sicherheit in der Zukunft ankommt und verstanden wird, gibt es von Vornherein nicht, wie auch der Experte eingesteht: "Unsere Geschichtstradition ist nicht länger als 5.000 Jahre. Wir sprechen hier von Zeiträumen von über 100.000 Jahren. Zu behaupten, man könne mit Sicherheit eine Botschaft in die Zukunft schicken, ist Scharlatanerie. Daher sollten die Menschen eigentlich besser ihre Finger von Technologie lassen, die über solch enormen Zeiträume gefährlich bleiben", so Posner.
Veröffentlicht am 18.07.2012 21:23:35
Paris - Die französische Behörde für die Verwaltung nuklearer Abfälle (ANDRA) hat einen Datenträger präsentiert, der über eine Mio. Jahre lang lesbar bleibt. Zwischen zwei Scheiben aus Saphir, die fest miteinander verbunden werden, befindet sich eine Schicht aus Platin, die Information in Form von Inschriften enthält. Ein Exemplar der Scheibe mit 20 Zentimeter Durchmesser kostet 25.000 Euro und fasst 40.000 miniaturisierte Seiten Text. Zum Auslesen ist lediglich ein Mikroskop notwendig. Mit dem Datenträger sollen künftige Generationen durch Text in verschiedenen Sprachen und Piktogramme vor Atommüll-Lagern gewarnt werden. Experten sind allerdings skeptisch.
"Alle physikalischen Warnungen kranken daran, dass niemand weiß, ob die Finder der Informationsträger in 100.000 Jahren überhaupt noch menschlich sind, geschweigedenn Zugriff zu den Codes haben, die zur Entschlüsselung notwendig sind. Ein Totenkopf-Schild kann beispielsweise auch als Gaststätte interpretiert werden", sagt Roland Posner, Leiter der Arbeitsstelle Semiotik an der Technischen Universität Berlin http://semiotik.tu-berlin.de. Derzeit werden für eventuelle Endlager für Atommüll unterirdische Lösungen favorisiert. Die Lagerstätten wären für hunderttausende Jahre verseucht.
"Auch in der Raumfahrt und der Genetik ist es essenziell, Informationen über Generationen hinweg speichern zu können. Der einzig gangbare Weg ist meiner Meinung nach die Integration eines Zukunftsrates in unsere Demokratien", so Posner. Ein solcher Rat könne etwa als dritte Kammer in den Parlamenten realisiert werden. "Neben der Dokumentation muss sich ein solcher Rat um die ständige Übersetzung und Aktualisierung der Codes kümmern, die zur Entschlüsselung der Botschaften notwendig sind. Nur eine gesellschaftliche Lösung kann die Verständlichkeit von Nachrichten über tausende Generationen sichern", erklärt der Experte.
Trotzdem sind die Vertreter der ANDRA stolz auf ihre Entwicklung. Zusätzliche Ausdauertests sollen ermitteln, ob die Saphir-Scheibe nicht sogar zehn Mio. Jahre überdauern könnte. Allerdings ist der Datenträger nur ein Ansatz, den die französische Behörde verfolgt. Bis 2015 prüft die ANDRA noch weitere Möglichkeiten, künftige Genberationen zu warnen. Andere Länder verfolgen ebenfalls eigene Programme. "Ich vermisse oft den Weitblick, die Problematik wurde bisher zu wenig diskutiert. In den meisten Verfassungen sind die zukünftigen Probleme nicht berücksichtigt. Bayern hat eine der wenigen Verfassungen, die den Schutz kommender Generationen festschreiben", so Posner.
Eine Botschaft, die mit absoluter Sicherheit in der Zukunft ankommt und verstanden wird, gibt es von Vornherein nicht, wie auch der Experte eingesteht: "Unsere Geschichtstradition ist nicht länger als 5.000 Jahre. Wir sprechen hier von Zeiträumen von über 100.000 Jahren. Zu behaupten, man könne mit Sicherheit eine Botschaft in die Zukunft schicken, ist Scharlatanerie. Daher sollten die Menschen eigentlich besser ihre Finger von Technologie lassen, die über solch enormen Zeiträume gefährlich bleiben", so Posner.
Software ermöglicht Big-Data-Analysen am Laptop
Veröffentlicht am 18.07.2012 21:23:35
Forscher der Carnegie Mellon University http://www.cmu.edu haben ein Programm entwickelt, das aufwändige Berechnungen, die bislang nur auf Verbünden mehrerer Rechner möglich waren, auf einem gewöhnlichen PC durchführt. GraphChi ist, wie berichtet wird, für die Analyse der Beziehungen in großen Netzwerken ausgelegt.
Bislang hat die Untersuchung großer Datensätze, wie etwa sozialer Netzwerke, PCs überfordert, da die Beziehungsgeflechte, in der Mathematik Graphen genannt, zur Analyse im Arbeitsspeicher abgelegt werden mussten. Die neue Software ermöglicht es jetzt, die Daten auf den weitaus geräumigeren Festplatten zu speichern.
Festplatten galten bisher als zu langsam, um für solche Aufgaben sinnvoll verwendet zu werden. Die US-Forscher haben deshalb eine schnellere, weniger zufällige Methode entwickelt, auf Festplatten-Daten zuzugreifen. Damit können jetzt erstmals die Graphen großer Netzwerke wie Twitter auf normalen PCs untersucht werden. Mit GraphChi gelang es, das Geflecht der Twitter-Nutzer von 2010, das 40 Mio. Nutzer und 1,2 Mrd. Verbindungen enthält, in 59 Minuten zu analysieren. Eine früher veröffentlichte Analyse nahm ein Netzwerk aus 1.000 Computern für 400 Minuten in Anspruch.
Graphen-Berechnungen sind ein stetig an Bedeutung gewinnendes Forschungsfeld. In einer vernetzten Welt, in der die Datensätze ständig größer werden, ist die Entwicklung der US-Wissenschaftler ein großer Durchbruch. Neben der Analyse von Online-Netzwerken spielt die Analysen von Daten beispielsweise auch bei der Erforschung der Struktur des Gehirns eine wichtige Rolle.
"Das Konzept des Graphen ist fast allgegenwärtig. Anwendungen gibt es in vielen Disziplinen, von der Biologie über die Medizin bis zur Informatik selbst. Die Möglichkeit Analysen schneller durchzuführen kann sich daher in vielen Bereichen positiv auswirken", erklärt Wolfgang Klas, Dekan der Fakultät für Informatik an der Universität Wien.
Momentan kann GraphChi nur statische Graphen analysieren. Netzwerke, in denen sich die Beziehung zwischen den einzelnen Knotenpunkten mit der Zeit ändern, übersteigen die derzeitigen Möglichkeiten von GraphChi noch. Die Forscher arbeiten aber bereits daran, dieses Manko zu beheben. Schon jetzt erlaubt die Software Entwicklern und Wissenschaftlern, viele Berechnungen an ihrem PC zu erledigen, für die sie früher Zeit in einem Rechenzentrum buchen mussten. "Big Data ist heute überall, aber einige große Datensätze erscheinen in Relation nicht mehr so groß wie früher", sagt Carlos Guestrin von der Carnergie Mellon University.
Die Komplexität von Graphen kann allerdings sehr hoch werden. "Es gibt eine regelmäßig aktualisierte, maschinenlesbare Version der Wikipedia. Damit haben Forscher einen kompletten Graphen der Online-Enzyklopädie zur Verfügung. Mit Software können Verknüpfungen gefunden und daraus Sachverhalte abgeleitet werden. Dieser Graph, der schon einige Terabyte an Daten umfasst, ist aber nur ein Knoten im Hyper-Graphen, der sich aus eine Vielzahl von weiteren Online-Datenquellen im Internet bilden läßt. Heimcomputer stoßen mit den derzeitigen Speicherkapazitäten da immer noch schnell an Grenzen", sagt Klas. Durch die Möglichkeit, Graphen zur Analyse auf Festplatten abzulegen, steigt die Kapazität zur Analyse trotzdem enorm.
Die Analyse am Heimcomputer ist nicht der einzige Vorteil einer Verarbeitung auf der Festplatte. ""Die Analyse am Heimcomputer ist nicht der einzige Vorteil einer Verarbeitung auf der Festplatte. Forschungseinrichtungen oder Unternehmen verfügen über beachtliche Speicherkapazitäten, die so ein enormes Potenzial darstellen. Inwieweit die Algorithmen für den schnellen Zugriff auf Festplatten in solchen Umgebungen funktionieren, müsste aber noch geprüft werden", so Klas.
Veröffentlicht am 18.07.2012 21:23:35
Forscher der Carnegie Mellon University http://www.cmu.edu haben ein Programm entwickelt, das aufwändige Berechnungen, die bislang nur auf Verbünden mehrerer Rechner möglich waren, auf einem gewöhnlichen PC durchführt. GraphChi ist, wie berichtet wird, für die Analyse der Beziehungen in großen Netzwerken ausgelegt.
Bislang hat die Untersuchung großer Datensätze, wie etwa sozialer Netzwerke, PCs überfordert, da die Beziehungsgeflechte, in der Mathematik Graphen genannt, zur Analyse im Arbeitsspeicher abgelegt werden mussten. Die neue Software ermöglicht es jetzt, die Daten auf den weitaus geräumigeren Festplatten zu speichern.
Festplatten galten bisher als zu langsam, um für solche Aufgaben sinnvoll verwendet zu werden. Die US-Forscher haben deshalb eine schnellere, weniger zufällige Methode entwickelt, auf Festplatten-Daten zuzugreifen. Damit können jetzt erstmals die Graphen großer Netzwerke wie Twitter auf normalen PCs untersucht werden. Mit GraphChi gelang es, das Geflecht der Twitter-Nutzer von 2010, das 40 Mio. Nutzer und 1,2 Mrd. Verbindungen enthält, in 59 Minuten zu analysieren. Eine früher veröffentlichte Analyse nahm ein Netzwerk aus 1.000 Computern für 400 Minuten in Anspruch.
Graphen-Berechnungen sind ein stetig an Bedeutung gewinnendes Forschungsfeld. In einer vernetzten Welt, in der die Datensätze ständig größer werden, ist die Entwicklung der US-Wissenschaftler ein großer Durchbruch. Neben der Analyse von Online-Netzwerken spielt die Analysen von Daten beispielsweise auch bei der Erforschung der Struktur des Gehirns eine wichtige Rolle.
"Das Konzept des Graphen ist fast allgegenwärtig. Anwendungen gibt es in vielen Disziplinen, von der Biologie über die Medizin bis zur Informatik selbst. Die Möglichkeit Analysen schneller durchzuführen kann sich daher in vielen Bereichen positiv auswirken", erklärt Wolfgang Klas, Dekan der Fakultät für Informatik an der Universität Wien.
Momentan kann GraphChi nur statische Graphen analysieren. Netzwerke, in denen sich die Beziehung zwischen den einzelnen Knotenpunkten mit der Zeit ändern, übersteigen die derzeitigen Möglichkeiten von GraphChi noch. Die Forscher arbeiten aber bereits daran, dieses Manko zu beheben. Schon jetzt erlaubt die Software Entwicklern und Wissenschaftlern, viele Berechnungen an ihrem PC zu erledigen, für die sie früher Zeit in einem Rechenzentrum buchen mussten. "Big Data ist heute überall, aber einige große Datensätze erscheinen in Relation nicht mehr so groß wie früher", sagt Carlos Guestrin von der Carnergie Mellon University.
Die Komplexität von Graphen kann allerdings sehr hoch werden. "Es gibt eine regelmäßig aktualisierte, maschinenlesbare Version der Wikipedia. Damit haben Forscher einen kompletten Graphen der Online-Enzyklopädie zur Verfügung. Mit Software können Verknüpfungen gefunden und daraus Sachverhalte abgeleitet werden. Dieser Graph, der schon einige Terabyte an Daten umfasst, ist aber nur ein Knoten im Hyper-Graphen, der sich aus eine Vielzahl von weiteren Online-Datenquellen im Internet bilden läßt. Heimcomputer stoßen mit den derzeitigen Speicherkapazitäten da immer noch schnell an Grenzen", sagt Klas. Durch die Möglichkeit, Graphen zur Analyse auf Festplatten abzulegen, steigt die Kapazität zur Analyse trotzdem enorm.
Die Analyse am Heimcomputer ist nicht der einzige Vorteil einer Verarbeitung auf der Festplatte. ""Die Analyse am Heimcomputer ist nicht der einzige Vorteil einer Verarbeitung auf der Festplatte. Forschungseinrichtungen oder Unternehmen verfügen über beachtliche Speicherkapazitäten, die so ein enormes Potenzial darstellen. Inwieweit die Algorithmen für den schnellen Zugriff auf Festplatten in solchen Umgebungen funktionieren, müsste aber noch geprüft werden", so Klas.
Kaspersky Lab liefert neue Sicherheits-Suite für Apple-Computer
Veröffentlicht am 17.07.2012 19:10:05
Die Software kombiniert traditionelle Sicherheitstechnologien mit Cloud-basierten Methoden und reagiert schnellstmöglich auf aktuelle Bedrohungen. Neben dem Schutz vor Mac-Gefahren verhindert die Sicherheitssoftware das unwissentliche Weiterleiten von Windows- und Linux-Schädlingen auf andere Computer. Kaspersky Security for Mac bietet im Vergleich zur bisher erhältlichen Anti-Virus for Mac zusätzlich ein virtuelles Keyboard und Internetschutztechnologien für die gesamte Familie. So ist die Mac-Sicherheitslösung erstmals auch mit einer Kindersicherung ausgestattet. Kaspersky Security for Mac ist ab sofort für 39,95 Euro und 52 Schweizer Franken in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar.
Veröffentlicht am 17.07.2012 19:10:05
Die Software kombiniert traditionelle Sicherheitstechnologien mit Cloud-basierten Methoden und reagiert schnellstmöglich auf aktuelle Bedrohungen. Neben dem Schutz vor Mac-Gefahren verhindert die Sicherheitssoftware das unwissentliche Weiterleiten von Windows- und Linux-Schädlingen auf andere Computer. Kaspersky Security for Mac bietet im Vergleich zur bisher erhältlichen Anti-Virus for Mac zusätzlich ein virtuelles Keyboard und Internetschutztechnologien für die gesamte Familie. So ist die Mac-Sicherheitslösung erstmals auch mit einer Kindersicherung ausgestattet. Kaspersky Security for Mac ist ab sofort für 39,95 Euro und 52 Schweizer Franken in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar.
Hybrid-Tablet bringt Notebook und Tablet in einem
Veröffentlicht am 17.07.2012 19:10:05
Wien - Tablet und Notebook in Einem - das neue Fujitsu STYLISTIC Hybrid-Tablet auf einen Blick:
Fujitsu stellt das neue STYLISTIC Q702 Hybrid-Tablet für den mobilen Business-Anwender vor. Das Hybrid-Tablet lässt sich nicht nur als tastaturloses Tablet benutzen sondern kann mit Hilfe einer Notebook-Tastatur herkömmlicher Größe in ein Notebook umgewandelt werden. Die Tastatur verfügt dabei über einen integrierten Akku. Das neue Fujitsu Hybrid-Tablet nimmt so dem Anwender im Alltag die Entscheidung für oder wider das Arbeiten mit Tablet oder Notebook auf einfache Art und Weise ab.
