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Veröffentlicht am 10.10.2012 11:37:23
Norman Sommer werkelt seit mehreren Monaten am Konzept eines einmaligen Brettspiels, das einem DER Arcade-Klassiker nachempfunden ist.
"Es war eine Schnapsidee, sie entstand beim Spazierengehen. Wir blödelten, welche Computer-Spiele man wohl als Brettspiel umsetzen könnte. Hexenküche? Street Fighter? Letztendlich kamen wir auf Donke Kong, PacMan und Bomb Jack. Ein Single-Screen-Spiel umzusetzen sollte möglich sein und so setzte ich mich hin und entwarf das Konzept" erzählte Norman Sommer im Gespräch mit WCM.
Das besondere an dem Spiel ist nicht nur, dass es sich um die grenzgeniale Umsetzung eines Arcade-Klassikers handelt, sondern dass das Spiel mit magnetischen Punkten funktioniert, die es zu versenken gilt. "Whacky Wit" heisst das Spiel und wie im Arcade-Klassiker PacMan, dessen Name leider aus rechtlichen Gründen von Norman nicht verwendet werden darf, spielen hier vier Monster gegen einen Whacky Wit. Nur, dass eben nicht der Computer, sonder ein zweiter Spieler die Monster steuert.
Tolles Gameplay und ein ausgeklügeltes Konzept. Derzeit versucht Norman Sommer das Brettspiel bei startnext.de, einer deutschsprachigen Crowdfunding-Plattform, finanziert zu bekommen. 9800 Euro werden benötigt, damit "Whacky Wit" in die Produktion gehen kann. "Ich bin zuversichtlich, dass wir mit der Hilfe der Retro-Szene die Finanzierungssumme zusammenbekommen", so Norman, der gemütlich an der Werkbank lehnt und einem der Monster mit den Wackelaugen zart über den Kopf streicht. Wir wünschen es ihm uns verfolgen das Projekt weiter...
Infos und Unterstützungsmöglichkeit unter Whacky Wit - Das besondere Brettspiel - startnext.de
Veröffentlicht am 09.10.2012 17:46:10
Die “Initiative für Netzfreiheit” fordert eine Reform des Urheberrechts um den Anforderungen des 21. Jahrhunderts zu begegnen. “Es muss ein neuer Interessensausgleich zwischen Urhebern, Konsumenten und Verwertern geschlossen werden. Einseitige Vorteilnahme, wie die Einführung einer Festplattenabgabe, sind keine Lösung.”, sagt Markus Stoff von der Initiative für Netzfreiheit.
Deshalb ruft die Initiative für Netzfreiheit zu einer Demonstration für die Reform des Urheberrechts und gegen die Festplattenabgabe auf. Am 17. Oktober um 18:00 verläuft die Demonstration vom Sitz der AustroMechana zum Justizministerium.
Die Festplattenabgabe ist nicht treffsicher: Diese Pauschalabgabe auf Festplatten ist keine logische Fortführung der “Leerkassettenvergütung”. Festplatten werden nicht hauptsächlich für die Speicherung von urheberrechtlich geschützten Werken verwendet, dies hat auch schon der Oberste Gerichtshof im Gericom Urteil festgestellt.
Die Festplattenabgabe löst kein Problem: Pauschalabgaben gibt es, um die private Nutzung von Werken zu entschädigen. Die Industrie kann aber nicht einerseits Pauschalabgaben auf Festplatten einführen und gleichzeitig mit Kopierschutzmechanismen das Recht auf Privatkopie verbieten und weiter Tauschbörsenbenutzer kriminalisieren.
Die Festplattenabgabe ist einseitig: Je nach Formulierung des Gesetzes wird den Verwertungsgesellschaften ein möglicher Blankoscheck zum Erfinden neuer Abgaben ausgestellt. Die bisherigen Forderungen der Verwertungsgesellschaft sind doppelt bis dreifach so hoch wie im Nachbarland Deutschland.
Wir, die “Initiative für Netzfreiheit” protestieren nachdrücklich gegen unausgegorene politische Schnellschüsse zugunsten von Partikularinteressen einzelner Interessensvertretungen. Eine Festplattenabgabe ist der falsche Weg, künstlerische Leistungen wertzuschätzen und künstlerische Existenz materiell abzusichern. Darum demonstrieren wir am Donnerstag, den 17. Oktober 2012 ab 18 Uhr für eine umfassende und nachhaltige Reform des Urheberrechts zugunsten aller Beteiligten, für ein zukunftsweisendes Urheberrecht, das die Interessen von Urheber, Nutzer und Verwerter gleichermaßen berücksichtigt.
Veröffentlicht am 09.10.2012 17:32:17
Philadelphia - Das US-Unternehmen BigBelly Solar http://bigbellysolar.com versucht, die Abfallentsorgung in Städten ökologischer zu gestalten. Ihre Abfalltonnen sind mit Solarzellen ausgestattet, die genug Energie liefern, um den Müll direkt vor Ort zu komprimieren. So steigt die Kapazität gegenüber vergleichbaren Tonnen um den Faktor fünf. Dadurch müssen die umweltschädigenden Müll-Autos seltener ausfahren, um die Hightech-Behälter zu leeren. Zudem betreiben die Photovoltaikelemente Sensoren und ein Kommunikationssystem durch das die Abfallsammelstationen aktuelle Daten an die Zentrale liefert.
<p>Durch die Echtzeit-Daten, die von den Abfallbehältern an einen Rechner geschickt werden, können die Routen der Müllfahrzeuge effizienter geplant werden. So werden nur noch Tonnen geleert, die tatsächlich voll sind, das aber dafür mit Sicherheit. Laut BigBelly lassen sich die Fahrten der Müll-Laster mit der Technologie um bis zu 80 Prozent reduzieren. Das spart Treibstoff und Personal. Gleichzeitig profitiert die Umwelt und der Verkehr wird geschont. Die Stadt Philadelphia hat im ersten Jahr nach der Einführung des Systems 900.000 Dollar gespart.</p>
"Ähnliche Systeme gibt es schon seit einigen Jahren, auch in Wien haben wir vergleichbare Müllcontainer getestet. Allerdings haben sich die Anlagen als unpraktisch erwiesen. In Wien werden die Müllkübel von der Straßenreinigung regelmäßig geleert, ein System mit Sensoren bringt also keinen Vorteil. Zudem wird der Abfall hier in Fernwärmekraftwerken verwertet, gepresster Müll macht da Probleme. Tonnen mit mechanischen Teilen sind zudem teuer und anfällig für Störungen", sagt Ulrike Volk von der Magistratsabteilung 48 der Stadt Wien.
Die Erfahrung zeige auch, dass ein dichtes Netz aus Tonnen nötig ist, damit die Menschen ihren Müll korrekt entsorgen. "Bei 24.000 Behältern im Stadtgebiet wären die Kosten einer Umstellung enorm. Lediglich in sehr entlegenen Gebieten könnten sich bei uns Vorteile aus einem solchen System ergeben", so Volk.
