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Spiel lässt Kinder Java-Programmierung lernen
Veröffentlicht am 10.04.2013 13:40:15
Informatiker an der University of California, San Diego (UCSD) haben mit "CodeSpells" ein Computerspiel entwickelt, das Kindern ab dem Grundschulalter Java-Programmierung näherbringt. Dazu lässt das Game die Kleinen in die Rolle eines Magiers schlüpfen, der diverse Probleme mithilfe von Zaubersprüchen lösen kann. Die Anwendung dieser Zauber erfordert ein wenig einfaches Programmieren in Java. Ein Test an 40 Mädchen im Alter von zehn bis zwölf Jahren hat gezeigt, dass diese nach nur einer Stunde Grundlagen beherrschen - und sich für das spielerische Lernen wirklich begeistern konnten.
"CodeSpells ist im Prinzip eine interessante Idee, die Frage ist nur: warum gerade Java?", meint Wolfgang Slany vom Institut für Softwaretechnologie der TU Graz. Die Sprache sei zwar gängig, aber nicht ideal für zehn- bis zwölfjährige Anfänger - die Bedürfnisse der Kinder könnten also etwas zu kurz kommen. "Andererseits ist die Idee, das ganze in ein Spiel zu verpacken, sehr sinnvoll", so der Experte. Er selbst ist an "Catrobat" http://catrobat.org beteiligt, einem Projekt, das ebenfalls auf spielerisches IT-Lernen durch kreative Betätigung setzt.
"CodeSpells ist das einzige Videospiel, das Programmieren komplett ins Gameplay einbettet", sagt UCSD-Informatiker William Griswold. Denn auf den ersten Blick finden sich Spieler einfach in einer bunten Welt wieder, wo sie Gnomen mit diversen Problemen helfen müssen. Dazu stehen ihnen sieben Zauber zur Verfügung, die statt in Form von mystischen Runen als Java-Befehle abgefasst sind. Die Spieler müssen lernen, Fliegen, Feuermachen und andere Effekte sinnvoll anzuwenden - also begreifen, wie sie die Java-Befehle passend zur jeweiligen Situation nutzen können und anpassen sollten.
Die Forscher haben das Spiel an 40 Schülerinnen ohne jegliche Vorkenntnisse getestet. Es gab eine Erklärung, wie das Spiel funktioniert und wie die Mädchen Code verändern können, ehe diese ohne große Vorgaben auf das Spiel losgelassen wurden. Die Mädchen haben den im Rahmen der Konferenz SIGCSE 2013 präsentierten Ergebnissen zufolge Java-Grundbegriffe schnell gut genug begriffen, um eigene Fehler auch durch kreatives Anwenden und Abändern von Zaubern wettmachen zu können. Die Spielerinnen haben sich demnach durch Schwierigkeiten nicht abschrecken lassen und waren sogar enttäuscht, als der Test endete und sie den virtuellen Java-Zauberstab somit wieder abgeben mussten.
Im Prinzip war diese Enttäuschung durchaus beabsichtigt, denn CodeSpells soll Kinder wirklich fesseln. "Wir hoffen, dass sie ebenso süchtig nach dem Programmierenlernen werden wie nach Videospielen", so die UCSD-Doktorandin Sarah Esper. Ob das auch in der Praxis klappt, könnte sich bald weisen. Dem Projekt-Blog zu CodeSpells http://codespells.blogspot.com nach soll es nicht mehr lange dauern, ehe CodeSpells für PC und Mac verfügbar wird.
Veröffentlicht am 10.04.2013 13:40:15
Informatiker an der University of California, San Diego (UCSD) haben mit "CodeSpells" ein Computerspiel entwickelt, das Kindern ab dem Grundschulalter Java-Programmierung näherbringt. Dazu lässt das Game die Kleinen in die Rolle eines Magiers schlüpfen, der diverse Probleme mithilfe von Zaubersprüchen lösen kann. Die Anwendung dieser Zauber erfordert ein wenig einfaches Programmieren in Java. Ein Test an 40 Mädchen im Alter von zehn bis zwölf Jahren hat gezeigt, dass diese nach nur einer Stunde Grundlagen beherrschen - und sich für das spielerische Lernen wirklich begeistern konnten.
"CodeSpells ist im Prinzip eine interessante Idee, die Frage ist nur: warum gerade Java?", meint Wolfgang Slany vom Institut für Softwaretechnologie der TU Graz. Die Sprache sei zwar gängig, aber nicht ideal für zehn- bis zwölfjährige Anfänger - die Bedürfnisse der Kinder könnten also etwas zu kurz kommen. "Andererseits ist die Idee, das ganze in ein Spiel zu verpacken, sehr sinnvoll", so der Experte. Er selbst ist an "Catrobat" http://catrobat.org beteiligt, einem Projekt, das ebenfalls auf spielerisches IT-Lernen durch kreative Betätigung setzt.
"CodeSpells ist das einzige Videospiel, das Programmieren komplett ins Gameplay einbettet", sagt UCSD-Informatiker William Griswold. Denn auf den ersten Blick finden sich Spieler einfach in einer bunten Welt wieder, wo sie Gnomen mit diversen Problemen helfen müssen. Dazu stehen ihnen sieben Zauber zur Verfügung, die statt in Form von mystischen Runen als Java-Befehle abgefasst sind. Die Spieler müssen lernen, Fliegen, Feuermachen und andere Effekte sinnvoll anzuwenden - also begreifen, wie sie die Java-Befehle passend zur jeweiligen Situation nutzen können und anpassen sollten.
Die Forscher haben das Spiel an 40 Schülerinnen ohne jegliche Vorkenntnisse getestet. Es gab eine Erklärung, wie das Spiel funktioniert und wie die Mädchen Code verändern können, ehe diese ohne große Vorgaben auf das Spiel losgelassen wurden. Die Mädchen haben den im Rahmen der Konferenz SIGCSE 2013 präsentierten Ergebnissen zufolge Java-Grundbegriffe schnell gut genug begriffen, um eigene Fehler auch durch kreatives Anwenden und Abändern von Zaubern wettmachen zu können. Die Spielerinnen haben sich demnach durch Schwierigkeiten nicht abschrecken lassen und waren sogar enttäuscht, als der Test endete und sie den virtuellen Java-Zauberstab somit wieder abgeben mussten.
Im Prinzip war diese Enttäuschung durchaus beabsichtigt, denn CodeSpells soll Kinder wirklich fesseln. "Wir hoffen, dass sie ebenso süchtig nach dem Programmierenlernen werden wie nach Videospielen", so die UCSD-Doktorandin Sarah Esper. Ob das auch in der Praxis klappt, könnte sich bald weisen. Dem Projekt-Blog zu CodeSpells http://codespells.blogspot.com nach soll es nicht mehr lange dauern, ehe CodeSpells für PC und Mac verfügbar wird.
"Kuschel-Mantel" simuliert liebevolle Umarmung
Veröffentlicht am 10.04.2013 13:40:05
Tsukuba - Wenn es um die Entwicklung von schrägen Hightech-Gadgets geht, haben japanische Computeringenieure eindeutig die Nase vorne. Neueste Innovation aus dem Land der aufgehenden Sonne: ein speziell ausgerüsteter "Kuschel-Mantel", der seinem Träger eine echte zwischenmenschliche Interaktion in Form einer Umarmung vorgaukeln soll. Das neuartige Kleidungsstück ist dabei offensichtlich vor allem für männliche User gedacht, die sich auf Knopfdruck zumindest das simulierte Gefühl verschaffen wollen, von einer liebevollen Freundin festgehalten zu werden.
"Die grundlegende Idee hinter diesem Gerät ist es, jedem User das Gefühl zu geben, eine Freundin zu haben", erklärt Hardware-Designer und Computeringenieur Hikaru Sugiura von der University of Tsukuba http://www.tsukuba.ac.jp in Japan in einem kurzen YouTube-Video, das seine neueste Erfindung vorstellen soll. Diese hat er auf den Namen "Riajyuu Coat" getauft, eine Bezeichnung, die auf einen japanischen Slang-Ausdruck zurückgeht und sich auf Deutsch sinngemäß in etwa mit "Offline-Glücks-Mantel" übersetzen lässt.
Um dem Träger das Gefühl zu geben, wirklich von einer echten Freundin umarmt zu werden, greift der Hightech-Trenchcoat auf ein relativ einfaches, aber effektives technisches Konzept zurück. Der Mantel, der von außen wie ein herkömmliches Kleidungsstück aussieht, wird mit einem speziellen Gürtel in Neonfarbe um die Taille geschnallt. Im Inneren befinden sich zwei Roboterbauteile in Zangenform, die sich mittels integrierter Mini-Motoren auf Wunsch enger zusammenziehen können und so beim Nutzer subjektiv den Eindruck erwecken sollen, dass er von hinten umarmt wird.
Neben dem eigentlichen Mantel wird der kuschelbedürftige User dabei auch mit Kopfhörern ausgestattet. Diese sollen zusätzlich zur haptischen Wahrnehmung des Umarmtwerdens für eine Simulation der passenden Geräuschkulisse sorgen. Hierfür werden beispielsweise Sounds von sich nähernden Fußschritten eingespielt, die einer nahenden Freundin gehören könnten. Um das Ganze emotional abzurunden, werden dem Nutzer zudem auch vorinstallierte Sätze wie "Es tut mir Leid, musstest du lange warten?" oder "Rate mal, wer da ist!" ins Ohr gehaucht.
Laut den Entwicklern ist ihre Erfindung aber zumindest im Moment kein ernsthaftes Produkt. "Es ist zwar eine ziemlich niedliche Idee, eine kommerzielle Vermarktung ist bislang aber nicht vorgesehen", so Sugiura.
Veröffentlicht am 10.04.2013 13:40:05
Tsukuba - Wenn es um die Entwicklung von schrägen Hightech-Gadgets geht, haben japanische Computeringenieure eindeutig die Nase vorne. Neueste Innovation aus dem Land der aufgehenden Sonne: ein speziell ausgerüsteter "Kuschel-Mantel", der seinem Träger eine echte zwischenmenschliche Interaktion in Form einer Umarmung vorgaukeln soll. Das neuartige Kleidungsstück ist dabei offensichtlich vor allem für männliche User gedacht, die sich auf Knopfdruck zumindest das simulierte Gefühl verschaffen wollen, von einer liebevollen Freundin festgehalten zu werden.
"Die grundlegende Idee hinter diesem Gerät ist es, jedem User das Gefühl zu geben, eine Freundin zu haben", erklärt Hardware-Designer und Computeringenieur Hikaru Sugiura von der University of Tsukuba http://www.tsukuba.ac.jp in Japan in einem kurzen YouTube-Video, das seine neueste Erfindung vorstellen soll. Diese hat er auf den Namen "Riajyuu Coat" getauft, eine Bezeichnung, die auf einen japanischen Slang-Ausdruck zurückgeht und sich auf Deutsch sinngemäß in etwa mit "Offline-Glücks-Mantel" übersetzen lässt.
Um dem Träger das Gefühl zu geben, wirklich von einer echten Freundin umarmt zu werden, greift der Hightech-Trenchcoat auf ein relativ einfaches, aber effektives technisches Konzept zurück. Der Mantel, der von außen wie ein herkömmliches Kleidungsstück aussieht, wird mit einem speziellen Gürtel in Neonfarbe um die Taille geschnallt. Im Inneren befinden sich zwei Roboterbauteile in Zangenform, die sich mittels integrierter Mini-Motoren auf Wunsch enger zusammenziehen können und so beim Nutzer subjektiv den Eindruck erwecken sollen, dass er von hinten umarmt wird.
Neben dem eigentlichen Mantel wird der kuschelbedürftige User dabei auch mit Kopfhörern ausgestattet. Diese sollen zusätzlich zur haptischen Wahrnehmung des Umarmtwerdens für eine Simulation der passenden Geräuschkulisse sorgen. Hierfür werden beispielsweise Sounds von sich nähernden Fußschritten eingespielt, die einer nahenden Freundin gehören könnten. Um das Ganze emotional abzurunden, werden dem Nutzer zudem auch vorinstallierte Sätze wie "Es tut mir Leid, musstest du lange warten?" oder "Rate mal, wer da ist!" ins Ohr gehaucht.
Laut den Entwicklern ist ihre Erfindung aber zumindest im Moment kein ernsthaftes Produkt. "Es ist zwar eine ziemlich niedliche Idee, eine kommerzielle Vermarktung ist bislang aber nicht vorgesehen", so Sugiura.
ÖBB Fahrplan App "SCOTTY" nun auch für Windows Phone erhältlich
Veröffentlicht am 09.04.2013 01:16:16
Wien - Nach dem Launch von SCOTTY vor einigen Wochen schafft die ÖBB Fahrplan App nun auch den Sprung auf den Screen von Windows Phone. SCOTTY ist der mobile Routenplaner der ÖBB und bietet einen umfassenden Informationsservice zum gesamten Öffentlichen Verkehr in Österreich. Durch die Vernetzung aller Fahrpläne Österreichs haben nun auch Windows Phone Nutzer jederzeit Zugriff alle wichtigen Reiseinfos - und das in der eigenen Westentasche. So berechnet SCOTTY auf Knopfdruck die optimale Reise mit Zug, Bus, Straßenbahn, U-Bahn und Schiff.
"Wir freuen uns nach dem Launch der innovativen App für Windows 8 nun auch die Verfügbarkeit von SCOTTY für Windows Phone bekanntgeben zu dürfen", erklärt Georg Obermeier, Geschäftsführer von Microsoft Österreich. "Damit erweitern wir das lokale App-Ökosystem im Smartphone Bereich um eine weitere Top-App 'Made in Austria'. Gemeinsam mit den ÖBB setzen wir damit auch ein deutliches Signal für die Innovationsfähigkeit und steigende Bedeutung des Öffentlichen Verkehrs in Österreich."
"Die ÖBB stehen für Innovation und gelebte Mobilität. Die Weiterentwicklung von SCOTTY nach Windows 8 auch für Windows Phone war daher der nächste logische Schritt", so Birgit Wagner, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Personenverkehr AG. "Unsere Fahrgäste legen Wert auf schnelle und vor allem umfassende Information. Mit der nunmehrigen Verfügbarkeit von SCOTTY auf allen relevanten Plattformen und der Vernetzung aller Fahrplandaten Österreichs haben wir ein international einmaliges Informationsangebot geschaffen, um das uns andere Länder mittlerweile beneiden."
Veröffentlicht am 09.04.2013 01:16:16
Wien - Nach dem Launch von SCOTTY vor einigen Wochen schafft die ÖBB Fahrplan App nun auch den Sprung auf den Screen von Windows Phone. SCOTTY ist der mobile Routenplaner der ÖBB und bietet einen umfassenden Informationsservice zum gesamten Öffentlichen Verkehr in Österreich. Durch die Vernetzung aller Fahrpläne Österreichs haben nun auch Windows Phone Nutzer jederzeit Zugriff alle wichtigen Reiseinfos - und das in der eigenen Westentasche. So berechnet SCOTTY auf Knopfdruck die optimale Reise mit Zug, Bus, Straßenbahn, U-Bahn und Schiff.
"Wir freuen uns nach dem Launch der innovativen App für Windows 8 nun auch die Verfügbarkeit von SCOTTY für Windows Phone bekanntgeben zu dürfen", erklärt Georg Obermeier, Geschäftsführer von Microsoft Österreich. "Damit erweitern wir das lokale App-Ökosystem im Smartphone Bereich um eine weitere Top-App 'Made in Austria'. Gemeinsam mit den ÖBB setzen wir damit auch ein deutliches Signal für die Innovationsfähigkeit und steigende Bedeutung des Öffentlichen Verkehrs in Österreich."
"Die ÖBB stehen für Innovation und gelebte Mobilität. Die Weiterentwicklung von SCOTTY nach Windows 8 auch für Windows Phone war daher der nächste logische Schritt", so Birgit Wagner, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Personenverkehr AG. "Unsere Fahrgäste legen Wert auf schnelle und vor allem umfassende Information. Mit der nunmehrigen Verfügbarkeit von SCOTTY auf allen relevanten Plattformen und der Vernetzung aller Fahrplandaten Österreichs haben wir ein international einmaliges Informationsangebot geschaffen, um das uns andere Länder mittlerweile beneiden."
Skype-Spam: Malware scheffelt Bitcoins
Veröffentlicht am 09.04.2013 01:16:16
Die Kaspersky Labs http://www.kaspersky.com haben einen neuen Schädling beobachtet, der infizierte PCs nutzt, um damit die virtuelle Währung Bitcoin http://bitcoin.org zu scheffeln. Um ihre Malware zu verteilen, setzen die Hintermänner dabei auf Skype-Nachrichten mit Links zu angeblichen Fotos. Wer diese öffnet, handelt sich zunächst einen Trojaner ein, der weitere Software nachlädt. Diese belastet auf der Jagd nach virtuellem Reichtum das befallene System sehr stark. Nach Angaben des Kaspersky-Analysten Dmitry Bestuzhev im Securelist-Blog sind User in Italien am gefährdetsten, doch auch Deutschland zählt offenbar zu den Top-Zielen.
