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W3C: Spezifikationen für HTML5 fertig
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:44:12
Cambridge - Das World Wide Web Consortium (W3C) hat bekannt gegeben, dass die Spezifikationen für HTML5 und Canvas 2D fertig sind. Die jetzt veröffentlichten Definitionen sind zwar nur Empfehlungen, dennoch ist das ein wichtiger Schritt in der Standardisierung der Web-Technologien. "Die Veröffentlichung ist wichtig, weil wir große Unterstützung dieses Feature-Sets aus der Community, inklusive Browserhersteller und anderer Softwareentwickler, erwarten. Wir freuen uns auf einen großen Schub für Interoperabilität", erklärt Ian Jacobs, Head of W3C Communications.
Mit der Festlegung der Spezifikationen kann nämlich die Arbeit an wirklich problemlos kompatiblen Umsetzungen in diversen Programmen von E-Mail-Clients bis zu den Webtools beginnen, um Probleme wie die Browser-Fragmentierung in den Griff zu bekommen. Diese Interoperabilitäts-Arbeit wird dauern, erst Mitte 2014 rechnet das W3C mit dem Abschluss und der Finalisierung der HTML5 Recommendation. Indes hat schon die Arbeit an den Nachfolgeversionen HTML 5.1 und Canvas 2D, Level 2 begonnen.
Erst vor kurzem hat eine Befragung aufgezeigt, dass viele Entwickler in Sachen HTML5 verunsichert sind - nicht zuletzt durch das Risiko einer Browser-Fragmentierung. Die jetzige Veröffentlichung der W3C-Spezifikation soll Abhilfe schaffen. "Unternehmen wissen jetzt, worauf sie sich in den nächsten Jahren bei HTML5 verlassen können und was ihre Kunden verlangen werden", sagt W3C-CEO Jeff Jaffe. Die Basis in der Industrie ist breit, unter anderem haben sich Adobe, Facebook, Microsoft und Opera zur Spezifikation bekannt.
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:44:12
Cambridge - Das World Wide Web Consortium (W3C) hat bekannt gegeben, dass die Spezifikationen für HTML5 und Canvas 2D fertig sind. Die jetzt veröffentlichten Definitionen sind zwar nur Empfehlungen, dennoch ist das ein wichtiger Schritt in der Standardisierung der Web-Technologien. "Die Veröffentlichung ist wichtig, weil wir große Unterstützung dieses Feature-Sets aus der Community, inklusive Browserhersteller und anderer Softwareentwickler, erwarten. Wir freuen uns auf einen großen Schub für Interoperabilität", erklärt Ian Jacobs, Head of W3C Communications.
Mit der Festlegung der Spezifikationen kann nämlich die Arbeit an wirklich problemlos kompatiblen Umsetzungen in diversen Programmen von E-Mail-Clients bis zu den Webtools beginnen, um Probleme wie die Browser-Fragmentierung in den Griff zu bekommen. Diese Interoperabilitäts-Arbeit wird dauern, erst Mitte 2014 rechnet das W3C mit dem Abschluss und der Finalisierung der HTML5 Recommendation. Indes hat schon die Arbeit an den Nachfolgeversionen HTML 5.1 und Canvas 2D, Level 2 begonnen.
Erst vor kurzem hat eine Befragung aufgezeigt, dass viele Entwickler in Sachen HTML5 verunsichert sind - nicht zuletzt durch das Risiko einer Browser-Fragmentierung. Die jetzige Veröffentlichung der W3C-Spezifikation soll Abhilfe schaffen. "Unternehmen wissen jetzt, worauf sie sich in den nächsten Jahren bei HTML5 verlassen können und was ihre Kunden verlangen werden", sagt W3C-CEO Jeff Jaffe. Die Basis in der Industrie ist breit, unter anderem haben sich Adobe, Facebook, Microsoft und Opera zur Spezifikation bekannt.
PlatinStor® EX-5: Das Rechenzentrum in einer Box
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:44:12
Wien - Novarion präsentiert ein einzigartiges Produkt am IT Markt: Den "All-in-One SAN & Application Cluster". PlatinStor® EX-5 beinhaltet mehrere geclusterte Server sowie zwei redundante Storage-Nodes, welche über zwei interne 10GB Netzwerkverbindungen zu einem SAN (Storage Area Network) zusammengeschalten sind.
Und das alles in einem 19" Rack-Gehäuse auf bloß 3 Höheneinheiten!
In der Grundausstattung unterstützt die PlatinStor® EX-5 2x4 virtuelle Server, sowie 2x4TB SAN Storage, alles in einem hochverfügbaren Clustersystem. Dabei lässt sich die Speicherkapazität oder zusätzliche Server sowohl durch interne als auch externe Erweiterungsmodule aufrüsten. Außerdem sind bis zu 8x 10GB-Ethernet Ports für den Anschluss externer Server und Speicherressourcen vorhanden.
Damit bietet die PlatinStor® EX-5 All-in-ONE alles, was ein Klein- oder Mittelbetrieb bezüglich des Rechenzentrums benötigt. Zugleich erhöht PlatinStor® EX-5 bei kleineren Unternehmen die Betriebssicherheit maßgeblich, da sich für diese Unternehmen eine Enterprise-HA-Lösung nun erstmals rechnet.
"Die PlatinStor® EX-5 stellt eine Revolution in der Unternehmens-IT bezüglich des Preis-/Leistungsverhältnisses sowie der Einfachheit der Bedienung dar, welche sich als plug&play beschreiben lässt", ist Georg Gesek, der Geschäftsführer von Novarion, überzeugt.
Novarion arbeitet eng mit den Komponenten-Herstellern im Silicon Valley in Kalifornien zusammen und ist für hochqualitative Produkte im Server-, Storage sowie im BC-Bereich bekannt. Das Unternehmen, mit seinem Hauptsitz in Wien, versteht es durch seine anwendernahen Entwicklungen, die speziellen Bedürfnisse seiner Kunden zu erfüllen. Langlebige und zuverlässige Computer-Lösungen sind das Ergebnis dieses Vorgehens.
Weitere Informationen auf der Webseite http://www.novarion.com .
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:44:12
Wien - Novarion präsentiert ein einzigartiges Produkt am IT Markt: Den "All-in-One SAN & Application Cluster". PlatinStor® EX-5 beinhaltet mehrere geclusterte Server sowie zwei redundante Storage-Nodes, welche über zwei interne 10GB Netzwerkverbindungen zu einem SAN (Storage Area Network) zusammengeschalten sind.
Und das alles in einem 19" Rack-Gehäuse auf bloß 3 Höheneinheiten!
In der Grundausstattung unterstützt die PlatinStor® EX-5 2x4 virtuelle Server, sowie 2x4TB SAN Storage, alles in einem hochverfügbaren Clustersystem. Dabei lässt sich die Speicherkapazität oder zusätzliche Server sowohl durch interne als auch externe Erweiterungsmodule aufrüsten. Außerdem sind bis zu 8x 10GB-Ethernet Ports für den Anschluss externer Server und Speicherressourcen vorhanden.
Damit bietet die PlatinStor® EX-5 All-in-ONE alles, was ein Klein- oder Mittelbetrieb bezüglich des Rechenzentrums benötigt. Zugleich erhöht PlatinStor® EX-5 bei kleineren Unternehmen die Betriebssicherheit maßgeblich, da sich für diese Unternehmen eine Enterprise-HA-Lösung nun erstmals rechnet.
"Die PlatinStor® EX-5 stellt eine Revolution in der Unternehmens-IT bezüglich des Preis-/Leistungsverhältnisses sowie der Einfachheit der Bedienung dar, welche sich als plug&play beschreiben lässt", ist Georg Gesek, der Geschäftsführer von Novarion, überzeugt.
Novarion arbeitet eng mit den Komponenten-Herstellern im Silicon Valley in Kalifornien zusammen und ist für hochqualitative Produkte im Server-, Storage sowie im BC-Bereich bekannt. Das Unternehmen, mit seinem Hauptsitz in Wien, versteht es durch seine anwendernahen Entwicklungen, die speziellen Bedürfnisse seiner Kunden zu erfüllen. Langlebige und zuverlässige Computer-Lösungen sind das Ergebnis dieses Vorgehens.
Weitere Informationen auf der Webseite http://www.novarion.com .
Computer entwickelt Spielmechaniken
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:44:01
London - Mit "A Puzzling Present" von Games by Angelina http://www.gamesbyangelina.org ist ein kostenloses Weihnachts-Game für Destops und Android erschienen, das von einem Computer-Programm entwickelt wurde.
Das Spiel demonstriert, wie weit Michael Cook, Doktorand der Computational Creativity Group am Imperial College London http://ccg.doc.ic.ac.uk , seine Angelina ("A Novel Game-Evolving Labrat I've Named ANGELINA") schon entwickelt hat. Denn erstmals kam mit dem "Mechanic Miner" ein Ansatz zum Einsatz, mit dem das System nicht nur Level, sondern völlig neue Spielmechaniken erfinden kann.
Angelina ist ursprünglich ein System, das vorgegebene Plattform-Spiele in grundlegende Aspekte zerlegt und diese Information nutzt, um dann völlig neue Games zu erstellen. Allerdings hat die Software somit eigentlich nur nach einem Baukastenprinzip gearbeitet, verfügbare Teile neu zusammengesetzt und dabei darauf geachtet, dass sich spielbare Level ergeben.
Mit dem Mechanic Miner ändert sich das. Die Grundidee: Wenn das System einen eigentlich unlösbaren Level vor sich hat, versucht es, als Lösung eine völlig neue Spielmechanik zu entwickeln - beispielsweise eine spezielle Form des Springens, mit der die Spielfigur viel höher kommt.
Dass das wirklich funktioniert, zeigt nun "A Puzzling Christmas", in dem Spieler als Santa Claus mit drei neu geschaffenen Mechaniken und 30 Levels konfrontiert werden.
Das Generieren neuer Spielmechaniken erweist sich dabei als potenziell großer Sprung in Sachen automatisch erstellter Games, denn der aktuelle Titel wirkt dank der neuen Elemente variantenreicher und somit unterhaltsamer als bisher von Angelina geschaffene Spiele. Cook hofft mit dem neuen Spiel auf Feedback von Usern, um überprüfen zu können, ob der Ansatz auch wirklich seinen Erwartungen gerecht wird.
Obwohl Angelina dank der Erweiterung unabhängiger von menschlichem Input arbeiten kann, sieht Cook sein System keineswegs als Gefahr für klassische Spielentwickler, sondern eher als potenzielles Hilfsmittel. "Ich denke, Mechanic Miner ist das erste Stück Forschung im Rahmen des Angelina-Projekts, dass der Mainstream-Industrie wirklich helfen könnte", meint er gegenüber Ars Technica. Denn würde die Technologie in gängige Entwicklertools verbaut, könnte sie neue Spielkonzepte oder Änderungen an Levels empfehlen - unter Umständen mit Ideen, auf die Programmierer sonst gar nicht kommen würden.
Hinzu kommt, dass Angelina gar nicht in der Lage ist, selbst ein wirklich komplettes Spiel zu schaffen. Das System bestimmt zwar, wie die Level in einem Spiel gestaltet sind, kann aber weder das Artwork selbst erstellen, die Hintergrundmusik komponieren oder das grundsätzliche Thema eines Spiels vorgeben. Wenn im "A Puzzling Christmas" Santa als eher grobpixeliger Weihnachtsheld in verschneiten Welten auftritt, sind dafür definitiv noch Menschen verantwortlich.
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:44:01
London - Mit "A Puzzling Present" von Games by Angelina http://www.gamesbyangelina.org ist ein kostenloses Weihnachts-Game für Destops und Android erschienen, das von einem Computer-Programm entwickelt wurde.
Das Spiel demonstriert, wie weit Michael Cook, Doktorand der Computational Creativity Group am Imperial College London http://ccg.doc.ic.ac.uk , seine Angelina ("A Novel Game-Evolving Labrat I've Named ANGELINA") schon entwickelt hat. Denn erstmals kam mit dem "Mechanic Miner" ein Ansatz zum Einsatz, mit dem das System nicht nur Level, sondern völlig neue Spielmechaniken erfinden kann.
Angelina ist ursprünglich ein System, das vorgegebene Plattform-Spiele in grundlegende Aspekte zerlegt und diese Information nutzt, um dann völlig neue Games zu erstellen. Allerdings hat die Software somit eigentlich nur nach einem Baukastenprinzip gearbeitet, verfügbare Teile neu zusammengesetzt und dabei darauf geachtet, dass sich spielbare Level ergeben.
Mit dem Mechanic Miner ändert sich das. Die Grundidee: Wenn das System einen eigentlich unlösbaren Level vor sich hat, versucht es, als Lösung eine völlig neue Spielmechanik zu entwickeln - beispielsweise eine spezielle Form des Springens, mit der die Spielfigur viel höher kommt.
Dass das wirklich funktioniert, zeigt nun "A Puzzling Christmas", in dem Spieler als Santa Claus mit drei neu geschaffenen Mechaniken und 30 Levels konfrontiert werden.
Das Generieren neuer Spielmechaniken erweist sich dabei als potenziell großer Sprung in Sachen automatisch erstellter Games, denn der aktuelle Titel wirkt dank der neuen Elemente variantenreicher und somit unterhaltsamer als bisher von Angelina geschaffene Spiele. Cook hofft mit dem neuen Spiel auf Feedback von Usern, um überprüfen zu können, ob der Ansatz auch wirklich seinen Erwartungen gerecht wird.
Obwohl Angelina dank der Erweiterung unabhängiger von menschlichem Input arbeiten kann, sieht Cook sein System keineswegs als Gefahr für klassische Spielentwickler, sondern eher als potenzielles Hilfsmittel. "Ich denke, Mechanic Miner ist das erste Stück Forschung im Rahmen des Angelina-Projekts, dass der Mainstream-Industrie wirklich helfen könnte", meint er gegenüber Ars Technica. Denn würde die Technologie in gängige Entwicklertools verbaut, könnte sie neue Spielkonzepte oder Änderungen an Levels empfehlen - unter Umständen mit Ideen, auf die Programmierer sonst gar nicht kommen würden.
Hinzu kommt, dass Angelina gar nicht in der Lage ist, selbst ein wirklich komplettes Spiel zu schaffen. Das System bestimmt zwar, wie die Level in einem Spiel gestaltet sind, kann aber weder das Artwork selbst erstellen, die Hintergrundmusik komponieren oder das grundsätzliche Thema eines Spiels vorgeben. Wenn im "A Puzzling Christmas" Santa als eher grobpixeliger Weihnachtsheld in verschneiten Welten auftritt, sind dafür definitiv noch Menschen verantwortlich.
IBM: Computer in fünf Jahren mit fünf Sinnen
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:44:00
Armonk - IBM hat heute, Montag, zum siebten Mal seine "5 in 5" http://www.ibm.com/5in5 veröffentlicht - fünf Vorhersagen, welche innovativen Technologien innerhalb von fünf Jahren allgegenwärtig werden. Dieses Jahr stehen dabei die fünf Sinne im Mittelpunkt. So erwartet der Konzern, dass haptische Technologien nicht nur virtuelle Objekte fühlbar machen, Computer in einigen Jahren wirklich Information in Bildern sehen und trotz Umgebungsgeräuschen wichtige Dinge hören können. Auch schmecken und riechen sollen gängige Funktionen werden.
"Genau wie das menschliche Gehirn über verschiedene Sinne mit der Welt interagiert, werden kognitive Systeme durch Kombination dieser Entwicklungen größeren Wert und Einsichten bedeuten", ist Bernie Meyerson, IBM VP of Innovation, überzeugt. Ob das stimmt, muss sich erst weisen. In der Vergangenheit hatte IBM mit seinen Vorhersagen nicht immer Glück, aber auch einige Volltreffer.
Schon jetzt arbeiten Unternehmen wie HiWave und Tactus Technology an taktilem Feedback für Touchscreens, zudem gibt es Projekte, virtuelle Objekte beispielsweise aus MMOs fühlbar zu machen. Solche Technologien sind laut IBM in fünf Jahren nicht nur gängig, sondern wirklich ausgereift. So soll es dann beispielsweise Online-Shoppern möglich sein, das Material von Kleidungsstücken am Bildschirm zu fühlen. Möglich machen sollen das unter anderem Vibrationsmuster, womit beim Tastsinn vor allem Eindrücke für den User im Mittelpunkt stehen.
Ganz anders ist das beim Sehen und Hören, wo wirklich die Sinne der Computer heranreifen. IBM erwartet, dass Bilderkennungssysteme nicht nur Inhalte erkennen, sondern diese auch zunehmend wie Menschen interpretieren können - beispielsweise, um die bildgebende Diagnostik in der Medizin zu unterstützen. Ebenso geht der Konzern davon aus, dass Systeme in fünf Jahren blendend hören werden. So werde es möglich sein, aus einem breiten Geräuschspektrum wesentliche Informationen - etwa Gefahrenhinweise - herauszufiltern. Ausgereifte Systeme sollen sogar in der Lage sein, "Babysprache" zu verstehen und zu erkennen, was ein Kleinstkind kommunizieren will.
Was den Geschmackssinn betrifft, arbeiten IBM-Forscher an einem System, das nicht nur selbst Geschmäcker erkennt. Es soll auch gleich neue, für Menschen ansprechende Kombinationen entwickeln und so nach Möglichkeit gesunde Gemüse-Gerichte begehrenswerter schmecken lassen als Chips oder Schokolade.
Beim eng verwandten Geruchssinn dagegen ortet IBM insbesondere Potenzial darin, dass Computer Warnsignale erkennen können - ob nun für bestimmte Krankheiten charakteristische Körpergerüche oder Zeichen von Luftverschmutzung in städtischen Gebieten.
Letztere Vorhersage scheint durchaus realistisch, gibt es doch schon eine sehr empfindliche Nanotech-Hundenase.
Ob freilich alles eintrifft, ist fraglich. In der Vergangenheit lag IBMs mit seinen 5-in-5-Vorhersagen teils sehr gut, beispielsweise mit der 2007 vorhergesagten größeren Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen in Autos oder der Voraussage, dass das Handy "Geldbörse, Ticketmakler, Concierge, Bank, Einkaufshelfer und mehr" sein werde. Auch der in der ersten Auflage 2006 erwartete Trend zum breiteren Einsatz von Telemedizin ist eingetreten.