Veröffentlicht am 09.10.2012 17:32:17
Wien - Das Forum Mobilkommunikation bietet den Film "Faszination Mobilfunk" nun auch allen Schulen als Info- und Lehrfilm zum Thema Mobilfunk an. In einfacher Bildsprache zeigt der Film die Anfänge der Funktechnik von vor über 100 Jahren bis hin zur heutigen Mobilfunktechnologie. Kompetente Interviewpartner wie O.Univ. Prof. Dr. Ernst Bonek von der TU Wien, Institut für Nachrichtentechnik und Hochfrequenztechnik, und Ing. Wilhelm Seier vom TÜV Austria erzählen leicht verständlich, wie Mobilfunk funktioniert, welches Grenzwertekonzept verfolgt wird und warum Mythen wie etwa das Kochen von Eiern mit dem Handy pure Fantasie sind.
Auch das Thema "Mobilfunk und Gesundheit" wird ausführlich behandelt. Prof. Dr. Mats-Olof Mattson vom Wissenschaftlichen EU-Ausschuss für neu auftretende und neu identifizierte Gesundheitsrisiken, Leiter der Arbeitsgruppe Elektromagnetische Felder, erklärt, warum sich etwa das Ohr beim Telefonieren erwärmt und warum das Telefonieren mit dem Handy kein gesundheitliches Risiko darstellt. Den Film gibt es im Netz oder kostenlos als DVD. Er dauert gesamt rund 18 Minuten und ist auf der DVD in der Langversion und in fünf Kurzversionen mit Themenschwerpunkten abrufbar.
Die Langversion ist auch auf im Internet verfügbar:
http://fmk.at/Medien/Videoplattform/Faszination-Mobilfunk
oder unter
http://www.youtube.com/watch?v=R2UBi9yQ4ko
Der Film ist als DVD für Schulen kostenlos bestellbar: Forum Mobilkommunikation, via E-Mail: office@fmk.at
Veröffentlicht am 08.10.2012 23:06:49
Wissenschaftler planen Bohrung zum Erdmantel
Eine Bohrung, die bis in den Erdmantel vordringt, ist der Traum vieler Wissenschaftler. Das internationale Integrated Ocean Drilling Program konkretisiert jetzt die Pläne für ein solches Vorhaben. Das Loch müsste am Meeresgrund gebohrt werden, da die Erdkruste nur hier die nötige geringe Dicke aufweist. Derzeit gibt es mehrere Projektvorschläge. Auf einer Konferenz in Tokio im April nächsten Jahres soll die Einsatzplanung für das japanische Bohr-Schiff Chikyu, welches das einzige Werkzeug ist, das die Kruste durchbrechen kann, innerhalb der nächsten zehn Jahre festgelegt werden.
Der Erdmantel ist eine 3.000 Kilometer dicke Schicht aus heißem, aber großteils festem Gestein, die sich unter der Erdkruste, auf der wir leben, befindet. Die Kruste ist an ihren dünnsten Stellen etwa fünf Kilometer dick. Diese Orte befinden sich jedoch auf dem Grund des Meeres, was zusätzliche technische Herausforderungen mit sich bringt. An Land ist die Kruste bis zu 60 Kilometer dick. Die Forscher haben bereits drei mögliche Bohrstellen im pazifischen Ozean ausgemacht, an denen die Kruste dank ihrer Nähe zu mittelozeanischen Rücken dünn genug wäre.
"Die entsprechende Technologie für eine Bohrung zum Erdmantel ist mit der Chikyu bereits seit einigen Jahren vorhanden. Die Kosten und der logistische Aufwand sind allerdings hoch. Ob das Projekt tatsächlich umgesetzt wird, hängt vor allem von der Finanzierung und der Bereitschaft der Wissenschaftler ab, sich langfristig auf ein Projekt festzulegen", erklärt Jan Behrmann vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel. Schätzungen zufolge würden sich die Kosten für das Projekt auf etwa eine Mrd. Dollar belaufen.
"Die Chikyu wäre dann drei bis vier Jahre im Einsatz. Für die Forschung wäre das ein großer Schritt. Proben aus dem Erdmantel haben für Geologen etwa den Stellenwert, den eine Marsmission für Astro-Physiker hat. Die Druck-, Temperatur und chemischen Verhältnisse im Gestein des Mantels sind völlig unbekannt", so Behrmann. Neue Erkenntnisse über die Zusammensetzung des Erdmantels hätten auch Einfluss auf Seismologie, Klimaforschung und unser Verständnis von Plattentektonik.
Mit Proben vom Erdmantel ist, selbst wenn alles glatt gehen sollte, nicht vor Anfang bis Mitte der 2020er-Jahre zu rechnen.
Veröffentlicht am 08.10.2012 23:05:20
Chiba - Der japanische Display-Hersteller Futaba http://www.futaba.co.jp/en hat auf der Elektronikmesse Ceatec in Chiba City den Prototypen einer Armbanduhr mit flexiblem OLED-Display vorgestellt. Der Armband-Bildschirm ist lediglich 0,22 Millimeter dick und lässt sich problemlos um ein Handgelenk wickeln. Die Bildschirmdiagonale beträgt 3,5 Zoll, allerdings bei einem ungewöhnlichen Seitenverhältnis: Die Auflösung beträgt 256 mal 64 Pixel. Es handelt sich um ein langes, sehr schmalesVollfarben-Display, wie slashgear.com berichtet. Die Technologie ist laut Futaba bereits serienreif.
Die Helligkeit des Handgelenks-Displays wird mit 100 Candela pro Quadratmeter angegeben. Wie groß der Strombedarf der Hightech-Armbanduhr ist, bleibt ungewiss. Futaba macht keine Angaben über die Stromversorgung oder die Art der Batterie, die in dem Prototyp verbaut ist. Mit 0,22 Millimeter Dicke ist der Bildschirm noch dünner als bisherige Prototypen. An eine Massenproduktion der Uhr denkt Futaba nicht. Der Prototyp soll lediglich den Beweis liefern, dass die Display-Technologie soweit ausgereift ist, dass Hardware-Hersteller ab sofort Aufträge bei Futaba in Arbeit geben können.
Man geht davon aus, dass im ersten oder zweiten Quartal 2013 die ersten Produkte mit kleinflächigen, flexiblen Bildschirmen in den Handel kommen werden. Samsung beispielsweise plant die Massenproduktion ab Ende des Jahres.
Doch bis sich die biegbaren Bildschirme am breiten Massenmarkt etablieren, wird es wohl noch einige Zeit dauern, denn der Aufbau der entsprechenden Kapazitäten ist ein langwieriger Prozess.
Bei flexiblen Displays kommt noch erschwerend hinzu, dass schon der Aufdampfprozess nach speziellen Materialien verlangt. Auch die biegbaren Elektronikkomponenten, die für viele Anwendungen notwendig wären, befinden sich erst in der Entwicklungsphase.
Ideen für Anwendungen gibt es aber schon viele und in zwei bis drei Jahren wird es sicher schon einige interessante Produkte geben, meint man in Fachkreisen.
Veröffentlicht am 08.10.2012 23:05:20
Wien - Hacker haben eine Methode zum Knacken von Hotelzimmer-Schlössern, die mit Scheckkarten-Schlüsseln funktionieren, mittels eines Filzstifts entwickelt. Bereits im Juli dieses Jahres demonstrierte Cody Brocious wie ein Arduino Mikrocontroller dazu verwendet werden kann, ein Hotel-Türschloss zu knacken. Die Herstellerfirma Onity tat die Methode damals als unzuverlässig und für den Alltag zu kompliziert ab.
Jetzt haben andere Hacker die komplette Technologie in einen Filzstift integriert, mit dem die Karten-Türöffner innerhalb von Sekunden entsperrt werden können.