Bei der aktuellen Skype-Kampagne bekommen User eine Nachricht mit einem Kurzlink zu einem angeblich besonders interessanten Foto. Das ist ein klassischer Social-Engineering-Trick, der offenbar auch gut funktioniert - Bestuzhev zufolge haben zeitweise über 2.000 User pro Stunde auf den Link geklickt. Die Website, auf die er führt, versucht einen Trojaner auf dem Rechner des Nutzers einzuschleusen. Gelingt das, lädt er diverse weitere Komponenten nach und verbindet sich mit einem Kontrollserver, der in Deutschland gehostet wird.
Die Malware hat dem Analysten zufolge diverse Funktionen, am interessantesten sei aber, dass sie "das infizierte Gerät zu einem Sklaven des Bitcoin-Generators macht". Der Rechner wird also missbraucht, um für die Drahtzieher die virtuelle Währung Bitcoin zu generieren - was harte Arbeit ist. Genau dadurch könnten User die Infektion letztendlich bemerken, denn die CPU-Last steigt dramatisch bis hin zur Vollauslastung. Für Nutzer ist ein scheinbar grundlos intensiv rechnender PC also ein Hinweis, dass sie befallen sein könnten.
Der aktuelle mittels Skype-Kampagne in Umlauf gebrachte Schädling ist nicht der erste, der befallene Rechner zum Bitcoin-Mining missbraucht. 2012 ist beispielsweise das Botnet ZeroAccess dadurch aufgefallen, dass es unter anderem auch Bitcoins erzeugt.
Allerdings ist umstritten, was das Cyberkriminellen wirklich bringt. Der Bitcoin-User und Blogger David Perry
http://codinginmysleep.com hat im Dezember vorgerechnet, dass mit 20.000 befallenen Computern in einem Monat keine 4.000 Dollar zu machen wären - für Cybercrime-Verhältnisse ist das nicht viel.
Allerdings wurde eine Bitcoin zu dieser Zeit auf großen Marktplätzen um nur etwa zehn Euro gehandelt. Seither hatte die virtuelle Währung einen Höhenflug, bis zu einem Höchststand von 147 Dollar diesen Mittwoch. Zwar ist der Preis mittlerweile wieder etwas zurückgegangen, der potenzielle Profit selbst mit einem kleinen Botnet hat sich in knapp vier Monaten aber doch mehr als verzehnfacht. Damit ist Bitcoin-Mining jetzt an einem Punkt, wo das Interesse von Cyberkriminellen viel eher verständlich scheint als noch Ende 2012.
Veröffentlicht am 09.04.2013 01:16:16
Die Kaspersky Labs http://www.kaspersky.com haben einen neuen Schädling beobachtet, der infizierte PCs nutzt, um damit die virtuelle Währung Bitcoin http://bitcoin.org zu scheffeln. Um ihre Malware zu verteilen, setzen die Hintermänner dabei auf Skype-Nachrichten mit Links zu angeblichen Fotos. Wer diese öffnet, handelt sich zunächst einen Trojaner ein, der weitere Software nachlädt. Diese belastet auf der Jagd nach virtuellem Reichtum das befallene System sehr stark. Nach Angaben des Kaspersky-Analysten Dmitry Bestuzhev im Securelist-Blog sind User in Italien am gefährdetsten, doch auch Deutschland zählt offenbar zu den Top-Zielen.
Bei der aktuellen Skype-Kampagne bekommen User eine Nachricht mit einem Kurzlink zu einem angeblich besonders interessanten Foto. Das ist ein klassischer Social-Engineering-Trick, der offenbar auch gut funktioniert - Bestuzhev zufolge haben zeitweise über 2.000 User pro Stunde auf den Link geklickt. Die Website, auf die er führt, versucht einen Trojaner auf dem Rechner des Nutzers einzuschleusen. Gelingt das, lädt er diverse weitere Komponenten nach und verbindet sich mit einem Kontrollserver, der in Deutschland gehostet wird.
Die Malware hat dem Analysten zufolge diverse Funktionen, am interessantesten sei aber, dass sie "das infizierte Gerät zu einem Sklaven des Bitcoin-Generators macht". Der Rechner wird also missbraucht, um für die Drahtzieher die virtuelle Währung Bitcoin zu generieren - was harte Arbeit ist. Genau dadurch könnten User die Infektion letztendlich bemerken, denn die CPU-Last steigt dramatisch bis hin zur Vollauslastung. Für Nutzer ist ein scheinbar grundlos intensiv rechnender PC also ein Hinweis, dass sie befallen sein könnten.
Der aktuelle mittels Skype-Kampagne in Umlauf gebrachte Schädling ist nicht der erste, der befallene Rechner zum Bitcoin-Mining missbraucht. 2012 ist beispielsweise das Botnet ZeroAccess dadurch aufgefallen, dass es unter anderem auch Bitcoins erzeugt.
Allerdings ist umstritten, was das Cyberkriminellen wirklich bringt. Der Bitcoin-User und Blogger David Perry
http://codinginmysleep.com hat im Dezember vorgerechnet, dass mit 20.000 befallenen Computern in einem Monat keine 4.000 Dollar zu machen wären - für Cybercrime-Verhältnisse ist das nicht viel.
Allerdings wurde eine Bitcoin zu dieser Zeit auf großen Marktplätzen um nur etwa zehn Euro gehandelt. Seither hatte die virtuelle Währung einen Höhenflug, bis zu einem Höchststand von 147 Dollar diesen Mittwoch. Zwar ist der Preis mittlerweile wieder etwas zurückgegangen, der potenzielle Profit selbst mit einem kleinen Botnet hat sich in knapp vier Monaten aber doch mehr als verzehnfacht. Damit ist Bitcoin-Mining jetzt an einem Punkt, wo das Interesse von Cyberkriminellen viel eher verständlich scheint als noch Ende 2012.
Sony präsentiert ersten 4K-Media-Player
Veröffentlicht am 09.04.2013 01:16:03
Las Vegas - Sony hat in den USA mit dem "FMP-X1" den ersten Medial-Player für Ultra-HD-Inhalte mit vierfacher Full-HD-Auflösung vorgestellt. Das Gerät wird im Sommer starten, im Herbst soll passend dazu ein Video-Distrubutions-Dienst folgen. Gleichzeitig mit der Ankündigung hat der Konzern auch die US-Preise seiner 4K-Fernseher mit 55 und 65 Zoll Bilddiagonale bekannt gegeben, die ab 21. April vorbestellbar sind. Mit mehreren tausend Dollar sind die Geräte zwar noch längst nicht für jeden erschwinglich, aber doch deutlich günstiger als bisher verfügbare Ultra-HD-Fernseher.
Kritiker sehen den Mangel an Inhalten und Abspielmöglichkeiten als wichtige Hürde für Ultra-HD.
Zumindest in den USA stellt Sony aber mit dem FMP-X1 ab Sommer einfacheren Zugang zu 4K-Content in Aussicht.
Der Player wird demnach mit zehn Filmen und Kurzvideos in echter 4K-Auflösung ausgeliefert, darunter "Bad Teacher", "Salt", "The Amazing Spider-Man" und die Version von "Total Recall" aus dem Jahr 2012. Im Herbst soll dann ein Abo-Dienst folgen, mit dem FMP-X1-Besitzer nicht nur weitere Sony-Filme, sondern auch Produktionen anderer Studios in 4K beziehen können.
Bisherige 4K-Fernseher mit Preisen im fünfstelligen Bereich blieben aber einem sehr auserlesenen Publikum vorbehalten. Auch hier setzt Sony zumindest einen ersten Schritt in Richtung Massenmarkt. Die auf der Consumer Electronics Show im Januar erstmals präsentierten LED-Modelle XBR-55X900A und XBR-65X900A mit 55 bzw. 65 Zoll Diagonale werden in den USA 5.000 respektive 7.000 Dollar kosten. "Diese neuen Modelle werden das verbesserte Seherlebnis von 4K-TV einem völlig neuen Publikum erschließen", gibt sich Mike Lucas, Senior VP der Sony Electronics Home Division, überzeugt.
Veröffentlicht am 09.04.2013 01:16:03
Las Vegas - Sony hat in den USA mit dem "FMP-X1" den ersten Medial-Player für Ultra-HD-Inhalte mit vierfacher Full-HD-Auflösung vorgestellt. Das Gerät wird im Sommer starten, im Herbst soll passend dazu ein Video-Distrubutions-Dienst folgen. Gleichzeitig mit der Ankündigung hat der Konzern auch die US-Preise seiner 4K-Fernseher mit 55 und 65 Zoll Bilddiagonale bekannt gegeben, die ab 21. April vorbestellbar sind. Mit mehreren tausend Dollar sind die Geräte zwar noch längst nicht für jeden erschwinglich, aber doch deutlich günstiger als bisher verfügbare Ultra-HD-Fernseher.
Kritiker sehen den Mangel an Inhalten und Abspielmöglichkeiten als wichtige Hürde für Ultra-HD.
Zumindest in den USA stellt Sony aber mit dem FMP-X1 ab Sommer einfacheren Zugang zu 4K-Content in Aussicht.
Der Player wird demnach mit zehn Filmen und Kurzvideos in echter 4K-Auflösung ausgeliefert, darunter "Bad Teacher", "Salt", "The Amazing Spider-Man" und die Version von "Total Recall" aus dem Jahr 2012. Im Herbst soll dann ein Abo-Dienst folgen, mit dem FMP-X1-Besitzer nicht nur weitere Sony-Filme, sondern auch Produktionen anderer Studios in 4K beziehen können.
Bisherige 4K-Fernseher mit Preisen im fünfstelligen Bereich blieben aber einem sehr auserlesenen Publikum vorbehalten. Auch hier setzt Sony zumindest einen ersten Schritt in Richtung Massenmarkt. Die auf der Consumer Electronics Show im Januar erstmals präsentierten LED-Modelle XBR-55X900A und XBR-65X900A mit 55 bzw. 65 Zoll Diagonale werden in den USA 5.000 respektive 7.000 Dollar kosten. "Diese neuen Modelle werden das verbesserte Seherlebnis von 4K-TV einem völlig neuen Publikum erschließen", gibt sich Mike Lucas, Senior VP der Sony Electronics Home Division, überzeugt.
Hochauflösende 3D-Bilder aus einem Kilometer
Veröffentlicht am 09.04.2013 01:15:48
Edinburgh/Washington - Forscher haben eine Kamera entwickelt, die mithilfe eines relativ schwachen Infrarot-Lasers hochauflösende 3D-Bilder aus einer Entfernung von bis zu einem Kilometer machen kann. Wie das Team um Physikprofessor Gerald Buller an der Heriot-Watt University http://hw.ac.uk in Optics Express berichtet, setzt das System dazu auf eine Laufzeitmessung reflektierten Laserlichts. Die Lösung verspricht gerade bei Kleidungsstücken besonders gute Ergebnisse und soll auch Dinge entdecken können, die sich beispielsweise hinter Blattwerk verbergen. Was dagegen nicht möglich ist, sind Aufnahmen des menschlichen Gesichts.
Das Grundprinzip des neuen Systems gleicht dem von LIDAR-Entfernungsmessern, bei denen gemessen wird, wie lange ein Laserlicht-Impuls braucht, um bis zum Objekt zu gelangen und zurück. Die 3D-Kamera macht aber keine Einzelmessung, sondern tastet ihr Ziel mit einem Niederenergie-Infrarotlaser ab und misst pixelweise den Abstand. Das System erreicht dank eines Detektors, der einzelne Photonen zählt, auch auf größere Entfernung eine Genauigkeit in der Größenordnung von Millimetern. Das macht es möglich, ein 3D-Bild zu rekonstruieren.
Zwar gibt es dem Heriot-Watt-Forscher Aongus McCarthy nach andere Ansätze, die eine genauere Tiefenwahrnehmung bieten, die neue Lösung hat aber den Vorteil, dass sie bei Gegenständen wie beispielsweise Kleidung funktioniert, die Laserlicht eigentlich nicht gut reflektieren. Der genutzte Niederenergie-Laser mit einer Infrarot-Wellenlänge von 1.560 Nanometern hat zudem den Vorteil, dass er nicht so leicht durch Sonnenlicht überstrahlt wird und auch für die Augen ungefährlich ist. Bisherige Laufzeit-Messsysteme konnten diese Wellenlänge kaum erkennen, der neue Sensor dagegen ist darauf optimiert.
Das System dürfte dem Team zufolge vor allem zum Einsatz kommen, um von Menschenhand gefertigte Objekte zu erfassen. Mit Modifikationen an der zugehörigen Bildverarbeitungssoftware sollte es es demnach auch möglich sein, Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung beispielsweise von Fahrzeugen zu ermitteln. Außerdem soll der Scanner besonders gut darin sein, Objekte zu entdecken, die hinter einem Wirrwarr wie beispielsweise Blattwerk verborgen sind. Langfristig sollte es McCarthy auch möglich werden, Aufnahmen aus bis zu zehn Kilometern Entfernung zu machen.
Was vorerst nicht funktioniert, sind Aufnahmen von Gesichtern - das System zeigt hier nur einen dunklen Fleck. Das liegt daran, dass die menschliche Haut die genutzte Infrarot-Wellenlänge nicht gut genug reflektiert. Doch gibt es McCarthy zufolge Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass bei in irgendeiner Form gestressten Menschen beispielsweise durch Schweiß das reflektierte Signal deutlich stärker wird.
Vorrangig für die Forscher ist derzeit aber, die Geschwindigkeit des Systems zu erhöhen. Denn obwohl der Scan selbst nur einige Sekunden dauert, braucht die Bildverarbeitung derzeit fünf bis sechs Minuten, ehe das 3D-Bild fertig ist.
Veröffentlicht am 09.04.2013 01:15:48
Edinburgh/Washington - Forscher haben eine Kamera entwickelt, die mithilfe eines relativ schwachen Infrarot-Lasers hochauflösende 3D-Bilder aus einer Entfernung von bis zu einem Kilometer machen kann. Wie das Team um Physikprofessor Gerald Buller an der Heriot-Watt University http://hw.ac.uk in Optics Express berichtet, setzt das System dazu auf eine Laufzeitmessung reflektierten Laserlichts. Die Lösung verspricht gerade bei Kleidungsstücken besonders gute Ergebnisse und soll auch Dinge entdecken können, die sich beispielsweise hinter Blattwerk verbergen. Was dagegen nicht möglich ist, sind Aufnahmen des menschlichen Gesichts.
Das Grundprinzip des neuen Systems gleicht dem von LIDAR-Entfernungsmessern, bei denen gemessen wird, wie lange ein Laserlicht-Impuls braucht, um bis zum Objekt zu gelangen und zurück. Die 3D-Kamera macht aber keine Einzelmessung, sondern tastet ihr Ziel mit einem Niederenergie-Infrarotlaser ab und misst pixelweise den Abstand. Das System erreicht dank eines Detektors, der einzelne Photonen zählt, auch auf größere Entfernung eine Genauigkeit in der Größenordnung von Millimetern. Das macht es möglich, ein 3D-Bild zu rekonstruieren.
Zwar gibt es dem Heriot-Watt-Forscher Aongus McCarthy nach andere Ansätze, die eine genauere Tiefenwahrnehmung bieten, die neue Lösung hat aber den Vorteil, dass sie bei Gegenständen wie beispielsweise Kleidung funktioniert, die Laserlicht eigentlich nicht gut reflektieren. Der genutzte Niederenergie-Laser mit einer Infrarot-Wellenlänge von 1.560 Nanometern hat zudem den Vorteil, dass er nicht so leicht durch Sonnenlicht überstrahlt wird und auch für die Augen ungefährlich ist. Bisherige Laufzeit-Messsysteme konnten diese Wellenlänge kaum erkennen, der neue Sensor dagegen ist darauf optimiert.
Das System dürfte dem Team zufolge vor allem zum Einsatz kommen, um von Menschenhand gefertigte Objekte zu erfassen. Mit Modifikationen an der zugehörigen Bildverarbeitungssoftware sollte es es demnach auch möglich sein, Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung beispielsweise von Fahrzeugen zu ermitteln. Außerdem soll der Scanner besonders gut darin sein, Objekte zu entdecken, die hinter einem Wirrwarr wie beispielsweise Blattwerk verborgen sind. Langfristig sollte es McCarthy auch möglich werden, Aufnahmen aus bis zu zehn Kilometern Entfernung zu machen.
Was vorerst nicht funktioniert, sind Aufnahmen von Gesichtern - das System zeigt hier nur einen dunklen Fleck. Das liegt daran, dass die menschliche Haut die genutzte Infrarot-Wellenlänge nicht gut genug reflektiert. Doch gibt es McCarthy zufolge Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass bei in irgendeiner Form gestressten Menschen beispielsweise durch Schweiß das reflektierte Signal deutlich stärker wird.
Vorrangig für die Forscher ist derzeit aber, die Geschwindigkeit des Systems zu erhöhen. Denn obwohl der Scan selbst nur einige Sekunden dauert, braucht die Bildverarbeitung derzeit fünf bis sechs Minuten, ehe das 3D-Bild fertig ist.