Der STYLISTIC Q702 unterstützt mobiles und produktives Arbeiten gleichermaßen. Während des Designprozesses stand die Entwicklung eines Gerätes im Fokus, das während eines langen Arbeitstages dank eines zweiten in die Tastatur integrierten Akkus nicht auf externe Stromquellen angewiesen ist. Dank einer Leuchtkraft von 400 cd/m2 sind die Bildschirminhalte auch bei direkter Sonneneinstrahlung sehr gut leserlich. Optional bietet der STYLISTIC Q702 eine integrierte Unterstützung für die Mobilfunkstandards 3G/UMTS oder 4G/LTE. Ein leichtes, sehr stoßfestes Magnesiumgehäuse schützt das Gerät im Alltag. Ohne Tastatur wiegt das Hybrid-Tablet nur 850 Gramm.</p>
Das Hybrid-Tablet bietet Top-Sicherheitsmerkmale wie einen biometrischen Fingerabdruck-Sensor, Computrace®-Unterstützung, HDD und BIOS-Passwortschutz, ein eingebautes Trusted Platform Modul (TPM), Intel® Anti-Theft-Technologie sowie Intel® Core(TM) i3 und i5 Prozessoren der dritten Generation mit optionaler Intel® vPro(TM) Technologie.
"Das neue STYLISTIC Q702 bietet seinen Benutzern das Beste aus zwei Welten. Informationen aller Art lassen sich auf Tablet-typische Weise bequem und intuitiv konsumieren. Schließt man die Tastatur an, so verwandelt sich das leichte Tablet binnen einer Sekunde in ein vollwertiges Notebook, auf dem Tabellen, Grafiken oder Dokumente einfach erstellt und bearbeitet werden können. Benutzer müssen sich nicht mehr die Frage Entweder-Oder stellen - mit dem STYLISTIC Q702 entscheiden sie sich für die Vorteile beider."
Veröffentlicht am 17.07.2012 19:10:05
Wien - Tablet und Notebook in Einem - das neue Fujitsu STYLISTIC Hybrid-Tablet auf einen Blick:
Fujitsu stellt das neue STYLISTIC Q702 Hybrid-Tablet für den mobilen Business-Anwender vor. Das Hybrid-Tablet lässt sich nicht nur als tastaturloses Tablet benutzen sondern kann mit Hilfe einer Notebook-Tastatur herkömmlicher Größe in ein Notebook umgewandelt werden. Die Tastatur verfügt dabei über einen integrierten Akku. Das neue Fujitsu Hybrid-Tablet nimmt so dem Anwender im Alltag die Entscheidung für oder wider das Arbeiten mit Tablet oder Notebook auf einfache Art und Weise ab.
Der STYLISTIC Q702 unterstützt mobiles und produktives Arbeiten gleichermaßen. Während des Designprozesses stand die Entwicklung eines Gerätes im Fokus, das während eines langen Arbeitstages dank eines zweiten in die Tastatur integrierten Akkus nicht auf externe Stromquellen angewiesen ist. Dank einer Leuchtkraft von 400 cd/m2 sind die Bildschirminhalte auch bei direkter Sonneneinstrahlung sehr gut leserlich. Optional bietet der STYLISTIC Q702 eine integrierte Unterstützung für die Mobilfunkstandards 3G/UMTS oder 4G/LTE. Ein leichtes, sehr stoßfestes Magnesiumgehäuse schützt das Gerät im Alltag. Ohne Tastatur wiegt das Hybrid-Tablet nur 850 Gramm.</p>
Das Hybrid-Tablet bietet Top-Sicherheitsmerkmale wie einen biometrischen Fingerabdruck-Sensor, Computrace®-Unterstützung, HDD und BIOS-Passwortschutz, ein eingebautes Trusted Platform Modul (TPM), Intel® Anti-Theft-Technologie sowie Intel® Core(TM) i3 und i5 Prozessoren der dritten Generation mit optionaler Intel® vPro(TM) Technologie.
"Das neue STYLISTIC Q702 bietet seinen Benutzern das Beste aus zwei Welten. Informationen aller Art lassen sich auf Tablet-typische Weise bequem und intuitiv konsumieren. Schließt man die Tastatur an, so verwandelt sich das leichte Tablet binnen einer Sekunde in ein vollwertiges Notebook, auf dem Tabellen, Grafiken oder Dokumente einfach erstellt und bearbeitet werden können. Benutzer müssen sich nicht mehr die Frage Entweder-Oder stellen - mit dem STYLISTIC Q702 entscheiden sie sich für die Vorteile beider."
US-Behörde löscht Feuer mit Musik
Veröffentlicht am 17.07.2012 19:10:05
<p>Washington (pte018/17.07.2012/13:45) - Die Defence Advanced Research Projects Agency (Darpa) forscht an der Feuerbekämpfung mit Hilfe von Schall, wie Wired berichtet. Die bisherigen Experimente sind vielversprechend und lassen auf einen zukünftigen Praxis-Einsatz hoffen. Mit Schallwellen kann Feuer kontrolliert und sogar gelöscht werden, was vor allem für Brände in engen geschlossenen Räumen wie Flugzeugen oder Schiffen von Nutzen sein kann. Neben Schallwellen experimentieren die Wissenschaftler auch mit dem Einsatz elektromagnetischer Felder, die eine Kontrolle der Flammen erlauben. Momentan funktionieren die neuartigen Technologien allerdings nur im Labormaßstab.
Dass Feuer mit Schallwellen manipuliert werden kann, ist bereits seit rund 100 Jahren bekannt. Die Darpa forscht seit 2008 am Einsatz von Elektromagnetismus und Schallwellen zur Brandbekämpfung. "Obwohl es viele Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet gibt, sind seit 50 Jahren keine neuen Methoden zur Manipulation beziehungsweise Löschung von Feuern entwickelt worden", begründete die Behörde ihre Experimente in einer Ankündigung. Ein Zwischenbericht bestätigt, dass sich die Investitionen rentiert haben.
"Wir haben gezeigt, dass die Physik von Verbrennungsvorgängen noch einige Überraschungen bereithält. Vielleicht werden unsere Ergebnisse neue Ideen und Anwendungen auf diesem Gebiet anstoßen", sagt Darpa Manager Mattheww Goodman gegenüber Wired. In einem Experiment hat die Darpa gezeigt, wie eine brennende Flüssigkeit mittels Schall kontrolliert werden kann. Schall beschleunigt die Luft, wodurch der Teil der Flamme, in dem die tatsächliche Verbrennung stattfindet, ausgedünnt wird.
Gleichzeitig wird die brennende Flüssigkeit vom den Druckwellen verwirbelt, was die Verdunstungsrate erhöht und die Flamme weiter ausdehnt und dabei abkühlt. So kann das Feuer leichter gelöscht werden. Die benötigte Lautstärke hält sich laut Darpa in erträglichen Grenzen. Kleine Brände können durch Schall sogar gelöscht werden.
Die Forscher stützen ihre Experimente auf die Annahme, dass Flammen einen kontinuierlichen Nachschub an kaltem Plasma benötigen, um zu brennen. Durch die Manipulation der Plasmazufuhr können demnach effizientere Wege zur Brandbekämpfung entwickelt werden. Nach extensiver Forschung zu Chemie und Zusammensetzung von kaltem Plasma konnten die Wissenschaftler im Januar 2012 erste Erfolge präsentieren. Mithilfe einer Elektrode konnten Gas- und Flüssigkeitsbrände in der Größenordnung bis zehn Quadratzentimeter kontrolliert und gelöscht werden.
Der durch das elektrische Feld entstehende "Ionenwind" trennt die Verbrennungszone vom Brennstoff-Nachschub. Die Flammen können mit der zauberstabförmigen Elektrode richtiggehend zurechtgebogen werden. Zum Löschen von großen Bränden ist die Technik zwar nicht geeignet, in geschlossenen Räumen könnten die Flammen aber umgeleitet werden, um einen Fluchtweg zu eröffnen. Auch eine Eindämmung von Bränden ist denkbar. In einem nächsten Schritt will die Darpa die neuen Werkzeuge auf größerem Maßstab praktisch einsetzbar machen.
Veröffentlicht am 17.07.2012 19:10:05
<p>Washington (pte018/17.07.2012/13:45) - Die Defence Advanced Research Projects Agency (Darpa) forscht an der Feuerbekämpfung mit Hilfe von Schall, wie Wired berichtet. Die bisherigen Experimente sind vielversprechend und lassen auf einen zukünftigen Praxis-Einsatz hoffen. Mit Schallwellen kann Feuer kontrolliert und sogar gelöscht werden, was vor allem für Brände in engen geschlossenen Räumen wie Flugzeugen oder Schiffen von Nutzen sein kann. Neben Schallwellen experimentieren die Wissenschaftler auch mit dem Einsatz elektromagnetischer Felder, die eine Kontrolle der Flammen erlauben. Momentan funktionieren die neuartigen Technologien allerdings nur im Labormaßstab.
Dass Feuer mit Schallwellen manipuliert werden kann, ist bereits seit rund 100 Jahren bekannt. Die Darpa forscht seit 2008 am Einsatz von Elektromagnetismus und Schallwellen zur Brandbekämpfung. "Obwohl es viele Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet gibt, sind seit 50 Jahren keine neuen Methoden zur Manipulation beziehungsweise Löschung von Feuern entwickelt worden", begründete die Behörde ihre Experimente in einer Ankündigung. Ein Zwischenbericht bestätigt, dass sich die Investitionen rentiert haben.
"Wir haben gezeigt, dass die Physik von Verbrennungsvorgängen noch einige Überraschungen bereithält. Vielleicht werden unsere Ergebnisse neue Ideen und Anwendungen auf diesem Gebiet anstoßen", sagt Darpa Manager Mattheww Goodman gegenüber Wired. In einem Experiment hat die Darpa gezeigt, wie eine brennende Flüssigkeit mittels Schall kontrolliert werden kann. Schall beschleunigt die Luft, wodurch der Teil der Flamme, in dem die tatsächliche Verbrennung stattfindet, ausgedünnt wird.
Gleichzeitig wird die brennende Flüssigkeit vom den Druckwellen verwirbelt, was die Verdunstungsrate erhöht und die Flamme weiter ausdehnt und dabei abkühlt. So kann das Feuer leichter gelöscht werden. Die benötigte Lautstärke hält sich laut Darpa in erträglichen Grenzen. Kleine Brände können durch Schall sogar gelöscht werden.
Die Forscher stützen ihre Experimente auf die Annahme, dass Flammen einen kontinuierlichen Nachschub an kaltem Plasma benötigen, um zu brennen. Durch die Manipulation der Plasmazufuhr können demnach effizientere Wege zur Brandbekämpfung entwickelt werden. Nach extensiver Forschung zu Chemie und Zusammensetzung von kaltem Plasma konnten die Wissenschaftler im Januar 2012 erste Erfolge präsentieren. Mithilfe einer Elektrode konnten Gas- und Flüssigkeitsbrände in der Größenordnung bis zehn Quadratzentimeter kontrolliert und gelöscht werden.
Der durch das elektrische Feld entstehende "Ionenwind" trennt die Verbrennungszone vom Brennstoff-Nachschub. Die Flammen können mit der zauberstabförmigen Elektrode richtiggehend zurechtgebogen werden. Zum Löschen von großen Bränden ist die Technik zwar nicht geeignet, in geschlossenen Räumen könnten die Flammen aber umgeleitet werden, um einen Fluchtweg zu eröffnen. Auch eine Eindämmung von Bränden ist denkbar. In einem nächsten Schritt will die Darpa die neuen Werkzeuge auf größerem Maßstab praktisch einsetzbar machen.
Körperwärme betreibt Fitness-Zubehör
Veröffentlicht am 17.07.2012 19:10:04
Erlangen - Das Technologieunternehmen Perpetua http://perpetuapower.com vermarktet einen Chip, der aus Körperwärme Strom gewinnt. Aus dem Temperaturunterschied zwischen Haut und Umgebung können Leistungen im Microwatt-Bereich gewonnen werden. Das reicht aus für den Betrieb von Sensoren oder einer Armbanduhr, ist also vor allem für Sportler interessant. Für den Betrieb energiehungriger Geräte wie Handys genügt die Leistung jedoch nicht. Bis zum Jahr 2014 soll der Chip von Perpetua in Schrittzählern und ähnlichen Geräten verbaut werden.
"In den vergangenen Jahren hat sich auf diesem Gebiet einiges getan. Die Materialien sind besser und der Wirkungsgrad liegt bereits bei rund drei bis zehn Prozent. Das reicht zum Betrieb einer Uhr, wenn der Sensor über genügend Fläche verfügt und den ganzen Tag am Körper getragen wird. Nähert sich die Körpertemperatur der Umgebung zu stark an, wird es aber problematisch", sagt Peter Spies vom Frauenhofer-Institut für Integrierte Schaltungen
Die Umwandlung von thermischer in elektrische Energie erfolgt über zwei unterschiedliche Halbleiter. Liegt an deren Kontaktfläche ein Temperaturunterschied vor, fließt Strom. Die Technologie funktioniert deshalb nur an solchen Körperstellen effektiv, die ungeschützt in Kontakt mit der Umwelt stehen. Größere Auflageflächen und Temperaturunterschiede steigern die Leistung der Mini-Generatoren. Wer bei kaltem Wetter große körperliche Anstrengungen unternimmt, erzielt die besten Resultate. Die Haltbarkeit der Chips soll laut Perpetua zehn bis 20 Jahre betragen.
Zur Stromerzeugung im großen Stil eignen sich die Körper der Weltbevölkerung nicht, auch wenn etwa durch Piezokristalle zusätzliche Energie aus den Schritten der Menschen gewonnen werden könnte. "Der Wirkungsgrad ist zu gering. Zudem ist die Fertigung ähnlich kompliziert wie bei Solaranlagen. Der Materialaufwand wäre schlicht zu hoch", so Spies. Die Vision von der Menschheit als gigantische Batterie mit sieben Mrd. Zellen bleibt also trotz Körperwärme-Generatoren ein Traum. "Die thermoelektrischen Chips werden sich lediglich im Bereich der Kleinleistungsverbraucher etablieren", erklärt Spies.
Veröffentlicht am 17.07.2012 19:10:04
Erlangen - Das Technologieunternehmen Perpetua http://perpetuapower.com vermarktet einen Chip, der aus Körperwärme Strom gewinnt. Aus dem Temperaturunterschied zwischen Haut und Umgebung können Leistungen im Microwatt-Bereich gewonnen werden. Das reicht aus für den Betrieb von Sensoren oder einer Armbanduhr, ist also vor allem für Sportler interessant. Für den Betrieb energiehungriger Geräte wie Handys genügt die Leistung jedoch nicht. Bis zum Jahr 2014 soll der Chip von Perpetua in Schrittzählern und ähnlichen Geräten verbaut werden.
"In den vergangenen Jahren hat sich auf diesem Gebiet einiges getan. Die Materialien sind besser und der Wirkungsgrad liegt bereits bei rund drei bis zehn Prozent. Das reicht zum Betrieb einer Uhr, wenn der Sensor über genügend Fläche verfügt und den ganzen Tag am Körper getragen wird. Nähert sich die Körpertemperatur der Umgebung zu stark an, wird es aber problematisch", sagt Peter Spies vom Frauenhofer-Institut für Integrierte Schaltungen
Die Umwandlung von thermischer in elektrische Energie erfolgt über zwei unterschiedliche Halbleiter. Liegt an deren Kontaktfläche ein Temperaturunterschied vor, fließt Strom. Die Technologie funktioniert deshalb nur an solchen Körperstellen effektiv, die ungeschützt in Kontakt mit der Umwelt stehen. Größere Auflageflächen und Temperaturunterschiede steigern die Leistung der Mini-Generatoren. Wer bei kaltem Wetter große körperliche Anstrengungen unternimmt, erzielt die besten Resultate. Die Haltbarkeit der Chips soll laut Perpetua zehn bis 20 Jahre betragen.