Das alte Onity-System wurde offensichtlich geknackt. Im Internet gibt es bereits Anleitungen zum Entsperren einiger Schlösser. Die Systeme sind mechanisch gut, teilweise aber schon über 20 Jahre alt und nicht auf dem aktuellen Sicherheitsstand. Trotzdem braucht es ein gewisses Maß an Hintergrundwissen, um das System zu knacken. Das Problem ist, dass Einbrecher so einen Generalschlüssel erhalten können, der alle Türen entsperrt. Das System ist in vielen Hotels, auch bei großen Ketten, verbaut. Das Austauschen ist aber mit größeren Investitionen verbunden.
Brocious hat einen einfachen Trick entwickelt, um die elektronischen Schlösser zu entriegeln. Aus einem Arduino-Controller hat der Hacker eine Art digitalen Papagei gebastelt. Über einen Eingang, der unten am Schloss angebracht ist und normalerweise der Anfertigung von Masterschlüsseln dient, liest die Konstruktion von Brocious den unverschlüsselten Mastercode des Schlosses aus und wiederholt diesen einfach, um die Tür zu entriegeln. Durch die Integration der Technologie in einen Filzstift können die Türen jetzt durch einen kurzen Druck des Stifts in eine Öffnung an der Unterseite der Schlösser geöffnet werden.
Der betroffene Schloss-Typ ist schätzungsweise in vier Mio. Hotelzimmern weltweit im Einsatz.
Mit dem Stift können potenzielle Einbrecher sich unauffällig Zutritt zu vielen Hotelzimmern verschaffen. Das kurze Hantieren mit dem Stift im Flur eines Hotels lässt sich nämlich kaum vom normalen Entsperren der Tür unterscheiden.
Auch wenn davon ausgegangen werden kann, dass Onity wie auch die Hotels - hier vor allem die großen Hotelketten - reagieren werden um derartige Manipulation zu verhindern, zeigt das Beispiel doch, dass man als Reisender wirklich wertvolle Dinge im Hotelsafe unterbringen sollte...
Veröffentlicht am 08.10.2012 23:05:20
Die neuen Geräte enthalten neu standardmässig den Google Play Store, womit der Benutzer erstmals einen E-Ink-Reader mit individuellen Apps erweitern kann: neu kann man mit dem E-Ink-Reader nicht nur EBooks lesen, sondern zum Beispiel mittels diverser Apps und einem WiFi-Zugang den aktuellen Wetterbericht lesen, Radio hören, Sprachübersetzungen abfragen und vieles mehr. Die Funktionalität der Geräte wird massiv erweitert.
Neben den üblichen Dateiformaten wie zum Beispiel EPUB, PDF (mit Reflow-Funktion) und MP3, kann man mit den neuen E-Readern der ImCoSys AG auch WMDRM (DRM10)-geschützte Hörbücher abspielen, was bis anhin mit keinem EBook-Reader möglich war.
Ergänzt wird das umfangreiche E-Ink-Sortiment der ImCoSys AG durch diverse neue 7"-, 8"- und 9.7"-EBook-Reader (Tablets) mit Farbdisplay.
Die ImCoSys AG bietet Kunden auch die Möglichkeit, alle vorhanden Geräte mit eigenem Logo zu erhalten - bei Bedarf natürlich auch mit individueller Hard- und Softwarebestückung.
Veröffentlicht am 08.10.2012 23:05:19
Wien - Das Kickstarter-Projekt Everpurse http://everpurse.com bietet ab März 2013 Handtaschen mit integrierter Smartphone-Ladestation an. Der 2.500 mAh-Akku kann mittels Induktion drahtlos aufgeladen werden, indem die Tasche auf eine mitgelieferte Spezial-Matte gelegt wird. Das Telefon wird in eine spezielle Innentasche gesteckt, wo es sich rein durch die Schwerkraft automatisch mit dem integrierten Ladedock verbindet. Die Handtasche kommt in verschiedenen Designs und ist klein genug, um in größeren Taschen als Innenbeutel zu funktionieren. Das Angebot richtet sich vorrangig an Frauen, aber auch Männer haben bereits bestellt.
Die 100.000 Dollar, die von den Everpurse-Erfindern Dan und Liz Salcedo als Finanzierungs-Ziel bei Kickstarter angegeben wurden, sind mittlerweile schon längst erreicht. Zum Zeitpunkt des Schreibens der vorliegenden Zeilen sind bereits über 199.000 Dollar an Kapital auf der Crowdfunding-Plattform gesammelt worden, dabei endet die Frist für willige Kleininvestoren erst in einer Woche. Die beiden verheirateten Everpurse-Gründer überlegen bereits, dieselbe Technologie auch in Anzug-Jacketts und Hosen zu integrieren, um die Produktpalette zu erweitern.
Das Konzept einer Tasche mit integrierter Smartphone-Funktionalität ist nicht neu. Andere Anbieter haben vergleichbare Produkte auf dem Markt. Everpurse ist aber das erste Unternehmen, das eine Lösung speziell für Frauen anbietet. "Es gibt auch Rucksäcke und Taschen mit integrierten Solarmodulen zum Laden der Akkus. Moderne Smartphones sind Energiefresser und es gibt Bedarf an zusätzlichen Energiequellen. Das wird sich so schnell auch nicht ändern lassen. Flexible Ladestationen zum Mitnehmen, die auch im Auto angesteckt werden und Strom speichern können, sind beliebt", sagt Issam Al-Abassy, Geschäftsführer von AccuPower http://accupower.at .
Die Everpurse verfügt mit ihrem Akku über genügend Kapazität, um ein iPhone zwei Mal vollständig aufzuladen. Dann muss die Tasche wieder auf die Induktionsmatte, um die Reserven aufzufüllen. Das vollständige Laden der Everpurse dauert laut Hersteller ungefähr sechs Stunden. Das Gewicht der in der Tasche verbauten Elektronik beträgt 170 Gramm, fällt im gefüllten Zustand also kaum ins Gewicht. Obwohl das Produkt sich hauptsächlich an Frauen richtet, sind laut Hersteller rund zehn Prozent der Kickstarter-Bestellungen von Männern abgegeben worden.
Laut Herstellerseite funktioniert die Everpurse mit verschiedenen Handys, darunter das iPhone und Modelle von Samsung. Eine exakte Liste gibt es bislang aber nicht. Ab kommendem Frühjahr ist die Ladetasche lieferbar. Das günstigste Set aus Handtasche und Induktionsmatte kostet 129 Dollar, inklusive internationalem Versand. Die Taschen alleine sind ab 99 Dollar zu haben, Leder-Varianten kosten 129 Dollar. Für zusätzliche Lade-Matte sind 30 Dollar zu berappen. Die Everpurse gibt es in Leder und Kunststoff mit jeweils drei verschiedenen Farbvarianten.
Veröffentlicht am 05.10.2012 21:39:15
Chiba - Anlässlich der CEATEC 2012, Japans wichtigster Consumer-Electronik-Messe, hat der größte Mobilfunker im Land der aufgehenden Sonne, NTT DoCoMo, wie jedes Jahr interessante Technologie-Prototypen aus seinen Laboren vorgestellt. Diesmal stehen Lösungen im Vordergrund, bei denen User nicht so sehr auf die Verwendung ihrer Hände angewiesen sind.