Twitter-Armband schützt Menschenrechts-Aktivisten
Veröffentlicht am 09.04.2013 01:15:34
Stockholm - Die Menschenrechtsorganisation Civil Rights Defenders http://civilrightsdefenders.org hat ein Hightech-Armband vorgestellt, das bei Übergriffen auf Aktivisten automatisch Alarm schlägt und dadurch potenzielle Angreifer abschrecken soll. Dabei setzt das "Natalia Project" http://www.nataliaproject.org nicht nur darauf, beispielsweise bei Entführungen den mittels GPS bestimmten Standort des Trägers an Kollegen vor Ort weiterzuleiten. Das Gerät publiziert Alarme auch automatisch auf Facebook und Twitter, um so schnell global auf den Übergriff aufmerksam zu machen und Unterstützung zu gewinnen. Das soll zusätzlichen Druck auf Angreifer ausüben.
Das Armband bestimmt den Standort des Trägers sowohl mittels GPS als auch durch Triangulation von Mobilfunkmasten. Kommt es zu einem Angriff und der Alarm wird ausgelöst, kann diese Standortinformation praktisch sofort via Mobilfunk schnell an andere Aktivisten oder potenzielle Retter in der Umgebung übermittelt werden. Das gibt ihnen die Chance, besonders schnell auf Übergriffe zu reagieren. Zudem ergeht eine Benachrichtigung an das Hauptquartier von Civil Rights Defenders und dann potenziell die ganze Welt.
Das System kann nämlich im Alarmfall die Information über einen Angriff binnen kürzester Zeit automatisch auf Facebook und Twitter publik machen. Eben das soll in der Praxis der große Vorteil des Alarm-Armbandes gegenüber bisherigen Lösungen sein, wenn beispielsweise Aktivisten Repressalien in totalitären Staaten riskieren. "Die Tatsache, dass die ganze Welt sofort von einem Angriff wissen wird, formt einen virtuellen Verteidigungsperimeter um gefährdete Menschenrechtler, da diese Regime internationale Aufmerksamkeit und Kritik vermeiden wollen", so Civil Rights Defenders.
Der Name des Projekts erinnert an die prominente Tschetschenien-Aktivistin Natalja Estemirowa, die im Juli 2009 aus ihrem Haus in Grosny entführt und innerhalb von 24 Stunden getötet wurde - ein Vorfall, der große Bestürzung ausgelöst hat.
"Dieser tragische Verlust hätte verhindert werden können, wenn die richtigen Behörden informiert worden wären, sobald sie entführt wurde", glaubt man bei Civil Rights Defenders. Das nach der Aktivistin benannte Armband soll eben diesen schnellen Informationsfluss ermöglichen und zugleich für internationalen Druck auf Angreifer sorgen - und sich dadurch hoffentlich als Lebensretter erweisen.
Veröffentlicht am 09.04.2013 01:15:34
Stockholm - Die Menschenrechtsorganisation Civil Rights Defenders http://civilrightsdefenders.org hat ein Hightech-Armband vorgestellt, das bei Übergriffen auf Aktivisten automatisch Alarm schlägt und dadurch potenzielle Angreifer abschrecken soll. Dabei setzt das "Natalia Project" http://www.nataliaproject.org nicht nur darauf, beispielsweise bei Entführungen den mittels GPS bestimmten Standort des Trägers an Kollegen vor Ort weiterzuleiten. Das Gerät publiziert Alarme auch automatisch auf Facebook und Twitter, um so schnell global auf den Übergriff aufmerksam zu machen und Unterstützung zu gewinnen. Das soll zusätzlichen Druck auf Angreifer ausüben.
Das Armband bestimmt den Standort des Trägers sowohl mittels GPS als auch durch Triangulation von Mobilfunkmasten. Kommt es zu einem Angriff und der Alarm wird ausgelöst, kann diese Standortinformation praktisch sofort via Mobilfunk schnell an andere Aktivisten oder potenzielle Retter in der Umgebung übermittelt werden. Das gibt ihnen die Chance, besonders schnell auf Übergriffe zu reagieren. Zudem ergeht eine Benachrichtigung an das Hauptquartier von Civil Rights Defenders und dann potenziell die ganze Welt.
Das System kann nämlich im Alarmfall die Information über einen Angriff binnen kürzester Zeit automatisch auf Facebook und Twitter publik machen. Eben das soll in der Praxis der große Vorteil des Alarm-Armbandes gegenüber bisherigen Lösungen sein, wenn beispielsweise Aktivisten Repressalien in totalitären Staaten riskieren. "Die Tatsache, dass die ganze Welt sofort von einem Angriff wissen wird, formt einen virtuellen Verteidigungsperimeter um gefährdete Menschenrechtler, da diese Regime internationale Aufmerksamkeit und Kritik vermeiden wollen", so Civil Rights Defenders.
Der Name des Projekts erinnert an die prominente Tschetschenien-Aktivistin Natalja Estemirowa, die im Juli 2009 aus ihrem Haus in Grosny entführt und innerhalb von 24 Stunden getötet wurde - ein Vorfall, der große Bestürzung ausgelöst hat.
"Dieser tragische Verlust hätte verhindert werden können, wenn die richtigen Behörden informiert worden wären, sobald sie entführt wurde", glaubt man bei Civil Rights Defenders. Das nach der Aktivistin benannte Armband soll eben diesen schnellen Informationsfluss ermöglichen und zugleich für internationalen Druck auf Angreifer sorgen - und sich dadurch hoffentlich als Lebensretter erweisen.
Google arbeitet an eigener Browser-Engine "Blink"
Veröffentlicht am 06.04.2013 00:21:17
San Francisco/Mountain View - Apple verliert zwei große Verbündete in der Browser-Entwicklung. Denn wie Google in der Nacht auf heute, Donnerstag, bekannt gegeben hat, spaltet der Konzern mit "Blink" http://www.chromium.org/blink ein eigenes Engine-Projekt vom bisher gemeinsam mit dem großen Rivalen weiterentwickelten WebKit ab. Davon verspricht sich Google schnellere Innovation.
Seitens Opera http://www.opera.com , das erst vor kurzem zu WebKit gewechselt war, gibt es bereits die Bestätigung, dass die Nummer fünf auf dem Browser-Markt mit Google mitzieht.
Kurz zuvor hatte Mozilla http://www.mozilla.org bekannt gegeben, dass es einen neuen Partner für die Arbeit an seiner bislang experimentellen neuen Engine Servo gewonnen hat. Apples größter Smartphone-Rivale Samsung arbeitet demnach mit den Firefox-Machern insbesondere daran, die besonders auf Multicore-Architekturen ausgelegte Engine auch für ARM-Prozessoren und speziell Android umzusetzen.
Seit einigen Jahren haben die großen Konkurrenten Google und Apple im Hintergrund bei der Browser-Engine WebKit kooperiert, die somit sowohl Safari als auch Chrome zugrunde liegt. Google zufolge war die Abspaltung von WebKit eine schwere, aber letztlich notwendige Entscheidung. Chromium - das Open-Source-Projekt hinter Chrome - nutze eine von anderen WebKit-Browsern verschiedene Multi-Prozess-Architektur, was die Projekte im Laufe der zeit sehr komplex gemacht habe, so Google-Entwickler Adam Barth. Die Abspaltung von Blink soll Innovationen begünstigen und so letztlich dem offenen Web helfen.
Mit der Blink-Abspaltung wächst jedenfalls die Konkurrenz im Bereich Browser-Engines wieder, nachdem Opera erst im Februar die hauseigene Engine Presto zugunsten von WebKit aufgegeben hat. Die Norweger vollziehen auch gleich einen erneuten Wechsel. "Unser Ziel ist, Operas Browser-Expertise in Blink einfließen zu lassen, von der Umsetzung neuer Webstandards bis zu Verbesserungen an bestehendem Code", so Lars Erik Bolstad, Opera VP of Core Technologies. Opera-Mitarbeiter Bruce Lawson gibt in seinem Blog an, dass Blink mehr Geschwindigkeit für Browser bedeuten sollte.
Um die Vielfalt im Web sei es nie besser bestellt gewesen und ebenso nicht um die Interoperabilität, so Lawson. Damit begrüßt der Opera-Entwickler auch die Ankündigung, dass Mozilla und Samsung an Servo zusammenarbeiten. Zwar sind Servo und die der Engine zugrunde liegende Programmiersprache Rust noch jung und es gibt noch keine konkreten Pläne für eine Integration in Browser - da das Projekt aber speziell auf Hardware von morgen und Prozessoren mit vielen Rechenkernen ausgelegt ist, könnte Servo langfristig eine sehr gewichtige Rolle spielen.
Es scheint wahrscheinlich, dass eben dieser Fokus auf Multicore-Chips für Samsung attraktiv ist - immerhin hat der Konzern mit dem Galaxy S4 das erste Android-Smartphone angekündigt, bei dem zumindest in einem Teil der Modelle ein Achtkern-Prozessor zum Einsatz kommt. Mozilla wiederum hat sich einen starken Partner an Bord geholt, gerade für die Umsetzung von Servo und der zugrunde liegenden Programmiersprache Rust für ARM-Prozessoren. Hier ist hochwertige Arbeit besonders wichtig, da Smartphones und Tablets klassischen Computern zunehmend den Rang ablaufen.
Veröffentlicht am 06.04.2013 00:21:17
San Francisco/Mountain View - Apple verliert zwei große Verbündete in der Browser-Entwicklung. Denn wie Google in der Nacht auf heute, Donnerstag, bekannt gegeben hat, spaltet der Konzern mit "Blink" http://www.chromium.org/blink ein eigenes Engine-Projekt vom bisher gemeinsam mit dem großen Rivalen weiterentwickelten WebKit ab. Davon verspricht sich Google schnellere Innovation.
Seitens Opera http://www.opera.com , das erst vor kurzem zu WebKit gewechselt war, gibt es bereits die Bestätigung, dass die Nummer fünf auf dem Browser-Markt mit Google mitzieht.
Kurz zuvor hatte Mozilla http://www.mozilla.org bekannt gegeben, dass es einen neuen Partner für die Arbeit an seiner bislang experimentellen neuen Engine Servo gewonnen hat. Apples größter Smartphone-Rivale Samsung arbeitet demnach mit den Firefox-Machern insbesondere daran, die besonders auf Multicore-Architekturen ausgelegte Engine auch für ARM-Prozessoren und speziell Android umzusetzen.
Seit einigen Jahren haben die großen Konkurrenten Google und Apple im Hintergrund bei der Browser-Engine WebKit kooperiert, die somit sowohl Safari als auch Chrome zugrunde liegt. Google zufolge war die Abspaltung von WebKit eine schwere, aber letztlich notwendige Entscheidung. Chromium - das Open-Source-Projekt hinter Chrome - nutze eine von anderen WebKit-Browsern verschiedene Multi-Prozess-Architektur, was die Projekte im Laufe der zeit sehr komplex gemacht habe, so Google-Entwickler Adam Barth. Die Abspaltung von Blink soll Innovationen begünstigen und so letztlich dem offenen Web helfen.
Mit der Blink-Abspaltung wächst jedenfalls die Konkurrenz im Bereich Browser-Engines wieder, nachdem Opera erst im Februar die hauseigene Engine Presto zugunsten von WebKit aufgegeben hat. Die Norweger vollziehen auch gleich einen erneuten Wechsel. "Unser Ziel ist, Operas Browser-Expertise in Blink einfließen zu lassen, von der Umsetzung neuer Webstandards bis zu Verbesserungen an bestehendem Code", so Lars Erik Bolstad, Opera VP of Core Technologies. Opera-Mitarbeiter Bruce Lawson gibt in seinem Blog an, dass Blink mehr Geschwindigkeit für Browser bedeuten sollte.
Um die Vielfalt im Web sei es nie besser bestellt gewesen und ebenso nicht um die Interoperabilität, so Lawson. Damit begrüßt der Opera-Entwickler auch die Ankündigung, dass Mozilla und Samsung an Servo zusammenarbeiten. Zwar sind Servo und die der Engine zugrunde liegende Programmiersprache Rust noch jung und es gibt noch keine konkreten Pläne für eine Integration in Browser - da das Projekt aber speziell auf Hardware von morgen und Prozessoren mit vielen Rechenkernen ausgelegt ist, könnte Servo langfristig eine sehr gewichtige Rolle spielen.
Es scheint wahrscheinlich, dass eben dieser Fokus auf Multicore-Chips für Samsung attraktiv ist - immerhin hat der Konzern mit dem Galaxy S4 das erste Android-Smartphone angekündigt, bei dem zumindest in einem Teil der Modelle ein Achtkern-Prozessor zum Einsatz kommt. Mozilla wiederum hat sich einen starken Partner an Bord geholt, gerade für die Umsetzung von Servo und der zugrunde liegenden Programmiersprache Rust für ARM-Prozessoren. Hier ist hochwertige Arbeit besonders wichtig, da Smartphones und Tablets klassischen Computern zunehmend den Rang ablaufen.
Next Big Thing: 2013 wird "Jahr der Smartwatch"
Veröffentlicht am 06.04.2013 00:21:17
Washington - Wenn es um die Frage des "Next Big Thing" im Mobilfunk- und Telekommunikationsbereich geht, sind sich zurzeit viele Experten einig: Sogenannte "Smartwatches" sollen die vielseitigen Funktionalitäten von modernen Multimedia-Handys einfach und platzsparend auf das Handgelenk der User übertragen. Einzelne Geräte sind zwar bereits erhältlich, diesen fehlt es bislang aber noch an dem nötigen "Wow"-Effekt, um die User zu überzeugen. Mit dem Engagement namhafter Player wie Apple, Samsung, Sony oder Google könnte sich das aber schon bald ändern, schätzen Brancheninsider. Diese prognostizieren der smarten Armbanduhr noch in diesem Jahr den Durchbruch auf dem Massenmarkt.
"Ich glaube, wir haben den entscheidenden Wendepunkt bereits überschritten", zitiert das chinesische Newsportal Sina Avi Greengart, den Beauftragten im Bereich Consumer Devices bei der US-amerikanischen Analysefirma Current Analysis. Der Experte sieht schon 2013 als das "Jahr der Smartwatch".
Die Gründe hierfür seien vielfältig. Zum einen hätten sich mittlerweile fast alle Branchenschwergewichte dazu bekannt, hinter verschlossenen Türen an entsprechenden Technologien zu arbeiten. "Zum anderen sind heute auch die benötigten technischen Komponenten klein und billig genug geworden und es gibt eine große Zahl von Konsumenten, die Smartphones besitzen, mit denen sich eine Verbindung zu anderen tragbaren Geräten herstellen lässt", so Greengart.
Auch bei der Konkurrenz von ABI Research stimmt man offenkundig mit dieser positiven Einschätzung der zukünftigen Entwicklung überein. Die dortigen Analysten gehen - wie ihre Kollegen auch - davon aus, dass die Nachfrage nach Smartwatches und ähnlichen "Wearable"-Computergeräten "noch in diesem Jahr explodieren wird". Laut offizieller Einschätzung soll das entsprechende Marktsegment schon bis zum Jahr 2018 die magische Marke von insgesamt 485 Mio. jährlich ausgelieferten Geräten knacken.
Die Idee einer Multimedia-tauglichen Armbanduhr ist keineswegs neu. Schon im Jahr 2003 hat Microsoft das erste Produkt dieser Kategorie auf den Markt geworfen. Der Durchbruch ist bislang jedoch ausgeblieben. Auch aktuell bereits erhältliche Geräte wie beispielsweise die "SmartWatch" von Sony oder das erfolgreiche Kickstarter-Projekt "Pepple" bilden hier keine Ausnahme.
"Dass nun auch namhafte Player wie Apple auf den Zug aufgesprungen sind, kann die Marktentwicklung stark beschleunigen", meint US-Analyst Greengart. Neben Apples "iWatch", zu der es zurzeit noch keine handfesten Details zu berichten gibt, haben mittlerweile auch Samsung und zuletzt sogar Google durchblicken lassen, mit Hochdruck an entsprechenden Produktneuheiten zu arbeiten. Wann und in welcher Form diese letztendlich in den Handel kommen werden, steht gegenwärtig allerdings noch nicht fest.
Veröffentlicht am 06.04.2013 00:21:17
Washington - Wenn es um die Frage des "Next Big Thing" im Mobilfunk- und Telekommunikationsbereich geht, sind sich zurzeit viele Experten einig: Sogenannte "Smartwatches" sollen die vielseitigen Funktionalitäten von modernen Multimedia-Handys einfach und platzsparend auf das Handgelenk der User übertragen. Einzelne Geräte sind zwar bereits erhältlich, diesen fehlt es bislang aber noch an dem nötigen "Wow"-Effekt, um die User zu überzeugen. Mit dem Engagement namhafter Player wie Apple, Samsung, Sony oder Google könnte sich das aber schon bald ändern, schätzen Brancheninsider. Diese prognostizieren der smarten Armbanduhr noch in diesem Jahr den Durchbruch auf dem Massenmarkt.