Es gab aber auch Fehleinschätzungen - das damals in Aussicht gestellte 3D-Internet lässt nach dem Abklingen des Second-Life-Hypes doch noch etwas länger auf sich warten...
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:44:00
Armonk - IBM hat heute, Montag, zum siebten Mal seine "5 in 5" http://www.ibm.com/5in5 veröffentlicht - fünf Vorhersagen, welche innovativen Technologien innerhalb von fünf Jahren allgegenwärtig werden. Dieses Jahr stehen dabei die fünf Sinne im Mittelpunkt. So erwartet der Konzern, dass haptische Technologien nicht nur virtuelle Objekte fühlbar machen, Computer in einigen Jahren wirklich Information in Bildern sehen und trotz Umgebungsgeräuschen wichtige Dinge hören können. Auch schmecken und riechen sollen gängige Funktionen werden.
"Genau wie das menschliche Gehirn über verschiedene Sinne mit der Welt interagiert, werden kognitive Systeme durch Kombination dieser Entwicklungen größeren Wert und Einsichten bedeuten", ist Bernie Meyerson, IBM VP of Innovation, überzeugt. Ob das stimmt, muss sich erst weisen. In der Vergangenheit hatte IBM mit seinen Vorhersagen nicht immer Glück, aber auch einige Volltreffer.
Schon jetzt arbeiten Unternehmen wie HiWave und Tactus Technology an taktilem Feedback für Touchscreens, zudem gibt es Projekte, virtuelle Objekte beispielsweise aus MMOs fühlbar zu machen. Solche Technologien sind laut IBM in fünf Jahren nicht nur gängig, sondern wirklich ausgereift. So soll es dann beispielsweise Online-Shoppern möglich sein, das Material von Kleidungsstücken am Bildschirm zu fühlen. Möglich machen sollen das unter anderem Vibrationsmuster, womit beim Tastsinn vor allem Eindrücke für den User im Mittelpunkt stehen.
Ganz anders ist das beim Sehen und Hören, wo wirklich die Sinne der Computer heranreifen. IBM erwartet, dass Bilderkennungssysteme nicht nur Inhalte erkennen, sondern diese auch zunehmend wie Menschen interpretieren können - beispielsweise, um die bildgebende Diagnostik in der Medizin zu unterstützen. Ebenso geht der Konzern davon aus, dass Systeme in fünf Jahren blendend hören werden. So werde es möglich sein, aus einem breiten Geräuschspektrum wesentliche Informationen - etwa Gefahrenhinweise - herauszufiltern. Ausgereifte Systeme sollen sogar in der Lage sein, "Babysprache" zu verstehen und zu erkennen, was ein Kleinstkind kommunizieren will.
Was den Geschmackssinn betrifft, arbeiten IBM-Forscher an einem System, das nicht nur selbst Geschmäcker erkennt. Es soll auch gleich neue, für Menschen ansprechende Kombinationen entwickeln und so nach Möglichkeit gesunde Gemüse-Gerichte begehrenswerter schmecken lassen als Chips oder Schokolade.
Beim eng verwandten Geruchssinn dagegen ortet IBM insbesondere Potenzial darin, dass Computer Warnsignale erkennen können - ob nun für bestimmte Krankheiten charakteristische Körpergerüche oder Zeichen von Luftverschmutzung in städtischen Gebieten.
Letztere Vorhersage scheint durchaus realistisch, gibt es doch schon eine sehr empfindliche Nanotech-Hundenase.
Ob freilich alles eintrifft, ist fraglich. In der Vergangenheit lag IBMs mit seinen 5-in-5-Vorhersagen teils sehr gut, beispielsweise mit der 2007 vorhergesagten größeren Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen in Autos oder der Voraussage, dass das Handy "Geldbörse, Ticketmakler, Concierge, Bank, Einkaufshelfer und mehr" sein werde. Auch der in der ersten Auflage 2006 erwartete Trend zum breiteren Einsatz von Telemedizin ist eingetreten.
Es gab aber auch Fehleinschätzungen - das damals in Aussicht gestellte 3D-Internet lässt nach dem Abklingen des Second-Life-Hypes doch noch etwas länger auf sich warten...
"Project Blitzkrieg" echte Gefahr für US-Banken
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:44:00
Los Angeles - Eine für das Frühjahr 2013 geplante großangelegte Cybercrime-Kampagne, bekannt als "Project Blitzkrieg", ist eine ernstzunehmende Bedrohung für große US-Finanzinstitute. Zu diesem Ergebnis kommt Ryan Sherstobitoff, Sicherheitsexperte bei den McAfee Labs http://www.mcafee.com , in einem aktuellen Report. Demnach haben die Hintermänner offenbar schon Pilotprojekte durchgeführt. Obwohl die Pläne für den großangelegten Banking-Trojaner-Angriff bereits im Oktober an die Öffentlichkeit gedrungen sind, ist das cyberkriminelle Großprojekt nach Ansicht des McAfee-Experten nach wie vor auf Schiene.
Anfang Oktober hatten Spezialisten von RSA Security http://www.rsa.com gewarnt, dass einem Posting in einem Untergrund-Foren zufolge eine Gruppe um einen "vorVzakone" genannter Anführer im Frühjahr 2013 eine großangelegte Trojaner-Attacke gegen 30 US-Banken und deren Kunden durchführen will. Um die für den Betrug nötigen Schädlinge zu verteilen, sollten 100 Betreiber von Botnetzen als Helfer rekrutiert werden. Das wäre laut RSA die "bislang umfangreichste organisierte Banking-Trojaner-Operation". Allerdings haben Skeptiker das Project Blitzkrieg als Pläne eines größenwahnsinnigen Hackers oder verdeckte Behörden-Aktion abgetan.
Dem widerspricht Sherstobitoff nun. Denn McAfee hat von vorVzakone im Rahmen seines Rekrutierungsversuchs bereitgestellte Informationen mit eigenen Beobachtungen abgeglichen und so klare Belege dafür gefunden, dass der Bandenkopf seit April 2012 ein Pilotprojekt mit mindestens 500 Opfern durchgeführt hat. Das Project Blitzkrieg setzt offenbar auf eine etwas verbesserte Version eines gängigen Trojaners und eine ausgefeilte Kontroll-Infrastruktur. Der kriminelle Untergrund scheint durchaus interessiert. "Wir konnten auch weitere Kampagnen als Konsequenz des Forum-Postings verfolgen", so der McAfee-Experte im Bericht.
Bislang zeichnet das Project Blitzkrieg laut Sherstobistoff zwar weder für Tausende Infektionen noch nachweisbaren Betrugs-Opfer verantwortlich. Den Hintermännern sei es aber gelungen, eine kleine Cybercrime-Kampagne über Monate unentdeckt zu betreiben. Manche glauben zwar, dass Project Blitzkrieg nach dem Bekanntwerden der Pläne auf Eis liegt. Der McAfee-Experte dagegen meint, dass es gut möglich sei, dass sich die Hintermänner nur tiefer in den Untergrund zurückgezogen haben - die Pläne aber nach wie vor verfolgen.
Das Schadenspotenzial der Kampagne ist potenziell gewaltig, denn neben klassischen Banken wie der Bank of America oder Capital One zählen auch Investmentbanken wie Ameritrade, eTrade, Fidelity und Schwab zu den kolportierten Zielen - und der Trojaner scheint in der Lage, auch ausgereifte Anti-betrugs-Systeme auszutricksen. "Wenn die Ziele von Project Blitzkrieg wie von vorVzakone angegeben bis Frühjahr 2013 voll realisiert werden können, muss die Finanzindustrie vorbereitet sein", meint daher der Sicherheitsspezialist.
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:44:00
Los Angeles - Eine für das Frühjahr 2013 geplante großangelegte Cybercrime-Kampagne, bekannt als "Project Blitzkrieg", ist eine ernstzunehmende Bedrohung für große US-Finanzinstitute. Zu diesem Ergebnis kommt Ryan Sherstobitoff, Sicherheitsexperte bei den McAfee Labs http://www.mcafee.com , in einem aktuellen Report. Demnach haben die Hintermänner offenbar schon Pilotprojekte durchgeführt. Obwohl die Pläne für den großangelegten Banking-Trojaner-Angriff bereits im Oktober an die Öffentlichkeit gedrungen sind, ist das cyberkriminelle Großprojekt nach Ansicht des McAfee-Experten nach wie vor auf Schiene.
Anfang Oktober hatten Spezialisten von RSA Security http://www.rsa.com gewarnt, dass einem Posting in einem Untergrund-Foren zufolge eine Gruppe um einen "vorVzakone" genannter Anführer im Frühjahr 2013 eine großangelegte Trojaner-Attacke gegen 30 US-Banken und deren Kunden durchführen will. Um die für den Betrug nötigen Schädlinge zu verteilen, sollten 100 Betreiber von Botnetzen als Helfer rekrutiert werden. Das wäre laut RSA die "bislang umfangreichste organisierte Banking-Trojaner-Operation". Allerdings haben Skeptiker das Project Blitzkrieg als Pläne eines größenwahnsinnigen Hackers oder verdeckte Behörden-Aktion abgetan.
Dem widerspricht Sherstobitoff nun. Denn McAfee hat von vorVzakone im Rahmen seines Rekrutierungsversuchs bereitgestellte Informationen mit eigenen Beobachtungen abgeglichen und so klare Belege dafür gefunden, dass der Bandenkopf seit April 2012 ein Pilotprojekt mit mindestens 500 Opfern durchgeführt hat. Das Project Blitzkrieg setzt offenbar auf eine etwas verbesserte Version eines gängigen Trojaners und eine ausgefeilte Kontroll-Infrastruktur. Der kriminelle Untergrund scheint durchaus interessiert. "Wir konnten auch weitere Kampagnen als Konsequenz des Forum-Postings verfolgen", so der McAfee-Experte im Bericht.
Bislang zeichnet das Project Blitzkrieg laut Sherstobistoff zwar weder für Tausende Infektionen noch nachweisbaren Betrugs-Opfer verantwortlich. Den Hintermännern sei es aber gelungen, eine kleine Cybercrime-Kampagne über Monate unentdeckt zu betreiben. Manche glauben zwar, dass Project Blitzkrieg nach dem Bekanntwerden der Pläne auf Eis liegt. Der McAfee-Experte dagegen meint, dass es gut möglich sei, dass sich die Hintermänner nur tiefer in den Untergrund zurückgezogen haben - die Pläne aber nach wie vor verfolgen.
Das Schadenspotenzial der Kampagne ist potenziell gewaltig, denn neben klassischen Banken wie der Bank of America oder Capital One zählen auch Investmentbanken wie Ameritrade, eTrade, Fidelity und Schwab zu den kolportierten Zielen - und der Trojaner scheint in der Lage, auch ausgereifte Anti-betrugs-Systeme auszutricksen. "Wenn die Ziele von Project Blitzkrieg wie von vorVzakone angegeben bis Frühjahr 2013 voll realisiert werden können, muss die Finanzindustrie vorbereitet sein", meint daher der Sicherheitsspezialist.
Pi Store: App-Markt für den Billig-Rechner
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:43:24
Caldecote - Die Raspberry Pi Foundation http://www.raspberrypi.org hat einen eigenen App Store für ihren kompakten Billig-PC gestartet. Das soll nicht nur Entwicklern erleichtern, ihre Programme zu teilen, sondern auch Einsteigern, sich in der Welt des Raspberry Pi zurecht zu finden. Das Angebot des Pi Store http://store.raspberrypi.com umfasst zum Start zwar nur zwei Dutzend Programme, die aber ein breites Spektrum abdecken - von Entwicklertools über LibreOffice bis hin zu Games. Die meisten Apps sind gratis, doch können User die Arbeit der Programmierer freiwillig per virtuellem Trinkgeldglas honorieren.
Prinzipiell ist der Raspberry Pi als Bildungswerkzeug gedacht, das Jugendliche zum Programmieren anregen soll. Den Bildungsanspruch hält zum Start "Raspberry Invaders" hoch - ein Python-Programmiertutorial in Form eines "Space Invaders"-Klons. Dazu kommen auch einige Tools, die Interessenten das Entwickeln auf dem Raspberry Pi erleichtern sollen. "Wir hoffen, dass der Pi Store jungen Menschen eine Möglichkeit bieten wird, ihre Schöpfungen mit einem breiteren Publikum zu teilen und sich vielleicht etwas Taschengeld zu verdienen", heißt es zum Start des App-Stores.
Das Pi Store ist mit der neuesten Version des Debian-basierten Betriebssystems Raspbian verfügbar. Durch den einfachen Zugang zu sinnvoller Software, den der Marktplatz bietet, könnte der Raspberry Pi für ein breiteres Publikum interessant werden. Bislang war das Gerät doch primär etwas für Bastler, die das Gerät freilich gerne und für vielfältige Projekte genutzt haben - vom Atlantik-querenden "FishPi" bis hin zum Raspberry-Pi-Superrechner, den Informatiker an der University of Southampton aus 64 der kleinen Rechner gebaut haben.
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:43:24
Caldecote - Die Raspberry Pi Foundation http://www.raspberrypi.org hat einen eigenen App Store für ihren kompakten Billig-PC gestartet. Das soll nicht nur Entwicklern erleichtern, ihre Programme zu teilen, sondern auch Einsteigern, sich in der Welt des Raspberry Pi zurecht zu finden. Das Angebot des Pi Store http://store.raspberrypi.com umfasst zum Start zwar nur zwei Dutzend Programme, die aber ein breites Spektrum abdecken - von Entwicklertools über LibreOffice bis hin zu Games. Die meisten Apps sind gratis, doch können User die Arbeit der Programmierer freiwillig per virtuellem Trinkgeldglas honorieren.
Prinzipiell ist der Raspberry Pi als Bildungswerkzeug gedacht, das Jugendliche zum Programmieren anregen soll. Den Bildungsanspruch hält zum Start "Raspberry Invaders" hoch - ein Python-Programmiertutorial in Form eines "Space Invaders"-Klons. Dazu kommen auch einige Tools, die Interessenten das Entwickeln auf dem Raspberry Pi erleichtern sollen. "Wir hoffen, dass der Pi Store jungen Menschen eine Möglichkeit bieten wird, ihre Schöpfungen mit einem breiteren Publikum zu teilen und sich vielleicht etwas Taschengeld zu verdienen", heißt es zum Start des App-Stores.
Das Pi Store ist mit der neuesten Version des Debian-basierten Betriebssystems Raspbian verfügbar. Durch den einfachen Zugang zu sinnvoller Software, den der Marktplatz bietet, könnte der Raspberry Pi für ein breiteres Publikum interessant werden. Bislang war das Gerät doch primär etwas für Bastler, die das Gerät freilich gerne und für vielfältige Projekte genutzt haben - vom Atlantik-querenden "FishPi" bis hin zum Raspberry-Pi-Superrechner, den Informatiker an der University of Southampton aus 64 der kleinen Rechner gebaut haben.
Weltrekord: Elektroantrieb schafft 800 Kilometer
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:43:24
Bergamo/Guandong - Der oberitalienische Industrielle Marco Loglio hat zusammen mit seinem chinesischen Kooperationspartner China Hitech Fund mit Sitz in Guandong eine umweltfreundliche innovative Antriebstechnik für Automobile entwickelt. Ein mit hochleistungsfähigen Akkus und einer besonderen Software ausgestatteter chinesischer Mittelklassewagen hat mit einer Ladung die über 800 Kilometer lange Strecke zwischen Shenzhen und Nanning zurückgelegt.
Den Schlüssel zum neuen Weltrekord lieferte eine von Vantage Global Power konzipierte Batterie mit einer Packdichte von 280 Watt je Kilogramm. Im Vergleich dazu: Beim Nissan Leaf beispielsweise sind es nur 80 Watt je Kilogramm. Zum Bau des Akkus wurden vier Elemente verwendet, von denen Marco Loglio aber nur zwei preisgibt: Lithium und Vanadium.
"Unsere Technologie kommt ohne teure Materialien und seltene Erden aus", betont der vom ehemaligen Philosphiestudenten zum Selfmademan promovierte Italiener. "Doch das eigentliche Geheimnis dieser Innovation liegt in der Software, die das gesamte Antriebssystem steuert und so effizient macht."
Das unternehmerische Abenteuer von Loglio hatte 1989 mit der Gründung der Torpedo Auto Elettriche in Bergamo begonnen. Damals hatte ein auf Elektroantrieb umgerüsteter Seat Marbella eine Reichweite von 500 Kilometern und somit die seinerzeitige Reordmarke erzielt. Loglios Lebenstraum: Die Menschen sollen sich statt mit Verbennungsmotor elektrisch fortbewegen.
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:43:24
Bergamo/Guandong - Der oberitalienische Industrielle Marco Loglio hat zusammen mit seinem chinesischen Kooperationspartner China Hitech Fund mit Sitz in Guandong eine umweltfreundliche innovative Antriebstechnik für Automobile entwickelt. Ein mit hochleistungsfähigen Akkus und einer besonderen Software ausgestatteter chinesischer Mittelklassewagen hat mit einer Ladung die über 800 Kilometer lange Strecke zwischen Shenzhen und Nanning zurückgelegt.
Den Schlüssel zum neuen Weltrekord lieferte eine von Vantage Global Power konzipierte Batterie mit einer Packdichte von 280 Watt je Kilogramm. Im Vergleich dazu: Beim Nissan Leaf beispielsweise sind es nur 80 Watt je Kilogramm. Zum Bau des Akkus wurden vier Elemente verwendet, von denen Marco Loglio aber nur zwei preisgibt: Lithium und Vanadium.
"Unsere Technologie kommt ohne teure Materialien und seltene Erden aus", betont der vom ehemaligen Philosphiestudenten zum Selfmademan promovierte Italiener. "Doch das eigentliche Geheimnis dieser Innovation liegt in der Software, die das gesamte Antriebssystem steuert und so effizient macht."
Das unternehmerische Abenteuer von Loglio hatte 1989 mit der Gründung der Torpedo Auto Elettriche in Bergamo begonnen. Damals hatte ein auf Elektroantrieb umgerüsteter Seat Marbella eine Reichweite von 500 Kilometern und somit die seinerzeitige Reordmarke erzielt. Loglios Lebenstraum: Die Menschen sollen sich statt mit Verbennungsmotor elektrisch fortbewegen.