Zur Stromerzeugung im großen Stil eignen sich die Körper der Weltbevölkerung nicht, auch wenn etwa durch Piezokristalle zusätzliche Energie aus den Schritten der Menschen gewonnen werden könnte. "Der Wirkungsgrad ist zu gering. Zudem ist die Fertigung ähnlich kompliziert wie bei Solaranlagen. Der Materialaufwand wäre schlicht zu hoch", so Spies. Die Vision von der Menschheit als gigantische Batterie mit sieben Mrd. Zellen bleibt also trotz Körperwärme-Generatoren ein Traum. "Die thermoelektrischen Chips werden sich lediglich im Bereich der Kleinleistungsverbraucher etablieren", erklärt Spies.
Kamera kann durch feste Objekte sehen
Veröffentlicht am 17.07.2012 19:10:04
Jerusalem - Forscher des Weizmann Institute of Science in Israel http://www.weizmann.ac.il haben ein Verfahren entwickelt, das aus an undurchsichtigen Oberflächen gestreutem Licht Bilder errechnet. Damit kann ein weißes Blatt Papier als Spiegel verwendet werden. Längerfristig soll es auch möglich sein, durch Eierschalen oder biologisches Gewebe durchzusehen. Die Wissenschaftler errechnen die Streuung des Lichts mit einem Algorithmus und verwenden einen räumlichen Modulator für Licht, um die Verzerrungen zu korrigieren und das ursprüngliche Bild wiederherzustellen.
Licht, das auf ein weißes Blatt Papier trifft, wird in alle Richtungen gestreut. Den Forschern aus Israel ist es jetzt gelungen, aus dem gestreuten Licht ein Bild zu erstellen. Bei der Streuung des Lichts wird die Phase der auftreffenden Lichtwellen an jedem Punkt individuell verändert. Mit einem räumlicher Modulator, der das Licht wie eine Kamera einfängt, kann die Phase der Lichtwellen für jedes Pixel einzeln korrigiert werden. Mithilfe sogenannter genetischer Algorithmen kann so das ursprüngliche Bild wiederhergestellt werden und ein Blatt Papier wird zu einem Spiegel, berichten die Forscher um Yaron Silberberg in "Nature Photonics".
Festkörper wie Eierschalen, Papier oder Haut streuen auch das Licht, das sie durchdringt. Die Kamera aus Israel kann theoretisch durch solche Objekte durchsehen. "Der Grund dafür, dass ein Blatt Papier oder menschlisches Gewebe nicht durchsichtig ist, ist die Streuung des Lichts, das heisst eine statistische Verzerrung der Phasenfront der Lichtwellen. Wirklich undurchsichtig sind eigentlich nur Metalle", erklärt Georg Reider von der TU Wien. Mit einem computergesteuerten räumlichen Phasenmodulator und entsprechenden Algorithmen kann diese Verzerrung wieder repariert werden. "Eine ähnliche Technologie kommt bei Korrektur von Bildern in der Astronomie zum Einsatz, wo das Licht, das die Teleskope erreicht, von der Atmosphäre phasenverzerrt wird", so Reider.
Die Forscher aus Israel haben es erstmals geschafft, unter Verwendung von normalem, sichtbarem Licht brauchbare Bilder aus gestreuten Wellen zu extrahieren. Mit Laserlicht wurden ähnliche Erfolge schon früher erzielt.
Vor allem für die Medizin ist die Aussicht, durch biologische Gewebe sehen zu können, verlockend.
"Die Anwendungen für eine Technik, die es erlaubt durch Gewebe zu sehen, wären vielfältig. Es gab schon früher Ansätze für entsprechende Verfahren, etwa die Phasenkonjugation, bei der intensives Laserlicht eingesetzt wird, oder ultraschnelle optische Verfahren, bei denen nur die schnellsten Photonen, die keinerlei Streuung erlitten haben, detektiert werden. Allerdings hat sich der technische Aufwand und vor allem die Zeit, die zum Erstellen der Bilder benötigt wird, als limitierender Faktor erwiesen, weshalb diese Verfahren an Bedeutung verloren haben" sagt Reider.
Ob es den Forschern gelingt, eine alltagstaugliches medizinisches Bildgebungsverfahren zu entwickeln, ist ungewiss. "Im Labor ist es heute durchaus möglich, durch statische Streuobjekte hindurch zu sehen. Die Anwendung solcher Technologie auf lebendes Gewebe hat sich bisher aber als sehr komplex erwiesen", so Reider.
Veröffentlicht am 17.07.2012 19:10:04
Jerusalem - Forscher des Weizmann Institute of Science in Israel http://www.weizmann.ac.il haben ein Verfahren entwickelt, das aus an undurchsichtigen Oberflächen gestreutem Licht Bilder errechnet. Damit kann ein weißes Blatt Papier als Spiegel verwendet werden. Längerfristig soll es auch möglich sein, durch Eierschalen oder biologisches Gewebe durchzusehen. Die Wissenschaftler errechnen die Streuung des Lichts mit einem Algorithmus und verwenden einen räumlichen Modulator für Licht, um die Verzerrungen zu korrigieren und das ursprüngliche Bild wiederherzustellen.
Licht, das auf ein weißes Blatt Papier trifft, wird in alle Richtungen gestreut. Den Forschern aus Israel ist es jetzt gelungen, aus dem gestreuten Licht ein Bild zu erstellen. Bei der Streuung des Lichts wird die Phase der auftreffenden Lichtwellen an jedem Punkt individuell verändert. Mit einem räumlicher Modulator, der das Licht wie eine Kamera einfängt, kann die Phase der Lichtwellen für jedes Pixel einzeln korrigiert werden. Mithilfe sogenannter genetischer Algorithmen kann so das ursprüngliche Bild wiederhergestellt werden und ein Blatt Papier wird zu einem Spiegel, berichten die Forscher um Yaron Silberberg in "Nature Photonics".
Festkörper wie Eierschalen, Papier oder Haut streuen auch das Licht, das sie durchdringt. Die Kamera aus Israel kann theoretisch durch solche Objekte durchsehen. "Der Grund dafür, dass ein Blatt Papier oder menschlisches Gewebe nicht durchsichtig ist, ist die Streuung des Lichts, das heisst eine statistische Verzerrung der Phasenfront der Lichtwellen. Wirklich undurchsichtig sind eigentlich nur Metalle", erklärt Georg Reider von der TU Wien. Mit einem computergesteuerten räumlichen Phasenmodulator und entsprechenden Algorithmen kann diese Verzerrung wieder repariert werden. "Eine ähnliche Technologie kommt bei Korrektur von Bildern in der Astronomie zum Einsatz, wo das Licht, das die Teleskope erreicht, von der Atmosphäre phasenverzerrt wird", so Reider.
Die Forscher aus Israel haben es erstmals geschafft, unter Verwendung von normalem, sichtbarem Licht brauchbare Bilder aus gestreuten Wellen zu extrahieren. Mit Laserlicht wurden ähnliche Erfolge schon früher erzielt.
Vor allem für die Medizin ist die Aussicht, durch biologische Gewebe sehen zu können, verlockend.
"Die Anwendungen für eine Technik, die es erlaubt durch Gewebe zu sehen, wären vielfältig. Es gab schon früher Ansätze für entsprechende Verfahren, etwa die Phasenkonjugation, bei der intensives Laserlicht eingesetzt wird, oder ultraschnelle optische Verfahren, bei denen nur die schnellsten Photonen, die keinerlei Streuung erlitten haben, detektiert werden. Allerdings hat sich der technische Aufwand und vor allem die Zeit, die zum Erstellen der Bilder benötigt wird, als limitierender Faktor erwiesen, weshalb diese Verfahren an Bedeutung verloren haben" sagt Reider.
Ob es den Forschern gelingt, eine alltagstaugliches medizinisches Bildgebungsverfahren zu entwickeln, ist ungewiss. "Im Labor ist es heute durchaus möglich, durch statische Streuobjekte hindurch zu sehen. Die Anwendung solcher Technologie auf lebendes Gewebe hat sich bisher aber als sehr komplex erwiesen", so Reider.
Scanner erkennt Spuren von Drogen über 50 Meter
Veröffentlicht am 16.07.2012 17:46:49
Washington - Scanner erkennt Spuren von Drogen über 50 Meter
Das US Department of Homeland Security plant den Einsatz von neuartigen Laserscannern, die eine Mio. Mal sensibler und zehn Mio. Mal schneller sind als bisherige Scanner. Der Picosecond Programmable Laser der Firma Genia Photonics kann auch große Menschenmengen unbemerkt und in Echtzeit aus bis zu 50 Metern Entfernung abtasten. Der Laser erkennt sogar kleinste Spuren von Substanzen und kann auf die Signatur verschiedener Moleküle eingestellt werden. Spuren von Kokain, Schießpulver, Adrenalinspiegel oder was eine Person zum Frühstück hatte, erkennt der Scanner auf Wunsch, wie Gizmodo berichtet.
"Gewisse Überwachungstechnologien sollten verboten werden und diese gehört für mich dazu. Wir nähern uns zunehmend einem Staat, in dem nur noch der Normzustand als richtig gilt. Bei jeder Abweichung leuchtet schon eine rote Kontrolllampe auf", meint dazu Quintessenz-Obmann Georg Markus Kainz http://quintessenz.at.
Der Scanner verwendet Laserstrahlen im Terahertz-Bereich, um Moleküle in Schwingung zu versetzen und erkennt die beschossene Substanz an der entstehenden Signatur. Die Technologie ist nicht neu, allerdings hat Genia Photonics die benötigten Apparaturen soweit miniaturisiert und weiterentwickelt, dass ein mobiler, flächendeckender Einsatz möglich wird. Die Strahlen durchdringen problemlos Kleidung sowie Gewebe und können risikofrei eingesetzt werden, ohne dass die abgetasteten Personen etwas von der Untersuchung bemerken.
Auftraggeber für die Implementierung der Technologie zu Überwachungszwecken ist das Unternehmen In-Q-Tell, das 1999 auf Verlangen der CIA mit Unterstützung des US-Kongresses von privaten Investoren gegründet wurde. Die Arbeiten im Auftrag der US-Behörden begannen im November 2011, die Scanner sollen bereits 2013 bereit für einen Überwachungseinsatz sein.
Genia Photonics hält 30 Patente für die Technologie. Das Potenzial der neuartigen Laserscanner ist auch außerhalb der Überwachungsbranche enorm. Der Detektor kann in der Medizin zur Indentifikation einzelner Krebszellen oder in der Industrie zum Nachweis von Spuren von spezifischen Chemikalien in empfindlichen Produktionsprozessen verwendet werden.
Der Einsatz der Scanner zur Überwachung von Menschen birgt einige Risiken. Da der Scanner enorm sensibel ist und die Resultate bereits nach Milliardsteln von Sekunden vorliegen, ist die Privatsphäre der Betroffenen bedroht. Schon einige Moleküle einer verbotenen Substanz können zu Verdachtsmomenten führen, auch wenn die gescannte Person Spuren der Substanz nur zufällig irgendwo aufgelesen hat. "Wer das Pech hat, einen stark mit Kokain belasteten Geldschein angefasst zu haben, macht sich schon verdächtig. Das ist nicht mehr zu rechtfertigen", so Kainz.
Zudem ist die Speicherung der Daten heikel, da die Genauigkeit der Detektoren unglaublich hoch ist. Von Kokainspuren auf Geldscheinen bis zu Resten verbotener Substanzen im Urin oder erhöhtem Adrenalinspiegel - dem Scanner bleibt nichts verborgen.
Da der Detektor portabel ist und auch große Menschenmengen abtasten kann, steht einem unbemerkten Einsatz an öffentlichen Orten wie U-Bahn-Stationen oder Fußballstadien eigentlich nichts im Weg. Um die Privatsphäre der Menschen zu schützen, werden Regeln nötig, nach welchen Substanzen gesucht werden darf, wie hoch die Grenzwerte sind und ob die Daten irgendwo gespeichert werden dürfen.
"Die Technologie ist so fortgeschritten, dass die Gesetze nicht mehr ausreichen. Eine Fernüberwachung mit solcher Präzision ist im Datenschutzgesetz überhaupt nicht mitgedacht. Auch wenn so etwas möglich ist, dürfen wir es als Gesellschaft nicht zulassen.
Das Recht auf Privatsphäre ist ein Menschenrecht. Solange kein expliziter Verdacht besteht, muss jeder Mensch unbeobachtet sein dürfen", erklärt Kainz.
Veröffentlicht am 16.07.2012 17:46:49
Washington - Scanner erkennt Spuren von Drogen über 50 Meter
Das US Department of Homeland Security plant den Einsatz von neuartigen Laserscannern, die eine Mio. Mal sensibler und zehn Mio. Mal schneller sind als bisherige Scanner. Der Picosecond Programmable Laser der Firma Genia Photonics kann auch große Menschenmengen unbemerkt und in Echtzeit aus bis zu 50 Metern Entfernung abtasten. Der Laser erkennt sogar kleinste Spuren von Substanzen und kann auf die Signatur verschiedener Moleküle eingestellt werden. Spuren von Kokain, Schießpulver, Adrenalinspiegel oder was eine Person zum Frühstück hatte, erkennt der Scanner auf Wunsch, wie Gizmodo berichtet.
"Gewisse Überwachungstechnologien sollten verboten werden und diese gehört für mich dazu. Wir nähern uns zunehmend einem Staat, in dem nur noch der Normzustand als richtig gilt. Bei jeder Abweichung leuchtet schon eine rote Kontrolllampe auf", meint dazu Quintessenz-Obmann Georg Markus Kainz http://quintessenz.at.
Der Scanner verwendet Laserstrahlen im Terahertz-Bereich, um Moleküle in Schwingung zu versetzen und erkennt die beschossene Substanz an der entstehenden Signatur. Die Technologie ist nicht neu, allerdings hat Genia Photonics die benötigten Apparaturen soweit miniaturisiert und weiterentwickelt, dass ein mobiler, flächendeckender Einsatz möglich wird. Die Strahlen durchdringen problemlos Kleidung sowie Gewebe und können risikofrei eingesetzt werden, ohne dass die abgetasteten Personen etwas von der Untersuchung bemerken.
Auftraggeber für die Implementierung der Technologie zu Überwachungszwecken ist das Unternehmen In-Q-Tell, das 1999 auf Verlangen der CIA mit Unterstützung des US-Kongresses von privaten Investoren gegründet wurde. Die Arbeiten im Auftrag der US-Behörden begannen im November 2011, die Scanner sollen bereits 2013 bereit für einen Überwachungseinsatz sein.
Genia Photonics hält 30 Patente für die Technologie. Das Potenzial der neuartigen Laserscanner ist auch außerhalb der Überwachungsbranche enorm. Der Detektor kann in der Medizin zur Indentifikation einzelner Krebszellen oder in der Industrie zum Nachweis von Spuren von spezifischen Chemikalien in empfindlichen Produktionsprozessen verwendet werden.
Der Einsatz der Scanner zur Überwachung von Menschen birgt einige Risiken. Da der Scanner enorm sensibel ist und die Resultate bereits nach Milliardsteln von Sekunden vorliegen, ist die Privatsphäre der Betroffenen bedroht. Schon einige Moleküle einer verbotenen Substanz können zu Verdachtsmomenten führen, auch wenn die gescannte Person Spuren der Substanz nur zufällig irgendwo aufgelesen hat. "Wer das Pech hat, einen stark mit Kokain belasteten Geldschein angefasst zu haben, macht sich schon verdächtig. Das ist nicht mehr zu rechtfertigen", so Kainz.