Die Palette der Prototypen umfasst mit dem "i Beam" ein Tablet mit Blicksteuerung ebenso wie das druckempfindliche Smartphone-Interface "Grip UI". Mit einer videotelefoniefähigen Smartphone-Brille wiederum liegt NTT DoCoMo voll im internationalen Trend zu modernen Augmented-Reality-Brillen (AR), wie ihn auch Google mit "Project Glass" vorgegeben hat. Eines haben die Entwicklungen leider alle gemein: Der Mobilfunker hat noch keine konkreten Pläne für entsprechende Endkundenprodukte.
Veröffentlicht am 05.10.2012 21:39:15
Blacksburg/München - Moderne Notbrems-Assistenzsysteme für Autos können jeden 13. Auffahrunfall komplett verhindern, so das Ergebnis einer Studie von Forschern des College of Engineering an der Virginia Tech. Untersucht hat das Team dabei ein dreistufiges System, das den Fahrer bei Annäherung an das Vorderauto erst warnt, dann die Bremsstärke mitregelt und im Extremfall auch autonom bremst. Insgesamt lassen sich damit bis zu 50 Prozent der Verletzungen bei solchen Unfällen vermeiden. "Das hat mich überrascht. Das ist mit Sicherheitsgurten vergleichbar", so der Maschinenbau-Doktorand Kristofer Kusano.
Das unterstreicht die Bedeutung einer Technologie, die zunehmend den Markt erobert. "Soweit erkennbar, ist dieses System vergleichbar mit Notbrems-Assistenten, die heute schon von vielen Fahrzeugherstellern angeboten werden", erklärt Arnulf Thiemel vom ADAC-Technikzentrum auf Nachfrage. Solche Systeme erfordern zwar relativ aufwendige Technik wie Abstandsmessungen per Radar, sind inzwischen bei Fahrzeugen bis hinunter zur Kompaktklasse, aber meist gegen Aufpreis, verfügbar. Die Studie ist ein Indiz, dass sie wohl auch als Standardausstattung sinnvoll wären.
Veröffentlicht am 05.10.2012 21:34:37
Glasgow - Laptop-Akkus, die durch intelligente Steuersysteme nur dann geladen werden, wenn die Stromnetze nicht stark belastet sind, können die fluktuierende Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen abfedern, wie die Technology Review berichtet. Forscher der University of Glasgow haben ein Ladegerät entwickelt, das auf Basis der Frequenz des Wechselstroms feststellt, wie stark die Energienachfrage gerade ist und nur dann Strom bezieht, wenn es brachliegende Kapazitäten gibt. Siehe: http://arxiv.org/abs/1209.5931
Das System ist simpel und funktioniert für alle mobilen Geräte.
Veröffentlicht am 05.10.2012 21:33:57
San Francisco/Enschede (pte020/04.10.2012/13:35) - Das kalifornische Start-up 3Gear Systems http://www.threegear.com will fingergenaue, berührungslose Gestensteuerung für Computer wirklich praktikabel machen. Dazu setzt das System des Unternehmens einfach auf zwei Kinect-Sensoren sowie hauseigene Algorithmen, um aus den Daten die Position der Hände exakt zu rekonstruieren. Dazu sind weder zusätzliche Hilfsmittel erforderlich, noch müssen User die Hände unangenehm hoch halten. Punkten will das Unternehmen, das jetzt die Beta-Version eines Software Development Kits für seine Lösung veröffentlicht hat, damit insbesondere in den Bereichen 3D-CAD, Medizin und Gaming.
"Das sieht nach einem vernünftigen Zugang aus", meint Anton Nijholt, Leiter des Fachbereichs Human Media Interaction an der University of Twente http://hmi.ewi.utwente.nl , gegenüber pressetext. Speziell der Zwei-Kinect-Ansatz sei interessant. "Es ist nicht ungewöhnlich, mehrere Kinect-Sensoren für Gesten- oder Bewegungserkennung zu nutzen. Aber das hier ermöglicht eine Erkennung feiner Fingerbewegungen", erklärt der Experte. Fraglich sei, ob der Ansatz gerade in den von 3Gear genannten Anwendungen wirklich glänzen kann.
Einer der Mitgründer von 3Gear ist Robert Wang, der noch vor zwei Jahren am Massachusetts Institute of Technology an einem Gestensteuerungs-System mit buntem Elastan-Handschuh gearbeitet hat (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20100522001 ). Doch User wollen keine Spezialhandschuhe, sondern ein möglichst einfaches System ohne Hilfsmittel oder Spezial-Hardware. Daher setzt 3Gear auf einen einfachen Alu-Rahmen, der um den Bildschirm positioniert wird und die zwei Kinect-Kameras hält. So kann das System Hände und Finger auch dann genau erfassen, wenn sie nicht extra und unbequem hoch gehalten werden, sondern dicht über der Tastatur schweben.
Der Einsatz zweier Kameras beugt etwaigen Problemen mit durch die Hand verdeckten Fingern vor. Die 3Gears-Software wiederum schafft Abhilfe dafür, dass die reguläre Kinect-Software eigentlich nur vergleichsweise grobe Bewegungen erfasst - erst durch die neuen Algorithmen können Finger wirklich präzise erfasst werden. Allerdings betont das Start-up, dass im Moment zwar vorgegebene Gesten genau erkannt werden, frei Handbewegungen allerdings noch nicht. "Die Schwerpunktsetzung auf Finger ist interessant. Der Zugang wirkt sinnvoll, aber noch etwas experimentell", urteilt Nijholt.
3Gear will damit punkten, dass seine Lösung eine präzise Manipulation virtueller 3D-Objekte ermöglicht. So sollen User beim 3D-CAD Bauteile praktisch von Hand drehen und verschieben oder Waffen in Computerspielen wirklich greifen können. Ebenfalls im Visier hat man den medizinischen Bereich. Hier soll das System eine berührungslose Bedienung von Computern ermöglichen, was für hygienisch kritische Anwendungen interessant ist.
"Ich kann da keine wirkliche Killer-Anwendung erkennen", gibt sich Nijholt aber skeptisch. In manchen der genannten Bereiche seien Nutzer vermutlich eher an wirklich greifbaren Steuersystemen interessiert. "Ich kann mir auch keine Wii-artige Anwendung vorstellen", so der Experte. Ein Spiel eines großen Publishers, das speziell auf die Fingersteuerung zugeschnitten ist, hätte aber Potenzial. "Vielleicht wäre es auch nützlich für ein System, das Personen überwacht, die präzise Fingerbewegungen ausführen, und diese erkennt, um bei Unregelmäßigkeiten zu warnen oder korrigierend einzugreifen", meint der Steuertechnologie-Spezialist.
Veröffentlicht am 05.10.2012 21:33:57
Tokio - Das Boarding Gate unmittelbar vor dem Einsteigen ins Flugzeug soll in Zukunft als zusätzlicher Schutz vor Bombenanschlägen dienen. Der Mischkonzern Hitachi hat dazu einen Prototypen vorgestellt, der gleichzeitig als Sprengstoffdetektor fungiert. Die in Zusammenarbeit mit The Nippon Signal Co. und der University of Yamanashi entwickelte Lösung erkennt binnen Sekunden mittels Massenspektrometrie, ob sich an der Bordkarte oder einem als mobile Bordkarte genutzten Smartphone Spuren von Explosivstoffen befinden.