Kopf-Kameras: Hilfe für Roboter-Sozialverhalten
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:43:24
Pittsburgh - Von Menschen am Kopf getragene Kameras könnten Robotern entscheidend dabei helfen, sich in sozialen Situationen zurechtzufinden, so Forscher der Carnegie Mellon University (CMU) http://www.cmu.edu . Denn das Team hat ein System entwickelt, das dank Kameradaten sehr genau bestimmen kann, wo sich die Blicke von Personen treffen - und das sagt viel über die aktuelle Situation aus. So könnten Roboter beispielsweise erkennen, dass Personen einer Bühnenperformance folgen oder sich auf den Ball beim Sport konzentrieren. Das System ist dabei so genau, dass es auch neue Möglichkeiten eröffnet, wie Fans Ballsportarten nachverfolgen.
Auf den ersten Blick wirkt die Idee weit hergeholt, da Menschen bislang eher selten Kameras auf dem Kopf tragen - am ehesten kommt das derzeit bei Soldaten und Einsatzkräften vor. Doch könnte es auch im Consumer-Bereich bald gängige Praxis werden. So beinhaltet Googles Augmented-Reality-Brille Project Glass eine Kamera und der japanische Mobilfunker NTT DoCoMo arbeitet an einer Videotelefonie-Brille. Gelingt solchen Lösungen nicht der breite Durchbruch, könnten sie immer noch bei Personen, die regelmäßig mit Robotern zusammenarbeiten, üblich werden, so CMU-Robotikprofessor Yaser Sheikh.
Jedenfalls haben eben solche Kameras das Potenzial, die Interaktion von Robotern mit Menschen zu verbessern. Denn die Forscher haben einen Algorithmus entwickelt, der anhand der Daten mehrerer Kameras sehr genau abschätzen kann, wo im Raum es Blick-Überschneidungen gibt, sich also die Sichtlinien mehrerer Personen kreuzen. Wie Tests gezeigt haben, kann das System so bestimmen, was oder wem die Leute ihre Aufmerksamkeit schenken - ob nun einem Sprecher, dem Plaudern in kleinen Gruppen oder der Ball eines laufenden Tischtennisspiels. Solche Information könnten Robotern helfen, möglichst natürlich auf die jeweilige Situation zu reagieren.
Das Team war überrascht, wie detailliert die gewonnene Information ist. Beim Tischtennisspiel auf einer Party, wo der Ansatz getestet wurde, hat das System nicht einfach angezeigt, dass sich einige Personen als Zuseher auf den Tisch konzentrieren. Vielmehr hat ein Video der Blick-Überschneidungen sehr genau die Flugbahn des Balles wiedergegeben. Das deutet darauf hin, dass der Ansatz großes Potenzial auch abseits der Robotik haben könnte. Der projektbeteiligte Doktorand Hyun Soo Park verweist als Beispiel auf Basketball. Würden die Spieler Kameras tragen, wäre es eventuell möglich, das Spiel nicht einfach aus dem Blickwinkel eines Spielers zu rekonstruieren, sondern aus einer Art kollektiven Sicht der Spieler, die ständig den Ball im Auge behalten.
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:43:24
Pittsburgh - Von Menschen am Kopf getragene Kameras könnten Robotern entscheidend dabei helfen, sich in sozialen Situationen zurechtzufinden, so Forscher der Carnegie Mellon University (CMU) http://www.cmu.edu . Denn das Team hat ein System entwickelt, das dank Kameradaten sehr genau bestimmen kann, wo sich die Blicke von Personen treffen - und das sagt viel über die aktuelle Situation aus. So könnten Roboter beispielsweise erkennen, dass Personen einer Bühnenperformance folgen oder sich auf den Ball beim Sport konzentrieren. Das System ist dabei so genau, dass es auch neue Möglichkeiten eröffnet, wie Fans Ballsportarten nachverfolgen.
Auf den ersten Blick wirkt die Idee weit hergeholt, da Menschen bislang eher selten Kameras auf dem Kopf tragen - am ehesten kommt das derzeit bei Soldaten und Einsatzkräften vor. Doch könnte es auch im Consumer-Bereich bald gängige Praxis werden. So beinhaltet Googles Augmented-Reality-Brille Project Glass eine Kamera und der japanische Mobilfunker NTT DoCoMo arbeitet an einer Videotelefonie-Brille. Gelingt solchen Lösungen nicht der breite Durchbruch, könnten sie immer noch bei Personen, die regelmäßig mit Robotern zusammenarbeiten, üblich werden, so CMU-Robotikprofessor Yaser Sheikh.
Jedenfalls haben eben solche Kameras das Potenzial, die Interaktion von Robotern mit Menschen zu verbessern. Denn die Forscher haben einen Algorithmus entwickelt, der anhand der Daten mehrerer Kameras sehr genau abschätzen kann, wo im Raum es Blick-Überschneidungen gibt, sich also die Sichtlinien mehrerer Personen kreuzen. Wie Tests gezeigt haben, kann das System so bestimmen, was oder wem die Leute ihre Aufmerksamkeit schenken - ob nun einem Sprecher, dem Plaudern in kleinen Gruppen oder der Ball eines laufenden Tischtennisspiels. Solche Information könnten Robotern helfen, möglichst natürlich auf die jeweilige Situation zu reagieren.
Das Team war überrascht, wie detailliert die gewonnene Information ist. Beim Tischtennisspiel auf einer Party, wo der Ansatz getestet wurde, hat das System nicht einfach angezeigt, dass sich einige Personen als Zuseher auf den Tisch konzentrieren. Vielmehr hat ein Video der Blick-Überschneidungen sehr genau die Flugbahn des Balles wiedergegeben. Das deutet darauf hin, dass der Ansatz großes Potenzial auch abseits der Robotik haben könnte. Der projektbeteiligte Doktorand Hyun Soo Park verweist als Beispiel auf Basketball. Würden die Spieler Kameras tragen, wäre es eventuell möglich, das Spiel nicht einfach aus dem Blickwinkel eines Spielers zu rekonstruieren, sondern aus einer Art kollektiven Sicht der Spieler, die ständig den Ball im Auge behalten.
Koozoo: Alte Handys als globales Webcam-Netz
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:43:24
San Francisco/Wien - Geht es nach dem kalifornischen Start-up Koozoo http://www.koozoo.com , sollten Smartphone-Nutzer ihre Altgeräte in Zukunft aufheben. Denn eine kostenlose App kann die Handys zu Webcams machen, die 24 Stunden am Tag Videos ins Web streamen. "Koozoo ist die erste Plattform, die Live-Videos von öffentlichen Orten weltweit für jedermann leicht zugänglich macht", so Drew Sechrist, CEO und Mitgründer des Unternehmens. In San Francisco laufen bereits Beta-Tests, kommendes Jahr soll Koozoo dann breiter verfügbar werden.
Ob Mitglieder des Koozoo-Netzwerks dann tatsächlich jederzeit Live-Bilder von für sie interessanten Orten rund um die Welt sehen können, ist aber fraglich. Immerhin läuft die Idee auf Crowdsourcing für Big Brother hinaus. "Innerhalb der EU ist das unvorstellbar - nicht nur moralisch-ethisch, sondern auch rechtlich", meint Hans Zeger, Obmann der ARGE Daten http://argedaten.at im Gespräch.
Das Koozoo-Team erhofft sich von seinem Ansatz eine Revolution, dank der Echtzeit-Videos öffentlicher Orte ebenso leicht zugänglich werden wie statische Bildinformation dank Googles Street View. Das soll schon recht kurzfristigen Nutzen bringen. "Ich kann sehen, ob es beim Café um die Ecke eine Warteschlange gibt und es vermeiden oder auf eine Flaute warten", meint Sechrist gegenüber Wired. Langfristig steht gar die Vision im Raum, dass das Video-Streaming-Netzwerk virtuelle Spaziergänge durch weit entfernte Städte wie Tokio ermöglicht, bei denen der User wirklich sieht, wie es dort genau in diesem Moment aussieht.
Was für manche verlockend klingen mag, ist zumindest in Europa aus Datenschutzgründen undenkbar. Gerade in Ländern, wo schon Street View auf gröberen Widerstand gestoßen ist, wird Koozoo wohl auf unüberwindbare rechtliche Hürden stoßen. "Im Gegensatz zu Street View läuft das auf eine 24-Stunden-Überwachung des öffentlichen Raums hinaus", erklärt Zeger. Zwar dürften User beispielsweise in Österreich mit so einer App sich selbst der Welt zur Schau stellen, eine Installation alter Smartphones als Webcams, die laufend den Park vor dem Haus ausspähen, wäre aber illegal. In vielen EU-Staaten ist die Situation ähnlich.
Die Koozoo-Macher allerdings geben sich von ihrer Idee überzeugt. Schon jetzt können Nutzer in San Francisco sich für die Teilnahme an der geschlossenen Beta bewerben, wenn der Blick aus ihrem Heim- oder Bürofenster interessant ist. Aktuell hat das Unternehmen 2,5 Mio. Dollar von Investoren aufgestellt und plant, seine App bereits früh im Verlauf des Jahres 2013 breiter zugänglich zu machen.
CEO Sechrist zufolge hat Koozoo ein Team aus Informatikern und Datenschutz-Fachleuten zusammengestellt, das sicherstellen soll, dass das Projekt geordnet und auch legal abläuft. Letzteres aber könnte schwer werden. Nach Einschätzung des ARGE-Daten-Obmanns dürfte der Einsatz der App in dieser Form nicht einmal in den USA wirklich erlaubt sein.
Veröffentlicht am 19.12.2012 00:43:24
San Francisco/Wien - Geht es nach dem kalifornischen Start-up Koozoo http://www.koozoo.com , sollten Smartphone-Nutzer ihre Altgeräte in Zukunft aufheben. Denn eine kostenlose App kann die Handys zu Webcams machen, die 24 Stunden am Tag Videos ins Web streamen. "Koozoo ist die erste Plattform, die Live-Videos von öffentlichen Orten weltweit für jedermann leicht zugänglich macht", so Drew Sechrist, CEO und Mitgründer des Unternehmens. In San Francisco laufen bereits Beta-Tests, kommendes Jahr soll Koozoo dann breiter verfügbar werden.
Ob Mitglieder des Koozoo-Netzwerks dann tatsächlich jederzeit Live-Bilder von für sie interessanten Orten rund um die Welt sehen können, ist aber fraglich. Immerhin läuft die Idee auf Crowdsourcing für Big Brother hinaus. "Innerhalb der EU ist das unvorstellbar - nicht nur moralisch-ethisch, sondern auch rechtlich", meint Hans Zeger, Obmann der ARGE Daten http://argedaten.at im Gespräch.
Das Koozoo-Team erhofft sich von seinem Ansatz eine Revolution, dank der Echtzeit-Videos öffentlicher Orte ebenso leicht zugänglich werden wie statische Bildinformation dank Googles Street View. Das soll schon recht kurzfristigen Nutzen bringen. "Ich kann sehen, ob es beim Café um die Ecke eine Warteschlange gibt und es vermeiden oder auf eine Flaute warten", meint Sechrist gegenüber Wired. Langfristig steht gar die Vision im Raum, dass das Video-Streaming-Netzwerk virtuelle Spaziergänge durch weit entfernte Städte wie Tokio ermöglicht, bei denen der User wirklich sieht, wie es dort genau in diesem Moment aussieht.
Was für manche verlockend klingen mag, ist zumindest in Europa aus Datenschutzgründen undenkbar. Gerade in Ländern, wo schon Street View auf gröberen Widerstand gestoßen ist, wird Koozoo wohl auf unüberwindbare rechtliche Hürden stoßen. "Im Gegensatz zu Street View läuft das auf eine 24-Stunden-Überwachung des öffentlichen Raums hinaus", erklärt Zeger. Zwar dürften User beispielsweise in Österreich mit so einer App sich selbst der Welt zur Schau stellen, eine Installation alter Smartphones als Webcams, die laufend den Park vor dem Haus ausspähen, wäre aber illegal. In vielen EU-Staaten ist die Situation ähnlich.
Die Koozoo-Macher allerdings geben sich von ihrer Idee überzeugt. Schon jetzt können Nutzer in San Francisco sich für die Teilnahme an der geschlossenen Beta bewerben, wenn der Blick aus ihrem Heim- oder Bürofenster interessant ist. Aktuell hat das Unternehmen 2,5 Mio. Dollar von Investoren aufgestellt und plant, seine App bereits früh im Verlauf des Jahres 2013 breiter zugänglich zu machen.
CEO Sechrist zufolge hat Koozoo ein Team aus Informatikern und Datenschutz-Fachleuten zusammengestellt, das sicherstellen soll, dass das Projekt geordnet und auch legal abläuft. Letzteres aber könnte schwer werden. Nach Einschätzung des ARGE-Daten-Obmanns dürfte der Einsatz der App in dieser Form nicht einmal in den USA wirklich erlaubt sein.
Mozilla-Wettbewerb: Das Web als Spielkonsole
Veröffentlicht am 13.12.2012 21:28:51
London - Mozilla hat die Game On Challenge https://gameon.mozilla.org gestartet, die Entwickler einlädt, unter Verwendung offener Technologien wie HTML5 praktisch das Web als Konsole zu betrachten. Beim Wettbewerb stehen besonders "Hackable Games" im Vordergrund - Spiele also, an denen User relativ leicht Veränderungen vornehmen können und die so zum Lernen anregen. Das von Leveleditoren bekannte Prinzip könnte helfen, dass sich begeisterte User selbst geeignete Web-Programmierkenntnisse aneignen.
Viel Zeit bleibt interessierten Entwicklern allerdings nicht. Bis 24. Februar 2013 sind spielbare Prototypen ihrer Ideen einzureichen. Den Gewinnern winkt dafür eine Einladung zur Game Developers Conference 2013 http://www.gdconf.com , der wichtigsten Spieleentwickler-Konferenz. Neben den "Best Hackable Games" sucht Mozilla auch Spiele, die sich nur im Web möglicher Mechaniken bedienen, sowie Titel, die sich die Möglichkeiten mehrerer unterschiedlicher Plattformen innovativ zunutze machen.
HTML5-Games sind ein Zug, auf den längst auch alte Größen wie Atari und Microsoft aufgesprungen sind. Doch in offenen Technologien steckt noch viel mehr Potenzial. "Was, wenn wir Games als offene Kreativsysteme betrachten, die wie das Web selbst 'hackable by design' sind?", so Mozilla-Mitarbeiterin Chloe Varelidi im offiziellen Mozilla-Blog https://blog.mozilla.org . Eben diese Frage sollen Entwickler im Rahmen des Wettbewerbs beantworten, mit Spielen, bei denen User leicht mittels Web-Technologien Änderungen vornehmen können.
Mozilla gibt an, dass sich offene Technologien wie HTML, CSS und JavaScript als "ultimativer Leveleditor" anbieten - mit noch breiteren Möglichkeiten, als die Editoren von für ihre Anpassbarkeit bekannter Games wie "Starcraft" oder die "LittleBigPlanet"-Reihe bieten. Wie diese Spiele hätten auch Hackable Games im Web das Potenzial, begeisterte Nutzer zum Lernen anzuregen. Wer seinen Lieblingstitel modifizieren möchte, müsste dazu herausfinden, wie er das mit HTML5 und Co macht - und würde sich damit gleich allgemeiner anwendbare Web-Programmierkenntnisse aneignen.
Die beiden anderen Wetbewerbs-Kategorien legen ihr Augenmerk indes darauf, welche einzigartigen Spielerfahrungen mit offenen Web-Technologien möglich werden. Bei den "Best Web-Only Games" geht es ganz explizit darum, Spiele zu schaffen, die nur im Web mögliche Mechaniken nutzen - beispielsweise die Suche nach Hinweisen auf diversen Webseiten. Unter dem Titel "Best Multi-Device Games" wiederum sucht Mozilla speziell Ideen, die sich mobile Geräte beispielsweise für asymmetrische Spielerlebnisse oder Begleit-Apps zu nutze machen und so das Potenzial unterschiedlicher Plattformen voll ausnutzen.
Veröffentlicht am 13.12.2012 21:28:51
London - Mozilla hat die Game On Challenge https://gameon.mozilla.org gestartet, die Entwickler einlädt, unter Verwendung offener Technologien wie HTML5 praktisch das Web als Konsole zu betrachten. Beim Wettbewerb stehen besonders "Hackable Games" im Vordergrund - Spiele also, an denen User relativ leicht Veränderungen vornehmen können und die so zum Lernen anregen. Das von Leveleditoren bekannte Prinzip könnte helfen, dass sich begeisterte User selbst geeignete Web-Programmierkenntnisse aneignen.
Viel Zeit bleibt interessierten Entwicklern allerdings nicht. Bis 24. Februar 2013 sind spielbare Prototypen ihrer Ideen einzureichen. Den Gewinnern winkt dafür eine Einladung zur Game Developers Conference 2013 http://www.gdconf.com , der wichtigsten Spieleentwickler-Konferenz. Neben den "Best Hackable Games" sucht Mozilla auch Spiele, die sich nur im Web möglicher Mechaniken bedienen, sowie Titel, die sich die Möglichkeiten mehrerer unterschiedlicher Plattformen innovativ zunutze machen.
HTML5-Games sind ein Zug, auf den längst auch alte Größen wie Atari und Microsoft aufgesprungen sind. Doch in offenen Technologien steckt noch viel mehr Potenzial. "Was, wenn wir Games als offene Kreativsysteme betrachten, die wie das Web selbst 'hackable by design' sind?", so Mozilla-Mitarbeiterin Chloe Varelidi im offiziellen Mozilla-Blog https://blog.mozilla.org . Eben diese Frage sollen Entwickler im Rahmen des Wettbewerbs beantworten, mit Spielen, bei denen User leicht mittels Web-Technologien Änderungen vornehmen können.
Mozilla gibt an, dass sich offene Technologien wie HTML, CSS und JavaScript als "ultimativer Leveleditor" anbieten - mit noch breiteren Möglichkeiten, als die Editoren von für ihre Anpassbarkeit bekannter Games wie "Starcraft" oder die "LittleBigPlanet"-Reihe bieten. Wie diese Spiele hätten auch Hackable Games im Web das Potenzial, begeisterte Nutzer zum Lernen anzuregen. Wer seinen Lieblingstitel modifizieren möchte, müsste dazu herausfinden, wie er das mit HTML5 und Co macht - und würde sich damit gleich allgemeiner anwendbare Web-Programmierkenntnisse aneignen.