"Ich glaube, wir haben den entscheidenden Wendepunkt bereits überschritten", zitiert das chinesische Newsportal Sina Avi Greengart, den Beauftragten im Bereich Consumer Devices bei der US-amerikanischen Analysefirma Current Analysis. Der Experte sieht schon 2013 als das "Jahr der Smartwatch".
Die Gründe hierfür seien vielfältig. Zum einen hätten sich mittlerweile fast alle Branchenschwergewichte dazu bekannt, hinter verschlossenen Türen an entsprechenden Technologien zu arbeiten. "Zum anderen sind heute auch die benötigten technischen Komponenten klein und billig genug geworden und es gibt eine große Zahl von Konsumenten, die Smartphones besitzen, mit denen sich eine Verbindung zu anderen tragbaren Geräten herstellen lässt", so Greengart.
Auch bei der Konkurrenz von ABI Research stimmt man offenkundig mit dieser positiven Einschätzung der zukünftigen Entwicklung überein. Die dortigen Analysten gehen - wie ihre Kollegen auch - davon aus, dass die Nachfrage nach Smartwatches und ähnlichen "Wearable"-Computergeräten "noch in diesem Jahr explodieren wird". Laut offizieller Einschätzung soll das entsprechende Marktsegment schon bis zum Jahr 2018 die magische Marke von insgesamt 485 Mio. jährlich ausgelieferten Geräten knacken.
Die Idee einer Multimedia-tauglichen Armbanduhr ist keineswegs neu. Schon im Jahr 2003 hat Microsoft das erste Produkt dieser Kategorie auf den Markt geworfen. Der Durchbruch ist bislang jedoch ausgeblieben. Auch aktuell bereits erhältliche Geräte wie beispielsweise die "SmartWatch" von Sony oder das erfolgreiche Kickstarter-Projekt "Pepple" bilden hier keine Ausnahme.
"Dass nun auch namhafte Player wie Apple auf den Zug aufgesprungen sind, kann die Marktentwicklung stark beschleunigen", meint US-Analyst Greengart. Neben Apples "iWatch", zu der es zurzeit noch keine handfesten Details zu berichten gibt, haben mittlerweile auch Samsung und zuletzt sogar Google durchblicken lassen, mit Hochdruck an entsprechenden Produktneuheiten zu arbeiten. Wann und in welcher Form diese letztendlich in den Handel kommen werden, steht gegenwärtig allerdings noch nicht fest.
Windows 8: Virenschutz schon fast perfekt
Veröffentlicht am 06.04.2013 00:21:03
Microsofts in Windows 8 integrierter Windows Defender erkennt 98 bis 99 Prozent der gerade gängigen Malware, so das Ergebnis aktueller Tests des unabhängigen Labors AV-Test. Damit bildet er zwar einen guten Basisschutz, macht Zusatzlösungen aber nicht unverzichtbar. "Gegen die wirklich neuen 0-Day-Bedrohungen schützt Microsoft nur zu 81 bis 82 Prozent", erklärt AV-Test-CEO Andreas Marx. Im Gegensatz dazu haben einige Produkte wie der aktuelle Testsieger BitDefender, im Januar und Februar selbst bei bislang unbekannten Bedrohungen eine praktisch perfekte Trefferquote erreicht.
"Wir testen den 'Mainstream', also alles, was dem Durchschnittsnutzer im normalen Verlauf von Internetsitzungen mit Facebook, Google und Co begegnen kann. Hier ist er tatsächlich von den guten Produkten fast perfekt geschützt", meint dazu Marx. Ein gewisses Restrisiko verbleibe aber. "Offen sind dann Dinge wie gezielte Angriffe (Spionage) oder komplett neuartige Attacken", warnt der Experte ferner. Solche Angriffe können immer durchrutschen, wovor auch die besten Schutzlösungen nicht gefeit sind.
Der Windows Defender unter Windows 8 erreicht nach AV-Test-Zählung 11,5 von 18 möglichen Punkten, also eigentlich genug für eine AV-Test-Zertifizierung.
"Wenn man sich die Ergebnisse genau anschaut, sieht man aber, dass die Schutzwirkung die schlechteste im Test ist", relativiert Marx. Die Stärke des Windows Defenders liegt eher darin, dass er keine Fehlalarme produziert - sogenannte "False Positives", die User unnötig stören und im schlimmsten Fall die Funktionalität wichtiger legitime Programme gefährden können.
In der Praxis besser ist ein Virenschutz, der fast keine Fehlalarme liefert, aber vor Bedrohungen besser schützt. Der Goldstandard im aktuellen Test ist die BitDefender Internet Security 2013, die in beiden Teilbereichen die volle Punktezahl erreicht und nur in Sachen Systembelastung kleine Abstriche machen muss. Auf den Plätzen folgen BullGuard, Internet Security 13.0 und Kaspersky Internet Security 2013. Im Schnitt erkennen die getesteten Produkte 95 Prozent bereits aller 0-Day-Bedrohungen - ein insgesamt erfreuliches Ergebnis für die Anbieter.
Im Vergleich zu AV-Tests vorherigem, Mitte Januar veröffentlichten Test, fällt auf, dass insgesamt die 0-Day-Schutzwirkung der getesteten Lösungen gestiegen ist. Denn damals lag der Durchschnitt noch bei 92 Prozent. User können mit Microsofts neuem Betriebssystem insgesamt also sicherer online unterwegs sein als mit dem Vorgänger - was nicht nur an Verbesserungen bei den Antiviren-Produkten liegt. "Windows 8 verhindert das Ausnutzen von Schwachstellen noch effektiver als Windows 7, zudem wird der SmartScreen-Filter immer weiter verbessert", erklärt Marx. "Malware-Schreibern wird es also wieder etwas schwerer gemacht und das ist gut so."
Veröffentlicht am 06.04.2013 00:21:03
Microsofts in Windows 8 integrierter Windows Defender erkennt 98 bis 99 Prozent der gerade gängigen Malware, so das Ergebnis aktueller Tests des unabhängigen Labors AV-Test. Damit bildet er zwar einen guten Basisschutz, macht Zusatzlösungen aber nicht unverzichtbar. "Gegen die wirklich neuen 0-Day-Bedrohungen schützt Microsoft nur zu 81 bis 82 Prozent", erklärt AV-Test-CEO Andreas Marx. Im Gegensatz dazu haben einige Produkte wie der aktuelle Testsieger BitDefender, im Januar und Februar selbst bei bislang unbekannten Bedrohungen eine praktisch perfekte Trefferquote erreicht.
"Wir testen den 'Mainstream', also alles, was dem Durchschnittsnutzer im normalen Verlauf von Internetsitzungen mit Facebook, Google und Co begegnen kann. Hier ist er tatsächlich von den guten Produkten fast perfekt geschützt", meint dazu Marx. Ein gewisses Restrisiko verbleibe aber. "Offen sind dann Dinge wie gezielte Angriffe (Spionage) oder komplett neuartige Attacken", warnt der Experte ferner. Solche Angriffe können immer durchrutschen, wovor auch die besten Schutzlösungen nicht gefeit sind.
Der Windows Defender unter Windows 8 erreicht nach AV-Test-Zählung 11,5 von 18 möglichen Punkten, also eigentlich genug für eine AV-Test-Zertifizierung.
"Wenn man sich die Ergebnisse genau anschaut, sieht man aber, dass die Schutzwirkung die schlechteste im Test ist", relativiert Marx. Die Stärke des Windows Defenders liegt eher darin, dass er keine Fehlalarme produziert - sogenannte "False Positives", die User unnötig stören und im schlimmsten Fall die Funktionalität wichtiger legitime Programme gefährden können.
In der Praxis besser ist ein Virenschutz, der fast keine Fehlalarme liefert, aber vor Bedrohungen besser schützt. Der Goldstandard im aktuellen Test ist die BitDefender Internet Security 2013, die in beiden Teilbereichen die volle Punktezahl erreicht und nur in Sachen Systembelastung kleine Abstriche machen muss. Auf den Plätzen folgen BullGuard, Internet Security 13.0 und Kaspersky Internet Security 2013. Im Schnitt erkennen die getesteten Produkte 95 Prozent bereits aller 0-Day-Bedrohungen - ein insgesamt erfreuliches Ergebnis für die Anbieter.
Im Vergleich zu AV-Tests vorherigem, Mitte Januar veröffentlichten Test, fällt auf, dass insgesamt die 0-Day-Schutzwirkung der getesteten Lösungen gestiegen ist. Denn damals lag der Durchschnitt noch bei 92 Prozent. User können mit Microsofts neuem Betriebssystem insgesamt also sicherer online unterwegs sein als mit dem Vorgänger - was nicht nur an Verbesserungen bei den Antiviren-Produkten liegt. "Windows 8 verhindert das Ausnutzen von Schwachstellen noch effektiver als Windows 7, zudem wird der SmartScreen-Filter immer weiter verbessert", erklärt Marx. "Malware-Schreibern wird es also wieder etwas schwerer gemacht und das ist gut so."
Photonenprozessor weist Weg in die Zukunft
Veröffentlicht am 06.04.2013 00:20:50
Mitarbeiter des zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörenden Istituto di Fotonica e Nanotecnologie haben ein Mini-Labor zur Simulation quantenphysikalischer Phänomene entwickelt. Es handelt sich um einen mithilfe von Laser-Kurzimpulsen gefertigten Chip aus Glas, der eine hoch innovative dreidimensionale Struktur besitzt und Photonen zur Datenübertragung benutzt.
Die ganz aus italienischem Knowhow stammende Technik gilt als erster Schritt zur Herstellung eines futuristischen Mikroprozessors, der in Sachen Kapazität und Geschwindigkeit alle traditionellen Vorgänger in den Schatten stellt. "Die die Schaltkreise durchquerenden Lichtteilchen sind infolge einer Vielzahl von Zwischenverbindungen in der Lage, die Verhaltensweisen hochkomplexer physikalischer Systeme zu simulieren und vorherzusehen", erklärte Projektleiter Roberto Osellame.
Mithilfe eines Versuchaufbaus an der Scuola Normale Superiore di Pisa wurden die Photonen dazu gebracht, sich je nach Testanordnung sowohl als Bosonen wie auch als Fermionen zu verhalten. "Es handelt sich nicht um einen richtigen, jeder höheren Aufgabe gewachsenen Quantencomputer, sondern lediglich um eine Umsetzung der Erkenntnis von Nobelpreisträger Richard Feynmann, wonach jedes Quantensystem das Verhalten eines anderen Quantensystems simulieren kann", bestätigte sein Teamkollege Paolo Mataloni.
Im Rahmen eines zweiten, in einem sogenannten Tritter vorgenommenen Experiments wurden drei identische Photone zur sogenannten "bosonischen Koaleszenz " gebracht. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass beim Zusammentreffen von zwei oder mehreren von einander unabhängigen Photonen diese untereinander agieren und gemeinsame Verhaltensweisen annehmen.
Die Forschungsarbeit in Pisa ist in enger Zusammenarbeit mit der Universität La Sapienza in Rom und dem Mailänder Polytechnikum erfolgt. Finanziert wurde sie vom European Research Council im Rahmen des Projektes "3D-Quantum Integrated Optical Simulation". Einzelheiten sind in den Fachzeitschriften Nature Communications und Nature Photonics veröffentlicht.
Veröffentlicht am 06.04.2013 00:20:50
Mitarbeiter des zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörenden Istituto di Fotonica e Nanotecnologie haben ein Mini-Labor zur Simulation quantenphysikalischer Phänomene entwickelt. Es handelt sich um einen mithilfe von Laser-Kurzimpulsen gefertigten Chip aus Glas, der eine hoch innovative dreidimensionale Struktur besitzt und Photonen zur Datenübertragung benutzt.
Die ganz aus italienischem Knowhow stammende Technik gilt als erster Schritt zur Herstellung eines futuristischen Mikroprozessors, der in Sachen Kapazität und Geschwindigkeit alle traditionellen Vorgänger in den Schatten stellt. "Die die Schaltkreise durchquerenden Lichtteilchen sind infolge einer Vielzahl von Zwischenverbindungen in der Lage, die Verhaltensweisen hochkomplexer physikalischer Systeme zu simulieren und vorherzusehen", erklärte Projektleiter Roberto Osellame.
Mithilfe eines Versuchaufbaus an der Scuola Normale Superiore di Pisa wurden die Photonen dazu gebracht, sich je nach Testanordnung sowohl als Bosonen wie auch als Fermionen zu verhalten. "Es handelt sich nicht um einen richtigen, jeder höheren Aufgabe gewachsenen Quantencomputer, sondern lediglich um eine Umsetzung der Erkenntnis von Nobelpreisträger Richard Feynmann, wonach jedes Quantensystem das Verhalten eines anderen Quantensystems simulieren kann", bestätigte sein Teamkollege Paolo Mataloni.
Im Rahmen eines zweiten, in einem sogenannten Tritter vorgenommenen Experiments wurden drei identische Photone zur sogenannten "bosonischen Koaleszenz " gebracht. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass beim Zusammentreffen von zwei oder mehreren von einander unabhängigen Photonen diese untereinander agieren und gemeinsame Verhaltensweisen annehmen.
Die Forschungsarbeit in Pisa ist in enger Zusammenarbeit mit der Universität La Sapienza in Rom und dem Mailänder Polytechnikum erfolgt. Finanziert wurde sie vom European Research Council im Rahmen des Projektes "3D-Quantum Integrated Optical Simulation". Einzelheiten sind in den Fachzeitschriften Nature Communications und Nature Photonics veröffentlicht.
US-Drogenaufsicht: Apple-Messaging "abhörsicher"
Veröffentlicht am 06.04.2013 00:20:50
San Francisco/Ulm - "Es ist unmöglich, iMessages zwischen zwei Apple-Geräten abzufangen." Das hält die US-Drogenaufsicht Drug Enforcement Administration (DEA) in einem internen Bericht fest, der Cnet vorliegt. An die Inhalte solcher Nachrichten können Behörden demnach nicht einmal dann kommen, wenn ein entsprechender Gerichtsbeschluss eine Überwachung autorisiert hat. Apples verschlüsselter Kurznachrichtendienst stellt somit ein potenzielles Problem für die Polizeiarbeit dar und ist ein Beispiel, wie diese durch neue Kommunikationstechnologien erschwert wird.
"Aus Datenschutz-Sicht fände ich es gut, falls die Kommunikation wirklich abhörsicher ist", meint Gerhard Kongehl von der Ulmer Akademie für Datenschutz http://www.udis.de . Allerdings stellt sich für ihn die Frage, ob das langfristig so bleiben wird. Wahrscheinlicher sei, dass wie einst beim Mobilfunk auf politischen Druck hin zumindest nachträglich eine Abfang-Möglichkeit geschaffen wird. "Das würde ich bedauern. Normale menschliche Kommunikation ist im passenden Rahmen ja auch nicht abhörfähig."
Auf das Problem aufmerksam geworden ist die DEA offenbar, nachdem sie in Kalifornien einen Gerichtsbeschluss zur Echtzeitüberwachung eines Verdächtigen erwirkt hat. Die vom Mobilfunker Verizon herausgegebenen Aufzeichnungen über Textnachrichten waren demnach unvollständig, weil das Observierungsziel auch iMessage genutzt hat. Nach Einschätzung der Drogenbehörde können damit verschickte Nachrichten allenfalls dann abgefangen werden, wenn die Kommunikation zwischen einem Apple-Gerät und dem eines Drittanbieters erfolgt. Tauschen dagegen zwei Apple-Geräte iMessages aus, bleiben diese für Behörden jedenfalls unsichtbar.
Fraglich ist aber, wie lange das so bleibt. Denn schon im Vorjahr hat das FBI laut Cnet Web-Unternehmen gebeten, sich nicht gegen ein neues Gesetz zu stellen, das zusätzliche Abhör-Anforderungen für alles von sozialen Netwerken bis hin eben zu Messaging-Diensten bedeuten würde. Eine Erweiterung des 1994 verabschiedeten Communications Assistance for Law Enforcement Act habe für das FBI höchste Priorität. Dieser zwingt Telekom-Anbieter schon jetzt, Hintertüren zum Abhören in ihre Dienste einzubauen, betrifft Internet-Unternehmen aber bislang noch nicht.
Apples eigenen Angaben zufolge nutzt das 2011 gestartete iMessage End-to-End-Verschlüsselung. Zu genauen technischen Details hat der gewohnt verschwiegene Konzern aber wenig verraten. Dazu, ob Nachrichten des Messaging-Dienstes derzeit tatsächlich unabfangbar sind, wollte sich Apple auf Nachfrage ebenfalls nicht äußern. Doch gibt es Experten, die davon ausgehen, dass iMessage nicht völlig unverwundbar ist.