Hitachi zufolge kann die Flugsicherheit signifikant verbessert werden, wenn Passagiere direkt am Flugsteig, dem letzten Kontrollpunkt, noch einmal auf Sprengstoff geprüft werden. Da hier aber hunderte Passagiere schnell abgefertigt werden werden müssen, sei der Zeitaufwand bei der Nutzung herkömmlicher Metalldetektoren oder Röntgengeräte ein Problem. Abhilfe schaffen soll der Prototyp, mit dem laut Unternehmen 1.200 Passagiere pro Stunde abzuwickeln sind, obwohl das Gerät dabei winzige Spuren gefährlicher Substanzen nachweisen kann.
Der Prototyp des Bombendetektor-Boarding-Gates wird Mitte Oktober im Rahmen der Special Equipment Exhibition & Conference for Anti-Terrorism (SEECAT' 12) https://www.seecat.biz/english/ in Tokio präsentiert.
Veröffentlicht am 05.10.2012 21:27:55
Los Angeles - Auf der Body Computing Conference der University of Southern Claifornia (USC) wird diese Woche ein Smart-Car vorgestellt, das gesundheitliche Vorteile für seine Fahrer bietet. Nigel ist ein Mini Cooper, der mit 230 Sensoren bestückt ist, die ihre Daten an eine iPhone-App senden. Das System überwacht das Verhalten des Fahrers und erstellt individuelle Vorschläge für Aktivitäten. Neben mondänen Dingen wie Restaurantempfehlungen soll Nigel in Zukunft auch die Gesundheit seines Fahrers im Auge behalten, berichtet die Technology Review.
Sensoren im Lenkrad sollen es Autofahrern in Zukunft ermöglichen, ihren Herzschlag in Echtzeit zu überwachen. Dadurch sollen die Smart-Car-Besitzer ein besseres Verhältnis zu ihrem eigenen Körpern und den Faktoren, die Stress verursachen, entwickeln. "Gesundheitsvorsorge muss besser in den Alltag integriert werden. Sensoren in Autos können ihre Fahrer auf Probleme aufmerksam machen, die einen Arztbesuch notwendig machen. Zudem kann das System vorbelasteten Nutzern helfen zu lernen, dass sie ihren Herzschlag innerhalb gewisser Grenzen halten sollen", sagt Leslie Saxon, Kardiologin an der USC. Längerfristig sollen weitere medizinisch relevante Sensoren verbaut werden.
Veröffentlicht am 05.10.2012 21:27:55
Helsinki - Jolla, ein von ehemaligen Nokia-Mitarbeitern gegründetes Start-up, hat 200 Mio. Euro von Unternehmen aus dem Telekom-Umfeld eingesammelt, um das von Nokia fallengelassene Betriebssystem MeeGo weiterzuentwickeln. Das erste Jolla-Smartphone mit der modifizierten Software, das jetzt provisorisch "Sailfish" heißt, soll schon im November dieses Jahres auf den Markt kommen. Details zum Handy sind derzeit noch nicht bekannt. Im Frühjahr sollen weitere 50 Mio. Euro an Kapital akquiriert werden, unter anderem um Forschung und Entwicklung mit Standorten in Hongkong und anderswo in China zu stärken, wie das Wall Street Journal berichtet.
Apple und Googles Android haben laut Marktforscher Gartner im zweiten Quartal 2012 über 80 Prozent des Smartphone-Marktes unter sich ausgemacht. Bei den Hardware-Herstellern machen nur Apple und Samsung gute Geschäfte. Trotzdem glaubt Jolla-CEO Jussi Hurmola, dass viele Smartphone-Hersteller sich nach einer alternativen Plattform sehnen. Mitgrund dafür sei auch die Verunsicherung durch die Patentklage-Orgien zwischen den marktbeherrschenden Akteuren. Jolla selbst habe hier nichts zu befürchten, die eigenen Patente seien gut abgesichert und kopiert habe das Start-up auch niemanden.
"Das schützt aber nicht vor Klagen. Ein Newcomer in diesem heiß umkämpften Markt braucht sehr tiefe Taschen. Die Anwälte verdienen in dieser Branche derzeit am meisten. Gäbe es wirklich Bedarf an einem dritten Player am Markt, dann wäre Windows erfolgreicher, aber nicht einmal Microsoft hat derzeit Erfolg. Außerdem reicht der Fokus auf Smartphones heute nicht mehr aus. Auch Tablets, Konsolen und TV-Geräte müssen ins Auge gefasst werden. Das hat schon Nokia nicht verstanden. Zudem sind die bestehenden Ökosysteme samt ihrer Verflechtungen und Abhängigkeiten sehr stark", sagt Karim Taga, Managing Director von Arthur D. Little Austria im Interview.
Zumindest auf der Software-Seite arbeitet Jolla schon länger daran, dass Sailfish auch auf Tablets und Fernsehgeräten funktioniert. Das Start-up lässt sich nicht unterkriegen. zehn Mio. Euro eigenes Kapital stecken in den laufenden Projekten. Das Betriebssystem soll umsonst an andere Hardware-Hersteller abgegeben werden, Geld soll es lediglich durch die Lizenzierung eigener Technologien im Bereich User-Inteface und Software-Features durch Konkurrenten einbringen. Auch mobile Werbeeinnahme sind als künftige Einnahmequelle angedacht. Und Sailfish soll auch auf älterer Hardware problemlos laufen.
"Die Kosten werden auf jeden Fall hoch sein. Ich sehe das Vorhaben eher kritisch. Aber mit Glück kann sich zumindest das Betriebssystem durchsetzen. Wenn einige große Hersteller aufspringen, kann das schon reichen", so Taga. Um die Chancen zu verbessern, setzt Jolla laut seinem CEO auf die Kompabilität zu Android-Apps. Das wäre zumindest im Bereich App-Angebot ein großer Fortschritt, der den Start beschleunigen kann.
Veröffentlicht am 02.10.2012 18:19:00
London - Visitenkarten mit integriertem Chip gelten neben dem kontaktlosen Bezahlen schon lange als zukünftige Killer-Applikation für Near-Field-Communiation (NFC). Die mangelnde Verbreitung von Smartphones, die den neuen Standard unterstützen, erweist sich aber als Hemmschuh. Vor allem der Hardware-Gigant Apple, der auch in seinem neuesten iPhone auf eine NFC-Integration verzichtet hat, bremst die Entwicklung auf diesem Gebiet. Eine NFC-Visitenkarte ermöglicht es, beim Kontakt mit einem Smartphone beliebige Informationen an dieses zu übertragen. Neben Kontaktdaten, Links und Social-Media-Accounts können auch Multimedia-Dateien oder Apps übermittelt werden.
"Wir planen momentan keine entsprechenden Visitenkarten. Ich sehe den Hype, der von den Medien heraufbeschworen wird, noch nicht. Die meisten Menschen wollen nach wie vor eine einfache Lösung aus Papier. Derzeit lässt sich mit Chip-Karten trocken gesagt kein Geld verdienen. Zwar gibt es Menschen, die Bedarf haben, ob sie auch bereit sind das zu bezahlen, bezweifle ich aber. Ähnliche Ansätze mit aufgedruckten QR-Codes bieten wir schon lange, aber auch hier ist die Nachfrage überschaubar", sagt Michael Gruber, Geschäftsführer von Care Print im Gespräch.