Die beiden anderen Wetbewerbs-Kategorien legen ihr Augenmerk indes darauf, welche einzigartigen Spielerfahrungen mit offenen Web-Technologien möglich werden. Bei den "Best Web-Only Games" geht es ganz explizit darum, Spiele zu schaffen, die nur im Web mögliche Mechaniken nutzen - beispielsweise die Suche nach Hinweisen auf diversen Webseiten. Unter dem Titel "Best Multi-Device Games" wiederum sucht Mozilla speziell Ideen, die sich mobile Geräte beispielsweise für asymmetrische Spielerlebnisse oder Begleit-Apps zu nutze machen und so das Potenzial unterschiedlicher Plattformen voll ausnutzen.
Google Maps drängt voll auf iOS
Veröffentlicht am 13.12.2012 21:28:51
Mountain View/München - Das kritikgebeutelte Apple Maps für iOS 6 hat frische Konkurrenz bekommen, denn Google Maps ist jetzt wieder für iPhone und iPad verfügbar. Damit nicht genug, macht Google auch auf Entwickler-Seite Druck. Ein neuer Entwicklerkit macht es zudem Dritten leicht, Google Maps in ihren iOS-Apps zu nutzen. Angesichts der wachsenden Konkurrenz - kürzlich ist auch Nokia Maps für iOS erschienen - wird es für Apple immer wichtiger, Qualität und Image seines eigenen Kartendienstes in den Griff zu bekommen.
Rabobank-Analyst Hans Slab geht bereits davon aus, dass Apple eine Übernahme des Navigationsspezialisten TomTom anstreben könnte, um schneller Korrekturen an Apple Maps vornehmen zu können. "Wenn es dazu kommen sollte, ginge es um viel mehr", betont Annette Zimmermann, Principal Analyst, Consumer Markets & Technology bei Gartner. Denn das würde gleich eine Basis für zukünftig deutlich ausgebaute standortbezogene Dienste schaffen.
Apples Kartendienst hat sich schnell als eine Achillesferse von iOS 6 entpuppt. Schon zum Start gab es laufend Kritik an Ungenauigkeiten. Diese Woche hat sogar die Polizei im australischen Victoria davor gewarnt, sich auf Apple Maps zu verlassen, da Nutzer mitten in einem Nationalpark gestrandet sind, statt das Städtchen Mildura zu erreichen - ein mediales Desaster. "Das war zu viel Wind um Nichts", meint allerdings Zimmermann. Probleme auch mit potenziell gefährlichen Fehliformationen - bis hin zu in Seen geparkten Autos - habe es schließlich auch bei anderen Karten- und Navigationsdiensten immer wieder gegeben.
Durchaus real ist aber die Stärke der Konkurrenz. Mit der Veröffentlichung von Google Maps für iOS 6 bekommen viele User genau das, was sie sich seit dem Start der neuen Betriebssystem-Version gewünscht haben. Dank des neuen Entwicklerkits darf sich Google berechtigte Hoffnungen machen, dass auch viele Drittanbieter-Apps auf den bewährten Kartendienst setzen werden. "Apple ist schon dadurch unter Druck gekommen, dass vor rund drei Wochen Nokia sein Maps auf iOS gebracht hat", betont indes die Gartner-Analystin. Denn der Kartendienst der Finnen sei mindestens ebenso gut wie der von Google.
Trotz des für Apple ungewohnten PR-Debakels könnte sich der hauseigene Kartendienst auf Dauer durchaus als ernstzunehmender Mitbewerber auf dem Markt etablieren. Zimmermann verweist darauf, dass der Konzern sich durch Übernahmen durchaus schon Karten-Kompetenzen ins Haus geholt hat. Eine etwaige Übernahme von TomTom - Rabobank-Analyst Slab gibt dafür eine 30-prozentige Wahrscheinlichkeit an - wäre aus Sicht der Gartner-Analystin vor allem mit Blick auf künftige standort- und kontextbasierte Angebote interessant. "Wenn man eine Firma mit so vielen Kartendaten besitzt, schafft das dafür eine sehr gute Grundlage", erklärt sie.
Das Erscheinen von Google Maps hat indes Bedenken zerstreut, dass sich Apple durch Ablehnen einer App vor Konkurrenz drücken könnte. Unterschätzen sollte der Konzern diese aber nicht. Nach dem Start des neuen Google Maps in iTunes gab es US-Medien zufolge eine zeitlang Probleme mit dem Download. Manche Beobachter vermuten, dass das an einer sehr großen Nachfrage lag, weil viele User von Apple Maps frustriert oder verunsichert sind - vorallem was die Qualität des Apple-Dienstes betrifft.
Veröffentlicht am 13.12.2012 21:28:51
Mountain View/München - Das kritikgebeutelte Apple Maps für iOS 6 hat frische Konkurrenz bekommen, denn Google Maps ist jetzt wieder für iPhone und iPad verfügbar. Damit nicht genug, macht Google auch auf Entwickler-Seite Druck. Ein neuer Entwicklerkit macht es zudem Dritten leicht, Google Maps in ihren iOS-Apps zu nutzen. Angesichts der wachsenden Konkurrenz - kürzlich ist auch Nokia Maps für iOS erschienen - wird es für Apple immer wichtiger, Qualität und Image seines eigenen Kartendienstes in den Griff zu bekommen.
Rabobank-Analyst Hans Slab geht bereits davon aus, dass Apple eine Übernahme des Navigationsspezialisten TomTom anstreben könnte, um schneller Korrekturen an Apple Maps vornehmen zu können. "Wenn es dazu kommen sollte, ginge es um viel mehr", betont Annette Zimmermann, Principal Analyst, Consumer Markets & Technology bei Gartner. Denn das würde gleich eine Basis für zukünftig deutlich ausgebaute standortbezogene Dienste schaffen.
Apples Kartendienst hat sich schnell als eine Achillesferse von iOS 6 entpuppt. Schon zum Start gab es laufend Kritik an Ungenauigkeiten. Diese Woche hat sogar die Polizei im australischen Victoria davor gewarnt, sich auf Apple Maps zu verlassen, da Nutzer mitten in einem Nationalpark gestrandet sind, statt das Städtchen Mildura zu erreichen - ein mediales Desaster. "Das war zu viel Wind um Nichts", meint allerdings Zimmermann. Probleme auch mit potenziell gefährlichen Fehliformationen - bis hin zu in Seen geparkten Autos - habe es schließlich auch bei anderen Karten- und Navigationsdiensten immer wieder gegeben.
Durchaus real ist aber die Stärke der Konkurrenz. Mit der Veröffentlichung von Google Maps für iOS 6 bekommen viele User genau das, was sie sich seit dem Start der neuen Betriebssystem-Version gewünscht haben. Dank des neuen Entwicklerkits darf sich Google berechtigte Hoffnungen machen, dass auch viele Drittanbieter-Apps auf den bewährten Kartendienst setzen werden. "Apple ist schon dadurch unter Druck gekommen, dass vor rund drei Wochen Nokia sein Maps auf iOS gebracht hat", betont indes die Gartner-Analystin. Denn der Kartendienst der Finnen sei mindestens ebenso gut wie der von Google.
Trotz des für Apple ungewohnten PR-Debakels könnte sich der hauseigene Kartendienst auf Dauer durchaus als ernstzunehmender Mitbewerber auf dem Markt etablieren. Zimmermann verweist darauf, dass der Konzern sich durch Übernahmen durchaus schon Karten-Kompetenzen ins Haus geholt hat. Eine etwaige Übernahme von TomTom - Rabobank-Analyst Slab gibt dafür eine 30-prozentige Wahrscheinlichkeit an - wäre aus Sicht der Gartner-Analystin vor allem mit Blick auf künftige standort- und kontextbasierte Angebote interessant. "Wenn man eine Firma mit so vielen Kartendaten besitzt, schafft das dafür eine sehr gute Grundlage", erklärt sie.
Das Erscheinen von Google Maps hat indes Bedenken zerstreut, dass sich Apple durch Ablehnen einer App vor Konkurrenz drücken könnte. Unterschätzen sollte der Konzern diese aber nicht. Nach dem Start des neuen Google Maps in iTunes gab es US-Medien zufolge eine zeitlang Probleme mit dem Download. Manche Beobachter vermuten, dass das an einer sehr großen Nachfrage lag, weil viele User von Apple Maps frustriert oder verunsichert sind - vorallem was die Qualität des Apple-Dienstes betrifft.
Halbleiter: 4D-Transistor zeigt Computerzukunft
Veröffentlicht am 13.12.2012 21:28:51
West Lafayette - US-amerikanische Forscher sind überzeugt, einen weiteren wichtigen Meilenstein bei der Entwicklung der Computertechnologie von morgen erreicht zu haben: Sie haben eine neuartige Form von Transistoren konzipiert, die im Vergleich zur aktuellen Technikgeneration einen erheblichen Leistungssprung bringen soll. Die Bauteile bestehen dabei aus drei Indium-Gallium-Arsenid-Nanodrähten, die unter dem Elektronenmikroskop wie winzige Weihnachtsbäume aussehen. Eine erste öffentliche Präsentation des "4D-Transistor" genannten Designs ist für kommenden Samstag, den 15. Dezember, zu Beginn des International Electron Devices Meeting http://bit.ly/3SW7yk in San Francisco angekündigt.
"Unsere Entwicklung gewährt einen Einblick darauf, was uns in Zukunft in der Halbleiterindustrie erwartet", erklärt Peide "Peter" Ye, Professor für Electrical and Computer Engineering an der Purdue University http://www.purdue.edu . Gemeinsam mit Forscherkollegen der eigenen sowie der Universität in Harvard hat er den ersten Prototyp eines 4D-Transistors entwickelt, der anstatt der herkömmlichen flachen Bauweise auf eine dreidimensionale Grundstruktur setzt. Laut Ye bahnt sich damit bereits eine grundlegende Revolution in der Computertechnologie an: "Derartige Bauteile könnten die heute üblichen Silizium-Halbleiter bereits innerhalb des nächsten Jahrzehnts ersetzen."
Der neuartige dreidimensionale Ansatz sieht vor, dass die einzelnen Transistoren nicht in einer Ebene nebeneinander aufgereiht, sondern in mehreren Schichten übereinander gestapelt werden. Dadurch ergeben sich gleich mehrere Vorteile. So soll es Computeringenieuren dadurch künftig möglich sein, deutlich schnellere, kompaktere und effizientere integrierte Schaltkreise zu bauen, die etwa das Gewicht von Laptops wesentlich reduzieren könnten. Mithilfe des innovativen Designs und der Verwendung von Indium-Gallium-Arsenid sollen sogar Gate-Längen von weniger als zehn Nanometer realisierbar sein.
"Ein einstöckiges Gebäude bietet nur einer begrenzten Anzahl von Menschen Platz. Aber je mehr Stockwerke man hat, umso mehr Leute passen hinein. Bei Transistoren ist das genau gleich", erläutert Ye die dazugehörige Grundidee. "Das Stapeln der Bauteile erlaubt einen größeren Stromfluss und höhere Schaltgeschwindigkeiten für High-Speed-Computing. Das eröffnet uns eine völlig neue Dimension, daher bezeichne ich diese Art von Transistoren als '4D'", so der Wissenschaftler.
"Silizium verfügt über eine eingeschränkte 'elektronische Mobilität', die bestimmt, wie schnell Elektronen fließen können. Um die Entwicklung der Computertechnologie voranzutreiben, werden höchstwahrscheinlich bald andere Materialien benötigt werden", meint Ye. Das beim 4D-Transistor verwendete Indium-Gallium-Arsenid gilt dabei als ein vielversprechender Kandidat für einen möglichen Siliziumersatz.
Veröffentlicht am 13.12.2012 21:28:51
West Lafayette - US-amerikanische Forscher sind überzeugt, einen weiteren wichtigen Meilenstein bei der Entwicklung der Computertechnologie von morgen erreicht zu haben: Sie haben eine neuartige Form von Transistoren konzipiert, die im Vergleich zur aktuellen Technikgeneration einen erheblichen Leistungssprung bringen soll. Die Bauteile bestehen dabei aus drei Indium-Gallium-Arsenid-Nanodrähten, die unter dem Elektronenmikroskop wie winzige Weihnachtsbäume aussehen. Eine erste öffentliche Präsentation des "4D-Transistor" genannten Designs ist für kommenden Samstag, den 15. Dezember, zu Beginn des International Electron Devices Meeting http://bit.ly/3SW7yk in San Francisco angekündigt.
"Unsere Entwicklung gewährt einen Einblick darauf, was uns in Zukunft in der Halbleiterindustrie erwartet", erklärt Peide "Peter" Ye, Professor für Electrical and Computer Engineering an der Purdue University http://www.purdue.edu . Gemeinsam mit Forscherkollegen der eigenen sowie der Universität in Harvard hat er den ersten Prototyp eines 4D-Transistors entwickelt, der anstatt der herkömmlichen flachen Bauweise auf eine dreidimensionale Grundstruktur setzt. Laut Ye bahnt sich damit bereits eine grundlegende Revolution in der Computertechnologie an: "Derartige Bauteile könnten die heute üblichen Silizium-Halbleiter bereits innerhalb des nächsten Jahrzehnts ersetzen."
Der neuartige dreidimensionale Ansatz sieht vor, dass die einzelnen Transistoren nicht in einer Ebene nebeneinander aufgereiht, sondern in mehreren Schichten übereinander gestapelt werden. Dadurch ergeben sich gleich mehrere Vorteile. So soll es Computeringenieuren dadurch künftig möglich sein, deutlich schnellere, kompaktere und effizientere integrierte Schaltkreise zu bauen, die etwa das Gewicht von Laptops wesentlich reduzieren könnten. Mithilfe des innovativen Designs und der Verwendung von Indium-Gallium-Arsenid sollen sogar Gate-Längen von weniger als zehn Nanometer realisierbar sein.
"Ein einstöckiges Gebäude bietet nur einer begrenzten Anzahl von Menschen Platz. Aber je mehr Stockwerke man hat, umso mehr Leute passen hinein. Bei Transistoren ist das genau gleich", erläutert Ye die dazugehörige Grundidee. "Das Stapeln der Bauteile erlaubt einen größeren Stromfluss und höhere Schaltgeschwindigkeiten für High-Speed-Computing. Das eröffnet uns eine völlig neue Dimension, daher bezeichne ich diese Art von Transistoren als '4D'", so der Wissenschaftler.
"Silizium verfügt über eine eingeschränkte 'elektronische Mobilität', die bestimmt, wie schnell Elektronen fließen können. Um die Entwicklung der Computertechnologie voranzutreiben, werden höchstwahrscheinlich bald andere Materialien benötigt werden", meint Ye. Das beim 4D-Transistor verwendete Indium-Gallium-Arsenid gilt dabei als ein vielversprechender Kandidat für einen möglichen Siliziumersatz.
Tablet-Nutzung trotz Feinmotorik-Behinderung
Veröffentlicht am 13.12.2012 00:17:31
Atlanta/München - Forscher am Georgia Institute of Technology (Georgia Tech) haben ein Gerät entwickelt, dank dem auch Kinder mit gröberen Feinmotorik-Störungen Tablets wie nutzen können. Denn das Sensorsystem übersetzt relativ grobe Bewegungen von Nutzern, die nicht in der Lage sind, auf dem Display ausreichend genaue Touch-Gesten auszuführen. Das Gerät, von dem das Team einen ersten Prototypen fertiggestellt hat, soll damit auch behinderten Kindern all die Möglichkeiten von Tablets als Unterhaltungs- und Lerngeräte eröffnen.
Tablets haben nicht nur als Unterhaltungsgeräte Einzug in den Alltag gehalten, zunehmend nutzen auch Schulen und Projekte sie für Bildungszwecke. Doch Kinder mit Behinderungen wie Zerebralparese, Spina bifida oder Muskeldystrophie können daran oft nicht teilhaben, weil ihnen keine präzisen Fingerbewegungen für die Touch-Steuerung möglich sind. "Jedes Kind will Tablet-Technologie nutzen. Es ist also absolut unfair zu sagen: 'Nein, du kannst das nicht nutzen, weil du eine physische Einschränkung hast'", betont Ayanna Howard, Professorin für Elektrotechnik und Informatik an der Georgia Tech.
Das Access4Kids http://pediatricdevicesatlanta.org/access4kids genannte kabellose System soll dieses Problem lösen. Dazu setzt es auf eine Reihe von Drucksensoren, die am Arm getragen oder auf der Armlehne eines Rollstuhls befestigt werden. Wenn der Nutzer mit der Faust über die Sensoren streicht oder darauf drückt, übersetzt die Lösung das entsprechend in gängige Touch-Befehle wie Antippen oder Schieben und ermöglicht so, ein Tablet trotz ausgeprägter feinmotorischer Behinderung zu benutzen. Neben gängigen Apps wie Facebook oder YouTube und Lernprogrammen soll das auch die Nutzung eigens entwickelter therapeutischer Apps ermöglichen.
Der Bedarf an Acess4Kids scheint hoch, denn potenziell könnten Tablets sogar den Alltag Behinderter erleichtern. "Viele Eltern fragen bereits nach, ob es sinnvoll ist, solche Geräte anstelle von zugelassenen Hilfsmitteln und Kommunikationshilfen selbst zu kaufen, um langwierige Warteschleifen mit den Krankenkassen zu umgehen", heißt es zum Beispiel aus dem ICP München.
"Wenn dann noch die Bedienung zugänglich wird, wäre das ein großer Fortschritt." Die Frage ist, wie gut das Eingabe-Gerät wirklich funktioniert.
Genau hier arbeitet Howard an Verbesserungen. Ein zweiter Prototyp soll flexibler ausfallen, mit Sensoren, die genau dort getragen werden, wo sie das jeweilige Kind am bequemsten erreichen kann. Erste Tests mit dieser Version sollen in Kürze beginnen. Die Elektrotechnikerin hofft, 2013 auch schon klinische Studien durchführen zu können. Neben Access4Kids arbeitet die Wissenschaftlerin zudem an einer TabAcess genannten Version des Sensorsystems, die auf erwachsene User mit feinmotorischen Einschränkungen zugeschnitten ist.