Dem Kryptografen Matthew Green an der Johns Hopkins University nach dürfte Apple die Sicherheit des Protokolls unterminieren können - beispielsweise durch den Versand von Nachrichtenkopien an die Behörden bei Aufbau des eigentlich sicheren Kanals. "Apples Dienst ist nicht darauf ausgelegt, regierungssicher zu sein", meint wiederum Christopher Soghoian von der American Civil Liberties Union http://www.aclu.org. Zwar wäre der Aufwand zum Abhören aus seiner Sicht wohl groß, doch der eigentliche Skandal sei, wie viele Anbieter auch 2013 noch völlig unverschlüsselte Telefonie- und Textnachrichten-Dienste anbieten.
Veröffentlicht am 06.04.2013 00:20:50
San Francisco/Ulm - "Es ist unmöglich, iMessages zwischen zwei Apple-Geräten abzufangen." Das hält die US-Drogenaufsicht Drug Enforcement Administration (DEA) in einem internen Bericht fest, der Cnet vorliegt. An die Inhalte solcher Nachrichten können Behörden demnach nicht einmal dann kommen, wenn ein entsprechender Gerichtsbeschluss eine Überwachung autorisiert hat. Apples verschlüsselter Kurznachrichtendienst stellt somit ein potenzielles Problem für die Polizeiarbeit dar und ist ein Beispiel, wie diese durch neue Kommunikationstechnologien erschwert wird.
"Aus Datenschutz-Sicht fände ich es gut, falls die Kommunikation wirklich abhörsicher ist", meint Gerhard Kongehl von der Ulmer Akademie für Datenschutz http://www.udis.de . Allerdings stellt sich für ihn die Frage, ob das langfristig so bleiben wird. Wahrscheinlicher sei, dass wie einst beim Mobilfunk auf politischen Druck hin zumindest nachträglich eine Abfang-Möglichkeit geschaffen wird. "Das würde ich bedauern. Normale menschliche Kommunikation ist im passenden Rahmen ja auch nicht abhörfähig."
Auf das Problem aufmerksam geworden ist die DEA offenbar, nachdem sie in Kalifornien einen Gerichtsbeschluss zur Echtzeitüberwachung eines Verdächtigen erwirkt hat. Die vom Mobilfunker Verizon herausgegebenen Aufzeichnungen über Textnachrichten waren demnach unvollständig, weil das Observierungsziel auch iMessage genutzt hat. Nach Einschätzung der Drogenbehörde können damit verschickte Nachrichten allenfalls dann abgefangen werden, wenn die Kommunikation zwischen einem Apple-Gerät und dem eines Drittanbieters erfolgt. Tauschen dagegen zwei Apple-Geräte iMessages aus, bleiben diese für Behörden jedenfalls unsichtbar.
Fraglich ist aber, wie lange das so bleibt. Denn schon im Vorjahr hat das FBI laut Cnet Web-Unternehmen gebeten, sich nicht gegen ein neues Gesetz zu stellen, das zusätzliche Abhör-Anforderungen für alles von sozialen Netwerken bis hin eben zu Messaging-Diensten bedeuten würde. Eine Erweiterung des 1994 verabschiedeten Communications Assistance for Law Enforcement Act habe für das FBI höchste Priorität. Dieser zwingt Telekom-Anbieter schon jetzt, Hintertüren zum Abhören in ihre Dienste einzubauen, betrifft Internet-Unternehmen aber bislang noch nicht.
Apples eigenen Angaben zufolge nutzt das 2011 gestartete iMessage End-to-End-Verschlüsselung. Zu genauen technischen Details hat der gewohnt verschwiegene Konzern aber wenig verraten. Dazu, ob Nachrichten des Messaging-Dienstes derzeit tatsächlich unabfangbar sind, wollte sich Apple auf Nachfrage ebenfalls nicht äußern. Doch gibt es Experten, die davon ausgehen, dass iMessage nicht völlig unverwundbar ist.
Dem Kryptografen Matthew Green an der Johns Hopkins University nach dürfte Apple die Sicherheit des Protokolls unterminieren können - beispielsweise durch den Versand von Nachrichtenkopien an die Behörden bei Aufbau des eigentlich sicheren Kanals. "Apples Dienst ist nicht darauf ausgelegt, regierungssicher zu sein", meint wiederum Christopher Soghoian von der American Civil Liberties Union http://www.aclu.org. Zwar wäre der Aufwand zum Abhören aus seiner Sicht wohl groß, doch der eigentliche Skandal sei, wie viele Anbieter auch 2013 noch völlig unverschlüsselte Telefonie- und Textnachrichten-Dienste anbieten.
Spezialfolie macht Handys 3D-fähig
Veröffentlicht am 03.04.2013 21:01:21
Forscher in Singapur haben eine nanostrukturierte Kunststofffolie entwickelt, die Smartphone-Displays einfach und ohne Spezialbrille 3D-fähig macht. Dazu setzt die von Temasek Polytechnic http://www.tp.edu.sg und dem Institute of Materials Research and Engineering (IMRE) http://www.imre.a-star.edu.sg entwickelte Schutzfolie auf die seit einem Jahrhundert bekannte Linsenraster-Technik. Das verspricht gegenüber früheren 3D-Handys den Vorteil, dass die 3D-Darstellung sowohl bei Quer- als auch Hochformat-Ausrichtung des Displays funktioniert.
Vermarktet wird die Entwicklung von dem Start-up Nanoveu http://www.nanoveu.com unter dem Namen "EyeFly3D". Passend zur Folie hat das Team auch Apps für iOS und Android entwickelt, um die 3D-Wiedergabe auf entsprechenden Smartphones zu ermöglichen. Ob die Entwicklung im Gegensatz zu bisherigen 3D-Smartphones zum Renner wird, bleibt abzuwarten. "Das ist eine Frage des Bedarfs", meint Karim Taga, Managing Director von Arthur D. Little.
Genau das könnte zum Problem werden.
Die Linsenraster-Technik wurde Anfang des 20. Jahrhunderts vom französischen Physiker Gabriel Lippmann vorgeschlagen und ist bei 3D-Wackelbildern zur breiten Anwendung gelangt. Die Singapurer bedienen sich nun einer modernen, nanotechnologischen Umsetzung des Prinzips, bei der in einer Smartphone-Schutzfolie laut Nanoveu über eine halbe Mio. winzige Linsen stecken. Den Machern zufolge sorgen diese für einen bisher unvergleichlichen, verzerrungsfreien 3D-Effekt. Zudem werde die Bildschirmhelligkeit nicht vermindert, was ein Vorteil gegenüber anderen Folienansätzen sei.
Dazu kommt, dass bisherige Folien oft die Parallaxenschranken-Technologie, die beispielsweise auch in Nintendos 3DS und 3D-Smartphones wie dem LG Optimus 3D zum Einsatz kommt, nutzen. Damit funktioniert die 3D-Anzeige aber nur, wenn das Display korrekt ausgerichtet ist - bei den beiden genannten Geräten nur im Querformat. Mit der Linsenraster-Folie dagegen können User ihr Gerät drehen, wie sie wollen - die 3D-Darstellung klappt trotzdem.
Interessenten können EyeFly3D http://eyefly3d.com jetzt zunächst für iPhone 5 und iPod Touch online zum Preis von 35 Dollar vorbestellen. Zum eigentlichen Start im Mai soll es dann auch die passenden Apps geben, um Inhalte wirklich sinnvoll in 3D darstellen zu können. Dem IMRE zufolge wird es damit auch möglich sein, normale Handy-Fotos in 3D umzuwandeln. Außerdem ist ein Software-Entwicklerkit geplant, mit dem Spieleentwickler ihre Games in 3D-Versionen umwandeln können.
Dass die EyeFly3D-Macher so für mehr 3D-Inhalte sorgen wollen, ist eine gute Idee. Denn allein auf Content von Drittanbietern sollten sie sich nicht unbedingt verlassen, wenn sie Kunden für die Linsenraster-Folie begeistern wollen. "Es gibt für 3D derzeit einfach keinen Markt", meint Taga. Beispielsweise hätten TV-Sender derzeit sehr wenig Interesse daran, wirklich 3D-Content zu produzieren.
Und solange es aufgrund der Zurückhaltung der Industrie kaum passende Inhalte gibt, wird es wohl für jede 3D-Technologie schwer werden, wirklich Erfolg zu haben - egal, wie günstig oder einfach sie sein mag.
Veröffentlicht am 03.04.2013 21:01:21
Forscher in Singapur haben eine nanostrukturierte Kunststofffolie entwickelt, die Smartphone-Displays einfach und ohne Spezialbrille 3D-fähig macht. Dazu setzt die von Temasek Polytechnic http://www.tp.edu.sg und dem Institute of Materials Research and Engineering (IMRE) http://www.imre.a-star.edu.sg entwickelte Schutzfolie auf die seit einem Jahrhundert bekannte Linsenraster-Technik. Das verspricht gegenüber früheren 3D-Handys den Vorteil, dass die 3D-Darstellung sowohl bei Quer- als auch Hochformat-Ausrichtung des Displays funktioniert.
Vermarktet wird die Entwicklung von dem Start-up Nanoveu http://www.nanoveu.com unter dem Namen "EyeFly3D". Passend zur Folie hat das Team auch Apps für iOS und Android entwickelt, um die 3D-Wiedergabe auf entsprechenden Smartphones zu ermöglichen. Ob die Entwicklung im Gegensatz zu bisherigen 3D-Smartphones zum Renner wird, bleibt abzuwarten. "Das ist eine Frage des Bedarfs", meint Karim Taga, Managing Director von Arthur D. Little.
Genau das könnte zum Problem werden.
Die Linsenraster-Technik wurde Anfang des 20. Jahrhunderts vom französischen Physiker Gabriel Lippmann vorgeschlagen und ist bei 3D-Wackelbildern zur breiten Anwendung gelangt. Die Singapurer bedienen sich nun einer modernen, nanotechnologischen Umsetzung des Prinzips, bei der in einer Smartphone-Schutzfolie laut Nanoveu über eine halbe Mio. winzige Linsen stecken. Den Machern zufolge sorgen diese für einen bisher unvergleichlichen, verzerrungsfreien 3D-Effekt. Zudem werde die Bildschirmhelligkeit nicht vermindert, was ein Vorteil gegenüber anderen Folienansätzen sei.
Dazu kommt, dass bisherige Folien oft die Parallaxenschranken-Technologie, die beispielsweise auch in Nintendos 3DS und 3D-Smartphones wie dem LG Optimus 3D zum Einsatz kommt, nutzen. Damit funktioniert die 3D-Anzeige aber nur, wenn das Display korrekt ausgerichtet ist - bei den beiden genannten Geräten nur im Querformat. Mit der Linsenraster-Folie dagegen können User ihr Gerät drehen, wie sie wollen - die 3D-Darstellung klappt trotzdem.
Interessenten können EyeFly3D http://eyefly3d.com jetzt zunächst für iPhone 5 und iPod Touch online zum Preis von 35 Dollar vorbestellen. Zum eigentlichen Start im Mai soll es dann auch die passenden Apps geben, um Inhalte wirklich sinnvoll in 3D darstellen zu können. Dem IMRE zufolge wird es damit auch möglich sein, normale Handy-Fotos in 3D umzuwandeln. Außerdem ist ein Software-Entwicklerkit geplant, mit dem Spieleentwickler ihre Games in 3D-Versionen umwandeln können.
Dass die EyeFly3D-Macher so für mehr 3D-Inhalte sorgen wollen, ist eine gute Idee. Denn allein auf Content von Drittanbietern sollten sie sich nicht unbedingt verlassen, wenn sie Kunden für die Linsenraster-Folie begeistern wollen. "Es gibt für 3D derzeit einfach keinen Markt", meint Taga. Beispielsweise hätten TV-Sender derzeit sehr wenig Interesse daran, wirklich 3D-Content zu produzieren.
Und solange es aufgrund der Zurückhaltung der Industrie kaum passende Inhalte gibt, wird es wohl für jede 3D-Technologie schwer werden, wirklich Erfolg zu haben - egal, wie günstig oder einfach sie sein mag.
AT&T will mit HD Voice in den USA durchstarten
Veröffentlicht am 03.04.2013 21:01:11
Dallas/Bonn - Nach dem Wettlauf um immer höhere HD-Auflösungen auf Handybildschirmen haben es die Hersteller nun auch auf eine Verbesserung der Sprachqualität abgesehen. "HD Voice" lautet das Zauberwort, das Mobilfunknutzern einen neuen Standard verspricht, der es erlaubt, den Qualitätsverlust bei Telefonaten deutlich zu reduzieren und die Stimme des Gegenübers so natürlich wie möglich wiederzugeben. Die entsprechende Technologie existiert bereits, wird aber sowohl auf Seiten der Netzbetreiber als auch der Handy-Hersteller nur sehr eingeschränkt unterstützt. "In Deutschland setzt aktuell nur die Deutsche Telekom auf dieses Feature", konnte von einem Unternehmenssprecher in Erfahrung gebracht werden.
Nun hat auch AT&T http://www.att.com in den USA angekündigt, HD Voice noch im Laufe des Jahres ausrollen zu wollen.
"Die Sprachqualität eines Handytelefonats ist immer vom jeweiligen aktuellen Standort abhängig", erklärt Bettina Seute, Pressesprecherin beim deutschen Online-Tarifberater teltarif. Die meisten Mobilfunkkunden seien mit der jetzigen Qualität aber bereits zufrieden. "Die Erfahrung zeigt, dass es den Usern lediglich wichtig ist, vernünftig kommunizieren zu können", erläutert Seute. Vom Schlagwort "HD Voice" habe der Großteil noch nichts gehört. "Diese Technologie gibt es zwar bereits seit einiger Zeit. In Deutschland ist sie aber gegenwärtig noch kein Thema", meint die Expertin.
Dass der hochauflösende Gesprächsstandard, der auch unter dem Begriff "Wideband-Audio" bekannt ist, bislang noch eher ein "Schattendasein" fristet, liegt zum Teil an den sehr ambitioniert gehaltenen Voraussetzungen für dessen Nutzung. "Selbst bei der Telekom kann man nicht deutschlandweit in HD-Qualität telefonieren", betont Seute. Der größte deutsche Mobilfunkbetreiber bietet HD Voice nämlich lediglich in seinem UMTS-Bereich an, wobei die Netzabdeckung nach Aussage des Unternehmens allerdings rund 80 Prozent der Fläche Deutschlands erreicht.
Auch die Zahl der Smartphones, die eine derartige Technologie unterstützen, ist im Moment noch sehr bescheiden.
Die Deutsche Telekom nennt etwa ausdrücklich das iPhone 5 als einziges kompatibles Gerät. "Apple setzt bereits seit der Vorstellung des iPhone 5 im September 2012 auf HD Voice. Mittlerweile gibt es aber auch schon einige andere Handys, die dieses Feature ermöglichen", schildert die teltarif-Sprecherin die Situation. Für die User sei es aber derzeit nur schwer möglich, sich einen Überblick über die Geräte zu verschaffen, die den hochauflösenden Gesprächsstandard unterstützen. "Wer an dieser Funktion interessiert ist, sollte sich in jedem Fall schon vor dem Kauf genau informieren", rät daher Seute.
HD Voice ist genau genommen eigentlich ein Markenname, hinter dem sich ein neues Kompressionsverfahren für Sprachübertragungen verbirgt, das "Adaptive Multi-Rate Wideband" (AMR-WB) genannt wird. Die internationale Telekom-Standardisierungebehörde ITU 2003 hat diese Technologie unter der Nummer G.722.2 als einer der Standards für die Übertragung von Sprachen in Telekommunikationsnetzen anerkannt. Nach Angaben der GSA, einem Zusammenschluss der Netzwerkausrüster, haben derzeit insgesamt 32 Mobilfunkbetreiber in 29 Ländern und Regionen weltweit HD Voice im Angebot.
Veröffentlicht am 03.04.2013 21:01:11
Dallas/Bonn - Nach dem Wettlauf um immer höhere HD-Auflösungen auf Handybildschirmen haben es die Hersteller nun auch auf eine Verbesserung der Sprachqualität abgesehen. "HD Voice" lautet das Zauberwort, das Mobilfunknutzern einen neuen Standard verspricht, der es erlaubt, den Qualitätsverlust bei Telefonaten deutlich zu reduzieren und die Stimme des Gegenübers so natürlich wie möglich wiederzugeben. Die entsprechende Technologie existiert bereits, wird aber sowohl auf Seiten der Netzbetreiber als auch der Handy-Hersteller nur sehr eingeschränkt unterstützt. "In Deutschland setzt aktuell nur die Deutsche Telekom auf dieses Feature", konnte von einem Unternehmenssprecher in Erfahrung gebracht werden.
Nun hat auch AT&T http://www.att.com in den USA angekündigt, HD Voice noch im Laufe des Jahres ausrollen zu wollen.
"Die Sprachqualität eines Handytelefonats ist immer vom jeweiligen aktuellen Standort abhängig", erklärt Bettina Seute, Pressesprecherin beim deutschen Online-Tarifberater teltarif. Die meisten Mobilfunkkunden seien mit der jetzigen Qualität aber bereits zufrieden. "Die Erfahrung zeigt, dass es den Usern lediglich wichtig ist, vernünftig kommunizieren zu können", erläutert Seute. Vom Schlagwort "HD Voice" habe der Großteil noch nichts gehört. "Diese Technologie gibt es zwar bereits seit einiger Zeit. In Deutschland ist sie aber gegenwärtig noch kein Thema", meint die Expertin.