Zudem ist die Speicherung der Daten heikel, da die Genauigkeit der Detektoren unglaublich hoch ist. Von Kokainspuren auf Geldscheinen bis zu Resten verbotener Substanzen im Urin oder erhöhtem Adrenalinspiegel - dem Scanner bleibt nichts verborgen.
Da der Detektor portabel ist und auch große Menschenmengen abtasten kann, steht einem unbemerkten Einsatz an öffentlichen Orten wie U-Bahn-Stationen oder Fußballstadien eigentlich nichts im Weg. Um die Privatsphäre der Menschen zu schützen, werden Regeln nötig, nach welchen Substanzen gesucht werden darf, wie hoch die Grenzwerte sind und ob die Daten irgendwo gespeichert werden dürfen.
"Die Technologie ist so fortgeschritten, dass die Gesetze nicht mehr ausreichen. Eine Fernüberwachung mit solcher Präzision ist im Datenschutzgesetz überhaupt nicht mitgedacht. Auch wenn so etwas möglich ist, dürfen wir es als Gesellschaft nicht zulassen.
Das Recht auf Privatsphäre ist ein Menschenrecht. Solange kein expliziter Verdacht besteht, muss jeder Mensch unbeobachtet sein dürfen", erklärt Kainz.
Hacker ermöglicht Gratis-Einkäufe bei Apple
Veröffentlicht am 16.07.2012 17:46:49
Moskau - Der russische Hacker ZonD80 hat eine Möglichkeit gefunden, Gratis In-App-Käufe auf mobilen Endgeräten von Apple durchzuführen. Durch das Herunterladen einiger Sicherheitszertifikate von der Internetseite von ZonD80 und anschließender Änderung einer einzelnen WLAN-Einstellung sind bei vielen Apps für iPad und iPhone kostenlose In-App-Downloads möglich.
Der Apple-Blog 9to5Mac hat den Exploit getestet und bestätigt, dass der beschriebene Ansatz funktioniert und zwar auf verschiedenen Betriebssystemen, von iOS3 bis zum noch nicht offiziell erschienenen iOS6. Die Download-Seite von ZonD80 ist derzeit allerdings offline.
Der potenzielle finanzielle Schaden durch die Veröffentlichung der Sicherheitslücke sind beachtlich. Viele App-Hersteller verdienen ihr Geld fast ausschließlich durch In-App-Verkäufe. Hören die User auf, für zusätzliche Inhalte zu bezahlen, bricht das Geschäftsmodell vieler Apps zusammen. Apple hat allerdings unwissentlich schon eine Lösung für das Problem auf Lager. Eine Software für Entwickler, die Rechnungen verifiziert, verhindert das umgehen der Kasse bei In-App-Käufen. Apps, deren Hersteller die Software verwenden, sind nicht vom Hack betroffen.
"Für die App-Entwickler ist diese Lücke extrem ärgerlich, weil sie ihre finanzielle Basis bedroht. Verifizierungen werden in Zukunft wohl Standard werden" sagt Sicherheitsexperte Christian Funk von Kaspersky.
Apple hat sich bisher nicht zu der Sicherheitslücke geäußert. Momentan gibt es dazu auch keinen Bedarf. Die Server von ZonD80 sind wegen des enormen Andrangs offline. Interessenten können sich derzeit also keinen Zutritt zu kostenlosen Items in ihren Apps verschaffen. Auf seinem Blog http://in-appstore.com/2012/07/test.html schreibt ZonD80, dass er die Server in zwei bis drei Tagen wieder repariert haben will.
Apple musste zuletzt auch an anderer Stelle Probleme an der Sicherheitsfront eingestehen. Malware für OS X, die Entfernung einer böswilligen App aus dem App-Store und die Entfernung des Hinweises auf Immunität gegen Viren von der Webseite deuten darauf hin, dass Apple langsam die Schattenseiten des Erfolges kennenlernt. Mit der Popularität der Hard- und Software steigt auch die Attraktivität für die Produzenten von Malware.
"Es gibt derzeit eine Häufung von Angriffen auf Apple-Systeme. Das hat sich aber schon länger abgezeichnet. Wird der Konkurrenzdruck unter Cyberkriminellen zu groß, suchen sich einige eine neue Nische, wie Apple-Systeme. Die Angriffe auf Apple sind derzeit ein kleiner Trend, es bleibt abzuwarten, wie es die nächsten Monate weitergeht", sagt Funk. Solche gehäuften Angriffe sind die Verantwortlichen bei Apple aber noch nicht gewohnt. "Was die Abwehrpolitik angeht, ist Apple wie Microsoft vor zehn Jahren und reagiert extrem langsam", so Funk.
Veröffentlicht am 16.07.2012 17:46:49
Moskau - Der russische Hacker ZonD80 hat eine Möglichkeit gefunden, Gratis In-App-Käufe auf mobilen Endgeräten von Apple durchzuführen. Durch das Herunterladen einiger Sicherheitszertifikate von der Internetseite von ZonD80 und anschließender Änderung einer einzelnen WLAN-Einstellung sind bei vielen Apps für iPad und iPhone kostenlose In-App-Downloads möglich.
Der Apple-Blog 9to5Mac hat den Exploit getestet und bestätigt, dass der beschriebene Ansatz funktioniert und zwar auf verschiedenen Betriebssystemen, von iOS3 bis zum noch nicht offiziell erschienenen iOS6. Die Download-Seite von ZonD80 ist derzeit allerdings offline.
Der potenzielle finanzielle Schaden durch die Veröffentlichung der Sicherheitslücke sind beachtlich. Viele App-Hersteller verdienen ihr Geld fast ausschließlich durch In-App-Verkäufe. Hören die User auf, für zusätzliche Inhalte zu bezahlen, bricht das Geschäftsmodell vieler Apps zusammen. Apple hat allerdings unwissentlich schon eine Lösung für das Problem auf Lager. Eine Software für Entwickler, die Rechnungen verifiziert, verhindert das umgehen der Kasse bei In-App-Käufen. Apps, deren Hersteller die Software verwenden, sind nicht vom Hack betroffen.
"Für die App-Entwickler ist diese Lücke extrem ärgerlich, weil sie ihre finanzielle Basis bedroht. Verifizierungen werden in Zukunft wohl Standard werden" sagt Sicherheitsexperte Christian Funk von Kaspersky.
Apple hat sich bisher nicht zu der Sicherheitslücke geäußert. Momentan gibt es dazu auch keinen Bedarf. Die Server von ZonD80 sind wegen des enormen Andrangs offline. Interessenten können sich derzeit also keinen Zutritt zu kostenlosen Items in ihren Apps verschaffen. Auf seinem Blog http://in-appstore.com/2012/07/test.html schreibt ZonD80, dass er die Server in zwei bis drei Tagen wieder repariert haben will.
Apple musste zuletzt auch an anderer Stelle Probleme an der Sicherheitsfront eingestehen. Malware für OS X, die Entfernung einer böswilligen App aus dem App-Store und die Entfernung des Hinweises auf Immunität gegen Viren von der Webseite deuten darauf hin, dass Apple langsam die Schattenseiten des Erfolges kennenlernt. Mit der Popularität der Hard- und Software steigt auch die Attraktivität für die Produzenten von Malware.
"Es gibt derzeit eine Häufung von Angriffen auf Apple-Systeme. Das hat sich aber schon länger abgezeichnet. Wird der Konkurrenzdruck unter Cyberkriminellen zu groß, suchen sich einige eine neue Nische, wie Apple-Systeme. Die Angriffe auf Apple sind derzeit ein kleiner Trend, es bleibt abzuwarten, wie es die nächsten Monate weitergeht", sagt Funk. Solche gehäuften Angriffe sind die Verantwortlichen bei Apple aber noch nicht gewohnt. "Was die Abwehrpolitik angeht, ist Apple wie Microsoft vor zehn Jahren und reagiert extrem langsam", so Funk.
App nutzt Erdmagnetfeld für Indoor-Navigation
Veröffentlicht am 16.07.2012 17:46:49
Oulu - Finnische Wissenschaftler haben einen innovativen Ansatz entwickelt, der die Indoor-Navigation auf Smartphones revolutionieren könnte. Der Clou dabei: Das System von IndoorAtlas http://www.indooratlas.com, einem Ableger der Universität von Oulu, kann seine User auch dann zielsicher durch das Innere von Gebäudekomplexen leiten, wenn gerade keine satellitengestützte GPS-Ortung verfügbar ist. Möglich wird das durch die Nutzung des Erdmagnetfelds in Verbindung mit dem in Android-Handys und iPhones verbauten Kompass, durch die sich die Position des Anwenders einwandfrei bestimmen lässt.
"Das IPS-System von IndoorAtlas ist eine vollkommene Neuheit, die auf einem Phänomen beruht, das noch niemals zuvor im Bereich der Indoor-Navigation und des Mobile Computing eingesetzt worden ist", schreiben die IndoorAtlas-Forscher Janne Haverinen und Kollegen in ihrem Whitepaper. Der konzeptionelle Ausgangspunkt ihres Indoor Positioning Systems (IPS) sei auch vom Tierreich inspiriert, wo sich bestimmte Arten am Erdmagnetfeld orientieren würden. "Mit unserer Technologie erreichen wir eine Genauigkeit von 0,1 bis zwei Meter", so das Versprechen.
"Moderne Gebäude erzeugen mit ihren Beton- und Stahlstrukturen unverwechselbare, magnetische, räumliche Felder, die für die Bestimmung einer genauen Position genutzt werden können", erläutern die finnischen Computerwissenschaftler ihre Theorie. In der Praxis funktioniert das Ganze folgendermaßen: Die in den Gebäuden verbauten Stahlmassen führen zu Verzerrungen des irdischen Magnetfeldes. Diese Störungen machen es im Normalfall unmöglich, dass ein Kompass in einem Innenraum die richtige Himmelsrichtung anzeigen kann. IndoorAtlas greift diese Störungen auf und erstellt aus den gesammelten Daten eine einzigartige Karte, die Smartphone-Besitzern eine einfache Indoor-Navigation ermöglichen soll.
"Im Prinzip produziert ein nicht-einheitliches magnetisches Feld unterschiedliche magnetische Beobachtungen, die jeweils davon abhängen, auf welchem Weg man sich hindurch bewegt hat", beschreiben die IndoorAtlas-Entwickler. Ihre Entwicklung funktioniere sowohl alleine als auch in Kombination mit anderen aktuellen IPS-Systemen. "Der Kern unserer Technologie besteht aus einer speziellen Lokalisierungssoftware. Hardwareseitig wird lediglich ein Smartphone mit integrierten Sensoren benötigt", betonen die Wissenschaftler.
Die verbreitetste Form der Positionsbestimmung, GPS, setzt auf Sichtkontakt zu Satelliten. Naturgemäß ist die Verbindung innerhalb von Gebäuden daher beeinträchtigt oder gar nicht möglich. Deswegen arbeiten Forscher schon seit Jahren mit Hochdruck an verschiedenen Indoor-Lösungen. Wissenschaftler der Duke University haben erst kürzlich ein intelligentes Navigationssystem für Innenräume namens "UnLoc" (Unsupervised Indoor Localization) vorgestellt, das sich die Eigenheiten der jeweiligen Umgebung zunutze macht, um Besucher schnell an ihr Ziel zu bringen.
Veröffentlicht am 16.07.2012 17:46:49
Oulu - Finnische Wissenschaftler haben einen innovativen Ansatz entwickelt, der die Indoor-Navigation auf Smartphones revolutionieren könnte. Der Clou dabei: Das System von IndoorAtlas http://www.indooratlas.com, einem Ableger der Universität von Oulu, kann seine User auch dann zielsicher durch das Innere von Gebäudekomplexen leiten, wenn gerade keine satellitengestützte GPS-Ortung verfügbar ist. Möglich wird das durch die Nutzung des Erdmagnetfelds in Verbindung mit dem in Android-Handys und iPhones verbauten Kompass, durch die sich die Position des Anwenders einwandfrei bestimmen lässt.
"Das IPS-System von IndoorAtlas ist eine vollkommene Neuheit, die auf einem Phänomen beruht, das noch niemals zuvor im Bereich der Indoor-Navigation und des Mobile Computing eingesetzt worden ist", schreiben die IndoorAtlas-Forscher Janne Haverinen und Kollegen in ihrem Whitepaper. Der konzeptionelle Ausgangspunkt ihres Indoor Positioning Systems (IPS) sei auch vom Tierreich inspiriert, wo sich bestimmte Arten am Erdmagnetfeld orientieren würden. "Mit unserer Technologie erreichen wir eine Genauigkeit von 0,1 bis zwei Meter", so das Versprechen.
"Moderne Gebäude erzeugen mit ihren Beton- und Stahlstrukturen unverwechselbare, magnetische, räumliche Felder, die für die Bestimmung einer genauen Position genutzt werden können", erläutern die finnischen Computerwissenschaftler ihre Theorie. In der Praxis funktioniert das Ganze folgendermaßen: Die in den Gebäuden verbauten Stahlmassen führen zu Verzerrungen des irdischen Magnetfeldes. Diese Störungen machen es im Normalfall unmöglich, dass ein Kompass in einem Innenraum die richtige Himmelsrichtung anzeigen kann. IndoorAtlas greift diese Störungen auf und erstellt aus den gesammelten Daten eine einzigartige Karte, die Smartphone-Besitzern eine einfache Indoor-Navigation ermöglichen soll.
"Im Prinzip produziert ein nicht-einheitliches magnetisches Feld unterschiedliche magnetische Beobachtungen, die jeweils davon abhängen, auf welchem Weg man sich hindurch bewegt hat", beschreiben die IndoorAtlas-Entwickler. Ihre Entwicklung funktioniere sowohl alleine als auch in Kombination mit anderen aktuellen IPS-Systemen. "Der Kern unserer Technologie besteht aus einer speziellen Lokalisierungssoftware. Hardwareseitig wird lediglich ein Smartphone mit integrierten Sensoren benötigt", betonen die Wissenschaftler.
Die verbreitetste Form der Positionsbestimmung, GPS, setzt auf Sichtkontakt zu Satelliten. Naturgemäß ist die Verbindung innerhalb von Gebäuden daher beeinträchtigt oder gar nicht möglich. Deswegen arbeiten Forscher schon seit Jahren mit Hochdruck an verschiedenen Indoor-Lösungen. Wissenschaftler der Duke University haben erst kürzlich ein intelligentes Navigationssystem für Innenräume namens "UnLoc" (Unsupervised Indoor Localization) vorgestellt, das sich die Eigenheiten der jeweiligen Umgebung zunutze macht, um Besucher schnell an ihr Ziel zu bringen.
Roboter zeigt menschliche Gefühlsregungen
Veröffentlicht am 16.07.2012 17:46:49
Pisa - Wissenschaftler des Centro Interdipartimentale di Ricerca Enrico Piaggio an der Universität Pisa haben einen Roboter mit menschlichen Gesichtsausdrücken entwickelt. Mithilfe des Facial Automation for Conveying Emotions (FACE) http://faceteam.it können Gemütsbewegungen wie Ärger oder Freude wiedergegeben werden.
Herzstück des einer Frau nachgebildeten humanoiden Roboters ist der als "Hybrid Engine for Facial Expressions Synthesis" bekannte Algorithmus, der das Mienenspiel des Gesichtes mit menschlichen Gefühlen kombiniert. Durch eine aus Polymer geformten Gesichtshaut und 32 Elektromotoren werden dessen künstliche Gesichtsmuskeln bewegt.