Veröffentlicht am 13.12.2012 00:17:31
Atlanta/München - Forscher am Georgia Institute of Technology (Georgia Tech) haben ein Gerät entwickelt, dank dem auch Kinder mit gröberen Feinmotorik-Störungen Tablets wie nutzen können. Denn das Sensorsystem übersetzt relativ grobe Bewegungen von Nutzern, die nicht in der Lage sind, auf dem Display ausreichend genaue Touch-Gesten auszuführen. Das Gerät, von dem das Team einen ersten Prototypen fertiggestellt hat, soll damit auch behinderten Kindern all die Möglichkeiten von Tablets als Unterhaltungs- und Lerngeräte eröffnen.
Tablets haben nicht nur als Unterhaltungsgeräte Einzug in den Alltag gehalten, zunehmend nutzen auch Schulen und Projekte sie für Bildungszwecke. Doch Kinder mit Behinderungen wie Zerebralparese, Spina bifida oder Muskeldystrophie können daran oft nicht teilhaben, weil ihnen keine präzisen Fingerbewegungen für die Touch-Steuerung möglich sind. "Jedes Kind will Tablet-Technologie nutzen. Es ist also absolut unfair zu sagen: 'Nein, du kannst das nicht nutzen, weil du eine physische Einschränkung hast'", betont Ayanna Howard, Professorin für Elektrotechnik und Informatik an der Georgia Tech.
Das Access4Kids http://pediatricdevicesatlanta.org/access4kids genannte kabellose System soll dieses Problem lösen. Dazu setzt es auf eine Reihe von Drucksensoren, die am Arm getragen oder auf der Armlehne eines Rollstuhls befestigt werden. Wenn der Nutzer mit der Faust über die Sensoren streicht oder darauf drückt, übersetzt die Lösung das entsprechend in gängige Touch-Befehle wie Antippen oder Schieben und ermöglicht so, ein Tablet trotz ausgeprägter feinmotorischer Behinderung zu benutzen. Neben gängigen Apps wie Facebook oder YouTube und Lernprogrammen soll das auch die Nutzung eigens entwickelter therapeutischer Apps ermöglichen.
Der Bedarf an Acess4Kids scheint hoch, denn potenziell könnten Tablets sogar den Alltag Behinderter erleichtern. "Viele Eltern fragen bereits nach, ob es sinnvoll ist, solche Geräte anstelle von zugelassenen Hilfsmitteln und Kommunikationshilfen selbst zu kaufen, um langwierige Warteschleifen mit den Krankenkassen zu umgehen", heißt es zum Beispiel aus dem ICP München.
"Wenn dann noch die Bedienung zugänglich wird, wäre das ein großer Fortschritt." Die Frage ist, wie gut das Eingabe-Gerät wirklich funktioniert.
Genau hier arbeitet Howard an Verbesserungen. Ein zweiter Prototyp soll flexibler ausfallen, mit Sensoren, die genau dort getragen werden, wo sie das jeweilige Kind am bequemsten erreichen kann. Erste Tests mit dieser Version sollen in Kürze beginnen. Die Elektrotechnikerin hofft, 2013 auch schon klinische Studien durchführen zu können. Neben Access4Kids arbeitet die Wissenschaftlerin zudem an einer TabAcess genannten Version des Sensorsystems, die auf erwachsene User mit feinmotorischen Einschränkungen zugeschnitten ist.
Chip gibt Smartphones Röntgenblick
Veröffentlicht am 13.12.2012 00:17:31
Pasadena/Berlin - Forscher am California Institute of Technology (Caltech) haben kompakte CMOS-Chips entwickelt, die sich Terahertz-Strahlung (THz) zunutze machen, um diverse Materialien quasi per Röntgenblick zu durchschauen. "Diese Chips werden eine neue Generation extrem vielseitiger Sensoren ermöglichen", so Elektrotechnik-Professor Ali Hajimiri. In Tests konnte das Scansystem unter anderem in einem Stofftier versteckte Waffen erspähen. In Zukunft könnte es laut Caltech dank der Chips auch möglich werden, dass Sicherheitskräfte einfach mit dem Smartphone Bomben in geschlossenen Containern entdecken.
"CMOS-basierte THz-Technologien sind ein vielversprechender Ansatz für die Realisierung von kompakten, kostengünstigen Geräten", meint Thorsten Göbel, Forscher am Heinrich-Hertz-Institut der Fraunhofer-Gesellschaft. Solche Chips böten sich insbesondere für bildgebende THz-Systeme an. "Wann der industrielle Durchbruch kommen wird, ist aber noch nicht festzumachen", so der Experte. Speziell die Bildqualität bei praxisnahen, kurzen Messzeiten sei ein Bereich, wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.
Der Ansatz, Gegenstände mittels Terahertz-Strahlung zu durchleuchten, ist längst bekannt. Das Prinzip kommt unter anderem bei den umstrittenen Nacktscannern auf Flughäfen zum Einsatz und Experten sehen großes Potenzial im Bereich der Materialprüfsysteme. Allerdings sind bisherige Lösungen oft sehr sperrig und keineswegs portabel. Genau das soll sich mit der Caltech-Entwicklung ändern, denn sie vereint ein komplettes THz-Scansystem auf einem CMOS-Chip, der kleiner ist als eine Cent-Münze. Um das zu erreichen, musste das Team nach eigenen Angaben einige Hürden meistern.
So können herkömmliche Transistoren in CMOS-Chips keine Signale verstärken, die über ihrer sogenannten Cut-off-Frequenz liegen. Das konnte das Team lösen, indem es mehrere Transistoren optimiert zusammenarbeiten lässt. "Wir bewegen uns 40 bis 50 Prozent über den Cut-off-Frequenzen, aber dank unserer neuartigen Methoden können wir viel Leistung erzeugen und detektieren", so der Elektrotechnik-Postdoc Kaushik Sengupta. Ein weiterer Trick des Teams ist, dass praktisch der komplette Silizium-Chip als Antenne dient, da die Terahertz-Signale sonst gar nicht übertragen werden könnten. Zudem kann das Signal präzise ausgerichtet werden.
Mit dem Caltech-Scanner ist es beispielsweise möglich, eine in einem Stück Plastik versteckte Rasierklinge zu entdecken. "Wir reden hier nicht nur über Potenzial, wir haben gezeigt, dass es funktioniert", betont Hajimiri. Ein weiteres praxisorientiertes Beispiel ist, dass die kompakten Chips ein Messer und eine Patrone in einem Stofftier nachweisen konnten - was für schnelle Sicherheitskontrollen interessant wäre.
Die potenziellen Einsatzgebiete der Technologie sind aber laut Caltech deutlich breiter gestreut. So ist es möglich, den Fettanteil von Hühnerfleisch zu bestimmen. Grundsätzlich kommt dem Ansatz zugute, dass Terahertz-Strahlung im Gegensatz zu Röntgenstrahlung unschädlich ist. Daher stehen für die Zukunft unter anderem berührungsloses Gaming und Anwendungen in der Medizin zur Diskussion, beispielsweise für nichtinvasive Krebsdiagnostik.
Veröffentlicht am 13.12.2012 00:17:31
Pasadena/Berlin - Forscher am California Institute of Technology (Caltech) haben kompakte CMOS-Chips entwickelt, die sich Terahertz-Strahlung (THz) zunutze machen, um diverse Materialien quasi per Röntgenblick zu durchschauen. "Diese Chips werden eine neue Generation extrem vielseitiger Sensoren ermöglichen", so Elektrotechnik-Professor Ali Hajimiri. In Tests konnte das Scansystem unter anderem in einem Stofftier versteckte Waffen erspähen. In Zukunft könnte es laut Caltech dank der Chips auch möglich werden, dass Sicherheitskräfte einfach mit dem Smartphone Bomben in geschlossenen Containern entdecken.
"CMOS-basierte THz-Technologien sind ein vielversprechender Ansatz für die Realisierung von kompakten, kostengünstigen Geräten", meint Thorsten Göbel, Forscher am Heinrich-Hertz-Institut der Fraunhofer-Gesellschaft. Solche Chips böten sich insbesondere für bildgebende THz-Systeme an. "Wann der industrielle Durchbruch kommen wird, ist aber noch nicht festzumachen", so der Experte. Speziell die Bildqualität bei praxisnahen, kurzen Messzeiten sei ein Bereich, wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.
Der Ansatz, Gegenstände mittels Terahertz-Strahlung zu durchleuchten, ist längst bekannt. Das Prinzip kommt unter anderem bei den umstrittenen Nacktscannern auf Flughäfen zum Einsatz und Experten sehen großes Potenzial im Bereich der Materialprüfsysteme. Allerdings sind bisherige Lösungen oft sehr sperrig und keineswegs portabel. Genau das soll sich mit der Caltech-Entwicklung ändern, denn sie vereint ein komplettes THz-Scansystem auf einem CMOS-Chip, der kleiner ist als eine Cent-Münze. Um das zu erreichen, musste das Team nach eigenen Angaben einige Hürden meistern.
So können herkömmliche Transistoren in CMOS-Chips keine Signale verstärken, die über ihrer sogenannten Cut-off-Frequenz liegen. Das konnte das Team lösen, indem es mehrere Transistoren optimiert zusammenarbeiten lässt. "Wir bewegen uns 40 bis 50 Prozent über den Cut-off-Frequenzen, aber dank unserer neuartigen Methoden können wir viel Leistung erzeugen und detektieren", so der Elektrotechnik-Postdoc Kaushik Sengupta. Ein weiterer Trick des Teams ist, dass praktisch der komplette Silizium-Chip als Antenne dient, da die Terahertz-Signale sonst gar nicht übertragen werden könnten. Zudem kann das Signal präzise ausgerichtet werden.
Mit dem Caltech-Scanner ist es beispielsweise möglich, eine in einem Stück Plastik versteckte Rasierklinge zu entdecken. "Wir reden hier nicht nur über Potenzial, wir haben gezeigt, dass es funktioniert", betont Hajimiri. Ein weiteres praxisorientiertes Beispiel ist, dass die kompakten Chips ein Messer und eine Patrone in einem Stofftier nachweisen konnten - was für schnelle Sicherheitskontrollen interessant wäre.
Die potenziellen Einsatzgebiete der Technologie sind aber laut Caltech deutlich breiter gestreut. So ist es möglich, den Fettanteil von Hühnerfleisch zu bestimmen. Grundsätzlich kommt dem Ansatz zugute, dass Terahertz-Strahlung im Gegensatz zu Röntgenstrahlung unschädlich ist. Daher stehen für die Zukunft unter anderem berührungsloses Gaming und Anwendungen in der Medizin zur Diskussion, beispielsweise für nichtinvasive Krebsdiagnostik.
Archos startet erstes Android-Gaming-Tablet
Veröffentlicht am 10.12.2012 21:00:24
London/Grevenbroich - Archos http://www.archos.com hat mit dem GamePad rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft die laut Hersteller erste AndroidSpielekonsole gestartet. Das Sieben-Zoll-Tablet bietet für die Steuerung 14 physische Buttons und zwei Analog-Sticks und verspricht damit ein besseres Spielerlebnis. Das Gerät auf Basis von Android 4.1 "Jelly Bean" bietet vollen Zugriff auf den Play Store und Googles mobile Services. Zunächst ist das nur 330 Gramm schwere GamePad in Europa erhältlich, zu einem Preis von rund 150 Euro.
In Nordamerika wird das Archos-Gerät erst im ersten Quartal 2013 erscheinen, dort könnte also noch das Wikipad
als erstes Android-Gaming-Tablet starten. Wie stark diese Geräte wirklich auf dem Markt einschlagen werden, ist fraglich. "Wir bezweifeln, dass dedizierte Mobile-Games-Geräte den Massenmarkt erobern", meint Jack Kent, Senior Analyst für Mobile Media bei IHS Screen Digest. Immerhin macht erst das breite Nutzungsspektrum Smartphones und Tablets attraktiv. Selbst das bislang wohl bekannteste Android-Gaming-Gerät, Sonys Xperia Play, war nicht sonderlich erfolgreich.
Veröffentlicht am 10.12.2012 21:00:24
London/Grevenbroich - Archos http://www.archos.com hat mit dem GamePad rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft die laut Hersteller erste AndroidSpielekonsole gestartet. Das Sieben-Zoll-Tablet bietet für die Steuerung 14 physische Buttons und zwei Analog-Sticks und verspricht damit ein besseres Spielerlebnis. Das Gerät auf Basis von Android 4.1 "Jelly Bean" bietet vollen Zugriff auf den Play Store und Googles mobile Services. Zunächst ist das nur 330 Gramm schwere GamePad in Europa erhältlich, zu einem Preis von rund 150 Euro.
In Nordamerika wird das Archos-Gerät erst im ersten Quartal 2013 erscheinen, dort könnte also noch das Wikipad
als erstes Android-Gaming-Tablet starten. Wie stark diese Geräte wirklich auf dem Markt einschlagen werden, ist fraglich. "Wir bezweifeln, dass dedizierte Mobile-Games-Geräte den Massenmarkt erobern", meint Jack Kent, Senior Analyst für Mobile Media bei IHS Screen Digest. Immerhin macht erst das breite Nutzungsspektrum Smartphones und Tablets attraktiv. Selbst das bislang wohl bekannteste Android-Gaming-Gerät, Sonys Xperia Play, war nicht sonderlich erfolgreich.
Strengere Google-Suche für Unternehmen gut
Veröffentlicht am 10.12.2012 20:57:56
Wien - Die Google-Suche in den USA reiht sogenannte Exact-Match Domains (EMDs), deren Name exakt mit einer Suchanfrage übereinstimmt, nicht mehr notwendigerweise hoch in den Ergebnislisten - eine Änderung, die auch Europa erreichen wird. "Ich finde dieses EMD-Update sehr positiv", betont Suchmaschinenexperte Oliver Hauser, Initiator der SEOKomm http://www.seokomm.at. Denn wie er gemeinsam mit der Registrierungsstelle nic.at http://www.nic.at erörtert hat, werden davon seriöse Suchmaschinenoptimierer und deren Unternehmenskunden ebenso profitieren wie die Suchenden selbst.
Freilich ist das nur eine von vielen Änderungen, auf die sich Unternehmen, die sich und ihre Domains optimal in Szene setzen wollen, einstellen müssen. Ein großes Thema 2013 wird wohl der Start diverser neuer Domain-Endungen von .berlin bis .app. Es ist sinnvoll, sich schon jetzt damit zu befassen, ob und wie gut Unternehmen auch mit Webseiten unter diesen Domains User erreichen können. Wahrscheinlich ist, dass sich zumindest Städte- und Regionendomains ähnlich bewähren werden wie Länderdomains.
Wann Googles EMD-Update den deutschen Sprachraum erreicht, ist noch unklar. In den USA aber ist die Algorithmus-Änderung bereits Ende September in Kraft getreten und hat sich auf etwa 0,6 Prozent der Keyword-Suchanfragen ausgewirkt. Speziell für Unternehmen wie Webshops, die von über Google kommenden Usern leben, ist es also wichtig, ob sie betroffen sein könnten. "Das EMD richtet sich nur gegen Keyword-Domains mit schwachem Inhalt", beruhigt Hauser. Was genau das bedeutet, hat Google zwar nicht verraten, doch Erfahrungen mit Testdomains zeigen, dass offenbar schwacher Textinhalt, wenig Links und viel sichtbare Werbung eine Domain abwerten.
Daher geht der Suchmaschinenexperte davon aus, dass Googles Änderung wirklich die Richtigen treffen wird: Optimierte Domains alter Schule, die zwar klingende Worte im Namen tragen, aber für User eigentlich unerwünschten Müll darstellen. "Früher waren Suchmaschinenoptimierer einfach Spammer", bringt das Hauser auf den Punkt. Domains, mit denen sich seriöse Unternehmen zeitgemäß in Szene setzen wollen, sollten keine Probleme bekommen. "Es reicht nicht, Domains zu registrieren, man muss auch etwas damit machen", betont aber nic.at-Geschäftsführer Richard Wein. Eine Produkt-Domain, die nur auf die Firmenseite weiterleitet, wäre beispielsweise icht optimal.
Ab 2013 werden Hunderte neue Domain-Endungen (Top-Level-Domains, TLDs) auftauchen, von regionalen Domains wie .tirol über Firmendomains wie .canon bis hin zu generischen Begriffen wie .app - was sich ebenfalls auch auf die Suche im Internet auswirken wird. Da Suchriese Google selbst 101 Domains beantragt hat, stehen Horrorszenarien im Raum. "Eine große Befürchtung ist, dass Google seine eigenen TLDs bevorzugt behandeln wird", erklärt Wein. Daran glaubt Hauser allerdings nicht, denn Suchexperten würden das sehr schnell bemerken und der Aufschrei wäre gewaltig.
Wie genau neue Domain-Endungen in der Google-Suche wirklich berücksichtigt werden, bleibt zwar abzuwarten. Der SEOKomm-Initiator geht aber davon aus, dass es Parallelen zu existierenden TLDs geben wird. So erreichen Domains unter Endungen wie .at oder .de in Suchanfragen aus Österreich bzw. Deutschland ein besseres Ranking. Ähnliches werde wohl für neue Regionaldomains wie .wien oder .berlin gelten. "Viele erwarten aus User-Sicht das reine Chaos", warnt allerdings Wein. Denn Nutzer, für die schon Domain-Endungen wie .eu oder .biz seltsame Exoten sind, könnten sich von der Flut überrollt fühlen.
Veröffentlicht am 10.12.2012 20:57:56
Wien - Die Google-Suche in den USA reiht sogenannte Exact-Match Domains (EMDs), deren Name exakt mit einer Suchanfrage übereinstimmt, nicht mehr notwendigerweise hoch in den Ergebnislisten - eine Änderung, die auch Europa erreichen wird. "Ich finde dieses EMD-Update sehr positiv", betont Suchmaschinenexperte Oliver Hauser, Initiator der SEOKomm http://www.seokomm.at. Denn wie er gemeinsam mit der Registrierungsstelle nic.at http://www.nic.at erörtert hat, werden davon seriöse Suchmaschinenoptimierer und deren Unternehmenskunden ebenso profitieren wie die Suchenden selbst.
Freilich ist das nur eine von vielen Änderungen, auf die sich Unternehmen, die sich und ihre Domains optimal in Szene setzen wollen, einstellen müssen. Ein großes Thema 2013 wird wohl der Start diverser neuer Domain-Endungen von .berlin bis .app. Es ist sinnvoll, sich schon jetzt damit zu befassen, ob und wie gut Unternehmen auch mit Webseiten unter diesen Domains User erreichen können. Wahrscheinlich ist, dass sich zumindest Städte- und Regionendomains ähnlich bewähren werden wie Länderdomains.