Dass der hochauflösende Gesprächsstandard, der auch unter dem Begriff "Wideband-Audio" bekannt ist, bislang noch eher ein "Schattendasein" fristet, liegt zum Teil an den sehr ambitioniert gehaltenen Voraussetzungen für dessen Nutzung. "Selbst bei der Telekom kann man nicht deutschlandweit in HD-Qualität telefonieren", betont Seute. Der größte deutsche Mobilfunkbetreiber bietet HD Voice nämlich lediglich in seinem UMTS-Bereich an, wobei die Netzabdeckung nach Aussage des Unternehmens allerdings rund 80 Prozent der Fläche Deutschlands erreicht.
Auch die Zahl der Smartphones, die eine derartige Technologie unterstützen, ist im Moment noch sehr bescheiden.
Die Deutsche Telekom nennt etwa ausdrücklich das iPhone 5 als einziges kompatibles Gerät. "Apple setzt bereits seit der Vorstellung des iPhone 5 im September 2012 auf HD Voice. Mittlerweile gibt es aber auch schon einige andere Handys, die dieses Feature ermöglichen", schildert die teltarif-Sprecherin die Situation. Für die User sei es aber derzeit nur schwer möglich, sich einen Überblick über die Geräte zu verschaffen, die den hochauflösenden Gesprächsstandard unterstützen. "Wer an dieser Funktion interessiert ist, sollte sich in jedem Fall schon vor dem Kauf genau informieren", rät daher Seute.
HD Voice ist genau genommen eigentlich ein Markenname, hinter dem sich ein neues Kompressionsverfahren für Sprachübertragungen verbirgt, das "Adaptive Multi-Rate Wideband" (AMR-WB) genannt wird. Die internationale Telekom-Standardisierungebehörde ITU 2003 hat diese Technologie unter der Nummer G.722.2 als einer der Standards für die Übertragung von Sprachen in Telekommunikationsnetzen anerkannt. Nach Angaben der GSA, einem Zusammenschluss der Netzwerkausrüster, haben derzeit insgesamt 32 Mobilfunkbetreiber in 29 Ländern und Regionen weltweit HD Voice im Angebot.
Erster Petaflop-Computer abgedreht
Veröffentlicht am 02.04.2013 18:53:41
Los Alamos - Am Osterwochenende hat das Los Alamos National Laboratory (LANL) http://www.lanl.gov den Supercomputer "Roadrunner" außer Dienst gestellt - jenen IBM-Hybrid-Rechner, der 2008 dafür berühmt wurde, als erster die Marke von einem Petaflop (eine Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde) zu knacken. Selbst am Ende zählte er noch zu den 25 leistungsstärksten Superrechnern der Welt. Trotzdem ist für ihn jetzt das Ende gekommen - die Zukunft soll Hochleistungscomputern gehören, die energieeffizienter sind als der Roadrunner.
2008 hat der IBM-Rechner die damals magische Petaflop-Berriere geknackt und wurde damit vor knapp fünf Jahren zum stärksten Supercomputer der Welt. Ungewöhnlich war seine Hybrid-Architektur, die 6.563 AMD-Opteron-Prozessoren jeweils mit speziellen PowerXCell-Grafik-Chips verbunden hat. "Roadrunner war eine wirklich wegweisende Idee", so Gary Grider von der LANL High Performance Computing Division. Der Rechner habe einen Denkanstoß geliefert, wie Supercomputer aufgebaut werden können.
Im Laufe der Zeit kam Roadrunner unter anderem für die Atomwaffen-Forschung, das Modellieren von Viren sowie bei der Erforschung weit entfernter Teile des Universums zum Einsatz. Zuletzt, im November 2012, hat der Rechner dabei auf der Top500-Liste der schnellsten Supercomputer immer noch Platz 22 eingenommen. Dennoch ist er jetzt am Ende seines Erfolgsweges angekommen. Am Ostersonntag erfolgte die offizielle Abschaltung, nun soll das Gerät noch etwa einen Monat lang Forschern zur Verfügung stehen, die mit Speicherkompressionstechniken auf Betriebssystem-Ebene experimentieren.
Dem LANL zufolge werden Supercomputer in Zukunft merklich energieeffizienter als Roadrunner sein müssen, damit die Stromrechnung erschwinglich bleibt. Dass der einstige Top-Rechner in dieser Hinsicht schon heutigen Anforderungen nicht wirklich genügen kann, zeigt ein Blick auf die Green500-Liste http://www.green500.org der 500 energieeffizientesten Supercomputer der Welt. In deren neuesten Auflage, ebenfalls von November 2012, ist der Roadrunner gar nicht vertreten.
Die aktuellste Generation Superrechner hat dem einstigen Platzhirsch in dieser Hinsicht einiges voraus. Während der erste Petaflop-Rechner ein relativer Stromfresser ist, schaffen es der aktuell stärkste Superrechner der Welt "Titan" ebenso wie der derzeit leistungsfähigste Supercomputer Europas, "JUQUEEN" am Forschungszentrum Jülich, unter die Top-5 des aktuellsten Energieeffizienz-Rankings.
Veröffentlicht am 02.04.2013 18:53:41
Los Alamos - Am Osterwochenende hat das Los Alamos National Laboratory (LANL) http://www.lanl.gov den Supercomputer "Roadrunner" außer Dienst gestellt - jenen IBM-Hybrid-Rechner, der 2008 dafür berühmt wurde, als erster die Marke von einem Petaflop (eine Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde) zu knacken. Selbst am Ende zählte er noch zu den 25 leistungsstärksten Superrechnern der Welt. Trotzdem ist für ihn jetzt das Ende gekommen - die Zukunft soll Hochleistungscomputern gehören, die energieeffizienter sind als der Roadrunner.
2008 hat der IBM-Rechner die damals magische Petaflop-Berriere geknackt und wurde damit vor knapp fünf Jahren zum stärksten Supercomputer der Welt. Ungewöhnlich war seine Hybrid-Architektur, die 6.563 AMD-Opteron-Prozessoren jeweils mit speziellen PowerXCell-Grafik-Chips verbunden hat. "Roadrunner war eine wirklich wegweisende Idee", so Gary Grider von der LANL High Performance Computing Division. Der Rechner habe einen Denkanstoß geliefert, wie Supercomputer aufgebaut werden können.
Im Laufe der Zeit kam Roadrunner unter anderem für die Atomwaffen-Forschung, das Modellieren von Viren sowie bei der Erforschung weit entfernter Teile des Universums zum Einsatz. Zuletzt, im November 2012, hat der Rechner dabei auf der Top500-Liste der schnellsten Supercomputer immer noch Platz 22 eingenommen. Dennoch ist er jetzt am Ende seines Erfolgsweges angekommen. Am Ostersonntag erfolgte die offizielle Abschaltung, nun soll das Gerät noch etwa einen Monat lang Forschern zur Verfügung stehen, die mit Speicherkompressionstechniken auf Betriebssystem-Ebene experimentieren.
Dem LANL zufolge werden Supercomputer in Zukunft merklich energieeffizienter als Roadrunner sein müssen, damit die Stromrechnung erschwinglich bleibt. Dass der einstige Top-Rechner in dieser Hinsicht schon heutigen Anforderungen nicht wirklich genügen kann, zeigt ein Blick auf die Green500-Liste http://www.green500.org der 500 energieeffizientesten Supercomputer der Welt. In deren neuesten Auflage, ebenfalls von November 2012, ist der Roadrunner gar nicht vertreten.
Die aktuellste Generation Superrechner hat dem einstigen Platzhirsch in dieser Hinsicht einiges voraus. Während der erste Petaflop-Rechner ein relativer Stromfresser ist, schaffen es der aktuell stärkste Superrechner der Welt "Titan" ebenso wie der derzeit leistungsfähigste Supercomputer Europas, "JUQUEEN" am Forschungszentrum Jülich, unter die Top-5 des aktuellsten Energieeffizienz-Rankings.
Handyverbot für Österreichs Radfahrer gilt
Veröffentlicht am 02.04.2013 18:53:41
Wien - Seit gestern wird es in Österreich für Radfahrer, die beim Telefonieren erwischt werden, teuer. Ähnlich wie in Deutschland gilt dann auch in der Alpenrepublik ein Handyverbot für Zweiradfahrer. Um nicht auf das Telefonieren verzichten zu müssen, greifen viele auf mobile Freisprechanlagen zurück. Doch auch die haben ihre Kehrseite.
Während deutsche Radler mit 25 Euro zur Kasse gebeten werden, müssen ihre österreichischen Kollegen ab April doppelt so viel bezahlen, sollten sie während des Fahrradfahrens mit dem Handy am Ohr erwischt werden. In beiden Ländern gilt jedoch, dass die Nutzung einer Freisprechanlage erlaubt ist. Es gibt nur ein Problem: Die meisten Freisprechanlagen müssen mit der Hand bedient werden, um zum Beispiel einen Anruf entgegen nehmen zu können. Darüber hinaus lassen sich die meisten Lösungen nur schwer am Fahrradhelm befestigen.
Für solche Fälle hat das US-Unternehmen Cardo Systems http://cardosystems.com ein sprachgesteuertes Kommunikationssystem entwickelt. Das "BK-1" ist weltweit die erste auf Bluetooth-basierende Freisprecheinrichtung für Fahrradfahrer. Mit einem einfachen "Ja" wird ein eingehender Anruf entgegengenommen. So bleiben beide Hände am Lenker. Das staub- und wasserdichte Gadget wird mit Klettverschlüssen am Helm befestigt.
Da die Ohrhörer nicht direkt auf den Ohren aufliegen, sondern quasi über ihnen "schweben", werden auch während eines Telefonats Umgebungsgeräusche wahrgenommen. Ein Filter für Windgeräusche sorgt zudem für verständliche Telefonate. Cardo Systems ist bereits mit ähnlichen Lösungen für Motorradfahrer unterwegs. Die in diesem Bereich entwickelte Interkom-Technologie, die im Motorradhelm integriert wird, wurde auch für das BK-1 übernommen. So können Radfahrer mit bis zu vier Mitfahrern in Kontakt bleiben.
Mobile Freisprecheinrichtungen sind auch nach Inkrafttreten des Handyverbots in Österreich erlaubt. Im Paragraf 2 Abs. 2 des Kraftfahrgesetzes (KFG) heißt es, dass die Körperhaltung auf dem Fahrrad während des Telefonierens "nicht wesentlich" bei der Benutzung einer solchen Freisprecheinrichtung verändert werden darf, der Radfahrer freie Sicht haben muss und nicht durch die Bedienung der Einrichtung das Verkehrsgeschehen außer Acht lässt.
Ganz wohl ist dem ÖAMTC http://oeamtc.at aber nicht, wenn solche Freisprecheinrichtungen künftig verstärkt zum Einsatz kommen - auch wenn aus technischer und rechtlicher Sicht nichts dagegen spricht. "Es ist aber anzumerken, dass jede Ablenkung gefährlich ist, selbst wenn das KFG dieses Verhalten für rechtmäßig erklären sollte", sagt Martin Hoffer, Leiter Rechtsdienste beim ÖAMTC.
Veröffentlicht am 02.04.2013 18:53:41
Wien - Seit gestern wird es in Österreich für Radfahrer, die beim Telefonieren erwischt werden, teuer. Ähnlich wie in Deutschland gilt dann auch in der Alpenrepublik ein Handyverbot für Zweiradfahrer. Um nicht auf das Telefonieren verzichten zu müssen, greifen viele auf mobile Freisprechanlagen zurück. Doch auch die haben ihre Kehrseite.
Während deutsche Radler mit 25 Euro zur Kasse gebeten werden, müssen ihre österreichischen Kollegen ab April doppelt so viel bezahlen, sollten sie während des Fahrradfahrens mit dem Handy am Ohr erwischt werden. In beiden Ländern gilt jedoch, dass die Nutzung einer Freisprechanlage erlaubt ist. Es gibt nur ein Problem: Die meisten Freisprechanlagen müssen mit der Hand bedient werden, um zum Beispiel einen Anruf entgegen nehmen zu können. Darüber hinaus lassen sich die meisten Lösungen nur schwer am Fahrradhelm befestigen.
Für solche Fälle hat das US-Unternehmen Cardo Systems http://cardosystems.com ein sprachgesteuertes Kommunikationssystem entwickelt. Das "BK-1" ist weltweit die erste auf Bluetooth-basierende Freisprecheinrichtung für Fahrradfahrer. Mit einem einfachen "Ja" wird ein eingehender Anruf entgegengenommen. So bleiben beide Hände am Lenker. Das staub- und wasserdichte Gadget wird mit Klettverschlüssen am Helm befestigt.
Da die Ohrhörer nicht direkt auf den Ohren aufliegen, sondern quasi über ihnen "schweben", werden auch während eines Telefonats Umgebungsgeräusche wahrgenommen. Ein Filter für Windgeräusche sorgt zudem für verständliche Telefonate. Cardo Systems ist bereits mit ähnlichen Lösungen für Motorradfahrer unterwegs. Die in diesem Bereich entwickelte Interkom-Technologie, die im Motorradhelm integriert wird, wurde auch für das BK-1 übernommen. So können Radfahrer mit bis zu vier Mitfahrern in Kontakt bleiben.
Mobile Freisprecheinrichtungen sind auch nach Inkrafttreten des Handyverbots in Österreich erlaubt. Im Paragraf 2 Abs. 2 des Kraftfahrgesetzes (KFG) heißt es, dass die Körperhaltung auf dem Fahrrad während des Telefonierens "nicht wesentlich" bei der Benutzung einer solchen Freisprecheinrichtung verändert werden darf, der Radfahrer freie Sicht haben muss und nicht durch die Bedienung der Einrichtung das Verkehrsgeschehen außer Acht lässt.
Ganz wohl ist dem ÖAMTC http://oeamtc.at aber nicht, wenn solche Freisprecheinrichtungen künftig verstärkt zum Einsatz kommen - auch wenn aus technischer und rechtlicher Sicht nichts dagegen spricht. "Es ist aber anzumerken, dass jede Ablenkung gefährlich ist, selbst wenn das KFG dieses Verhalten für rechtmäßig erklären sollte", sagt Martin Hoffer, Leiter Rechtsdienste beim ÖAMTC.
Technik im Auto ist gefährliche Ablenkung
Veröffentlicht am 02.04.2013 18:53:40
Wien - Ablenkungen im Auto sind für etwa jeden zehnten Verkehrsunfall verantwortlich, und dabei spielt die Nutzung von Technik während der Fahrt eine wachsende Rolle. "Früher war es nur das Radio, jetzt gibt es schon so viel mehr", warnt Manfred Tscheligi, Leiter des Christian Doppler Labors "Contextual Interfaces"
http://www.contextual-interfaces.org an der Universität Salzburg. Denn der Umgang mit Navigationsgeräten, Infotainmentsystemen oder Smartphones lenkt Autolenker-Blicke zunehmend davon ab, wo sie eigentlich hingehören: auf die Straße.
Tscheligi und sein Team haben daher Untersuchungen durchgeführt, welche Bedienkonzepte für Hightech im Auto am ehesten unerwünschte Ablenkungen vermeiden - und festgestellt, dass alle existierenden Lösungen im Wesentlichen gleich problematisch sind. Daher arbeitet das Christian Doppler Labor Contextual Interfaces an neuen Zugängen, damit Fahrer ihre Augen trotz Technik möglichst auf die Straße richten. Ein möglicher Ansatz ist dabei, verstärkt auf den Beifahrer zu setzen - ein wenig wie bei Rallye-Profis, die nach den Anweisungen des Copiloten navigieren.
Ablenkung gilt als verantwortlich für etwa zehn Prozent aller Verkehrsunfälle, nach aktuellen Angaben des ÖAMTC
http://www.oeamtc.at war in Österreich 2012 sogar fast jeder achte tödliche Unfall auf Ablenkung zurückzuführen. Tscheligi geht davon aus, dass dabei schon jetzt in vielen Fällen Technik im Spiel ist - Tendenz eher steigend. Denn schon die Bedienung serienmäßiger Infotainment-Systeme beansprucht die Aufmerksamkeit von Lenkern stark, wie sein Team zeigen konnte. Während einer Eingabe, ob nun mittels Buttons oder Touch-Bedienfeld, schweift der Blick rund die Hälfte der Zeit von der Straße ab und das oft gefährlich lange - über zwei Sekunden - am Stück.
Freilich gibt es bereits Zugänge, um die Ablenkung durch das Bedienen von Fahrzeugsystemen zu reduzieren. Ein gutes Beispiel dafür ist die Spracheingabe - die sich in der Praxis aber nicht recht bewährt. "Das Problem ist, dass die Akzeptanz sehr gering ist", erklärt Tscheligi. Denn gerade wenn noch andere Personen im Fahrzeug sind, reden Lenker nicht gern in einem relativ strengen Kommandoton mit ihrem Auto. Ein relativ neuer Ansatz ist Gestensteuerung im Auto. Hier ist dem Experten zufolge aber noch nicht geklärt, wie gut das beim Publikum wirklich ankommt.