Trotz dieser Einschränkungen startet der britische Anbieter Moo.com http://www.moo.com jetzt einen Beta-Test mit NFC-Visitenkarten. Die ersten 150.000 Kunden, die eine Bestellung bei dem international operierenden Unternehmen aufgeben, erhalten jeweils eine kostenlose NFC-Visitenkarte. Ab Werk enthält der Chip den Link zu einer Internetseite mit den individuellen Kontaktdaten des Besitzers. In Kürze erscheint auch eine Android-App, die es erlaubt, den Inhalt des Chips nach eigenem Ermessen zu verändern. Bei Kontakt mit einem NFC-fähigen Smartphone, dessen Einstellungen die Übermittlung von Daten erlauben, wird die Information vom Chip automatisch übertragen. Auch andere Anbieter bieten bereits erste NFC-Visitenkarten an.
Zum normalen Verkauf angeboten werden die Moo-NFC-Karten erst 2013. Der Inhalt, der an Smartphones übermittelt werden kann, soll beliebig oft änderbar sein, was etwa eine Anpassung an zeitlich befristete Angebote ermöglicht. Zum Preis der Chip-Karten ist derzeit noch nichts bekannt. Knauserige Geschäftsleute könnten allerdings theoretisch mit einer einzigen Visitenkarte auskommen, wenn sie stets nur die Daten übertragen ohne die Karte tatsächlich weiterzugeben.
Etwaige Sicherheitslücken, wie sie unter anderem auch einige NFC-Bezahlsysteme plagen, sind vor der Markteinführung ebenfalls noch nicht abschätzbar.
Veröffentlicht am 02.10.2012 18:19:00
Berlin - Forscher am Berliner Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration haben ein Gewebe entwickelt, das Verletzungen zentimetergenau meldet. Eingewebte Silberfäden, die schwache Ströme leiten, melden eine Durchtrennung an einen Mikrocontroller, der dann einen Alarm auslöst. Der intelligente Stoff kann kostengünstig aus Standardgarnen hergestellt werden und eignet sich zur Sicherung großer Flächen, etwa bei Gebäuden oder Lastkraftwagen. Der deutsche Textilhersteller Ettlin http://www.ettlin.de, der am Projekt beteiligt ist, hat das Gewebe soeben zum Patent angemeldet.
"Das besondere an unserem System ist, dass sich kleinere Einheiten von zwei bis vier Quadratmeter selbständig zu einem System vernetzen. Dadurch kann das "Smart Fabric" an unterschiedlichste Gegebenheiten angepasst werden. Auch die Möglichkeit zur genauen Lokalisierung der Schäden ist neu. Außerdem sind Schäden am Gewebe elektronisch ausschaltbar, bei einer Verletzung des Textils wird das System so nicht unbrauchbar", sagt Oliver Maetschke von Ettlin.
Das Hightech-Material, an dessen Entwicklung auch Forscher der TU Berlin beteiligt waren, kann in herkömmlichen Produktionsanlagen in Polyestergewebe eingearbeitet werden. Ein feinmaschiges Netz aus Silberfäden sorgt dafür, dass eine Durchtrennung des Stoffes exakt lokalisiert werden kann. Den Strom für das Netz aus Leitern bezieht der Stoff entweder direkt vom Netz oder aus Akkus, der Bedarf ist sehr gering.
Vergleichbare Systeme haben bisher auf wesentlich teurere Lichtwellenleiter zurückgegriffen. Die neue Technologie ist einfacher und robuster. Als Einsatzgebiete geben die Forscher die Auskleidung von Tresoren oder gesicherten Räumen an. Durch die Einarbeitung des Textils in die Wände wird ein Eindringen sofort bemerkt. Als zweite Lage in LKW-Planen kann der Stoff die Sicherheit der Ladung garantieren. In Zukunft ist auch eine Adaptierung als druckempfindliche Schicht unter Fußböden denkbar, die unerwünschtes Betreten meldet. Das Textil ist in beliebige Größen zerteilbar und daher vielseitig einsetzbar. "Jedes Stück besteht aus dem Stoff und einem Mikrocontroller, die Teile können beliebig zusammengesetzt werden und initialisieren sich selber. Der Preis ist abhängig von der Auflösung des Sensor-Netzes, wird aber auf jeden Fall unter 50 Euro pro Quadratmeter liegen", so Maetschke.
Die verwendeten Mikrocontroller sind robust und kapitulieren auch vor Waschmaschinen nicht. Bei Tests wurde das Material bei 40 Grad Celsius gewaschen, 1.000 Temperaturwechseln zwischen minus 40 und plus 85 Grad Celsius ausgesetzt und 1.000 Stunden lang bei 85 Grad Celsius einer Luftfeuchtigkeit von 85 Prozent ausgeliefert. Es waren keine Ausfälle zu verzeichnen. Die Markteinführung ist für 2013 geplant. "Die Entwicklung ist abgeschlossen. Jetzt gründen wir ein Konsortium mit Unternehmen aus der Sicherheitsbranche und entwickeln dann ein Serienprodukt", erklärt Maetschke.
Veröffentlicht am 02.10.2012 18:18:59
Wien/Tirol - Bis dato wurden Standortanfragen mittels Fax übermittelt und die Handyortung selbst von einem Mitarbeiter des MF-Betreibers ausgelöst. Dieser Prozess war aus rechtlichen Gründen nicht anders möglich und dauerte entsprechend lang.
Mit der Einführung der elektronischen Standortabfrage wird signifikant Zeit eingespart. Geht bei einer Leitstelle der Notruf eines Mobilfunkteilnehmers ein, der durch die Leitstelle nicht selbst lokalisiert werden kann (z.B. wenn der Anrufer seine eigene Position nicht mitteilen kann), ist diese berechtigt, die elektronische Anfrage zur Handyortung abzusetzen.
Der Mobilfunkbetreiber beantwortet die elektronische Anfrage automatisch durch Übermittlung der "einfachen Standortdaten" unmittelbar nach Eingang der Anfrage elektronisch.
Hannes Ametsreiter, Präsident des FMK und Generaldirektor der A1 Telekom Austria AG, ist die Handyortung bei Gefahr in Verzug ein ganz besonderes Anliegen. Er erklärt, wie die Handyortung funktioniert: "Dabei handelt es sich im Prinzip um die Feststellung, in welcher Mobilfunkstation ein Endgerät eingebucht ist - oder zuletzt eingebucht war. Damit ist eine Standortbestimmung über den Standort der Station möglich. Zusätzliche Informationen über die wahrscheinliche Zellengröße und den Sektor (Senderichtung) grenzen den Umkreis ein." Allerdings, so Ametsreiter, sei eine bis auf wenige Meter genaue Bestimmung des Standortes mittels Handyortung nicht möglich. Die Genauigkeit der Handyortung hängt damit von der Funkzellengröße ab.
In der Leitstelle Tirol entscheidet der diensthabende Schichtleiter (Supervisor) darüber, ob eine Handyortung veranlasst wird oder nicht. Dies hängt vor allem vom so genannten Meldebild ab - etwa wenn der Anrufer nicht weiß wo er ist, der Anrufer kann nicht verstanden werden oder er kann sich nicht artikulieren - das sich bietet.