Wann Googles EMD-Update den deutschen Sprachraum erreicht, ist noch unklar. In den USA aber ist die Algorithmus-Änderung bereits Ende September in Kraft getreten und hat sich auf etwa 0,6 Prozent der Keyword-Suchanfragen ausgewirkt. Speziell für Unternehmen wie Webshops, die von über Google kommenden Usern leben, ist es also wichtig, ob sie betroffen sein könnten. "Das EMD richtet sich nur gegen Keyword-Domains mit schwachem Inhalt", beruhigt Hauser. Was genau das bedeutet, hat Google zwar nicht verraten, doch Erfahrungen mit Testdomains zeigen, dass offenbar schwacher Textinhalt, wenig Links und viel sichtbare Werbung eine Domain abwerten.
Daher geht der Suchmaschinenexperte davon aus, dass Googles Änderung wirklich die Richtigen treffen wird: Optimierte Domains alter Schule, die zwar klingende Worte im Namen tragen, aber für User eigentlich unerwünschten Müll darstellen. "Früher waren Suchmaschinenoptimierer einfach Spammer", bringt das Hauser auf den Punkt. Domains, mit denen sich seriöse Unternehmen zeitgemäß in Szene setzen wollen, sollten keine Probleme bekommen. "Es reicht nicht, Domains zu registrieren, man muss auch etwas damit machen", betont aber nic.at-Geschäftsführer Richard Wein. Eine Produkt-Domain, die nur auf die Firmenseite weiterleitet, wäre beispielsweise icht optimal.
Ab 2013 werden Hunderte neue Domain-Endungen (Top-Level-Domains, TLDs) auftauchen, von regionalen Domains wie .tirol über Firmendomains wie .canon bis hin zu generischen Begriffen wie .app - was sich ebenfalls auch auf die Suche im Internet auswirken wird. Da Suchriese Google selbst 101 Domains beantragt hat, stehen Horrorszenarien im Raum. "Eine große Befürchtung ist, dass Google seine eigenen TLDs bevorzugt behandeln wird", erklärt Wein. Daran glaubt Hauser allerdings nicht, denn Suchexperten würden das sehr schnell bemerken und der Aufschrei wäre gewaltig.
Wie genau neue Domain-Endungen in der Google-Suche wirklich berücksichtigt werden, bleibt zwar abzuwarten. Der SEOKomm-Initiator geht aber davon aus, dass es Parallelen zu existierenden TLDs geben wird. So erreichen Domains unter Endungen wie .at oder .de in Suchanfragen aus Österreich bzw. Deutschland ein besseres Ranking. Ähnliches werde wohl für neue Regionaldomains wie .wien oder .berlin gelten. "Viele erwarten aus User-Sicht das reine Chaos", warnt allerdings Wein. Denn Nutzer, für die schon Domain-Endungen wie .eu oder .biz seltsame Exoten sind, könnten sich von der Flut überrollt fühlen.
Display im Auge: LCD-Kontaktlinse entwickelt
Veröffentlicht am 10.12.2012 20:57:45
Gent - Forscher am Centre of Microsystems Technology (CMST) http://www.cmst.be an der Universität Gent haben ein sphärisch gekrümmtes LCD-Display entwickelt, das sich in eine Kontaktlinse einbetten lässt. Mit einem ersten Prototypen wirkt ein potenzieller Träger praktisch wie eine Comicfigur, denn er hat damit Dollarzeichen in den Augen. Was somit zunächst eine kosmetische Spielerei ist, soll langfristig aber durchaus viel breitere und ernsthafte Anwendungen erlauben. "Die Technologie, wie sie jetzt ist, ist nur ein erster Schritt in Richtung Augmented-Reality-Displays", erklärt CMST-Forscher Jelle De Smet.
Bionische Kontaktlinsen sind eine Idee, die nicht zuletzt durch erfolgversprechende Tests der University of Washington an Hasen ins Rampenlicht gerückt ist. Doch während dort ein LED-Display zum Einsatz kommt, nutzen die Belgier ein spezielles LCD-Display. Das hat den Vorteil, dass die Pixelgröße nicht von der Größe der LEDs vorgegeben wird. "Die Zahl und Größe der Pixel kann bei unserer Technologie leicht variiert werden, indem der Patterning-Prozess der leitenden Schicht variiert wird", erklärt De Smet.
Das ermöglicht theoretisch eine unglaubliche Vielfalt an Anwendungsmöglichkeiten. So wäre es laut Universität Gent denkbar, dass eine LCD-Kontaktlinse nur aus einem einzigen großen Pixel besteht und praktisch die Aufgabe einer automatisch nachdunkelnden Sonnenbrille übernimmt. Am anderen Ende der Skala stehen sehr hochauflösende Kontaktlinsen-Displays, die dann beispielsweise dem Träger Informationen direkt ins Blickfeld einblenden können - also Augmented Reality (AR) direkt im Auge.
Noch sind die Forscher von solchen Anwendungen aber noch ein gutes Stück entfernt. Der erste Prototyp hat weder die nötige Auflösung für ein echtes Informations-Display, noch ist das Bild für den Träger selbst scharf - er würde einfach aussehen wie Dagobert Duck oder andere Comicfiguren, die all zu schnell Dollarzeichen in den Augen bekommen. Freilich haben etwas ausgereiftere Ausführungen der LCD-Kontaktlinse durchaus Potenzial als kosmetisches Produkt - beispielsweise in Form von Linsen, mit denen Träger ihre Augenfarbe beliebig verändern können.
Dazu kommen auch sehr ernste Anwendungen wie in der Medizin. So verfolgen die CMST-Forscher die Idee, bei Schäden an der Iris mittels LCD-Kontaktlinse den Lichtfluss zur Retina zu kontrollieren. Ebenso soll weiter in Richtung echter AR-Kontaktlinse gearbeitet werden, doch wird es laut De Smet noch einige Jahre bis zu entsprechenden Prototypen dauern. Denn die Forscher müssen nicht nur dafür sorgen, dass das Bild für den Träger selbst scharf wirkt, es gilt auch Herausforderungen wie Energieversorgung und Datenübertragung zu bewältigen.
Veröffentlicht am 10.12.2012 20:57:45
Gent - Forscher am Centre of Microsystems Technology (CMST) http://www.cmst.be an der Universität Gent haben ein sphärisch gekrümmtes LCD-Display entwickelt, das sich in eine Kontaktlinse einbetten lässt. Mit einem ersten Prototypen wirkt ein potenzieller Träger praktisch wie eine Comicfigur, denn er hat damit Dollarzeichen in den Augen. Was somit zunächst eine kosmetische Spielerei ist, soll langfristig aber durchaus viel breitere und ernsthafte Anwendungen erlauben. "Die Technologie, wie sie jetzt ist, ist nur ein erster Schritt in Richtung Augmented-Reality-Displays", erklärt CMST-Forscher Jelle De Smet.
Bionische Kontaktlinsen sind eine Idee, die nicht zuletzt durch erfolgversprechende Tests der University of Washington an Hasen ins Rampenlicht gerückt ist. Doch während dort ein LED-Display zum Einsatz kommt, nutzen die Belgier ein spezielles LCD-Display. Das hat den Vorteil, dass die Pixelgröße nicht von der Größe der LEDs vorgegeben wird. "Die Zahl und Größe der Pixel kann bei unserer Technologie leicht variiert werden, indem der Patterning-Prozess der leitenden Schicht variiert wird", erklärt De Smet.
Das ermöglicht theoretisch eine unglaubliche Vielfalt an Anwendungsmöglichkeiten. So wäre es laut Universität Gent denkbar, dass eine LCD-Kontaktlinse nur aus einem einzigen großen Pixel besteht und praktisch die Aufgabe einer automatisch nachdunkelnden Sonnenbrille übernimmt. Am anderen Ende der Skala stehen sehr hochauflösende Kontaktlinsen-Displays, die dann beispielsweise dem Träger Informationen direkt ins Blickfeld einblenden können - also Augmented Reality (AR) direkt im Auge.
Noch sind die Forscher von solchen Anwendungen aber noch ein gutes Stück entfernt. Der erste Prototyp hat weder die nötige Auflösung für ein echtes Informations-Display, noch ist das Bild für den Träger selbst scharf - er würde einfach aussehen wie Dagobert Duck oder andere Comicfiguren, die all zu schnell Dollarzeichen in den Augen bekommen. Freilich haben etwas ausgereiftere Ausführungen der LCD-Kontaktlinse durchaus Potenzial als kosmetisches Produkt - beispielsweise in Form von Linsen, mit denen Träger ihre Augenfarbe beliebig verändern können.
Dazu kommen auch sehr ernste Anwendungen wie in der Medizin. So verfolgen die CMST-Forscher die Idee, bei Schäden an der Iris mittels LCD-Kontaktlinse den Lichtfluss zur Retina zu kontrollieren. Ebenso soll weiter in Richtung echter AR-Kontaktlinse gearbeitet werden, doch wird es laut De Smet noch einige Jahre bis zu entsprechenden Prototypen dauern. Denn die Forscher müssen nicht nur dafür sorgen, dass das Bild für den Träger selbst scharf wirkt, es gilt auch Herausforderungen wie Energieversorgung und Datenübertragung zu bewältigen.
USA: Breite Front gegen unsinnige Patente
Veröffentlicht am 10.12.2012 20:48:29
Washington/Alexandria/München - In den USA haben im Rahmen eines Gerichtsverfahrens eine Reihe großer IT-Unternehmen gemeinsam Stellung gegen unsinnige Patente bezogen. Die Gruppe, der unter anderem Google, Facebook und Dell angehören, hat sich als Drittpartei bei einem Bundesberufungsgericht zu Wort gemeldet, das einen Rechtsstreit zwischen den Finanzunternehmen CLS Bank und Alice Corp. behandelt. Die Gruppe kritisiert, dass Patente oft nur abstrakte Ideen beschreiben und mit Formulierungen wie "auf einem Computer" oder "im Internet" verbinden. Solche Trivialansprüche ohne konkrete Umsetzung seien nicht schützenswert, so die Unternehmen.
Die Eingabe kommt praktisch gleichzeitig mit einer vorläufigen Entscheidung des US-Patentamtes (USPTO) http://www.uspto.gov , ein umstrittenes Apple-Patent im Bereich Multitouch-Technologie für ungültig zu erklären. Das amerikanische Patentdickicht könnte sich allgemein etwas lichten. "Es kommt Bewegung ins System", meint Patentanwalt und IDC-Analyst Rüdiger Spies. "Dazu trägt auch das neue Patentgesetz, das im Frühjahr in den USA in Kraft tritt, bei. Das hat die Diskussion angeheizt."
Stein des Anstoßes für die Industriegruppe, die auch Zynga, Intuit, Homeaway, Rackspace und Red Hat umfasst, ist ein in erster Instanz bestätigtes Patent der Alice Corp, das ein Konzept für den computerisierten Abschluss von Finanztransaktionen beschreibt - also nur eine abstrakte Idee. Ein Patentschutz für solche Ansprüche würde Innovationen beeinträchtigen und nicht fördern, so die Unternehmen. Denn die eigentliche Innovationsarbeit steckt der Argumentation zufolge erst in einer konkreten Umsetzung. Abstrakte Trivial-Patente bezeichnet die Eingabe dagegen als Plage für die Hightech-Industrie.
"Eingaben Dritter - wie im vorliegenden Fall - sollen das Patentamt davon entlasten, alle verfügbaren Technologien zu recherchieren", meint Spies. Es käme damit ein Open-Source-Gedanke ins Spiel, über Eingaben Dritter für eine größere Transparenz und höhere Erteilungsgerechtigkeit zu sorgen. "Es hat schon immer wieder Bestrebungen geben, dieser Aktionslinie mehr Gewicht zu geben. Treiber dahinter waren auch Microsoft und IBM", so der Analyst. Ab März 2013 werden zum Zeitpunkt eines Patentantrags bereits veröffentlichte ähnliche Technologien zudem formalrechtlich mehr Gewicht bekommen.
Ein Teilerfolg für Gegner breit gefasster Patente ist indes die USPTO-Entscheidung, ein als "Steve-Jobs-Patent" bekanntes Apple-Patent im Bereich Multitouch-Geräte aufzuheben. Auch darin haben Kritiker ein Patent gesehen, dass ein Monopol auf die Lösung eines Problems anstrebt, statt eine konkrete Lösung zu schützen. Zwar hat der Konzern nun zwei Monate Zeit, auf die vorläufige Entscheidung zu reagieren. Bleibt diese aufrecht, könnte das größere Konsequenzen haben. Immerhin hat Apple das fragliche US-Patent Nummer 7.479.949 in diversen Rechtsstreits gegen die Smartphone-Konkurrenten Samsung, Motorola und HTC ins Treffen geführt.
"Da bestätigt sich mein Eindruck, dass die nächste Welle gegen Apple ins Rollen kommt. Apple hat sich mit seiner Patentpolitik zu viele Feinde gemacht", meint Spies. "Das konnte nicht gut gehen." Zudem ist der Fall ein Zeichen, dass auch das US-Patentamt wirklich Bewegung in die verfahrene IT-Patentsituation bringen will. Denn noch 2010 hatte es eine Reevaluation des Steve-Jobes-Patents verweigert - doch jetzt droht dieses tatsächlich zu kippen.
Veröffentlicht am 10.12.2012 20:48:29
Washington/Alexandria/München - In den USA haben im Rahmen eines Gerichtsverfahrens eine Reihe großer IT-Unternehmen gemeinsam Stellung gegen unsinnige Patente bezogen. Die Gruppe, der unter anderem Google, Facebook und Dell angehören, hat sich als Drittpartei bei einem Bundesberufungsgericht zu Wort gemeldet, das einen Rechtsstreit zwischen den Finanzunternehmen CLS Bank und Alice Corp. behandelt. Die Gruppe kritisiert, dass Patente oft nur abstrakte Ideen beschreiben und mit Formulierungen wie "auf einem Computer" oder "im Internet" verbinden. Solche Trivialansprüche ohne konkrete Umsetzung seien nicht schützenswert, so die Unternehmen.
Die Eingabe kommt praktisch gleichzeitig mit einer vorläufigen Entscheidung des US-Patentamtes (USPTO) http://www.uspto.gov , ein umstrittenes Apple-Patent im Bereich Multitouch-Technologie für ungültig zu erklären. Das amerikanische Patentdickicht könnte sich allgemein etwas lichten. "Es kommt Bewegung ins System", meint Patentanwalt und IDC-Analyst Rüdiger Spies. "Dazu trägt auch das neue Patentgesetz, das im Frühjahr in den USA in Kraft tritt, bei. Das hat die Diskussion angeheizt."
Stein des Anstoßes für die Industriegruppe, die auch Zynga, Intuit, Homeaway, Rackspace und Red Hat umfasst, ist ein in erster Instanz bestätigtes Patent der Alice Corp, das ein Konzept für den computerisierten Abschluss von Finanztransaktionen beschreibt - also nur eine abstrakte Idee. Ein Patentschutz für solche Ansprüche würde Innovationen beeinträchtigen und nicht fördern, so die Unternehmen. Denn die eigentliche Innovationsarbeit steckt der Argumentation zufolge erst in einer konkreten Umsetzung. Abstrakte Trivial-Patente bezeichnet die Eingabe dagegen als Plage für die Hightech-Industrie.
"Eingaben Dritter - wie im vorliegenden Fall - sollen das Patentamt davon entlasten, alle verfügbaren Technologien zu recherchieren", meint Spies. Es käme damit ein Open-Source-Gedanke ins Spiel, über Eingaben Dritter für eine größere Transparenz und höhere Erteilungsgerechtigkeit zu sorgen. "Es hat schon immer wieder Bestrebungen geben, dieser Aktionslinie mehr Gewicht zu geben. Treiber dahinter waren auch Microsoft und IBM", so der Analyst. Ab März 2013 werden zum Zeitpunkt eines Patentantrags bereits veröffentlichte ähnliche Technologien zudem formalrechtlich mehr Gewicht bekommen.
Ein Teilerfolg für Gegner breit gefasster Patente ist indes die USPTO-Entscheidung, ein als "Steve-Jobs-Patent" bekanntes Apple-Patent im Bereich Multitouch-Geräte aufzuheben. Auch darin haben Kritiker ein Patent gesehen, dass ein Monopol auf die Lösung eines Problems anstrebt, statt eine konkrete Lösung zu schützen. Zwar hat der Konzern nun zwei Monate Zeit, auf die vorläufige Entscheidung zu reagieren. Bleibt diese aufrecht, könnte das größere Konsequenzen haben. Immerhin hat Apple das fragliche US-Patent Nummer 7.479.949 in diversen Rechtsstreits gegen die Smartphone-Konkurrenten Samsung, Motorola und HTC ins Treffen geführt.
"Da bestätigt sich mein Eindruck, dass die nächste Welle gegen Apple ins Rollen kommt. Apple hat sich mit seiner Patentpolitik zu viele Feinde gemacht", meint Spies. "Das konnte nicht gut gehen." Zudem ist der Fall ein Zeichen, dass auch das US-Patentamt wirklich Bewegung in die verfahrene IT-Patentsituation bringen will. Denn noch 2010 hatte es eine Reevaluation des Steve-Jobes-Patents verweigert - doch jetzt droht dieses tatsächlich zu kippen.
USA wollen Black Box für PKWs ab 2014
Veröffentlicht am 10.12.2012 20:42:52
Washington/München - Die dem US-Verkehrsministerium unterstehende National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) http://www.nhtsa.gov hat einen Plan vorgestellt, eine Black Box für PKWs in den USA mit September 2014 in Neuwagen verpflichtend vorzuschreiben. Die sogenannten Event Data Recorders (EDRs) sollen demnach zusätzliche Informationen über die Augenblicke vor Unfällen liefern, so die Rekonstruktion des Hergangs erleichtern und damit letztendlich zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen.