"Zum Ausdruck gebracht werden können nicht nur eindeutige Regungen wie Freude, Trauer oder Erstaunen, sondern auch Zwischenstufen zwischen zwei oder mehreren Gefühlen", bestätigt Projektleiterin Nicole Lazzeri im Gespräch. Wichtigstes Anwendungsgebiet ist die Therapie von autistischen Kindern, die mithilfe des Roboters zu einer Externalisierung ihrer Emotionen angeregt werden.
Entsprechende Untersuchungen sind an einer Testgruppe mit fünf autistischen Kindern und einer mit 15 normalen Kindern durchgeführt worden. Verwendet wurden mit Sensoren ausgestattete Anzüge, die Herztätigkeit und Atmung der Probanden in Echtzeit wiedergaben. Dabei hatten sich bei den meisten Gefühlsvariationen weitgehend übereinstimmende Reaktionen ergeben.
Die Untersuchung stützt sich auf die Erkenntnis, dass autistische Kinder bei nicht-verbaler Kommunikation wegen der vereinfachten reaktiven Verhaltenmuster auf andromorphe Roboter besser als auf Menschen reagieren. Die mehr als zwei Jahre dauernden Tests waren in direkter Zusammenarbeit mit dem Istituto per la Neuropsichiatria Stella Maris di Tirrenia in Pisa und der Accademia delle Belle Arti in Carrara durchgeführt worden. Als nächster Schritt wird die Erarbeitung eines spezifischen klinischen Protokolls zur Behandlung von Autismus anvisiert.
Veröffentlicht am 16.07.2012 17:46:49
Pisa - Wissenschaftler des Centro Interdipartimentale di Ricerca Enrico Piaggio an der Universität Pisa haben einen Roboter mit menschlichen Gesichtsausdrücken entwickelt. Mithilfe des Facial Automation for Conveying Emotions (FACE) http://faceteam.it können Gemütsbewegungen wie Ärger oder Freude wiedergegeben werden.
Herzstück des einer Frau nachgebildeten humanoiden Roboters ist der als "Hybrid Engine for Facial Expressions Synthesis" bekannte Algorithmus, der das Mienenspiel des Gesichtes mit menschlichen Gefühlen kombiniert. Durch eine aus Polymer geformten Gesichtshaut und 32 Elektromotoren werden dessen künstliche Gesichtsmuskeln bewegt.
"Zum Ausdruck gebracht werden können nicht nur eindeutige Regungen wie Freude, Trauer oder Erstaunen, sondern auch Zwischenstufen zwischen zwei oder mehreren Gefühlen", bestätigt Projektleiterin Nicole Lazzeri im Gespräch. Wichtigstes Anwendungsgebiet ist die Therapie von autistischen Kindern, die mithilfe des Roboters zu einer Externalisierung ihrer Emotionen angeregt werden.
Entsprechende Untersuchungen sind an einer Testgruppe mit fünf autistischen Kindern und einer mit 15 normalen Kindern durchgeführt worden. Verwendet wurden mit Sensoren ausgestattete Anzüge, die Herztätigkeit und Atmung der Probanden in Echtzeit wiedergaben. Dabei hatten sich bei den meisten Gefühlsvariationen weitgehend übereinstimmende Reaktionen ergeben.
Die Untersuchung stützt sich auf die Erkenntnis, dass autistische Kinder bei nicht-verbaler Kommunikation wegen der vereinfachten reaktiven Verhaltenmuster auf andromorphe Roboter besser als auf Menschen reagieren. Die mehr als zwei Jahre dauernden Tests waren in direkter Zusammenarbeit mit dem Istituto per la Neuropsichiatria Stella Maris di Tirrenia in Pisa und der Accademia delle Belle Arti in Carrara durchgeführt worden. Als nächster Schritt wird die Erarbeitung eines spezifischen klinischen Protokolls zur Behandlung von Autismus anvisiert.
TruthWave: EEG-Helm enttarnt Lügner
Veröffentlicht am 13.07.2012 18:10:20
New York - Forscher des Unternehmens Veritas Scientific arbeiten an einer neuen Art von Lügendetektor. Statt die Stimme auf Unregelmäßigkeiten zu untersuchen - eine zu wenig präzise und für Manipulation anfällige Methode - kommt hier ein Helm zum Einsatz. Dieser analysiert die Hirnwellen des Probanden über mehrere Elektroden, deren Analyse nach dem "TruthWave"-Verfahren die Überführung bei Falschaussagen ermöglichen soll.#
Der Helm sieht aus wie die futuristische Version eines Motorradfahrer-Kopfschutzes, schreibt IEEE Spectrum
Im Kopfraum befinden sich Sensoren, die über die Messung von Elektrizität das Abbild der Gehirnwellen erfassen. Vor den Augen befindet sich ein kleines Display, das mit Inhalt gefüttert werden kann. Die Konstruktion ist vollständig schalldicht, um Ablenkung zu vermeiden.
Der Träger wird mit Bildern konfrontiert. Anhand des Musters der P300-Wellen soll daraufhin feststellbar sein, ob der abgebildete Ort, Gegenstand, Name oder Mensch dem Probanden bereits bekannt ist, oder nicht. So ließen sich Verbrechen besser und schneller aufklären und leichter Personennetzwerke für weitere Ermittlungen konstruieren.
Zur Vermeidung von Fehlern werden wichtige Aufnahmen in eine Reihe von "Dummy-Bildern" gemischt. Der Überraschungseffekt führt zu deutlicheren Unterschieden im elektrischen Signal des menschlichen Denkorgans, was die Unterscheidung zwischen "bekannt" und "unbekannt" leichter macht. Zusätzlich tauchen zwischendurch Befehle auf, die den Nutzer auffordern, einen Knopf zu drücken, um seine Aufmerksamkeit hoch zu halten.
Des nützlichen aber auch schädlichen Potenzials dieser an den Film "Minority Report" erinnernden Erfindung ist sich Veritas-CEO Eric Elbot durchaus bewusst. "Die letzte Bastion der Privatsphäre ist unser Gedächtnis. Dort dringen wir ein", so seine Äußerung. Mögliche Anwendungen sieht er im Bereich der Befragung von Verdächtigungen und Zeugen bei Ermittlungen oder vor Gericht als auch im Zuge von Firmenübernahmen. Elbot kann sich auch vorstellen, dass das System auch einmal als Smartphone-App umgesetzt wird.
Trotz aller Vorkehrungsmaßnahmen ist der Helm noch längst nicht perfektioniert. An der Zuverlässigkeit der Auswertung, deren Konzept auf der Forschung des Neurologen und Psychologen J. Peter Rosenfeld von der Northwestern University beruht, wird noch verbessert. Das Endprodukt soll zudem angenehmer zu tragen sein.
Wann erstmals ein Verdächtiger mit TruthWave überführt werden könnte, steht noch nicht fest.
Veröffentlicht am 13.07.2012 18:10:20
New York - Forscher des Unternehmens Veritas Scientific arbeiten an einer neuen Art von Lügendetektor. Statt die Stimme auf Unregelmäßigkeiten zu untersuchen - eine zu wenig präzise und für Manipulation anfällige Methode - kommt hier ein Helm zum Einsatz. Dieser analysiert die Hirnwellen des Probanden über mehrere Elektroden, deren Analyse nach dem "TruthWave"-Verfahren die Überführung bei Falschaussagen ermöglichen soll.#
Der Helm sieht aus wie die futuristische Version eines Motorradfahrer-Kopfschutzes, schreibt IEEE Spectrum
Im Kopfraum befinden sich Sensoren, die über die Messung von Elektrizität das Abbild der Gehirnwellen erfassen. Vor den Augen befindet sich ein kleines Display, das mit Inhalt gefüttert werden kann. Die Konstruktion ist vollständig schalldicht, um Ablenkung zu vermeiden.
Der Träger wird mit Bildern konfrontiert. Anhand des Musters der P300-Wellen soll daraufhin feststellbar sein, ob der abgebildete Ort, Gegenstand, Name oder Mensch dem Probanden bereits bekannt ist, oder nicht. So ließen sich Verbrechen besser und schneller aufklären und leichter Personennetzwerke für weitere Ermittlungen konstruieren.
Zur Vermeidung von Fehlern werden wichtige Aufnahmen in eine Reihe von "Dummy-Bildern" gemischt. Der Überraschungseffekt führt zu deutlicheren Unterschieden im elektrischen Signal des menschlichen Denkorgans, was die Unterscheidung zwischen "bekannt" und "unbekannt" leichter macht. Zusätzlich tauchen zwischendurch Befehle auf, die den Nutzer auffordern, einen Knopf zu drücken, um seine Aufmerksamkeit hoch zu halten.
Des nützlichen aber auch schädlichen Potenzials dieser an den Film "Minority Report" erinnernden Erfindung ist sich Veritas-CEO Eric Elbot durchaus bewusst. "Die letzte Bastion der Privatsphäre ist unser Gedächtnis. Dort dringen wir ein", so seine Äußerung. Mögliche Anwendungen sieht er im Bereich der Befragung von Verdächtigungen und Zeugen bei Ermittlungen oder vor Gericht als auch im Zuge von Firmenübernahmen. Elbot kann sich auch vorstellen, dass das System auch einmal als Smartphone-App umgesetzt wird.
Trotz aller Vorkehrungsmaßnahmen ist der Helm noch längst nicht perfektioniert. An der Zuverlässigkeit der Auswertung, deren Konzept auf der Forschung des Neurologen und Psychologen J. Peter Rosenfeld von der Northwestern University beruht, wird noch verbessert. Das Endprodukt soll zudem angenehmer zu tragen sein.
Wann erstmals ein Verdächtiger mit TruthWave überführt werden könnte, steht noch nicht fest.
Gimbal: Qualcomm will Mobilrevolution einläuten
Veröffentlicht am 13.07.2012 18:10:20
San Diego - Der kalifornische Telekom-Technikkonzern Qualcomm http://qualcomm.com hat ein Software-Entwicklungs-Kit mit dem Namen "Gimbal" ("Tragrahmen") http://gimbal.com veröffentlicht. Dieses wirkt wie eine Weiterentwicklung von Googles intelligentem Assistenztool "Google Now!" und soll relevante Informationen im Kontext von Zeit, Ort und Vorlieben liefern. Branchenkenner Robert Scoble ortet den nächsten Entwicklungssprung mobiler Geräte.
Das Telefon baut mit Gimbal einen digitalen Zaun (Geofence) rund um den User und weiß, welche Orte er besucht hat und welche sich in der Umgebung befinden. Basierend auf den Locations errechnet das System via "Interest Sensing" die Vorlieben, die sich daraus ableiten lassen. Die Kombination aus Zeit, Ort und dem Profil des Nutzers dient schließlich, um wichtige und brauchbare Informationen auf das Display zu bringen. Ergänzt wird dies von Technologien wie kluger Bilderkennung, die etwa die Interaktionsmöglichkeiten mit Produkten erweitern.
Trotz der Datenfülle, die von Gimbal aufgenommen und verwertet wird, soll die Privatsphäre des Users gewahrt bleiben. Das Verhalten der Software soll sich im Detail anpassen lassen und jede Übermittlung von Informationen an andere Geräte oder ins Web benötigt explizite Zustimmung. Dies ist auch wichtig, da Qualcomms Tool die Anzapfung sämtlicher Sensoren und die Auswertung der gelieferten Information ermöglicht. Mit Gimbal ausgestattete Apps können somit auf eine bisher ungekannte Fülle an Daten zugreifen.
Als Beispiel für die Kapazitäten der SDK entwirft Qualcomm eine vierköpfige Familie, bestehend aus der Mutter und drei Kindern. Weil alle Pizza und Filme mögen, wird die Mutter beim Abholen ihrer Zöglinge - ihr Telefon weiß auch, wer mit ihr mit Auto sitzt - von der Schule darauf hingewiesen, dass in der Nähe eine neue Pizzeria eröffnet hat. Das Handy kann auf Wunsch auch gleich eine Bestellung mit Familienrabatt aufgeben. Im Falle eines Lieferservice würde ein Dienst bevorzugt, der zur Essensbestellung auch Coupons für Filmdownloads liefert.
Wie Tech-Guru Scoble, der mit Qualcomm-Produktentwickler Roland Ligtenberg über Gimbal gesprochen hat, schildert, funktioniert das Prinzip auch im Kontext eines Hauses. So wird das Telefon, ausgehend von den Interessen des Nutzers, in der Küche seiner Wohnung mit Rezepten zu seinen Lieblingsgerichten aufwarten, während es im Wohnzimmer Tipps zum TV-Programm geben könnte.
Scoble sieht Gimbal als Zusammenführung der Vielzahl an Möglichkeiten, die moderne Telefone heute schon bieten, um bestimmte Alltäglichkeiten wie Ernährung oder Sport festzuhalten und zu analysieren. Seiner Meinung nach ist die Erfindung von Qualcomm, die von Entwicklern in beliebige Apps integriert werden kann, der nächste Evolutionsschritt, "Mobile 3.0", für Handheld-Geräte.
Das Development Kit befindet sich aktuell in der Betaphase. Qualcomm bietet die Technologie für App-Entwickler in verschiedenen Paketen an. Wird eine mit Gimbal ausgestattete App von weniger als 5.000 Usern verwendet, ist das SDK kostenlos, darüber fallen pro Benutzer acht Dollarcent an. Preise für die Verwendung mit über 10.000 Installationen müssen ausgehandelt werden.
Robert Scoble über Gimbal:
http://scobleizer.com/2012/07/11/mobile-3-0-arrives-how-qualcom-just-showed-us-the-future-of-the-cell-phone-and-why-iphone-sucks-for-this-new-contextual-age
Veröffentlicht am 13.07.2012 18:10:20
San Diego - Der kalifornische Telekom-Technikkonzern Qualcomm http://qualcomm.com hat ein Software-Entwicklungs-Kit mit dem Namen "Gimbal" ("Tragrahmen") http://gimbal.com veröffentlicht. Dieses wirkt wie eine Weiterentwicklung von Googles intelligentem Assistenztool "Google Now!" und soll relevante Informationen im Kontext von Zeit, Ort und Vorlieben liefern. Branchenkenner Robert Scoble ortet den nächsten Entwicklungssprung mobiler Geräte.
Das Telefon baut mit Gimbal einen digitalen Zaun (Geofence) rund um den User und weiß, welche Orte er besucht hat und welche sich in der Umgebung befinden. Basierend auf den Locations errechnet das System via "Interest Sensing" die Vorlieben, die sich daraus ableiten lassen. Die Kombination aus Zeit, Ort und dem Profil des Nutzers dient schließlich, um wichtige und brauchbare Informationen auf das Display zu bringen. Ergänzt wird dies von Technologien wie kluger Bilderkennung, die etwa die Interaktionsmöglichkeiten mit Produkten erweitern.
Trotz der Datenfülle, die von Gimbal aufgenommen und verwertet wird, soll die Privatsphäre des Users gewahrt bleiben. Das Verhalten der Software soll sich im Detail anpassen lassen und jede Übermittlung von Informationen an andere Geräte oder ins Web benötigt explizite Zustimmung. Dies ist auch wichtig, da Qualcomms Tool die Anzapfung sämtlicher Sensoren und die Auswertung der gelieferten Information ermöglicht. Mit Gimbal ausgestattete Apps können somit auf eine bisher ungekannte Fülle an Daten zugreifen.