Martin Eberharter, Geschäftsführer Leitstelle Tirol: "Vor allem in Tirol kommt es oft vor, dass ortsunkundige Urlauber als Standort 'am Berg' angeben. Damit kann man natürlich nichts anfangen. Sobald also der Supervisor eine Handyortung veranlassen musste, wurde bis dato ein Fax an den zuständigen Mobilfunkbetreiber mit dem Ersuchen um Bekanntgabe der Stammdaten und der Standortdaten nach §98 des Telekommunikationsgesetzes 2003 gesendet. Gleichzeitig wird der Mobilfunkbetreiber auch telefonisch kontaktiert und so erhält dann die Leitstelle Tirol die angeforderten Informationen. Parallel dazu wird eine interne Recherche gestartet, ob mit der angezeigten Telefonnummer bereits zuvor schon einmal ein Notruf in der Leitstelle Tirol abgesetzt wurde. Mit der 'Handyortung neu', für die derzeit die Registrierungen laufen", so Eberharter, "wird dieser Prozess in Zukunft wesentlich beschleunigt werden!"
"Wenn eine Person eine Stunde nach einem schweren Unfall oder medizinischen Notfall noch nicht in der Klinik angekommen ist, sinken ihre Überlebenschancen drastisch!", erklärt Reinhard Hundsmüller, Geschäftsführer Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs.
"Deswegen", so Hundsmüller weiter, "ist ein schneller, korrekt abgesetzter Notruf mit dem genauen Standort des Patienten so wichtig für uns. In dieser absoluten Stresssituation ist es aber manchmal schwierig genaue Angaben über den Unfallort zu machen. In diesem Fall kann eine Handyortung helfen, Leben zu retten. Wir können", ist Hundsmüller überzeugt, "so gezielter nach der verunglückten Person suchen. Ist der Unfallort topografisch schwer zugängig oder nicht leicht ortbar, wird zusätzlich die Rettungshundestaffel eingesetzt."
Im vergangenen Jahr wurden rund 550 Handyortungen durch Notrufträger veranlasst. Rechtliche Grundlage dafür ist der §98 des TKG.
In allen Fällen trifft den Betreiber des Notrufdienstes die Verantwortung für die rechtliche Zulässigkeit der Handyortung. Die Mobilfunk-Anbieter haben sich dazu freiwillig verpflichtet, den betroffenen Teilnehmer darüber zu informieren, dass eine Standortabfrage vorgenommen wurde. Diese Information enthält:
a) die Rechtsgrundlage,
b) die betroffene Daten,
c) das Datum und die Uhrzeit der Abfrage,
d) Angabe der Stelle, von der die Standortfeststellung in Auftrag gegeben wurde, sowie eine entsprechende Kontaktinformation.
Diese Information wird in der Regel via SMS an den abgefragten Anschluss gesendet.
Damit erfüllt die Handyortung auch die Anforderungen der EU-Richtlinie Art 26 Abs. 5 der Richtlinie 2009/136/EG bzw. die entsprechende Umsetzungsbestimmung im österreichischen Recht.
Veröffentlicht am 04.09.2014 18:33:45
Veröffentlicht am 02.10.2012 18:19:33
Früher meinte man, wenn man von Netzwerkinfrastruktur sprach, die passive Verkabelung. Heutzutage steht der Begriff eigentlich für das gesamte Netzwerk als solches. Von der Verkabelung bis hin zu den aktiven Netzwerkkomponenten wie den Switches.
ARISTA Networks hat sich auf Cloud-Netzwerklösungen für Rechenzentren und Rechnerumgebungen spezialisiert und hier vorallem auf gut skalierbare, robuste
Ethernet-Switches im Gigabitbereich mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis.
Die neueste, kürzlich vorgestellte Serie 7150 basiert auf Intels Ethernet-Switching-Chip FM6000 für flexible Datenweiterleitung und ermöglicht mit dem programmierbaren Betriebssystem Arista EOS (Extensible Operating System) die Realisation neuartiger SDN-Funktionen.
Die Serie Arista 7150 bietet dabei bis zu 64 Ports für 1/10 GBit/s oder 16 Ports für 40 GBit/s und bietet so die derzeit am höchsten skalierbaren Layer 2/3- und Multicast-Switches am Markt, wobei die Verzögerung beim Transport auf den Netzwerkschichten 2/3 im Falle der 40 GBit/s gerade einmal 350 Nanosekunden beträgt. Die Switches tunneln VXLAN bei voller Geschwindigkeit wodurcht die Verlagerung von Arbeitslasten zwischen virtuellen und physikalischen Maschinen vereinfacht wird.
Mehr über diese Switches, ihre Leistungsfähigkeit und ihre Anwendungsmöglich lesen Sie in der Nov/Dez Ausgabe des WCM.
Veröffentlicht unter: Arista, Ethernet, GBit/s, Switches, stellt
Veröffentlicht am 02.10.2012 11:06:06
Zürich - Das Ärgernis vereinzelter Socken, deren Partner nicht mehr auffindbar sind, soll durch neue Kommunikationstechnik künftig der Vergangenheit angehören. Und wer hat's erfunden? Die Schweizer natürlich!
Das Züricher Unternehmen Blacksocks http://www.blacksocks.com bietet ab sofort schwarze Socken mit integriertem RFID-Chip an, die mittels Lesegerät und einer entsprechenden App mit einem Smartphone kommunizieren können. Das ermöglicht das einfache Auffinden verschollener Socken und identifiziert die zwei Teile eines Paars ohne Zweifel. Vorerst funktionieren die Hightech-Fußtextilien nur mit Apples iPhone.
>Ein Start-Paket, bestehend aus zehn paar RFID-Socken, einem "Sock Sorter"-Lesegerät und der entsprechenden iPhone-App. Es kostet 159 Euro, inklusive Versand.
Veröffentlicht am 01.10.2012 22:20:24
Wien - Smartphone-Apps, die ihre autofahrenden Nutzer vor Radarfallen warnen, erfreuen sich großer Beliebtheit. Laut Schätzung des französischen App-Herstellers Coyote verwenden bereits sechs Prozent aller Autofahrer in Frankreich eine entsprechende Anwendung. In einigen Ländern, etwa Deutschland und der Schweiz, sind die Apps eigentlich verboten. Die Überführung der User gestaltet sich aber äußerst schwierig, da ein Durchsuchen der Mobiltelefone kaum praktikabel ist. In Deutschland wird bereits darüber diskutiert, ob die entsprechenden Gesetze geändert werden sollen.
"Solche Apps sind zwar lustige Spielereien, darauf verlassen sollten sich Autofahrer aber nicht. Durch von Usern erhobene Daten lässt sich meiner Meinung nach kein sinnvoller Überblick über die Radar-Standorte erstellen. Spontane Polizeikontrollen sind so ohnehin nicht erfassbar. Deshalb glaube ich nicht, dass solche Apps die Sicherheit erhöhen oder zur Raserei beitragen, da sie keine ernstzunehmende Grundlage für Entscheidungen zum Verhalten im Straßenverkehr sein können", meint dazu Thomas Woitsch vom Österreichischen Automobilclub ARBÖ.