Die Idee solcher Unfallschreiber wird auch in Europa diskutiert, doch geben sich Experten teils sehr skeptisch ob solcher Systeme. "Wir sehen den Nutzen nicht so hoch, dass eine verbindliche Einführung sinnvoll wäre", meint Christoph Hecht, Fachreferent Verkehrssicherheit und Straßenbewertung beim ADAC. Denn nur bei einem sehr geringen Anteil der Unfälle (drei bis fünf Prozent) sei der Hergang so unklar, dass die Geräte überhaupt einen Beitrag zur Klärung leisten könnten.
Ein Unfallschreiber dient dazu, Informationen über die letzten Sekunden vor einem Crash zu sammeln. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde erhofft sich davon wertvolle Daten. "EDRs liefern kritische Sicherheitsinformationen, die der NHTSA sonst möglicherweise nicht zur Verfügung stehen um zu evaluieren, was bei einem Unfall passiert ist - und welche Schritte in Zukunft gesetzt werden könnten, um Leben zu retten und Verletzungen zu verhindern", erklärt NHTSA-Administrator David Strickland.
"So ein Datenschreiber zeichnet nur Daten der Fahrzeugsensorik auf", betont allerdings Hecht. Das umfasst Informationen über die Geschwindigkeit des Autos, ob die Bremse betätigt wurde oder ob die Fahrzeuginsassen angeschnallt waren. Allerdings erlauben solche Daten dem ADAC-Experten zufolge letztlich wenig Aufschluss über Fehlverhalten des Fahrers wie plötzliche Spurwechsel oder das Überfahren roter Ampeln. Daher helfen EDRs laut ADAC ausgerechnet bei Unfällen mit unklarem Hergang oft wenig.
Während die amerikanische NHTSA aufgrund der erhofften Daten den Einbau von EDRs in neuen PKWs ab 1. September 2014 verpflichtend vorschreiben möchte, ist das Thema Unfallschreiber in Europa noch nicht wirklich akut. Zeitungsberichte von August dieses Jahres, nach denen der deutsche Bundestag sich mit dem Thema befasst habe, sind dem ADAC zufolge falsch. Zwar gibt es auf EU-Ebene Bestrebungen, formale Voraussetzungen für die Black Box im Auto zu definieren, aber auch dort noch keine konkreten Vorschreibungspläne.
In den USA dagegen sind nach Schätzung der NHTSA bereits 96 Prozent der 2013-Modelle EDR-fähig. Tatsächlich gibt es laut ADAC-Experten Hecht ein Interesse der Automobilindustrie an der Installation von Unfallschreibern, da die Daten auch die Weiterentwicklung unterstützen können. Insgesamt sieht er die Systeme aber kritisch. "Der Nutzen, der daraus gezogen werden kann, ist nicht hoch genug, um die Kosten dem Einzelnen aufzubürden", so Hecht abschließend.
Veröffentlicht am 10.12.2012 20:42:52
Washington/München - Die dem US-Verkehrsministerium unterstehende National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) http://www.nhtsa.gov hat einen Plan vorgestellt, eine Black Box für PKWs in den USA mit September 2014 in Neuwagen verpflichtend vorzuschreiben. Die sogenannten Event Data Recorders (EDRs) sollen demnach zusätzliche Informationen über die Augenblicke vor Unfällen liefern, so die Rekonstruktion des Hergangs erleichtern und damit letztendlich zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen.
Die Idee solcher Unfallschreiber wird auch in Europa diskutiert, doch geben sich Experten teils sehr skeptisch ob solcher Systeme. "Wir sehen den Nutzen nicht so hoch, dass eine verbindliche Einführung sinnvoll wäre", meint Christoph Hecht, Fachreferent Verkehrssicherheit und Straßenbewertung beim ADAC. Denn nur bei einem sehr geringen Anteil der Unfälle (drei bis fünf Prozent) sei der Hergang so unklar, dass die Geräte überhaupt einen Beitrag zur Klärung leisten könnten.
Ein Unfallschreiber dient dazu, Informationen über die letzten Sekunden vor einem Crash zu sammeln. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde erhofft sich davon wertvolle Daten. "EDRs liefern kritische Sicherheitsinformationen, die der NHTSA sonst möglicherweise nicht zur Verfügung stehen um zu evaluieren, was bei einem Unfall passiert ist - und welche Schritte in Zukunft gesetzt werden könnten, um Leben zu retten und Verletzungen zu verhindern", erklärt NHTSA-Administrator David Strickland.
"So ein Datenschreiber zeichnet nur Daten der Fahrzeugsensorik auf", betont allerdings Hecht. Das umfasst Informationen über die Geschwindigkeit des Autos, ob die Bremse betätigt wurde oder ob die Fahrzeuginsassen angeschnallt waren. Allerdings erlauben solche Daten dem ADAC-Experten zufolge letztlich wenig Aufschluss über Fehlverhalten des Fahrers wie plötzliche Spurwechsel oder das Überfahren roter Ampeln. Daher helfen EDRs laut ADAC ausgerechnet bei Unfällen mit unklarem Hergang oft wenig.
Während die amerikanische NHTSA aufgrund der erhofften Daten den Einbau von EDRs in neuen PKWs ab 1. September 2014 verpflichtend vorschreiben möchte, ist das Thema Unfallschreiber in Europa noch nicht wirklich akut. Zeitungsberichte von August dieses Jahres, nach denen der deutsche Bundestag sich mit dem Thema befasst habe, sind dem ADAC zufolge falsch. Zwar gibt es auf EU-Ebene Bestrebungen, formale Voraussetzungen für die Black Box im Auto zu definieren, aber auch dort noch keine konkreten Vorschreibungspläne.
In den USA dagegen sind nach Schätzung der NHTSA bereits 96 Prozent der 2013-Modelle EDR-fähig. Tatsächlich gibt es laut ADAC-Experten Hecht ein Interesse der Automobilindustrie an der Installation von Unfallschreibern, da die Daten auch die Weiterentwicklung unterstützen können. Insgesamt sieht er die Systeme aber kritisch. "Der Nutzen, der daraus gezogen werden kann, ist nicht hoch genug, um die Kosten dem Einzelnen aufzubürden", so Hecht abschließend.
Flüssigkeit macht Handschuh Touchscreen-freundlich
Veröffentlicht am 10.12.2012 20:37:51
Lake Mary/Duisburg - "AnyGlove" http://anyglove.com ermöglicht die Touchscreen-Funktion auf Smartphones auch mit Handschuhen. Nur ein paar Tropfen des Mittels auf den Fingern des Handschuhs reichen aus, um problemlos auch in der kalten Jahreszeit mit den Mitmenschen in Kontakt zu bleiben. Die Flüssigkeit muss jedoch zuerst eintrocknen, bevor sie Touchscreen-freundlich ist und wirkt für jede Art von Handschuh. Das Fläschchen ist für jeden, der auch in der Kälte nicht ohne Handy überleben kann, für umgerechnet rund zwölf Euro erhältlich.
Veröffentlicht am 10.12.2012 20:37:51
Lake Mary/Duisburg - "AnyGlove" http://anyglove.com ermöglicht die Touchscreen-Funktion auf Smartphones auch mit Handschuhen. Nur ein paar Tropfen des Mittels auf den Fingern des Handschuhs reichen aus, um problemlos auch in der kalten Jahreszeit mit den Mitmenschen in Kontakt zu bleiben. Die Flüssigkeit muss jedoch zuerst eintrocknen, bevor sie Touchscreen-freundlich ist und wirkt für jede Art von Handschuh. Das Fläschchen ist für jeden, der auch in der Kälte nicht ohne Handy überleben kann, für umgerechnet rund zwölf Euro erhältlich.
Uni Graz präsentiert erste Windows 8 basierte Education App im dt. Raum
Veröffentlicht am 10.12.2012 20:37:51
Wien - Die Karl-Franzens-Universität Graz bietet ab sofort die österreichweit erste Windows 8 basierte Education App für ihre mehr als 30.000 Studierenden und 3.800 MitarbeiterInnen. Entwickelt wurde die App in Zusammenarbeit mit Microsoft Österreich und der Software-Entwicklungs-Firma icomedias. Mit dieser Applikation "Uni Graz Mobile" ist es nun möglich, über ein entsprechendes Endgerät, wie etwa Mobiltelefone, PCs und Tablets, studienrelevante Informationen - Kontakte, Lehrveranstaltungen oder Hörsäle - aber auch Campus-Nachrichten in personalisierter Form und standortunabhängig abzurufen. Die Windows 8-App kann kostenlos über die Homepage der Universität bezogen werden.
"Mit der Applikation Uni Graz Mobile geht die Universität Graz einen weiteren Schritt in Richtung digitale Hochschule. Wichtige Informationen aus Forschung und Lehre sowie aus dem Campusleben für mobile Endgeräte aufzubereiten gehört für uns zum technischen Standard einer modernen Universität mit Tradition", betonen Martin Polaschek, Vizerektor für Studium und Lehre, und Peter Riedler, Vizerektor für Finanzen, Ressourcen und Standortentwicklung an der Uni Graz.
Stephan Leiter, CIO der UNI IT der Uni Graz, ergänzt: "Durch die Einführung von Uni Graz Mobile wollen wir der Selbstverständlichkeit Rechnung tragen, mit der Studierende und MitarbeiterInnen heutzutage Apps und die Features moderner Devices nutzen.
Veröffentlicht am 10.12.2012 20:37:51
Wien - Die Karl-Franzens-Universität Graz bietet ab sofort die österreichweit erste Windows 8 basierte Education App für ihre mehr als 30.000 Studierenden und 3.800 MitarbeiterInnen. Entwickelt wurde die App in Zusammenarbeit mit Microsoft Österreich und der Software-Entwicklungs-Firma icomedias. Mit dieser Applikation "Uni Graz Mobile" ist es nun möglich, über ein entsprechendes Endgerät, wie etwa Mobiltelefone, PCs und Tablets, studienrelevante Informationen - Kontakte, Lehrveranstaltungen oder Hörsäle - aber auch Campus-Nachrichten in personalisierter Form und standortunabhängig abzurufen. Die Windows 8-App kann kostenlos über die Homepage der Universität bezogen werden.
"Mit der Applikation Uni Graz Mobile geht die Universität Graz einen weiteren Schritt in Richtung digitale Hochschule. Wichtige Informationen aus Forschung und Lehre sowie aus dem Campusleben für mobile Endgeräte aufzubereiten gehört für uns zum technischen Standard einer modernen Universität mit Tradition", betonen Martin Polaschek, Vizerektor für Studium und Lehre, und Peter Riedler, Vizerektor für Finanzen, Ressourcen und Standortentwicklung an der Uni Graz.
Stephan Leiter, CIO der UNI IT der Uni Graz, ergänzt: "Durch die Einführung von Uni Graz Mobile wollen wir der Selbstverständlichkeit Rechnung tragen, mit der Studierende und MitarbeiterInnen heutzutage Apps und die Features moderner Devices nutzen.
Autonomem Roboter gelingt Pazifik-Querung
Veröffentlicht am 10.12.2012 20:37:51
Sydney - Das Unternehmen Liquid Robotics http://liquidr.com hat vergangenen Donnerstag bekannt gegeben, dass mit dem "Papa Mau" ein mit Wellenenergie betriebener autonomer Roboter eine Pazifik-Querung erfolgreich abgeschlossen hat. Der Wellengleiter war mehr als ein Jahr von San Francisco bis in die Hervey Bay bei Bundaberg, Queensland, Australien unterwegs. Diese Strecke von 9.000 Seemeilen (16.668 Kilometer)ist die längste, je von einem autonomen Fahrzeug zurückgelegte Strecke. Dabei hat der Roboter wertvolle Daten über den Zustand des Ozeans gesammelt.
Papa Mau ist einer von mehreren PacX Wave Glidern aus dem Hause Liquid Robotics, die für die Fortbewegung ausschließlich Energie aus der Wellenbewegung des Meeres nutzen. Diese Wellengleiter haben bereits im März den bisherigen Streckenrekord für seefahrende Roboter gebrochen.
"Wir wollten nicht nur zeigen, dass Wellengleiter-Technologie die Hochsee und eine derart lange Reise überstehen, sondern viel wichtiger, Meeresdaten in Echtzeit aus den entlegendsten Regionen des Pazifiks sammeln und übertragen", erklärt Bill Vass, CEO von Liquid Robotics.
Dazu ist Papa Mau bei der Pazifik-Querung eine vorgegebene Route abgefahren und hat dabei eine gewaltige Menge an Daten über den Ozean mit bislang unerreichter Genauigkeit geliefert. Unter anderem ist der Roboter im äquatorialen Pazifik durch 1.200 Meilen einer Chlorophyll-Konzentration gereist, die auf starke Vermehrung des für die Selbstregulierung des Ökosystems Ozean wichtigen Phytoplankton hindeutet. Solche Konzentrationen wurden bisher primär durch Satellitenaufnahmen beobachtet.
Diese und andere Daten stellt das Unternehmen als Teil der PacX Challenge bereit, ein weltweiter Wettbewerb, bei dem Forscher und Studenten eingeladen sind, interessante, produktive und innovative Verwendung für die gesammelten Daten zu suchen. Als Hauptpreis winken 50.000 Dollar Forschungsgeld von BP sowie sechs Monate Zugriff auf die Datendienste der Wellengleiter. Zwar war der Wettbewerb weltweit ausgeschrieben, doch die heute bekannt gegeben fünf Finalisten sind allesamt Meeresforscher aus den USA.
Die Ankunft von Papa Mau vor Queensland ist übrigens noch nicht der Abschluss des Pazifik-Querungs-Projekts. Ein zweiter Wellengleiter namens "Benjamin" soll Anfang 2013 Australien erreichen, zwei weitere sind auf dem Weg nach Japan. Hier gab es auch einen kleinen Rückschlag: Der Roboter "Fontaine Maru" muss für Reparaturen nach Hawaii zurückkehren, ehe er seine Reise fortsetzen kann.
Veröffentlicht am 10.12.2012 20:37:51
Sydney - Das Unternehmen Liquid Robotics http://liquidr.com hat vergangenen Donnerstag bekannt gegeben, dass mit dem "Papa Mau" ein mit Wellenenergie betriebener autonomer Roboter eine Pazifik-Querung erfolgreich abgeschlossen hat. Der Wellengleiter war mehr als ein Jahr von San Francisco bis in die Hervey Bay bei Bundaberg, Queensland, Australien unterwegs. Diese Strecke von 9.000 Seemeilen (16.668 Kilometer)ist die längste, je von einem autonomen Fahrzeug zurückgelegte Strecke. Dabei hat der Roboter wertvolle Daten über den Zustand des Ozeans gesammelt.
Papa Mau ist einer von mehreren PacX Wave Glidern aus dem Hause Liquid Robotics, die für die Fortbewegung ausschließlich Energie aus der Wellenbewegung des Meeres nutzen. Diese Wellengleiter haben bereits im März den bisherigen Streckenrekord für seefahrende Roboter gebrochen.
"Wir wollten nicht nur zeigen, dass Wellengleiter-Technologie die Hochsee und eine derart lange Reise überstehen, sondern viel wichtiger, Meeresdaten in Echtzeit aus den entlegendsten Regionen des Pazifiks sammeln und übertragen", erklärt Bill Vass, CEO von Liquid Robotics.
Dazu ist Papa Mau bei der Pazifik-Querung eine vorgegebene Route abgefahren und hat dabei eine gewaltige Menge an Daten über den Ozean mit bislang unerreichter Genauigkeit geliefert. Unter anderem ist der Roboter im äquatorialen Pazifik durch 1.200 Meilen einer Chlorophyll-Konzentration gereist, die auf starke Vermehrung des für die Selbstregulierung des Ökosystems Ozean wichtigen Phytoplankton hindeutet. Solche Konzentrationen wurden bisher primär durch Satellitenaufnahmen beobachtet.
Diese und andere Daten stellt das Unternehmen als Teil der PacX Challenge bereit, ein weltweiter Wettbewerb, bei dem Forscher und Studenten eingeladen sind, interessante, produktive und innovative Verwendung für die gesammelten Daten zu suchen. Als Hauptpreis winken 50.000 Dollar Forschungsgeld von BP sowie sechs Monate Zugriff auf die Datendienste der Wellengleiter. Zwar war der Wettbewerb weltweit ausgeschrieben, doch die heute bekannt gegeben fünf Finalisten sind allesamt Meeresforscher aus den USA.
Die Ankunft von Papa Mau vor Queensland ist übrigens noch nicht der Abschluss des Pazifik-Querungs-Projekts. Ein zweiter Wellengleiter namens "Benjamin" soll Anfang 2013 Australien erreichen, zwei weitere sind auf dem Weg nach Japan. Hier gab es auch einen kleinen Rückschlag: Der Roboter "Fontaine Maru" muss für Reparaturen nach Hawaii zurückkehren, ehe er seine Reise fortsetzen kann.
"Skyfall": Bond-Film strotzt vor Technikfehlern
Veröffentlicht am 10.12.2012 20:37:51
London - Der aktuelle James-Bond-Streifen "Skyfall" http://www.skyfall-movie.com ist ein absoluter Reinfall - zumindest aus technologischer Sicht. Während der Hollywood-Blockbuster bislang an den Kinokassen durchaus überzeugen konnte, wimmelt es in dem traditionellerweise mit Hightech-Gadgets und Computertechnik gespickten Agentenfilm nur so von Fehlern. "Wer realistische Technologien sehen will, sollte sich etwas anderes anschauen", fasst BBC-Experte Kevin Curran die Meinung vieler Kritiker zusammen. Diese stören sich etwa an einer Szene, wo sich Hauptdarsteller und Bösewicht in einem vollen Serverraum ohne jegliche Lüftungsgeräusche problemlos unterhalten können. Auch die Visualisierung von Hacking-Angriffen, die gezeigt wird, habe nichts mit der Realität zu tun, so die Computerspezialisten.
"Wenn man die Inhalte von Science-Fiction-Filmen mit der realen technologischen Entwicklung vergleicht, stellt sich oft die Frage, ob die Filme die Forschung vorwegnehmen oder umgekehrt", erklärt Martin Penzes, Geschäftsführer von Safetica Östereich. Die James-Bond-Reihe sei bei weitem nicht die einzige Hollywoodproduktion, in der diesbezüglich bereits einige interessante Ideen zu sehen gewesen sind. "Schon bei 'Minority Report', der im Jahr 2002 erschienen ist, waren etwa innovative Touchscreen-Oberflächen mit Gestensteuerung zu sehen, die mittlerweile tatsächlich auch Realität geworden sind", so Penzes.