Als Beispiel für die Kapazitäten der SDK entwirft Qualcomm eine vierköpfige Familie, bestehend aus der Mutter und drei Kindern. Weil alle Pizza und Filme mögen, wird die Mutter beim Abholen ihrer Zöglinge - ihr Telefon weiß auch, wer mit ihr mit Auto sitzt - von der Schule darauf hingewiesen, dass in der Nähe eine neue Pizzeria eröffnet hat. Das Handy kann auf Wunsch auch gleich eine Bestellung mit Familienrabatt aufgeben. Im Falle eines Lieferservice würde ein Dienst bevorzugt, der zur Essensbestellung auch Coupons für Filmdownloads liefert.
Wie Tech-Guru Scoble, der mit Qualcomm-Produktentwickler Roland Ligtenberg über Gimbal gesprochen hat, schildert, funktioniert das Prinzip auch im Kontext eines Hauses. So wird das Telefon, ausgehend von den Interessen des Nutzers, in der Küche seiner Wohnung mit Rezepten zu seinen Lieblingsgerichten aufwarten, während es im Wohnzimmer Tipps zum TV-Programm geben könnte.
Scoble sieht Gimbal als Zusammenführung der Vielzahl an Möglichkeiten, die moderne Telefone heute schon bieten, um bestimmte Alltäglichkeiten wie Ernährung oder Sport festzuhalten und zu analysieren. Seiner Meinung nach ist die Erfindung von Qualcomm, die von Entwicklern in beliebige Apps integriert werden kann, der nächste Evolutionsschritt, "Mobile 3.0", für Handheld-Geräte.
Das Development Kit befindet sich aktuell in der Betaphase. Qualcomm bietet die Technologie für App-Entwickler in verschiedenen Paketen an. Wird eine mit Gimbal ausgestattete App von weniger als 5.000 Usern verwendet, ist das SDK kostenlos, darüber fallen pro Benutzer acht Dollarcent an. Preise für die Verwendung mit über 10.000 Installationen müssen ausgehandelt werden.
Robert Scoble über Gimbal:
http://scobleizer.com/2012/07/11/mobile-3-0-arrives-how-qualcom-just-showed-us-the-future-of-the-cell-phone-and-why-iphone-sucks-for-this-new-contextual-age
FMK: Mobilfunk-Messungen in 50 Gemeinden gestartet
Veröffentlicht am 13.07.2012 18:10:20
Wien - Heute, 12.7.2012, hat der TÜV Austria mit der österreichweiten Mobilfunkmessreihe begonnen. Etwa 50 Gemeinden haben sich für die kostenlosen, unabhängigen Messungen der Feldstärken von Mobilfunkstationen an öffentlichen Plätzen gemeldet.
Zusätzlich zur Mobilfunkvereinbarung mit dem Österreichischen Gemeindebund hat das Forum Mobilkommunikation Gemeinden dazu eingeladen, sich für eine Mobilfunk-Messung durch den TÜV Austria zu bewerben. Bis zu jeweils drei Messungen in rund 50 Gemeinden werden nun durchgeführt. Die Ergebnisse werden vom TÜV ausführlich schriftlich dokumentiert und werden ab Ende September veröffentlicht.
Veröffentlicht am 13.07.2012 18:10:20
Wien - Heute, 12.7.2012, hat der TÜV Austria mit der österreichweiten Mobilfunkmessreihe begonnen. Etwa 50 Gemeinden haben sich für die kostenlosen, unabhängigen Messungen der Feldstärken von Mobilfunkstationen an öffentlichen Plätzen gemeldet.
Zusätzlich zur Mobilfunkvereinbarung mit dem Österreichischen Gemeindebund hat das Forum Mobilkommunikation Gemeinden dazu eingeladen, sich für eine Mobilfunk-Messung durch den TÜV Austria zu bewerben. Bis zu jeweils drei Messungen in rund 50 Gemeinden werden nun durchgeführt. Die Ergebnisse werden vom TÜV ausführlich schriftlich dokumentiert und werden ab Ende September veröffentlicht.
Computer lernt Brettspiele beim Zusehen
Veröffentlicht am 11.07.2012 16:03:15
Paris - Lukasz Kaiser, Student an der Université Paris Diderot http://univ-paris-diderot.fr , hat ein Computersystem entwickelt, das Brettspiele durch die Beobachtung von Partien erlernen kann. Dazu kommen verschiedene Logiksysteme und eine künstliche Intelligenz zum Einsatz. Bei einigen Spielen konnte der selbstlernende Rechner bereits über menschliche Gegner triumphieren.
Auf einem Rechner mit Singlecore-CPU und lediglich vier Gigabyte Arbeitsspeicher hat Kaiser die erste Version des Systems entwickelt. Insgesamt fünf verschiedene Brettspiele konnte die künstliche Intelligenz bereits erlernen: "Vier Gewinnt", "Gomoku", "Tic-Tac-Toe", "Breakthrough" und "Pawn Whopping". Für Kaiser sind Brettspiele "ein natürliches Model vieler interaktiver Szenarios der echten Welt, was das Resultat in einem breiten Kontext signifikant macht."
Wie berichtet wird, benötigt der Rechner nur rund 60 Sekunden um das Video eines Spiels zu verarbeiten. Über relationale Berechnung erkennt er die Reihen, Spalten und Diagonalen des Bretts. Unterschiedliche Logikansätze werden herangezogen, um die einzelnen Züge der Kontrahenten zu analysieren. Sie erlauben das Erstellen einer Formel, die die Regeln des Spiels mathematisiert. Eine universelle Computerintelligenz für Spiele zeichnet schließlich dafür verantwortlich, gültige von ungültigen Zügen zu unterscheiden und eine Taktik zu entwerfen, die zum Sieg führt.
Auch wenn komplexere Spiele, wie etwa Schach, von dem System noch nicht bewältigt werden können, geht Kaiser davon aus, dass sich dieses Verfahren generalisieren und auf andere Aufgabenstellungen anwenden lässt. Der Forscher will das digitale Hirn nun verbessern, um es auch hierarchische Ordnungen, Strukturen und probabilistische Formeln erkennen zu lassen. Das Verfahren könnte in Zukunft Bedeutung bei der Entwicklung autonom agierender Roboter erlangen.
Paper zur Forschungsarbeit: http://liafa.jussieu.fr/~kaiser/pub/learning_games_descriptive_complexity.pdf
Veröffentlicht am 11.07.2012 16:03:15
Paris - Lukasz Kaiser, Student an der Université Paris Diderot http://univ-paris-diderot.fr , hat ein Computersystem entwickelt, das Brettspiele durch die Beobachtung von Partien erlernen kann. Dazu kommen verschiedene Logiksysteme und eine künstliche Intelligenz zum Einsatz. Bei einigen Spielen konnte der selbstlernende Rechner bereits über menschliche Gegner triumphieren.
Auf einem Rechner mit Singlecore-CPU und lediglich vier Gigabyte Arbeitsspeicher hat Kaiser die erste Version des Systems entwickelt. Insgesamt fünf verschiedene Brettspiele konnte die künstliche Intelligenz bereits erlernen: "Vier Gewinnt", "Gomoku", "Tic-Tac-Toe", "Breakthrough" und "Pawn Whopping". Für Kaiser sind Brettspiele "ein natürliches Model vieler interaktiver Szenarios der echten Welt, was das Resultat in einem breiten Kontext signifikant macht."
Wie berichtet wird, benötigt der Rechner nur rund 60 Sekunden um das Video eines Spiels zu verarbeiten. Über relationale Berechnung erkennt er die Reihen, Spalten und Diagonalen des Bretts. Unterschiedliche Logikansätze werden herangezogen, um die einzelnen Züge der Kontrahenten zu analysieren. Sie erlauben das Erstellen einer Formel, die die Regeln des Spiels mathematisiert. Eine universelle Computerintelligenz für Spiele zeichnet schließlich dafür verantwortlich, gültige von ungültigen Zügen zu unterscheiden und eine Taktik zu entwerfen, die zum Sieg führt.
Auch wenn komplexere Spiele, wie etwa Schach, von dem System noch nicht bewältigt werden können, geht Kaiser davon aus, dass sich dieses Verfahren generalisieren und auf andere Aufgabenstellungen anwenden lässt. Der Forscher will das digitale Hirn nun verbessern, um es auch hierarchische Ordnungen, Strukturen und probabilistische Formeln erkennen zu lassen. Das Verfahren könnte in Zukunft Bedeutung bei der Entwicklung autonom agierender Roboter erlangen.
Paper zur Forschungsarbeit: http://liafa.jussieu.fr/~kaiser/pub/learning_games_descriptive_complexity.pdf
Nano-Glaswand reguliert Innentemperatur
Veröffentlicht am 11.07.2012 16:03:15
Denver - Das Unternehmen RavenBrick http://ravenbrick.com hat eine Glaswand entwickelt, die dank Nanotechnologie die Temperatur von Innenräumen regulieren kann. Dies beherrscht sie, ohne dabei bewegliche Teile zu nutzen oder Elektrizität zu benötigen. Die "RavenSkin Smart Wall" soll die Energiekosten eines Haushalts um bis zu 30 Prozent senken können.
Erfunden wurde die Technologie von Wil McCarthy, einem Forscher der sich auch als Schreiber für verschiedene Magazine sowie als Science-Fiction-Autor einen Namen gemacht hat. Schon 2013 soll die schlaue Wand kommerziell verfügbar werden.
Eingearbeitet wird sie bereits beim Herstellungsprozess des Glases. Dieses wird mit einem wärmeempfindlichen Filter ausgestattet, der auf eine bestimmte Temperatur eingestellt ist. Die Fenster bestehen aus einer äußeren Glasscheibe, unter der die thermochromatische Schicht liegt. Dahinter folgt mit etwas Abstand eine weitere Scheibe.
Wird die eingestellte Temperatur erreicht, so dunkelt sich das Glas ab und versetzt sich damit von einem durchlässigen in einen reflektiven Zustand. Dies funktioniert ähnlich wie bei Autos mit blickdichten Fenstern. Während die Oberfläche von der Außenseite schwarz und blickdicht ist, kann von Innen problemlos hinausgesehen werden. Hierbei stellt sich nur ein leichter Sonnenbrillen-Effekt ein. Bei Hitze lässt die Scheibe 50 Prozent der Helligkeit durch, bei Normaltemperaturen 80 Prozent.
RavenBrick gibt aktuell noch keinen Preis für die Smart Wall an. Die Firma verspricht allerdings einen schnellen Return-of-Investment bei der Anschaffung des automatischen Wärmeblockers.
Veröffentlicht am 11.07.2012 16:03:15
Denver - Das Unternehmen RavenBrick http://ravenbrick.com hat eine Glaswand entwickelt, die dank Nanotechnologie die Temperatur von Innenräumen regulieren kann. Dies beherrscht sie, ohne dabei bewegliche Teile zu nutzen oder Elektrizität zu benötigen. Die "RavenSkin Smart Wall" soll die Energiekosten eines Haushalts um bis zu 30 Prozent senken können.
Erfunden wurde die Technologie von Wil McCarthy, einem Forscher der sich auch als Schreiber für verschiedene Magazine sowie als Science-Fiction-Autor einen Namen gemacht hat. Schon 2013 soll die schlaue Wand kommerziell verfügbar werden.
Eingearbeitet wird sie bereits beim Herstellungsprozess des Glases. Dieses wird mit einem wärmeempfindlichen Filter ausgestattet, der auf eine bestimmte Temperatur eingestellt ist. Die Fenster bestehen aus einer äußeren Glasscheibe, unter der die thermochromatische Schicht liegt. Dahinter folgt mit etwas Abstand eine weitere Scheibe.
Wird die eingestellte Temperatur erreicht, so dunkelt sich das Glas ab und versetzt sich damit von einem durchlässigen in einen reflektiven Zustand. Dies funktioniert ähnlich wie bei Autos mit blickdichten Fenstern. Während die Oberfläche von der Außenseite schwarz und blickdicht ist, kann von Innen problemlos hinausgesehen werden. Hierbei stellt sich nur ein leichter Sonnenbrillen-Effekt ein. Bei Hitze lässt die Scheibe 50 Prozent der Helligkeit durch, bei Normaltemperaturen 80 Prozent.
RavenBrick gibt aktuell noch keinen Preis für die Smart Wall an. Die Firma verspricht allerdings einen schnellen Return-of-Investment bei der Anschaffung des automatischen Wärmeblockers.
Chip holt Strom aus Sonne, Wärme und Vibration
Veröffentlicht am 11.07.2012 16:03:14
Cambridge - Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) http://mit.edu arbeiten an einem Chip, der drei verschiedene Energiequellen auf einmal anzapfen kann. Er nutzt Sonnenlicht, gewinnt Energie aus Wärme und kann auch Vibrationen in Elektrizität umwandeln. Damit gehen die Forscher einen ersten Schritt in Richtung des Baus batterieunabhängiger Sensoren.
"Energy Harvesting wird zur Realität", so Anantha Chandrakasan, der das Entwicklerteam leitet. Sie tüftelt schon seit einiger Zeit an Computer- und Drahtlos-Kommunikationschips, die mit extrem wenig Energie auskommen können. Die Möglichkeit, mehrere Stromquellen anzuzapfen, soll diese nun praktisch energieautark machen.
Das Anzapfen mehrerer Energieressourcen zur selben Zeit ist auf kleinem Raum eine technische Herausforderung. Denn normalerweise wird für jede der Stromquellen ein eigener Schaltkreis benötigt, der an die jeweiligen Anforderungen angepasst ist. So erhält man über die Verwertung von Temperaturunterschieden in der Regel einen Output von 0,02 bis 0,15 Volt, während kleine Photovoltaikzellen 0,2 bis 0,7 Volt erreichen. Ein Vibrationssammler hingegen kann es auf bis zu fünf Volt bringen.
Bisherige Systeme, die sich mehrerer Stromquellen bedienten, nutzten jeweils nur eine - jene mit dem momentan stärksten Output - zur gleichen Zeit. Statt langfristig auf eine Ressource umzuschalten, setzen die Wissenschaftler auf dauerhaftes, schnelles Umschalten. Die drei unterschiedlichen Konverter sind auf diesem Wege an den gleichen Induktor gekoppelt, der den Output auf konstantem Level hält.
Die zweite, große Herausforderung lag in der Minimierung des Energiekonsums des Chips selbst. Dafür wurde eine "dual-path"-Architektur entwickelt. Diese ermöglicht die Versorgung entweder über den Umweg eines Kondensators als Speichermedium oder auf direktem Wege - je nachdem was sich gerade als effizienter erweist. Wird nur wenig Energie zugeführt, lohnt sich ein Einspeisen in den Kondensator aufgrund der Verluste nicht.
Die Technologie bietet einen wichtigen Ausgangspunkt, um zukünftig autark funktionierende Sensoren zu entwickeln, die etwa in der Medizin verwendet werden können. Denkbar wären etwa Blutzucker- oder Pulsmesser, die ohne externe Stromquelle ihren Dienst verrichten.
Veröffentlicht am 11.07.2012 16:03:14
Cambridge - Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) http://mit.edu arbeiten an einem Chip, der drei verschiedene Energiequellen auf einmal anzapfen kann. Er nutzt Sonnenlicht, gewinnt Energie aus Wärme und kann auch Vibrationen in Elektrizität umwandeln. Damit gehen die Forscher einen ersten Schritt in Richtung des Baus batterieunabhängiger Sensoren.
"Energy Harvesting wird zur Realität", so Anantha Chandrakasan, der das Entwicklerteam leitet. Sie tüftelt schon seit einiger Zeit an Computer- und Drahtlos-Kommunikationschips, die mit extrem wenig Energie auskommen können. Die Möglichkeit, mehrere Stromquellen anzuzapfen, soll diese nun praktisch energieautark machen.