Der französische Autobauer Renault hat angekündigt, die Radarfallen-App "Coyote" auf allen Neuwagen in sieben europäischen Ländern ab Werk vorinstallieren zu wollen. Coyote ist ein kostenpflichtiger Dienst, der seine Nutzer für 50 Euro im Jahr vor Radarstrafen schützt. Kritiker werfen der Firma vor, Raserei im Straßenverkehr zu fördern. Die Hersteller haben reagiert und die Software angepasst. Coyote warnt jetzt nur noch vor Gefahrenzonen, das können neben Radarfallen auch Staus oder Unfälle sein. Seither steht auch die französische Regierung hinter Coyote.
Europaweit hat die App rund 1,7 Mio. Nutzer, obwohl sie im Vergleich zur Konkurrenz recht teuer ist. Im Internet gibt es Konkurrenzprodukte für wenige Euro oder sogar gratis. Die Funktionsweise ist überall dieselbe: die User der Apps melden die Standorte von fix montierten und mobilen Radarkontrollen und die Software verteilt die Information dann an alle anderen Nutzer. Die Anwender sind auch angehalten, die Warnungen zu verifizieren, um Falschmeldungen möglichst zu verhindern. Der Chef einer ungarischen Firma, die eine Gratis-App anbietet, sagt, seine Radardatenbank sei von insgesamt 80.000 Usern zusammengetragen worden.
Veröffentlicht am 01.10.2012 22:15:16
Dresden - Wer auf die Schnelle große Datenmengen wie Videos von einem Gerät zum anderen übertragen will, möchte sich nicht unbedingt mit Kabeln herumschlagen, aber trotzdem hohe Datenraten. Frank Deicke, Forscher am Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS http://www.ipms.fraunhofer.de und sein Team setzen daher auf Infrarot für schnelle Übertragungen. Sein Multi-Gigabit-Kommunikationsmodul sticht mit Raten von wenigstens einem Gigabit pro Sekunde (Gb/s) Bluetooth, WLAN und auch manche kabelgebundene Lösungen wie das gängige USB 2.0 aus.
"Ein Anwendungsszenario wäre Handy-zu-Handy-Kommunikation", meint Deicke im Gespräch. Für die Nutzung in Smartphones ausreichend kompakte Module sollten eine Reichweite von knapp zehn Zentimetern haben, während größere Varianten auch Übertragungen über wenige Meter schaffen würden. Als WLAN-Konkurrent taugt der IR-Ansatz aufgrund einer erforderlichen freien Sichtlinie aber nur bedingt, obwohl er durchaus auch technische Vorteile bietet.
Die Fraunhofer-IPMS-Forscher haben bei ihrem IR-Modul speziell darauf geachtet, dass Hard- und Software schnell und mit geringem Rechenaufwand arbeiten. Dadurch hält sich der Stromverbrauch in Grenzen, während die Übertragungsrate maximiert wird. Dazu nutzt das Team beispielsweise einen Transceiver, der dank Laserdiode Lichtsignale aussenden und zugleich per Photodetektor empfangen kann und nicht größer ist als ein Kinderfingernagel. Ferner haben Deicke und seine Mitarbeiter ausgeklügelte Fehlerkorrekturmechanismen programmiert, um Abschwächungen und Verzerrungen der Lichtsignale an der Luft zu kompensieren.
Das Ergebnis ist ein Modul, dass eine Übertragungsrate von einem Gb/s schafft - das Sechsfache eines USB-2.0-Kabels und gar 1.430-mal mehr als Bluetooth. Damit verspricht die Lösung beispielsweise eine schnelle, unkomplizierte Übertragung von großen Videos zwischen Smartphone oder Kamera und PC - denn auch komplette Filme werden in wenigen Sekunden übertragen. Allgemein ortet Deicke Anwendungspotenzial im Bereich der Computer-Peripherie, da Geräte wie Displays dadurch ohne fehleranfällige Steckverbindungen auskommen.
Veröffentlicht am 01.10.2012 22:11:28
Tokio - Der japanische Hightech-Konzern Hitachi hat in Tokio einen neuartigen Datenspeicher aus Quarzglas präsentiert, wie phys.org berichtet. Das extrem widerstandsfähige Material soll die sichere Verwahrung digitaler Information über Zeiträume bis zu 100 Millionen Jahren ermöglichen. Quarzglas ist wasserfest, hitzebeständig und unempfindlich gegenüber vielen Chemikalien. Lediglich ein Brechen der extrem harten Speicherplatte würde zu Datenverlust führen. Der vorgestellte quadratische Prototyp misst zwei mal zwei Zentimeter und ist nur zwei Millimeter dick. Die Daten werden mit einem Laser in Form von Binärcode als Punkte in das Quarzglas geschrieben.
"Derzeit gibt es keine einfache, zufriedenstellende Lösung zur physikalischen Speicherung von Daten. Dieses System hat den Nachteil, dass es nur einmal beschrieben werden kann. Zudem muss die Übersetzung von Binärcode in Zeichen bekannt sein, um die Daten lesen zu können. Die Quarzglasspeicher machen nur Sinn, wenn Daten einmal digitalisiert und dann für lange Zeit archiviert werden sollen, etwa zur Aufbewahrung von Krypto-Keys oder als Mikrofilm-Ersatz. Für die breite Masse sehe ich weniger sinnvolle Anwendungen, für die Urlaubsfotos wird das Preis-Leistungs-Verhältnis wohl nicht reichen", sagt Nicolas Ehrschwendner, Geschäftsführer bei Attingo Datenrettung http://attingo.com im Gespräch.
Der Prototyp der Quarzglas-Diskette enthält vier Speicher-Schichten aus lasergeschriebenen Punkten, was in etwa der Datendichte pro Fläche einer CD entspricht. Die Entwickler sind aber überzeugt, dass sie ohne Probleme weitere Schichten hinzufügen können, was die Kapazität stark erhöhen würde. Zum Auslesen der Daten genügen ein optisches Mikroskop und ein Computer, der mit Binärcode umgehen kann. Ein entsprechendes Programm ist sehr einfach herzustellen und sollte auch in ferner Zukunft auf womöglich anders funktionierenden Computern leicht zu realisieren sein.
Die beteiligten Wissenschaftler sagen, dass die Technologie bereits für einen praktischen Einsatz zur Verfügung steht. Sie könnten sofort beginnen, Daten für Regierungen und andere Organisationen zu sichern. In Tests wurden die Speicherplättchen zwei Stunden lang auf über 1.000 Grad erhitzt, ohne dass eine Änderung im Speicher beobachtet werden konnte. Gegen Strahlung und chemische Einflüsse ist Quarzglas ohnehin unempfindlich. Die Daten halten sich auf den durchsichtigen Quadraten praktisch ewig.
"Unabhängigkeit von Magnetismus ist durchaus wertvoll. Bombenangriffe und Sonnenstürme können den Daten so nichts anhaben. Die Datendichte von 40 Megabyte pro Quadratinch halte ich nicht für sehr beeindruckend. Ob und wann das Produkt in Massenfertigung geht, bleibt fraglich", meint Ehrschwendner.
Die verantwortlichen Forscher glauben trotzdem an ihr Produkt. "Die Menge an Daten, die täglich produziert wird, explodiert. Was die langfristige Aufbewahrung angeht, haben wir seit der Zeit der Steingravur nicht notwendigerweise dazugelernt. Die Gefahr von Datenverlust wächst sogar, durch wechselnde, manchmal inkompatible Technologien. Unsere Lösung garantiert lesbare Daten für eine sehr lange Zeit", sagt Chef-Entwickler Kazuyoshi Torii.