Im Fall der geschilderten Szene im Serverraum, könne es sich laut Einschätzung des Experten aber nur um einen "klaren Regiefehler" handeln: "Serverräume sind ohne eigene Kühlsysteme, die natürlich einen gewissen Lautstärkepegel mit sich bringen, nicht vorstellbar." Gleiches gelte für die im Film gezeigte Darstellung eines gerade stattfindenden Hacking-Angriffs auf das Computersystem des britischen Geheimdienstes MI6, der dem Publikum mittels aufwendiger interaktiver Visualisierungstechnologie vermittelt wird. "Hacking-Attacken lassen sich nicht visuell darstellen. Aber auch im besten Fall würde der Betrachter höchstens eine längere unansehnliche Kommandozeile zu Gesicht bekommen", betont Penzes.
Der Security-Fachmann kann dem neuesten Bond-Abenteuer aber nicht nur negative Aspekte abgewinnen. "'Skyfall' geht aus meiner Sicht sehr gut auf die wirklichen Bedrohungen der Gegenwart und Zukunft ein. Während sich die staatlichen Geheimdienste in der Vergangenheit vor allem über illegale Waffengeschäfte und Atombomben Sorgen machen mussten, ist heute eindeutig die Cyber-Kriminalität zum Staatsfeind Nummer eins geworden", erläutert Penzes. Beste Beispiele hierfür sind etwa der Cyber-Kampf zwischen Russland und Georgien.
Veröffentlicht am 10.12.2012 20:37:51
London - Der aktuelle James-Bond-Streifen "Skyfall" http://www.skyfall-movie.com ist ein absoluter Reinfall - zumindest aus technologischer Sicht. Während der Hollywood-Blockbuster bislang an den Kinokassen durchaus überzeugen konnte, wimmelt es in dem traditionellerweise mit Hightech-Gadgets und Computertechnik gespickten Agentenfilm nur so von Fehlern. "Wer realistische Technologien sehen will, sollte sich etwas anderes anschauen", fasst BBC-Experte Kevin Curran die Meinung vieler Kritiker zusammen. Diese stören sich etwa an einer Szene, wo sich Hauptdarsteller und Bösewicht in einem vollen Serverraum ohne jegliche Lüftungsgeräusche problemlos unterhalten können. Auch die Visualisierung von Hacking-Angriffen, die gezeigt wird, habe nichts mit der Realität zu tun, so die Computerspezialisten.
"Wenn man die Inhalte von Science-Fiction-Filmen mit der realen technologischen Entwicklung vergleicht, stellt sich oft die Frage, ob die Filme die Forschung vorwegnehmen oder umgekehrt", erklärt Martin Penzes, Geschäftsführer von Safetica Östereich. Die James-Bond-Reihe sei bei weitem nicht die einzige Hollywoodproduktion, in der diesbezüglich bereits einige interessante Ideen zu sehen gewesen sind. "Schon bei 'Minority Report', der im Jahr 2002 erschienen ist, waren etwa innovative Touchscreen-Oberflächen mit Gestensteuerung zu sehen, die mittlerweile tatsächlich auch Realität geworden sind", so Penzes.
Im Fall der geschilderten Szene im Serverraum, könne es sich laut Einschätzung des Experten aber nur um einen "klaren Regiefehler" handeln: "Serverräume sind ohne eigene Kühlsysteme, die natürlich einen gewissen Lautstärkepegel mit sich bringen, nicht vorstellbar." Gleiches gelte für die im Film gezeigte Darstellung eines gerade stattfindenden Hacking-Angriffs auf das Computersystem des britischen Geheimdienstes MI6, der dem Publikum mittels aufwendiger interaktiver Visualisierungstechnologie vermittelt wird. "Hacking-Attacken lassen sich nicht visuell darstellen. Aber auch im besten Fall würde der Betrachter höchstens eine längere unansehnliche Kommandozeile zu Gesicht bekommen", betont Penzes.
Der Security-Fachmann kann dem neuesten Bond-Abenteuer aber nicht nur negative Aspekte abgewinnen. "'Skyfall' geht aus meiner Sicht sehr gut auf die wirklichen Bedrohungen der Gegenwart und Zukunft ein. Während sich die staatlichen Geheimdienste in der Vergangenheit vor allem über illegale Waffengeschäfte und Atombomben Sorgen machen mussten, ist heute eindeutig die Cyber-Kriminalität zum Staatsfeind Nummer eins geworden", erläutert Penzes. Beste Beispiele hierfür sind etwa der Cyber-Kampf zwischen Russland und Georgien.
E-Schrott muss 2014 nachhaltiger entsorgt werden
Veröffentlicht am 05.12.2012 23:35:22
Brüssel/Böblingen - Der Einzelhandel freut sich auf ein gutes Weihnachtsgeschäft. 2012 rechnet er mit Einnahmen, die erstmals die Grenze von 80 Mrd. Euro übertreffen werden. Weit vorn auf den Wunschzetteln der Kunden stehen Unterhaltungs- und Haushaltselektronik. Mit dem Tannenbaum werden nach dem Fest dann auch zahlreiche Altgeräte zur Entsorgung fällig. Ein überarbeitetes Abfallgesetz der EU soll ab Anfang 2014 dafür sorgen, dass Elektromüll künftig nachhaltiger entsorgt wird. Hersteller und Handel sollen dabei besonders in die Pflicht genommen werden.
E-Schrott ist laut EU-Kommission einer der am schnellsten ansteigenden Abfallströme. Gemäß Umweltschutzprogramm UNEP produziert die westliche Welt jährlich 50 Mio. Tonnen Elektromüll. In Europa werden nur 25 Prozent des elektronischen Abfalls recycelt. Der Rest wird entweder mit dem Hausmüll entsorgt oder oft illegal in Containern in Dritte-Welt-Länder verschifft. Die WEEE-Richtlinie zu Elektro- und Elektronik-Altgeräten soll nun erreichen, dass knappe Ressourcen besser genutzt und illegale Ausfuhren eingedämmt werden.
"Wichtige, knappe und teure Rohstoffe wie Gold, Silber, Kupfer und seltene Erden sollen künftig vermehrt durch nachhaltiges Recycling wieder in den Produktionskreislauf zurückgelangen", erklärt Roswitha Kolb, Vice President Global Sales bei TechProtect, einer auf nachhaltige Umweltprogramme spezialisierten Recycling-Agentur, im Interview.
Die Richtlinie sieht vor, dass ab 2014 bis 2016 die Rücknahmequoten für Altgeräte auf 45 Prozent des Durchschnittsgewichts der verkauften Geräte angehoben werden. Für 2019 ist ein Rücknahmeziel von 65 Prozent des Durchschnittsgewichts der verkauften Geräte oder 85 Prozent aller anfallenden Altgeräte vorgesehen. Das entspricht schätzungsweise zwölf Mio. Tonnen. Verbraucher sollen zudem die Möglichkeit haben, in größeren Einzelhandelsläden Elektrokleingeräte zurückgeben zu können, ohne sich ein neues Produkt kaufen zu müssen.
Umweltkommissar Janez Potocnik erklärt hierzu: "Es müssen neue Rücknahmestellen eingerichtet und die bisherigen Möglichkeiten verbessert werden. Die Mitgliedstaaten sollten versuchen, diese neuen Ziele schon vor dem offiziellen Termin zu erreichen." Daher herrscht in der Elektro-Branche Alarmstimmung. Lösungen stehen in Form von Anbietern wie TechProtect aber schon jetzt bereit.
Das Unternehmen arbeitet seit Jahren weltweit mit zahlreichen großen Herstellern wie Hewlett-Packard, Lenovo, IBM, Logitech und Samsung zusammen, führt zum Beispiel Rücknahmeaktionen wie "Alt-gegen-Neu" oder "Testen, dann Kaufen" durch. Mit der Richtlinie werden diese freiwilligen Maßnahmen von Herstellern und Handel zur Pflicht.
"Derzeit ist der Recycling-Markt noch fragmentiert", kritisiert Roswitha Kolb. "Viele Dienstleistungen und Services müssen noch konsolidiert werden, damit die Abfallströme und Recycling-Prozesse klar ablaufen können." Zusätzlich gilt es alle Zielgruppen zu motivieren: "Händler und Hersteller werden an den Erlösen beteiligt, die durch den Verkauf der Sekundärrohstoffe erzielt werden. Kunden können über Rabatte motiviert werden, ihre alte Elektronik beim Kauf neuer Geräte zurückzugeben", so Kolb.
Veröffentlicht am 05.12.2012 23:35:22
Brüssel/Böblingen - Der Einzelhandel freut sich auf ein gutes Weihnachtsgeschäft. 2012 rechnet er mit Einnahmen, die erstmals die Grenze von 80 Mrd. Euro übertreffen werden. Weit vorn auf den Wunschzetteln der Kunden stehen Unterhaltungs- und Haushaltselektronik. Mit dem Tannenbaum werden nach dem Fest dann auch zahlreiche Altgeräte zur Entsorgung fällig. Ein überarbeitetes Abfallgesetz der EU soll ab Anfang 2014 dafür sorgen, dass Elektromüll künftig nachhaltiger entsorgt wird. Hersteller und Handel sollen dabei besonders in die Pflicht genommen werden.
E-Schrott ist laut EU-Kommission einer der am schnellsten ansteigenden Abfallströme. Gemäß Umweltschutzprogramm UNEP produziert die westliche Welt jährlich 50 Mio. Tonnen Elektromüll. In Europa werden nur 25 Prozent des elektronischen Abfalls recycelt. Der Rest wird entweder mit dem Hausmüll entsorgt oder oft illegal in Containern in Dritte-Welt-Länder verschifft. Die WEEE-Richtlinie zu Elektro- und Elektronik-Altgeräten soll nun erreichen, dass knappe Ressourcen besser genutzt und illegale Ausfuhren eingedämmt werden.
"Wichtige, knappe und teure Rohstoffe wie Gold, Silber, Kupfer und seltene Erden sollen künftig vermehrt durch nachhaltiges Recycling wieder in den Produktionskreislauf zurückgelangen", erklärt Roswitha Kolb, Vice President Global Sales bei TechProtect, einer auf nachhaltige Umweltprogramme spezialisierten Recycling-Agentur, im Interview.
Die Richtlinie sieht vor, dass ab 2014 bis 2016 die Rücknahmequoten für Altgeräte auf 45 Prozent des Durchschnittsgewichts der verkauften Geräte angehoben werden. Für 2019 ist ein Rücknahmeziel von 65 Prozent des Durchschnittsgewichts der verkauften Geräte oder 85 Prozent aller anfallenden Altgeräte vorgesehen. Das entspricht schätzungsweise zwölf Mio. Tonnen. Verbraucher sollen zudem die Möglichkeit haben, in größeren Einzelhandelsläden Elektrokleingeräte zurückgeben zu können, ohne sich ein neues Produkt kaufen zu müssen.
Umweltkommissar Janez Potocnik erklärt hierzu: "Es müssen neue Rücknahmestellen eingerichtet und die bisherigen Möglichkeiten verbessert werden. Die Mitgliedstaaten sollten versuchen, diese neuen Ziele schon vor dem offiziellen Termin zu erreichen." Daher herrscht in der Elektro-Branche Alarmstimmung. Lösungen stehen in Form von Anbietern wie TechProtect aber schon jetzt bereit.
Das Unternehmen arbeitet seit Jahren weltweit mit zahlreichen großen Herstellern wie Hewlett-Packard, Lenovo, IBM, Logitech und Samsung zusammen, führt zum Beispiel Rücknahmeaktionen wie "Alt-gegen-Neu" oder "Testen, dann Kaufen" durch. Mit der Richtlinie werden diese freiwilligen Maßnahmen von Herstellern und Handel zur Pflicht.
"Derzeit ist der Recycling-Markt noch fragmentiert", kritisiert Roswitha Kolb. "Viele Dienstleistungen und Services müssen noch konsolidiert werden, damit die Abfallströme und Recycling-Prozesse klar ablaufen können." Zusätzlich gilt es alle Zielgruppen zu motivieren: "Händler und Hersteller werden an den Erlösen beteiligt, die durch den Verkauf der Sekundärrohstoffe erzielt werden. Kunden können über Rabatte motiviert werden, ihre alte Elektronik beim Kauf neuer Geräte zurückzugeben", so Kolb.
MIT präsentiert ersten "Transformers"-Roboter
Veröffentlicht am 05.12.2012 23:31:58
Massachusetts - Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben den ersten Roboter präsentiert, der seine Erscheinungsform - ähnlich wie die bekannten "Transformers" aus dem gleichnamigen Hollywood-Film - beliebig verändern kann. Der "Milli-Motein" getaufte Prototyp besteht dabei aus millimetergroßen Komponenten, die in Form einer Kette angeordnet sind und sich nach dem Vorbild von Proteinen in sehr komplexen unterschiedlichen Formen anordnen lassen. Herzstück der Erfindung ist ein neuartiges, eigens für diese Zwecke entwickeltes Antriebssystem, das die einzelnen Roboterteile mithilfe von Magneten je nach Belieben ausrichtet.
"Der Milli-Motein ist quasi ein eindimensionaler Roboter, der sich ohne konventionell bewegbare Einzelteile als langer durchgehender Streifen produzieren und sich dann in frei wählbare Formen falten lässt", erklärt Neil Gershenfeld, Projektleiter und Vorstand des Center for Bits and Atoms am MIT. Mit dieser Entwicklung gehe es den Forschern vor allem darum, die theoretische Möglichkeit, dass sich identische Einzelteile in beliebige dreidimensionale Formen bringen lassen, in der Praxis zu überprüfen. "Wir konnten zeigen, dass sich ein einfaches derartiges System herstellen lässt", so Projektmitarbeiter Kenneth Cheung.
Um den kleinen Transformers-Roboter Realität werden zu lassen, mussten die MIT-Forscher zunächst ein vollkommen neuartiges Antriebssystem konzipieren. Die besondere Herausforderung dabei: Der benötigte Motor muss nicht nur klein und leistungsstark sein, sondern sollte auch dann noch in der Lage sein, seine Position zu halten, wenn er keine Energie zur Verfügung hat. Herausgekommen ist ein sogenannter "elektropermanente Motor", der aus einem starken Permanent- und einem schwächeren Elektromagneten besteht, die sich - je nach Wunsch - entweder gegenseitig ergänzen oder aufheben können. Die magnetische Feldrichtung kann dabei durch den Strom geändert werden.
"Die eigentliche Innovation hier ist, dass dieser Motor weder im ein- noch im ausgeschalteten Zustand Energie verbraucht, sondern nur dann, wenn er seine Anordnung verändert", erläutert Ara Knaian, ein weiteres Mitglied des verantwortlichen MIT-Projektteams. Auf diese Weise lasse sich der insgesamte Stromverbrauch des Ketten-Roboters deutlich reduzieren.
Die Präsentation des aktuellen Prototyps markiert einen wichtigen Meilenstein in Hinblick auf die Entwicklung zukünftiger formverändernder Robotertechnologien. "Der Milli-Motein ist Teil einer ganzen Familie ähnlicher Geräte, die zurzeit erforscht werden", betont MIT-Projektleiter Gershenfeld. Die denkbare Erscheinungspalette reiche dabei von Protein-ähnlichen Nanostrukturen bis hin zu Versionen, bei denen die Ketten die Größe eines Menschen erreichen.
Veröffentlicht am 05.12.2012 23:31:58
Massachusetts - Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben den ersten Roboter präsentiert, der seine Erscheinungsform - ähnlich wie die bekannten "Transformers" aus dem gleichnamigen Hollywood-Film - beliebig verändern kann. Der "Milli-Motein" getaufte Prototyp besteht dabei aus millimetergroßen Komponenten, die in Form einer Kette angeordnet sind und sich nach dem Vorbild von Proteinen in sehr komplexen unterschiedlichen Formen anordnen lassen. Herzstück der Erfindung ist ein neuartiges, eigens für diese Zwecke entwickeltes Antriebssystem, das die einzelnen Roboterteile mithilfe von Magneten je nach Belieben ausrichtet.
"Der Milli-Motein ist quasi ein eindimensionaler Roboter, der sich ohne konventionell bewegbare Einzelteile als langer durchgehender Streifen produzieren und sich dann in frei wählbare Formen falten lässt", erklärt Neil Gershenfeld, Projektleiter und Vorstand des Center for Bits and Atoms am MIT. Mit dieser Entwicklung gehe es den Forschern vor allem darum, die theoretische Möglichkeit, dass sich identische Einzelteile in beliebige dreidimensionale Formen bringen lassen, in der Praxis zu überprüfen. "Wir konnten zeigen, dass sich ein einfaches derartiges System herstellen lässt", so Projektmitarbeiter Kenneth Cheung.
Um den kleinen Transformers-Roboter Realität werden zu lassen, mussten die MIT-Forscher zunächst ein vollkommen neuartiges Antriebssystem konzipieren. Die besondere Herausforderung dabei: Der benötigte Motor muss nicht nur klein und leistungsstark sein, sondern sollte auch dann noch in der Lage sein, seine Position zu halten, wenn er keine Energie zur Verfügung hat. Herausgekommen ist ein sogenannter "elektropermanente Motor", der aus einem starken Permanent- und einem schwächeren Elektromagneten besteht, die sich - je nach Wunsch - entweder gegenseitig ergänzen oder aufheben können. Die magnetische Feldrichtung kann dabei durch den Strom geändert werden.
"Die eigentliche Innovation hier ist, dass dieser Motor weder im ein- noch im ausgeschalteten Zustand Energie verbraucht, sondern nur dann, wenn er seine Anordnung verändert", erläutert Ara Knaian, ein weiteres Mitglied des verantwortlichen MIT-Projektteams. Auf diese Weise lasse sich der insgesamte Stromverbrauch des Ketten-Roboters deutlich reduzieren.
Die Präsentation des aktuellen Prototyps markiert einen wichtigen Meilenstein in Hinblick auf die Entwicklung zukünftiger formverändernder Robotertechnologien. "Der Milli-Motein ist Teil einer ganzen Familie ähnlicher Geräte, die zurzeit erforscht werden", betont MIT-Projektleiter Gershenfeld. Die denkbare Erscheinungspalette reiche dabei von Protein-ähnlichen Nanostrukturen bis hin zu Versionen, bei denen die Ketten die Größe eines Menschen erreichen.