Das Anzapfen mehrerer Energieressourcen zur selben Zeit ist auf kleinem Raum eine technische Herausforderung. Denn normalerweise wird für jede der Stromquellen ein eigener Schaltkreis benötigt, der an die jeweiligen Anforderungen angepasst ist. So erhält man über die Verwertung von Temperaturunterschieden in der Regel einen Output von 0,02 bis 0,15 Volt, während kleine Photovoltaikzellen 0,2 bis 0,7 Volt erreichen. Ein Vibrationssammler hingegen kann es auf bis zu fünf Volt bringen.
Bisherige Systeme, die sich mehrerer Stromquellen bedienten, nutzten jeweils nur eine - jene mit dem momentan stärksten Output - zur gleichen Zeit. Statt langfristig auf eine Ressource umzuschalten, setzen die Wissenschaftler auf dauerhaftes, schnelles Umschalten. Die drei unterschiedlichen Konverter sind auf diesem Wege an den gleichen Induktor gekoppelt, der den Output auf konstantem Level hält.
Die zweite, große Herausforderung lag in der Minimierung des Energiekonsums des Chips selbst. Dafür wurde eine "dual-path"-Architektur entwickelt. Diese ermöglicht die Versorgung entweder über den Umweg eines Kondensators als Speichermedium oder auf direktem Wege - je nachdem was sich gerade als effizienter erweist. Wird nur wenig Energie zugeführt, lohnt sich ein Einspeisen in den Kondensator aufgrund der Verluste nicht.
Die Technologie bietet einen wichtigen Ausgangspunkt, um zukünftig autark funktionierende Sensoren zu entwickeln, die etwa in der Medizin verwendet werden können. Denkbar wären etwa Blutzucker- oder Pulsmesser, die ohne externe Stromquelle ihren Dienst verrichten.
Forscher machen T-Shirt zum Akku
Veröffentlicht am 11.07.2012 16:03:14
Los Angeles) - Wissenschaftler der University of South Carolina haben einen Weg gefunden, Baumwolltextil in einen Stromspeicher umzufunktionieren. Dies ermöglicht die Herstellung leistungsfähiger, flexibler Energiespeicher zur Herstellung neuartiger Handheld-Geräte. In Zukunft könnte dies auch Kleidung als Akku verwendbar machen.
"Wir tragen jeden Tag Stoff", erklärt Xiadong Li, Professor für Maschinenbau. "Eines Tages könnten unsere Baumwoll-T-Shirts mehrere Funktionen erfüllen, etwa als ein elastischer Energiespeicher, mit dem man sein Mobiltelefon oder iPad aufladen kann." Diese Anwendung ist dank der Arbeit seines Teams in greifbare Nähe gerückt.
Zur Herstellung des "Akku-Shirts" legte Li ein Kleidungsstück vom lokalen Discounter in eine Fluorid-Lösung. Das Textil wurde anschließend getrocknet und in einen Ofen verfrachtet, wo es bei gleichzeitigem Entzug von Sauerstoff unter hohen Temperaturen "gebacken" wurde. Luft hätte während des Prozesses zur Verkohlung oder Verbrennung des Stoffes führen können.
Wie sich in der Infrarotspektroskopie anschließend herausstellte, hatten sich die Fasern des Shirts im Laufe des Prozesses von Zellulose in aktivierten Kohlenstoff verwandelt. Dieser behielt jedoch die Eigenschaften der Baumwolle und ließ sich falten, ohne zu brechen. Mit kleinen Elektrodenfeldern konnten die Forscher schließlich nachweisen, dass das Material als doppellagiger "Superkondensator" fungiert.
Um die Fähigkeiten des Textils zu verbessern, fügten die Techniker blumenartige, lediglich einen Nanometer dicke Strukturen aus Manganoxid hinzu. Dies verbesserte die Elektroden-Eigenschaften beträchtlich. "Wir konnten einen stabilen, hochperformanten Superkondensator herstellen", schildert Li. In ersten Tests lieferte das neuartige Speichermaterial vielversprechende Ergebnisse. Selbst nach mehreren tausend Lade-/Entladevorgängen sank die Kapazität um nicht mehr als fünf Prozent.
<p>Im Gegensatz zu anderen Verfahren werden bei diesem Verfahren keine gefährlichen Chemikalien bei der Herstellung aktivierter Kohlefasern verwendet. Auch das Entstehen schädlicher Nebenprodukte bleibt aus.
Durch das Stapeln mehrerer Schichten des Elektro-Textils soll genug Energie gespeichert werden können, um auch tragbare Elektronikgeräte wie Smartphones versorgen zu können. "Wir werden bald aufrollbare Telefone und Laptops auf dem Markt sehen", schätzt Li. "Aber erst ein elastischer Energiespeicher macht dies möglich."
Veröffentlicht am 11.07.2012 16:03:14
Los Angeles) - Wissenschaftler der University of South Carolina haben einen Weg gefunden, Baumwolltextil in einen Stromspeicher umzufunktionieren. Dies ermöglicht die Herstellung leistungsfähiger, flexibler Energiespeicher zur Herstellung neuartiger Handheld-Geräte. In Zukunft könnte dies auch Kleidung als Akku verwendbar machen.
"Wir tragen jeden Tag Stoff", erklärt Xiadong Li, Professor für Maschinenbau. "Eines Tages könnten unsere Baumwoll-T-Shirts mehrere Funktionen erfüllen, etwa als ein elastischer Energiespeicher, mit dem man sein Mobiltelefon oder iPad aufladen kann." Diese Anwendung ist dank der Arbeit seines Teams in greifbare Nähe gerückt.
Zur Herstellung des "Akku-Shirts" legte Li ein Kleidungsstück vom lokalen Discounter in eine Fluorid-Lösung. Das Textil wurde anschließend getrocknet und in einen Ofen verfrachtet, wo es bei gleichzeitigem Entzug von Sauerstoff unter hohen Temperaturen "gebacken" wurde. Luft hätte während des Prozesses zur Verkohlung oder Verbrennung des Stoffes führen können.
Wie sich in der Infrarotspektroskopie anschließend herausstellte, hatten sich die Fasern des Shirts im Laufe des Prozesses von Zellulose in aktivierten Kohlenstoff verwandelt. Dieser behielt jedoch die Eigenschaften der Baumwolle und ließ sich falten, ohne zu brechen. Mit kleinen Elektrodenfeldern konnten die Forscher schließlich nachweisen, dass das Material als doppellagiger "Superkondensator" fungiert.
Um die Fähigkeiten des Textils zu verbessern, fügten die Techniker blumenartige, lediglich einen Nanometer dicke Strukturen aus Manganoxid hinzu. Dies verbesserte die Elektroden-Eigenschaften beträchtlich. "Wir konnten einen stabilen, hochperformanten Superkondensator herstellen", schildert Li. In ersten Tests lieferte das neuartige Speichermaterial vielversprechende Ergebnisse. Selbst nach mehreren tausend Lade-/Entladevorgängen sank die Kapazität um nicht mehr als fünf Prozent.
<p>Im Gegensatz zu anderen Verfahren werden bei diesem Verfahren keine gefährlichen Chemikalien bei der Herstellung aktivierter Kohlefasern verwendet. Auch das Entstehen schädlicher Nebenprodukte bleibt aus.
Durch das Stapeln mehrerer Schichten des Elektro-Textils soll genug Energie gespeichert werden können, um auch tragbare Elektronikgeräte wie Smartphones versorgen zu können. "Wir werden bald aufrollbare Telefone und Laptops auf dem Markt sehen", schätzt Li. "Aber erst ein elastischer Energiespeicher macht dies möglich."
New Jersey: Bürger überwachen Polizei per App
Veröffentlicht am 10.07.2012 12:24:29
New Jersey - Dank der American Civil Liberties Union New Jersey (ACLU) http://aclu-nj.org können die Bewohner des US-Bundesstaates nun Amtshandlungen der Exekutive dokumentieren und etwaige Verfehlungen aufdecken. Die App kann Aufnahmen in Bild und Ton anfertigen, unterstützt den User bei der Wahrung seiner Rechte und kann per Stealth Mode vor neugierigen Beamten versteckt werden.
Dass die Polizei nicht immer der hochgelobte "Freund und Helfer" ist, haben auch die Gesetzgeber in New Jersey erkannt. In den Gesetzbüchern des südlichen Nachbarn von New York mit rund neun Mio. Einwohnern ist festgeschrieben, dass die Beamten bei ihrer Dienstausübung auch aufgezeichnet werden dürfen - was auch Filmen erlaubt.
Da beinahe jedes Telefon mit einer Kamera ausgestattet ist, hat die ACLU-NJ beschlossen, die Umsetzung dieses Rechts auf elektronischem Wege zu vereinfachen. Das Ergebnis, Police Tape, ist nun verfügbar für Android 2.2 oder höher und soll auch bald in einer Version für iOS erscheinen.
Das Programm hält Interaktionen mit der Exekutive als Film- oder Audioaufnahmen fest. Aufgezeichnetes Material kann anschließend direkt an die ACL-NJ übermittelt werden. Bei laufender Aufnahme macht sich die App unsichtbar und ist am Bildschirm des Nutzers nicht zu erkennen.
Zusätzlich fungiert Police Tape auch als übersichtliches Nachschlagewerk. Je nach Situation kann der User Informationen einsehen, die ihn über seine eigenen Rechte je nach Situation aufklärt und auch angibt, zu welchen Handlungen die Polizei berechtigt ist. Unterstützt wird die Veröffentlichung vom Projekt "Open Watch", das sich als "Gegenüberwachungs-Initiative" versteht.
"Diese App ist ein essenzielles Tool, um die Verantwortung der Polizei garantieren zu können", so Deborah Jacobs, Executive Director der ACLU-NJ. "Zu oft werden Fälle von Fehlverhalten nicht gemeldet, weil die Menschen denken, dass man ihnen keinen Glauben schenken wird. Hier gibt ihnen die Technologie die Möglichkeit, Kontrolle auszuüben."
Mit Police Tape folgt der New-Jersey-Ableger der Bürgerrechtsunion seinen Kollegen aus New York. Dort wurde vor wenigen Wochen ein ähnliches Mobil-Tool mit dem Titel "Stop and Frisk Watch" vorgestellt.
Police Tape auf Google Play: http://play.google.com/store/apps/details?id=org.aclunj.policetape
Veröffentlicht am 10.07.2012 12:24:29
New Jersey - Dank der American Civil Liberties Union New Jersey (ACLU) http://aclu-nj.org können die Bewohner des US-Bundesstaates nun Amtshandlungen der Exekutive dokumentieren und etwaige Verfehlungen aufdecken. Die App kann Aufnahmen in Bild und Ton anfertigen, unterstützt den User bei der Wahrung seiner Rechte und kann per Stealth Mode vor neugierigen Beamten versteckt werden.
Dass die Polizei nicht immer der hochgelobte "Freund und Helfer" ist, haben auch die Gesetzgeber in New Jersey erkannt. In den Gesetzbüchern des südlichen Nachbarn von New York mit rund neun Mio. Einwohnern ist festgeschrieben, dass die Beamten bei ihrer Dienstausübung auch aufgezeichnet werden dürfen - was auch Filmen erlaubt.
Da beinahe jedes Telefon mit einer Kamera ausgestattet ist, hat die ACLU-NJ beschlossen, die Umsetzung dieses Rechts auf elektronischem Wege zu vereinfachen. Das Ergebnis, Police Tape, ist nun verfügbar für Android 2.2 oder höher und soll auch bald in einer Version für iOS erscheinen.
Das Programm hält Interaktionen mit der Exekutive als Film- oder Audioaufnahmen fest. Aufgezeichnetes Material kann anschließend direkt an die ACL-NJ übermittelt werden. Bei laufender Aufnahme macht sich die App unsichtbar und ist am Bildschirm des Nutzers nicht zu erkennen.
Zusätzlich fungiert Police Tape auch als übersichtliches Nachschlagewerk. Je nach Situation kann der User Informationen einsehen, die ihn über seine eigenen Rechte je nach Situation aufklärt und auch angibt, zu welchen Handlungen die Polizei berechtigt ist. Unterstützt wird die Veröffentlichung vom Projekt "Open Watch", das sich als "Gegenüberwachungs-Initiative" versteht.
"Diese App ist ein essenzielles Tool, um die Verantwortung der Polizei garantieren zu können", so Deborah Jacobs, Executive Director der ACLU-NJ. "Zu oft werden Fälle von Fehlverhalten nicht gemeldet, weil die Menschen denken, dass man ihnen keinen Glauben schenken wird. Hier gibt ihnen die Technologie die Möglichkeit, Kontrolle auszuüben."
Mit Police Tape folgt der New-Jersey-Ableger der Bürgerrechtsunion seinen Kollegen aus New York. Dort wurde vor wenigen Wochen ein ähnliches Mobil-Tool mit dem Titel "Stop and Frisk Watch" vorgestellt.
Police Tape auf Google Play: http://play.google.com/store/apps/details?id=org.aclunj.policetape
LifeWatch: Smartphone als Gesundheits-Testlabor
Veröffentlicht am 10.07.2012 12:20:21
Rehovot - Das israelische Unternehmen LifeWatch Technologies hat ein Smartphone mit dem Titel "LifeWatch V"
http://lifewatchv.com vorgestellt. Dieses ist mit verschiedenen Sensoren ausgestattet und ermöglicht damit die laufende und ortsunabhängige Kontrolle der eigenen Gesundheit. Die Messwerte lassen sich zum Teil automatisch auswerten, sowie in der Cloud speichern als auch an den behandelnden Arzt oder Familienmitglieder schicken.
Drei der vier Sensoren sind am Rahmen des LifeWatch V verbaut. Neben dem aktuellen Puls kann über diese auch ein 35-Sekunden-EKG erstellt werden. Das Telefon erkennt auch den aktuellen Stresslevel. Via bioelektrischer Impedanz kann das Telefon auch den Körperfettwert bestimmen. Zudem ist es möglich, den Sauerstoffgehalt des Blutes zu bestimmen.
Auch ein Infrarotthermometer ist in das Phone verbaut. Dieses misst die Körpertemperatur mit einer Genauigkeit von rund 0,2 Grad. Außerdem kann es als erstes Smartphone weltweit den Blutzuckerwert bestimmen, wenn ein entsprechender Teststreifen mit dem herausziehbaren Sensor in Kontakt gebracht wird. Eine Pedometerfunktion hilft beim Laufsport.
Die Messdaten werden in der Cloud protokolliert und können auch dem Arzt oder Vertrauenspersonen zur Verfügung gestellt werden. Auf den Servern von LifeWatch werden die erhobenen Daten analysiert. So können dem User eine Analyse seines Elektrokardiogramms oder Diätplan-Empfehlungen anhand seines Zuckerspiegels übermittelt werden.
Unterstützend ist diverse Software auf dem Telefon installiert. Ein Gesundheitskalender erinnert an Medikamenteneinnahme und fällige Tests, in einem Logbuch werden Gewicht, Körpermaße und Sportaktivitäten vermerkt und ein Essensplaner hilft beim Management von Kalorien und Broteinheiten.
Der Funktionumfang variiert mit dem abgeschlossenen Service-Paket. In Planung sind ein "Basic"-, Diät- und Premiumpaket, wobei ausschließlich die umfangreichste Ausstattung zum Anruf im 24/7-Beratungscallcenter berechtigt. Die Preise für die Dienste als auch für das LifeWatch-Telefon stehen noch nicht fest. Auch für den Marktstart gibt es noch kein fixes Datum.