Das Christian Doppler Labor Contextual Interfaces arbeitet selbst an Konzepten, um die Ablenkung durch Technik im Auto zu reduzieren. "Wir versuchen, die Eingabe stärker auf das Lenkrad zu bekommen", erklärt Tscheligi. So könnten Fahrer beispielsweise mit einem Braille-artigen Alphabet Fahrziele für die Navigation eingeben. Ergänzend dazu setzt das Team auf Feedback über ein Augmented-Reality-Display in der Windschutzscheibe. Der Vorteil wäre, dass Fahrzeuglenker sich dadurch weniger zu Eingabegeräten und Displays im Mittelbereich des Autos wenden müssten - der Blick sollte also seltener und nicht so lange von der Straße abschweifen.
"Alle Anzeigen sind derzeit für den Fahrer gemacht", kritisiert zudem der Fachmann. Es wäre sinnvoll, den Beifahrer stärker in die Nutzung von Technik im Auto einzubinden. Schon, wenn er - ein wenig nach dem Vorbild des Rallye-Copiloten - Navigationsaufgaben wie die Eingabe von Adressen übernähme, würde das Ablenkungsrisiko deutlich senken. Generell könnten Beifahrer Informationen vorsondieren und dem Lenker nur weitergeben, was für diesen wirklich wichtig ist - doch müssten Fahrzeugsysteme dazu auch auf den zweiten, unterstützenden Nutzer ausgelegt sein.
Veröffentlicht am 02.04.2013 18:53:40
Wien - Ablenkungen im Auto sind für etwa jeden zehnten Verkehrsunfall verantwortlich, und dabei spielt die Nutzung von Technik während der Fahrt eine wachsende Rolle. "Früher war es nur das Radio, jetzt gibt es schon so viel mehr", warnt Manfred Tscheligi, Leiter des Christian Doppler Labors "Contextual Interfaces"
http://www.contextual-interfaces.org an der Universität Salzburg. Denn der Umgang mit Navigationsgeräten, Infotainmentsystemen oder Smartphones lenkt Autolenker-Blicke zunehmend davon ab, wo sie eigentlich hingehören: auf die Straße.
Tscheligi und sein Team haben daher Untersuchungen durchgeführt, welche Bedienkonzepte für Hightech im Auto am ehesten unerwünschte Ablenkungen vermeiden - und festgestellt, dass alle existierenden Lösungen im Wesentlichen gleich problematisch sind. Daher arbeitet das Christian Doppler Labor Contextual Interfaces an neuen Zugängen, damit Fahrer ihre Augen trotz Technik möglichst auf die Straße richten. Ein möglicher Ansatz ist dabei, verstärkt auf den Beifahrer zu setzen - ein wenig wie bei Rallye-Profis, die nach den Anweisungen des Copiloten navigieren.
Ablenkung gilt als verantwortlich für etwa zehn Prozent aller Verkehrsunfälle, nach aktuellen Angaben des ÖAMTC
http://www.oeamtc.at war in Österreich 2012 sogar fast jeder achte tödliche Unfall auf Ablenkung zurückzuführen. Tscheligi geht davon aus, dass dabei schon jetzt in vielen Fällen Technik im Spiel ist - Tendenz eher steigend. Denn schon die Bedienung serienmäßiger Infotainment-Systeme beansprucht die Aufmerksamkeit von Lenkern stark, wie sein Team zeigen konnte. Während einer Eingabe, ob nun mittels Buttons oder Touch-Bedienfeld, schweift der Blick rund die Hälfte der Zeit von der Straße ab und das oft gefährlich lange - über zwei Sekunden - am Stück.
Freilich gibt es bereits Zugänge, um die Ablenkung durch das Bedienen von Fahrzeugsystemen zu reduzieren. Ein gutes Beispiel dafür ist die Spracheingabe - die sich in der Praxis aber nicht recht bewährt. "Das Problem ist, dass die Akzeptanz sehr gering ist", erklärt Tscheligi. Denn gerade wenn noch andere Personen im Fahrzeug sind, reden Lenker nicht gern in einem relativ strengen Kommandoton mit ihrem Auto. Ein relativ neuer Ansatz ist Gestensteuerung im Auto. Hier ist dem Experten zufolge aber noch nicht geklärt, wie gut das beim Publikum wirklich ankommt.
Das Christian Doppler Labor Contextual Interfaces arbeitet selbst an Konzepten, um die Ablenkung durch Technik im Auto zu reduzieren. "Wir versuchen, die Eingabe stärker auf das Lenkrad zu bekommen", erklärt Tscheligi. So könnten Fahrer beispielsweise mit einem Braille-artigen Alphabet Fahrziele für die Navigation eingeben. Ergänzend dazu setzt das Team auf Feedback über ein Augmented-Reality-Display in der Windschutzscheibe. Der Vorteil wäre, dass Fahrzeuglenker sich dadurch weniger zu Eingabegeräten und Displays im Mittelbereich des Autos wenden müssten - der Blick sollte also seltener und nicht so lange von der Straße abschweifen.
"Alle Anzeigen sind derzeit für den Fahrer gemacht", kritisiert zudem der Fachmann. Es wäre sinnvoll, den Beifahrer stärker in die Nutzung von Technik im Auto einzubinden. Schon, wenn er - ein wenig nach dem Vorbild des Rallye-Copiloten - Navigationsaufgaben wie die Eingabe von Adressen übernähme, würde das Ablenkungsrisiko deutlich senken. Generell könnten Beifahrer Informationen vorsondieren und dem Lenker nur weitergeben, was für diesen wirklich wichtig ist - doch müssten Fahrzeugsysteme dazu auch auf den zweiten, unterstützenden Nutzer ausgelegt sein.
App macht iPhone zum Hörgerät
Veröffentlicht am 29.03.2013 14:26:46
Colchester - Forscher der University of Essex haben eine App veröffentlicht, die das iPhone zur Hörhilfe macht. Basis dafür ist ein neuartiger Algorithmus, der besser das natürliche Hören im Ohr widerspiegeln soll. Dadurch verspricht das Projekt "BioAid" eine bessere Feineinstellung, als sie bei derzeit handelsüblichen Hörgeräten möglich ist. Die gleichnamige App soll nun insbesondere schwerhörigen Nutzern helfen, die sich aus diversen Gründen noch kein klassisches Hörgerät antun wollen. Ihr Feedback wiederum soll den Wissenschaftlern helfen, langfristig eine neue Generation wirklich einfach nutzbarer Hörhilfen zu ermöglichen.
Die Verwendung eines Smartphones anstelle eines echten Hörgeräts ist dem Team zufolge kein Problem. "Die Soundqualität, die das Handy liefert, ist sehr hoch und die meisten Ohrhörer können das auch wiedergeben", erklärt Projektleiter Ray Meddis gegenüber pressetext. Wichtig ist vor allem die Wahl passender Kopfhörer, die möglichst ein Inline-Mikrofon haben sollten. "Das ist beim iPhone ohnehin Standard", meint der Psychologieprofessor. Das macht das Smartphone als Hörhile praktischer.
Während herkömmliche Hörgeräte oft nur einfache Standardeinstellungen haben, bietet die BioAid-App sechs vorgegebene Profile, die zudem jeweils vier Regler für die Feinjustierung bieten. Das soll es Nutzern erlauben, durch Ausprobieren auch ohne professionellen Hörtest für sie persönlich optimale Einstellungen zu finden - und gleichzeitig die Hemmschwelle für die Nutzung senken. Damit will das Team beispielsweise Menschen ansprechen, die zwar einen beginnenden Hörverlust bemerken, aber noch nicht auf klassische Hörhilfen zurückgreifen wollen. Auch junge Schwerhörige soll die Lösung ansprechen - immerhin sind iPhone-Ohrstecker cooler als ein echtes Hörgerät.
"In der Praxis empfehlen wir die Verwendung von Ohrsteckern mit Inline-Mikrofon. Das erlaubt es, das Handy in der Tasche zu lassen und vermeidet viele Probleme", betont in diesem Zusammenhang Meddis. Gleichzeitig ist die App auch darauf ausgelegt, ein möglichst gutes Hörerlebnis zu bieten. Statt wie herkömmliche Hörgeräte einfach alle Geräusche zu verstärken, ist der BioAid-Algorithmus darauf ausgelegt, ähnlich wie das Ohr selbst Lärm oder plötzliche laute Geräusche zu dämpfen. Für die Verwendung ist es daher optimal, wenn die genutzten Ohrstecker auch schalldämpfend fungieren, damit der Nutzer wirklich nur das hört, was die iPhone-App vorgefiltert hat.
Wenngleich die iPhone-App gerade Nutzern, die vor klassischen Hörgeräten noch zurückschrecken, reale Vorteile verspricht, ist sie im Prinzip eine Testumgebung für den neuen Algorithmus. "Das Handy ist eine tolle Plattform, um Hörhilfs-Technologie aus dem Labor in die Hände der Öffentlichkeit zu bringen", meint Nick Clark, der wesentlich an der App-Entwicklung in Essex beteiligt ist. Das Team erhofft sich von Usern Feedback für die Weiterentwicklung. Denn langfristig könnten immer kompaktere Handys in Kombination mit dem Algorithmus Hörgeräte ermöglichen, an denen bei Bedarf Experten Feinjustierungen auch aus der Ferne vornehmen können.
Dass BioAid erst für Apple-Geräte erschienen ist, hat einen einfachen Grund. "Ich habe mich zunächst dem iPhone gewidmet, weil es eine überlegene Audio-Latenz hat", erklärt Clark. Inzwischen sollte Android aufgeholt haben, eine Portierung also möglich sein. Er selbst will sich dem in absehbarer Zeit aber nur widmen, falls es einen echten Run auf die iOS-Version gibt. Doch wäre denkbar, dass andere Interessenten in die Bresche springen. "Der Kernalgorithmus ist quelloffen, also könnte jeder seine eigene Umsetzung vornehmen", betont der BioAid-Entwickler.
Veröffentlicht am 29.03.2013 14:26:46
Colchester - Forscher der University of Essex haben eine App veröffentlicht, die das iPhone zur Hörhilfe macht. Basis dafür ist ein neuartiger Algorithmus, der besser das natürliche Hören im Ohr widerspiegeln soll. Dadurch verspricht das Projekt "BioAid" eine bessere Feineinstellung, als sie bei derzeit handelsüblichen Hörgeräten möglich ist. Die gleichnamige App soll nun insbesondere schwerhörigen Nutzern helfen, die sich aus diversen Gründen noch kein klassisches Hörgerät antun wollen. Ihr Feedback wiederum soll den Wissenschaftlern helfen, langfristig eine neue Generation wirklich einfach nutzbarer Hörhilfen zu ermöglichen.
Die Verwendung eines Smartphones anstelle eines echten Hörgeräts ist dem Team zufolge kein Problem. "Die Soundqualität, die das Handy liefert, ist sehr hoch und die meisten Ohrhörer können das auch wiedergeben", erklärt Projektleiter Ray Meddis gegenüber pressetext. Wichtig ist vor allem die Wahl passender Kopfhörer, die möglichst ein Inline-Mikrofon haben sollten. "Das ist beim iPhone ohnehin Standard", meint der Psychologieprofessor. Das macht das Smartphone als Hörhile praktischer.
Während herkömmliche Hörgeräte oft nur einfache Standardeinstellungen haben, bietet die BioAid-App sechs vorgegebene Profile, die zudem jeweils vier Regler für die Feinjustierung bieten. Das soll es Nutzern erlauben, durch Ausprobieren auch ohne professionellen Hörtest für sie persönlich optimale Einstellungen zu finden - und gleichzeitig die Hemmschwelle für die Nutzung senken. Damit will das Team beispielsweise Menschen ansprechen, die zwar einen beginnenden Hörverlust bemerken, aber noch nicht auf klassische Hörhilfen zurückgreifen wollen. Auch junge Schwerhörige soll die Lösung ansprechen - immerhin sind iPhone-Ohrstecker cooler als ein echtes Hörgerät.
"In der Praxis empfehlen wir die Verwendung von Ohrsteckern mit Inline-Mikrofon. Das erlaubt es, das Handy in der Tasche zu lassen und vermeidet viele Probleme", betont in diesem Zusammenhang Meddis. Gleichzeitig ist die App auch darauf ausgelegt, ein möglichst gutes Hörerlebnis zu bieten. Statt wie herkömmliche Hörgeräte einfach alle Geräusche zu verstärken, ist der BioAid-Algorithmus darauf ausgelegt, ähnlich wie das Ohr selbst Lärm oder plötzliche laute Geräusche zu dämpfen. Für die Verwendung ist es daher optimal, wenn die genutzten Ohrstecker auch schalldämpfend fungieren, damit der Nutzer wirklich nur das hört, was die iPhone-App vorgefiltert hat.
Wenngleich die iPhone-App gerade Nutzern, die vor klassischen Hörgeräten noch zurückschrecken, reale Vorteile verspricht, ist sie im Prinzip eine Testumgebung für den neuen Algorithmus. "Das Handy ist eine tolle Plattform, um Hörhilfs-Technologie aus dem Labor in die Hände der Öffentlichkeit zu bringen", meint Nick Clark, der wesentlich an der App-Entwicklung in Essex beteiligt ist. Das Team erhofft sich von Usern Feedback für die Weiterentwicklung. Denn langfristig könnten immer kompaktere Handys in Kombination mit dem Algorithmus Hörgeräte ermöglichen, an denen bei Bedarf Experten Feinjustierungen auch aus der Ferne vornehmen können.
Dass BioAid erst für Apple-Geräte erschienen ist, hat einen einfachen Grund. "Ich habe mich zunächst dem iPhone gewidmet, weil es eine überlegene Audio-Latenz hat", erklärt Clark. Inzwischen sollte Android aufgeholt haben, eine Portierung also möglich sein. Er selbst will sich dem in absehbarer Zeit aber nur widmen, falls es einen echten Run auf die iOS-Version gibt. Doch wäre denkbar, dass andere Interessenten in die Bresche springen. "Der Kernalgorithmus ist quelloffen, also könnte jeder seine eigene Umsetzung vornehmen", betont der BioAid-Entwickler.
Fettsucht: Hightech-Mikrochip unterdrückt Appetit
Veröffentlicht am 29.03.2013 14:26:46
London - Wissenschaftler des Imperial College London haben einen intelligenten Mikrochip entwickelt, der Appetit unterdrücken kann. Tierversuche stehen vor dem Start. Das Implantat soll eine wirksamere Alternative zur Gewichtsreduktion durch operative Eingriffe sein. Der Chip wird am Nervus vagus angebracht, der eine Rolle beim Appetit und einer ganzen Reihe weiterer Körperfunktionen spielt. Erste Tests mit Patienten könnten laut den Forschern innerhalb von drei Jahren durchgeführt werden.
Das Projekt wird unter der Leitung von Chris Toumazou und Stephen Bloom durchgeführt. Teil ist ein intelligenter implantierbarer Modulator mit nur wenigen Millimetern Durchmesser, der mit Hilfe von Elektroden und einer Manschette in der Bauchhöhle angebracht wird. Der Chip und die Manschette sind darauf ausgerichtet, elektrische und chemische Signaturen des Appetits innerhalb des Nervs zu erkennen.
Der Chip kann elektrische Signale an das Gehirn senden und das Verlangen nach Essen verringern oder stoppen. Laut den Forschern macht das Identifizieren der Chemikalien das Gerät zu einem viel selektiveren Instrument als wenn es nur auf elektrischen Signalen beruhen würde.
Laut Toumazou handelt es sich um einen kleinen Mikrochip, der über die Kapazität verfügt, die für das Modellieren der neuronalen Signale notwendig ist, die für die Kontrolle des Appetits verantwortlich sind.
"Als Ergebnis der Überwachung dieser Signale können wir das Gehirn dazu stimulieren, auf was immer wir beobachten zu reagieren. Es geht um eine Kontrolle des Appetits und nicht darum, auf das Essen zu verzichten. Also vielleicht darum, langsam statt schnell zu essen." Erste Labortests haben laut dem Wissenschaftler die Richtigkeit dieses Ansatzes gezeigt.
Bloom zufolge könnte der Chip eine Alternative zu "brutalen" chirurgischen Eingriffen sein. "Es wird nur eine winzige Anschlussstelle geben, die so ausgerichtet ist, dass es zu keinen Nebenwirkungen kommt. Die Kontrolle des Appetits erfolgt dann auf natürlichem Weg. Das Gehirn wird die gleichen Signale vom Körper bekommen, die es normalerweise nach einer vollständigen Mahlzeit erhält.
Diese Signale bedeuten, dass es nicht mehr notwendig sein wird, mehr zu essen. Anders als bei einem Magenband soll der Chip die Menge an Essen und den Heißhunger verringern und daher wirksamer sein. Der Nervus vagus kontrolliert eine Vielzahl von Funktionen im Körper. Dazu gehört die Art und Weise wie wir atmen, der Herzschlag, die Sekretion von Säuren im Verdauungsapparat und die Kontraktion des Darms.