Veröffentlicht am 10.07.2012 12:20:21
Rehovot - Das israelische Unternehmen LifeWatch Technologies hat ein Smartphone mit dem Titel "LifeWatch V"
http://lifewatchv.com vorgestellt. Dieses ist mit verschiedenen Sensoren ausgestattet und ermöglicht damit die laufende und ortsunabhängige Kontrolle der eigenen Gesundheit. Die Messwerte lassen sich zum Teil automatisch auswerten, sowie in der Cloud speichern als auch an den behandelnden Arzt oder Familienmitglieder schicken.
Drei der vier Sensoren sind am Rahmen des LifeWatch V verbaut. Neben dem aktuellen Puls kann über diese auch ein 35-Sekunden-EKG erstellt werden. Das Telefon erkennt auch den aktuellen Stresslevel. Via bioelektrischer Impedanz kann das Telefon auch den Körperfettwert bestimmen. Zudem ist es möglich, den Sauerstoffgehalt des Blutes zu bestimmen.
Auch ein Infrarotthermometer ist in das Phone verbaut. Dieses misst die Körpertemperatur mit einer Genauigkeit von rund 0,2 Grad. Außerdem kann es als erstes Smartphone weltweit den Blutzuckerwert bestimmen, wenn ein entsprechender Teststreifen mit dem herausziehbaren Sensor in Kontakt gebracht wird. Eine Pedometerfunktion hilft beim Laufsport.
Die Messdaten werden in der Cloud protokolliert und können auch dem Arzt oder Vertrauenspersonen zur Verfügung gestellt werden. Auf den Servern von LifeWatch werden die erhobenen Daten analysiert. So können dem User eine Analyse seines Elektrokardiogramms oder Diätplan-Empfehlungen anhand seines Zuckerspiegels übermittelt werden.
Unterstützend ist diverse Software auf dem Telefon installiert. Ein Gesundheitskalender erinnert an Medikamenteneinnahme und fällige Tests, in einem Logbuch werden Gewicht, Körpermaße und Sportaktivitäten vermerkt und ein Essensplaner hilft beim Management von Kalorien und Broteinheiten.
Der Funktionumfang variiert mit dem abgeschlossenen Service-Paket. In Planung sind ein "Basic"-, Diät- und Premiumpaket, wobei ausschließlich die umfangreichste Ausstattung zum Anruf im 24/7-Beratungscallcenter berechtigt. Die Preise für die Dienste als auch für das LifeWatch-Telefon stehen noch nicht fest. Auch für den Marktstart gibt es noch kein fixes Datum.
Touchscreen-Software sortiert Falscheingaben aus
Veröffentlicht am 09.07.2012 17:56:39
Cambridge - Die Bedienung von Touchscreens auf Smartphones und Tablets könnte aus User-Sicht deutlich verbessert werden. Eines der Hauptprobleme bei der Steuerung der berührungsempfindlichen Eingabegeräte ist das unabsichtliche Ankommen oder Abrutschen auf den Tastenfeldern virtueller Keyboards oder ungünstig am Bildschirmrand angebrachten Funktionsbuttons, heißt es aus der Forschungsabteilung von Nokia Research.
Doch derartige Probleme könnten schon bald der Vergangenheit angehören: Nokia-Forscher haben eine spezielle Software entwickelt, die bis zu 80 Prozent der ungewollten Eingaben der Nutzer erkennt und diese automatisch aussortiert, um Tippfehler und ungewollte Kommandos zu verhindern.
"Die Eingabe über eine virtuelle Tastatur auf einem Touchpad stellt eine 'Simulation' einer physikalischen Tastatur dar, die derzeit noch nicht das 'Echtheits-Gefühl' bei der Eingabe bieten kann. Somit sind Usability und auch User-Experience noch nicht optimal", erklärt Michael Bechinie, Senior Consultant bei USECON. Im Wesentlichen gebe es zwei Usablity-Problemfelder: die Größe der virtuellen Tastatur und ungenügendes physikalisches Feedback bei der Eingabe. "Beide Probleme führen letztendlich zu Fehleingaben durch den User", erläutert Bechinie, der technische Assistenzsysteme prinzipiell als sinnvoll erachtet. "Der User muss aber auch die Möglichkeit haben, diese zu deaktivieren", so Bechinie.
"Wir haben eine Software konstruiert, die selbstständig den Unterschied zwischen einer absichtlichen Berührung und einem ungewollten Missgeschick feststellen kann", zitiert der NewScientist die verantwortlichen Nokia-Forscher Juha Matero und Ashley Colley. Um das spezielle Programm erstellen zu können, haben die beiden Computeringenieure kurzerhand einfach 17 ihrer Kollegen, die sich über Fehler bei der Touchpad-Eingabe beschwerten, für eine Reihe verschiedener Usability-Tests rekrutiert und sich dabei ganz genau angeschaut, wann und wo es die größten Probleme gibt.
Das Ergebnis: Von insgesamt mehr als 4.000 registrierten Touchfeldbefehlen stellten sich 1.500 als unabsichtliche Fehler heraus. Rund 99,7 Prozent der korrekten Eingaben wurden in einer Zeitspanne von 70 bis 400 Millisekunden durchgeführt. Die ungewollten "Ausrutscher" dauerten in der Regel wesentlich kürzer. Matero und Colley fanden zudem heraus, dass es vor allem dann zu Problemen kommt, wenn Programm-Icons einen Millimeter oder weniger vom Bildschirmrand entfernt platziert werden. Diese Resultate bildeten dann die Basis für die Entwicklung der neuartigen Software.
Wenn es um die Fehleranfälligkeit der Touchpad-Eingabe geht, ist Nokia aber nicht das einzige Unternehmen, das einigen Verbesserungsbedarf ortet. Auch IBM hat beispielsweise bereits ein eigenes Patent für ein neues Touchscreen-Keyboard eingereicht, das schnelleres und fehlerfreies Tippen auf Tablets und Smartphones ermöglichen soll. Ob und wann die entsprechenden technologischen Ansätze tatsächlich auch in die im Handel erhältlichen Endgeräte verbaut werden, steht bislang aber noch nicht fest.
Veröffentlicht am 09.07.2012 17:56:39
Cambridge - Die Bedienung von Touchscreens auf Smartphones und Tablets könnte aus User-Sicht deutlich verbessert werden. Eines der Hauptprobleme bei der Steuerung der berührungsempfindlichen Eingabegeräte ist das unabsichtliche Ankommen oder Abrutschen auf den Tastenfeldern virtueller Keyboards oder ungünstig am Bildschirmrand angebrachten Funktionsbuttons, heißt es aus der Forschungsabteilung von Nokia Research.
Doch derartige Probleme könnten schon bald der Vergangenheit angehören: Nokia-Forscher haben eine spezielle Software entwickelt, die bis zu 80 Prozent der ungewollten Eingaben der Nutzer erkennt und diese automatisch aussortiert, um Tippfehler und ungewollte Kommandos zu verhindern.
"Die Eingabe über eine virtuelle Tastatur auf einem Touchpad stellt eine 'Simulation' einer physikalischen Tastatur dar, die derzeit noch nicht das 'Echtheits-Gefühl' bei der Eingabe bieten kann. Somit sind Usability und auch User-Experience noch nicht optimal", erklärt Michael Bechinie, Senior Consultant bei USECON. Im Wesentlichen gebe es zwei Usablity-Problemfelder: die Größe der virtuellen Tastatur und ungenügendes physikalisches Feedback bei der Eingabe. "Beide Probleme führen letztendlich zu Fehleingaben durch den User", erläutert Bechinie, der technische Assistenzsysteme prinzipiell als sinnvoll erachtet. "Der User muss aber auch die Möglichkeit haben, diese zu deaktivieren", so Bechinie.
"Wir haben eine Software konstruiert, die selbstständig den Unterschied zwischen einer absichtlichen Berührung und einem ungewollten Missgeschick feststellen kann", zitiert der NewScientist die verantwortlichen Nokia-Forscher Juha Matero und Ashley Colley. Um das spezielle Programm erstellen zu können, haben die beiden Computeringenieure kurzerhand einfach 17 ihrer Kollegen, die sich über Fehler bei der Touchpad-Eingabe beschwerten, für eine Reihe verschiedener Usability-Tests rekrutiert und sich dabei ganz genau angeschaut, wann und wo es die größten Probleme gibt.
Das Ergebnis: Von insgesamt mehr als 4.000 registrierten Touchfeldbefehlen stellten sich 1.500 als unabsichtliche Fehler heraus. Rund 99,7 Prozent der korrekten Eingaben wurden in einer Zeitspanne von 70 bis 400 Millisekunden durchgeführt. Die ungewollten "Ausrutscher" dauerten in der Regel wesentlich kürzer. Matero und Colley fanden zudem heraus, dass es vor allem dann zu Problemen kommt, wenn Programm-Icons einen Millimeter oder weniger vom Bildschirmrand entfernt platziert werden. Diese Resultate bildeten dann die Basis für die Entwicklung der neuartigen Software.
Wenn es um die Fehleranfälligkeit der Touchpad-Eingabe geht, ist Nokia aber nicht das einzige Unternehmen, das einigen Verbesserungsbedarf ortet. Auch IBM hat beispielsweise bereits ein eigenes Patent für ein neues Touchscreen-Keyboard eingereicht, das schnelleres und fehlerfreies Tippen auf Tablets und Smartphones ermöglichen soll. Ob und wann die entsprechenden technologischen Ansätze tatsächlich auch in die im Handel erhältlichen Endgeräte verbaut werden, steht bislang aber noch nicht fest.
Aurora II: Günstiges Dualcore-Tablet im Test
Veröffentlicht am 09.07.2012 17:56:39
Wien - Der chinesische Elektronik-Hersteller Ainovo http://ainovo.com hat seine "ainol Novo 7"-Tablet-Reihe in den vergangenen Wochen um neue Modelle ergänzt. Die Sieben-Zoll-Geräte verfügen mittlerweile über Dualcore-Prozessoren und richten sich an den Einsteiger- und Mittelklasse-Markt. Das Flaggschiff "Aurora II" präsentiert sich mit guter Verarbeitung und brauchbarem Display, zeigt aber angeblich noch Schwächen auf Seiten der Software.
Veröffentlicht am 09.07.2012 17:56:39
Wien - Der chinesische Elektronik-Hersteller Ainovo http://ainovo.com hat seine "ainol Novo 7"-Tablet-Reihe in den vergangenen Wochen um neue Modelle ergänzt. Die Sieben-Zoll-Geräte verfügen mittlerweile über Dualcore-Prozessoren und richten sich an den Einsteiger- und Mittelklasse-Markt. Das Flaggschiff "Aurora II" präsentiert sich mit guter Verarbeitung und brauchbarem Display, zeigt aber angeblich noch Schwächen auf Seiten der Software.
Amazon bastelt an neuen Tablets und Kindle Phone
Veröffentlicht am 09.07.2012 17:56:39
Seattle - Internetriese Amazon http://amazon.com dürfte für 2012 noch einiges in der Pipeline haben. Gerüchteweise will man mit einem "Kindle Phone" in den Smartphone-Markt vordringen. Zudem könnte das Android-basierte "Kindle Fire"-Tablet im Sommer drei Nachfolger erhalten und im Herbst mit weiteren Modellen aufwarten.
Nachlegen muss der Konzern aus Seattle ohnehin, denn Google hat mit dem Nexus 7 deutlich gemacht, dass man den Kampf um die Vorherrschaft bei digitalen Entertainment-Inhalten ausgesprochen ernst nimmt.
Glaubt man den Spekulationen, dann bleibt Amazon vorerst dem Sieben-Zoll-Format treu. Alle drei Sommer-Releases setzen demnach auf diese handlichen Abmessungen und unterscheiden sich ansonsten im technischen Umfang. Die vermutlich günstigste Version wird eine Auflösung von 1024 x 600 Pixel bieten und auf eine Kamera verzichten. Die beiden anderen Varianten bieten mit 1280 x 800 Pixel ein etwas schärferes Bild und unterstützen Videotelefonie. Die teuerste Ausgabe kommt zudem mit einem LTE-Modul auf den Markt.
Einen weiteren Neuzugang könnte die Kindle-Reihe im vierten Quartal bekommen. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft soll ein 8,9-Zoll-Modell erscheinen. Dessen Bildschirm 1.920 x 1.200 Pixel fasst. Angekurbelt wird die Gerüchtewelle von Richard Shim, einem Analysten von NPD DisplayResearch unter Berufung auf die Lieferkette. Er widerspricht damit den Aussagen eines ungenannten Informanten, der Mitte Mai angegeben hatte, dass Amazon die Pläne für ein 8,9-Zoll-Tablet zugunsten eines Modells mit 10,1 Zoll verworfen hätte.
Laut Bloomberg will Amazon nun auch im Smartphone-Sektor mit Google, Apple und Microsoft konkurrieren. Zwei anonyme Quellen berichteten, dass das Unternehmen dafür mit dem chinesischen Fabrikanten Foxconn zusammenarbeitet, der auch für die Endfertigung von Apples iDevices verantwortlich zeichnet. Auch der Kauf der Intellectual Ventures Management LLC könnte als Indiz gedeutet werden. Mit diesem Erwerb verfügt Amazon jetzt über ein zusätzliches Portfolio von mehr als 35.000 Patenten.
Veröffentlicht am 09.07.2012 17:56:39
Seattle - Internetriese Amazon http://amazon.com dürfte für 2012 noch einiges in der Pipeline haben. Gerüchteweise will man mit einem "Kindle Phone" in den Smartphone-Markt vordringen. Zudem könnte das Android-basierte "Kindle Fire"-Tablet im Sommer drei Nachfolger erhalten und im Herbst mit weiteren Modellen aufwarten.
Nachlegen muss der Konzern aus Seattle ohnehin, denn Google hat mit dem Nexus 7 deutlich gemacht, dass man den Kampf um die Vorherrschaft bei digitalen Entertainment-Inhalten ausgesprochen ernst nimmt.
Glaubt man den Spekulationen, dann bleibt Amazon vorerst dem Sieben-Zoll-Format treu. Alle drei Sommer-Releases setzen demnach auf diese handlichen Abmessungen und unterscheiden sich ansonsten im technischen Umfang. Die vermutlich günstigste Version wird eine Auflösung von 1024 x 600 Pixel bieten und auf eine Kamera verzichten. Die beiden anderen Varianten bieten mit 1280 x 800 Pixel ein etwas schärferes Bild und unterstützen Videotelefonie. Die teuerste Ausgabe kommt zudem mit einem LTE-Modul auf den Markt.
Einen weiteren Neuzugang könnte die Kindle-Reihe im vierten Quartal bekommen. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft soll ein 8,9-Zoll-Modell erscheinen. Dessen Bildschirm 1.920 x 1.200 Pixel fasst. Angekurbelt wird die Gerüchtewelle von Richard Shim, einem Analysten von NPD DisplayResearch unter Berufung auf die Lieferkette. Er widerspricht damit den Aussagen eines ungenannten Informanten, der Mitte Mai angegeben hatte, dass Amazon die Pläne für ein 8,9-Zoll-Tablet zugunsten eines Modells mit 10,1 Zoll verworfen hätte.
Laut Bloomberg will Amazon nun auch im Smartphone-Sektor mit Google, Apple und Microsoft konkurrieren. Zwei anonyme Quellen berichteten, dass das Unternehmen dafür mit dem chinesischen Fabrikanten Foxconn zusammenarbeitet, der auch für die Endfertigung von Apples iDevices verantwortlich zeichnet. Auch der Kauf der Intellectual Ventures Management LLC könnte als Indiz gedeutet werden. Mit diesem Erwerb verfügt Amazon jetzt über ein zusätzliches Portfolio von mehr als 35.000 Patenten.