Der Nerv liefert auch an das Gehirn Informationen über die Funktion der einzelnen Systeme des Körpers.
Das Projekt hat vom European Research Council eine Förderung in der Höhe von etwas mehr als sieben Mio. Euro erhalten.
Ein ähnliches Gerät des gleichen Wissenschaftlerteams für die Verringerung epileptischer Anfälle durch das Abzielen auf den Nervus vagus wurde bereits umgesetzt.
Veröffentlicht am 29.03.2013 14:26:46
London - Wissenschaftler des Imperial College London haben einen intelligenten Mikrochip entwickelt, der Appetit unterdrücken kann. Tierversuche stehen vor dem Start. Das Implantat soll eine wirksamere Alternative zur Gewichtsreduktion durch operative Eingriffe sein. Der Chip wird am Nervus vagus angebracht, der eine Rolle beim Appetit und einer ganzen Reihe weiterer Körperfunktionen spielt. Erste Tests mit Patienten könnten laut den Forschern innerhalb von drei Jahren durchgeführt werden.
Das Projekt wird unter der Leitung von Chris Toumazou und Stephen Bloom durchgeführt. Teil ist ein intelligenter implantierbarer Modulator mit nur wenigen Millimetern Durchmesser, der mit Hilfe von Elektroden und einer Manschette in der Bauchhöhle angebracht wird. Der Chip und die Manschette sind darauf ausgerichtet, elektrische und chemische Signaturen des Appetits innerhalb des Nervs zu erkennen.
Der Chip kann elektrische Signale an das Gehirn senden und das Verlangen nach Essen verringern oder stoppen. Laut den Forschern macht das Identifizieren der Chemikalien das Gerät zu einem viel selektiveren Instrument als wenn es nur auf elektrischen Signalen beruhen würde.
Laut Toumazou handelt es sich um einen kleinen Mikrochip, der über die Kapazität verfügt, die für das Modellieren der neuronalen Signale notwendig ist, die für die Kontrolle des Appetits verantwortlich sind.
"Als Ergebnis der Überwachung dieser Signale können wir das Gehirn dazu stimulieren, auf was immer wir beobachten zu reagieren. Es geht um eine Kontrolle des Appetits und nicht darum, auf das Essen zu verzichten. Also vielleicht darum, langsam statt schnell zu essen." Erste Labortests haben laut dem Wissenschaftler die Richtigkeit dieses Ansatzes gezeigt.
Bloom zufolge könnte der Chip eine Alternative zu "brutalen" chirurgischen Eingriffen sein. "Es wird nur eine winzige Anschlussstelle geben, die so ausgerichtet ist, dass es zu keinen Nebenwirkungen kommt. Die Kontrolle des Appetits erfolgt dann auf natürlichem Weg. Das Gehirn wird die gleichen Signale vom Körper bekommen, die es normalerweise nach einer vollständigen Mahlzeit erhält.
Diese Signale bedeuten, dass es nicht mehr notwendig sein wird, mehr zu essen. Anders als bei einem Magenband soll der Chip die Menge an Essen und den Heißhunger verringern und daher wirksamer sein. Der Nervus vagus kontrolliert eine Vielzahl von Funktionen im Körper. Dazu gehört die Art und Weise wie wir atmen, der Herzschlag, die Sekretion von Säuren im Verdauungsapparat und die Kontraktion des Darms.
Der Nerv liefert auch an das Gehirn Informationen über die Funktion der einzelnen Systeme des Körpers.
Das Projekt hat vom European Research Council eine Förderung in der Höhe von etwas mehr als sieben Mio. Euro erhalten.
Ein ähnliches Gerät des gleichen Wissenschaftlerteams für die Verringerung epileptischer Anfälle durch das Abzielen auf den Nervus vagus wurde bereits umgesetzt.
Mobiles Online-Banking in den USA immer beliebter
Veröffentlicht am 29.03.2013 14:26:46
Mobiles Banking hat in den USA zwischen 2011 und 2012 deutlich an Beliebtheit zugenommen. Dennoch zeigen sich die Amerikaner in Bezug auf Mobile Payment am Point of Sale eher zurückhaltend. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der US-Notenbank Fed über die Nutzung mobiler Dienstleistungen. Die Meinungsumfrage von 2.600 Verbrauchern zeigt, dass fast die Hälfte der Smartphone-Besitzer im vergangenen Jahr auf eine mobile Website oder Banking-App zugegriffen hat.
"Dies ist die Zukunft", betont Technologieanalyst Jeff Kagan. "Noch vor fünf Jahren hatten wir keine iPhones und jetzt könnten wir unsere Mobiltelefone bald für alle anfälligen Bankgeschäfte und monetären Bedürfnisse nutzen", ergänzt er. Den Ergebnissen der Erhebung zufolge nutzen die Amerikaner das Smartphone nicht nur, um regelmäßig ihren Kontostand zu überprüfen, sondern auch um Checks auszustellen oder Rechnungen zu bezahlen. Im Gegensatz dazu steht man Zahlungen via Smartphone in Geschäften oder Restaurants skeptisch gegenüber.
In den USA haben lediglich sechs Prozent der Smartphone-Nutzer haben im vergangenen Jahr einen Einkauf mithilfe eines mobilen Gerätes getätigt. Darüber hinaus ist nur ein Viertel der Befragten überhaupt an derartigen Dienstleistungen interessiert. Einige der Konsumenten begründen ihre Abneigung gegenüber Online-Zahlungen damit, dass ihnen keine geeignete Software oder Ausstattung zur Verfügung steht, um diese durchführen zu können. Andere wiederum erachten alternative Zahlungsmethoden als vergleichsweise einfacher.
In Deutschland (und auch Österreich) sieht die Situation jedoch anders aus. Hierzulande bestehen vielfältige Bedürfnisse seitens der Konsumenten, aber auch der Akzeptanzstellen via Smartphone zu bezahlen. Aber abgesehen von vereinzelten Ansätzen wie bei Mobilen Ticketing, mangelt es jedoch noch an entsprechenden Angeboten. "Um Online-Zahlungen via Mobiltelefon zu ermöglichen, muss zuerst die dazu notwendige technische Infrastruktur bereitstehen. Zurzeit sind die Bezahlterminals für diesen Schritt noch nicht ausreichend gewappnet", meint dazu Jens Giere von TNS Infratest. Zusätzlich spielen laut dem Experten auch Barrieren wie Datenschutzprobleme und Sicherheitsaspekte eine wichtige Rolle. Diese Barrieren betreffen aber auch andere Bezahlmethoden und lassen sich letztlich beheben.
Laut Doug Johnson, Manager der American Bankers Association arbeiten viele Unternehmen in der Bankindustrie bereits intensiv daran, Tools zu entwickeln, die das Bezahlen via Mobiltelefon so leicht wie möglich gestalten. Auch Einzelhändler seien bestrebt, ihre derzeit verfügbaren Technologien zugunsten der Kunden weiter aufzurüsten. Dennoch mangele es den Geräteherstellern und Registrierkassen an einheitlichen Standards, wodurch ein zusätzliches Wachstum - in den USA wie auch hierzulande - erheblich zurückgehalten werde.
Veröffentlicht am 29.03.2013 14:26:46
Mobiles Banking hat in den USA zwischen 2011 und 2012 deutlich an Beliebtheit zugenommen. Dennoch zeigen sich die Amerikaner in Bezug auf Mobile Payment am Point of Sale eher zurückhaltend. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der US-Notenbank Fed über die Nutzung mobiler Dienstleistungen. Die Meinungsumfrage von 2.600 Verbrauchern zeigt, dass fast die Hälfte der Smartphone-Besitzer im vergangenen Jahr auf eine mobile Website oder Banking-App zugegriffen hat.
"Dies ist die Zukunft", betont Technologieanalyst Jeff Kagan. "Noch vor fünf Jahren hatten wir keine iPhones und jetzt könnten wir unsere Mobiltelefone bald für alle anfälligen Bankgeschäfte und monetären Bedürfnisse nutzen", ergänzt er. Den Ergebnissen der Erhebung zufolge nutzen die Amerikaner das Smartphone nicht nur, um regelmäßig ihren Kontostand zu überprüfen, sondern auch um Checks auszustellen oder Rechnungen zu bezahlen. Im Gegensatz dazu steht man Zahlungen via Smartphone in Geschäften oder Restaurants skeptisch gegenüber.
In den USA haben lediglich sechs Prozent der Smartphone-Nutzer haben im vergangenen Jahr einen Einkauf mithilfe eines mobilen Gerätes getätigt. Darüber hinaus ist nur ein Viertel der Befragten überhaupt an derartigen Dienstleistungen interessiert. Einige der Konsumenten begründen ihre Abneigung gegenüber Online-Zahlungen damit, dass ihnen keine geeignete Software oder Ausstattung zur Verfügung steht, um diese durchführen zu können. Andere wiederum erachten alternative Zahlungsmethoden als vergleichsweise einfacher.
In Deutschland (und auch Österreich) sieht die Situation jedoch anders aus. Hierzulande bestehen vielfältige Bedürfnisse seitens der Konsumenten, aber auch der Akzeptanzstellen via Smartphone zu bezahlen. Aber abgesehen von vereinzelten Ansätzen wie bei Mobilen Ticketing, mangelt es jedoch noch an entsprechenden Angeboten. "Um Online-Zahlungen via Mobiltelefon zu ermöglichen, muss zuerst die dazu notwendige technische Infrastruktur bereitstehen. Zurzeit sind die Bezahlterminals für diesen Schritt noch nicht ausreichend gewappnet", meint dazu Jens Giere von TNS Infratest. Zusätzlich spielen laut dem Experten auch Barrieren wie Datenschutzprobleme und Sicherheitsaspekte eine wichtige Rolle. Diese Barrieren betreffen aber auch andere Bezahlmethoden und lassen sich letztlich beheben.
Laut Doug Johnson, Manager der American Bankers Association arbeiten viele Unternehmen in der Bankindustrie bereits intensiv daran, Tools zu entwickeln, die das Bezahlen via Mobiltelefon so leicht wie möglich gestalten. Auch Einzelhändler seien bestrebt, ihre derzeit verfügbaren Technologien zugunsten der Kunden weiter aufzurüsten. Dennoch mangele es den Geräteherstellern und Registrierkassen an einheitlichen Standards, wodurch ein zusätzliches Wachstum - in den USA wie auch hierzulande - erheblich zurückgehalten werde.
Stiftung Warentest: ESET überzeugt mit bestem Qualitätsurteil
Veröffentlicht am 28.03.2013 17:41:39
Jena - Wie gut schützen aktuelle Virenprogramme vor Malware - dieser Frage geht Stiftung Warentest im aktuellen Magazin test (4/2013) nach. Mit der besten Gesamtnote "gut" (2,1) gibt der slowakische Antivirenhersteller ESET die passende Antwort. Als einziges Sicherheitspaket erzielte ESET Smart Security in allen vier Einzeldisziplinen (Virenschutz, Firewall, Handhabung, Rechnerbelastung) die Note gut und errang somit verdient Platz 1.
Zudem bietet das Produkt online wie offline gleich hohe Erkennungsraten. Damit setzt sich ESET von einigen Mitbewerbern ab, deren Wirksamkeit vor Malware ohne Internetverbindung deutlich einbricht.
Das Qualitätsurteil ist umso höher zu bewerten, da mehr als jede zweite Internet Security Suite nur befriedigend oder schlechter abschneidet. Insgesamt untersuchte das deutsche Testinstitut 14 Sicherheitspakete und zusätzlich vier kostenlose Virenschutzprogramme.
"ESET (35 Euro) bietet einen guten Virenschutz, eine der besten Firewalls und belastet den Rechner kaum", bilanziert Stiftung Warentest. Damit eignet sich die Sicherheitslösung insbesondere für Geschwindigkeitsliebhaber. Diese sind im besonderen Visier von Cyberkriminellen, wie die Virenexperten von ESET analysierten. Dazu zählen in erster Linie die Gamer, die viel Geld und Zeit für ihr Hobby aufbringen. Aber auch kreative Gestalter, die für ihre hoch komplexen Programme leistungsfähige Rechner benötigen, begeben sich in Gefahr. Denn sie erarbeiten Know-how, das sich Gangster gern zu eigen und zu Geld machen. Beide Zielgruppen benötigen mehr als guten Virenschutz: Eine mitdenkende Firewall muss den ausgehenden Datenverkehr sicher lenken und gegebenenfalls stoppen. "Normale" Anwender profitieren natürlich ebenfalls von der hohen Performance.
"Die Kombination mehrerer Schutzschilde wie Antivirus, Firewall, Kindersicherung und Diebstahlschutz ergibt erst den heute notwendigen Sicherheitslevel. Eine gute Virenerkennung alleine reicht längst nicht mehr aus. Wir freuen uns sehr, dass Stiftung Warentest unsere Philosophie teilt und uns ein ausgezeichnetes Zeugnis ausstellt", sagt Ignacio Sbampato, ESET Chief Sales & Marketing Officer.
Im Februar 2013 veröffentlichte ESET die neue Produktgeneration 6 der ESET Smart Security. Der Versionssprung geht mit umfangreichen technischen Neuerungen und Funktionen wie einer Diebstahlsicherung oder einem Social Media Scanner einher. Die weiter verbesserte Firewall und eine Kindersicherung mit altersgerechten Inhaltskategorien übertreffen die Wirksamkeit der getesteten Version 5.
Tests des österreichischen Instituts AV-Comparatives belegen die weiter gesteigerte Erkennung von Malware und Phishing.
Veröffentlicht am 28.03.2013 17:41:39
Jena - Wie gut schützen aktuelle Virenprogramme vor Malware - dieser Frage geht Stiftung Warentest im aktuellen Magazin test (4/2013) nach. Mit der besten Gesamtnote "gut" (2,1) gibt der slowakische Antivirenhersteller ESET die passende Antwort. Als einziges Sicherheitspaket erzielte ESET Smart Security in allen vier Einzeldisziplinen (Virenschutz, Firewall, Handhabung, Rechnerbelastung) die Note gut und errang somit verdient Platz 1.
Zudem bietet das Produkt online wie offline gleich hohe Erkennungsraten. Damit setzt sich ESET von einigen Mitbewerbern ab, deren Wirksamkeit vor Malware ohne Internetverbindung deutlich einbricht.
Das Qualitätsurteil ist umso höher zu bewerten, da mehr als jede zweite Internet Security Suite nur befriedigend oder schlechter abschneidet. Insgesamt untersuchte das deutsche Testinstitut 14 Sicherheitspakete und zusätzlich vier kostenlose Virenschutzprogramme.
"ESET (35 Euro) bietet einen guten Virenschutz, eine der besten Firewalls und belastet den Rechner kaum", bilanziert Stiftung Warentest. Damit eignet sich die Sicherheitslösung insbesondere für Geschwindigkeitsliebhaber. Diese sind im besonderen Visier von Cyberkriminellen, wie die Virenexperten von ESET analysierten. Dazu zählen in erster Linie die Gamer, die viel Geld und Zeit für ihr Hobby aufbringen. Aber auch kreative Gestalter, die für ihre hoch komplexen Programme leistungsfähige Rechner benötigen, begeben sich in Gefahr. Denn sie erarbeiten Know-how, das sich Gangster gern zu eigen und zu Geld machen. Beide Zielgruppen benötigen mehr als guten Virenschutz: Eine mitdenkende Firewall muss den ausgehenden Datenverkehr sicher lenken und gegebenenfalls stoppen. "Normale" Anwender profitieren natürlich ebenfalls von der hohen Performance.
"Die Kombination mehrerer Schutzschilde wie Antivirus, Firewall, Kindersicherung und Diebstahlschutz ergibt erst den heute notwendigen Sicherheitslevel. Eine gute Virenerkennung alleine reicht längst nicht mehr aus. Wir freuen uns sehr, dass Stiftung Warentest unsere Philosophie teilt und uns ein ausgezeichnetes Zeugnis ausstellt", sagt Ignacio Sbampato, ESET Chief Sales & Marketing Officer.
Im Februar 2013 veröffentlichte ESET die neue Produktgeneration 6 der ESET Smart Security. Der Versionssprung geht mit umfangreichen technischen Neuerungen und Funktionen wie einer Diebstahlsicherung oder einem Social Media Scanner einher. Die weiter verbesserte Firewall und eine Kindersicherung mit altersgerechten Inhaltskategorien übertreffen die Wirksamkeit der getesteten Version 5.
Tests des österreichischen Instituts AV-Comparatives belegen die weiter gesteigerte Erkennung von Malware und Phishing.
GameStick: Android-Konsole punktet auf der GDC
Veröffentlicht am 28.03.2013 17:41:28
San Francisco - Auf der derzeit laufenden Game Developers Conference (GDC) gibt es wenig Neues zu großen Konsolen wie Xbox und PlayStation - eine Chance für kleinere Herausforderer wie den Android-basierten "GameStick"
http://www.gamestick.tv , etwas Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Das nur aus einem USB-Stick-großen Gerät - das per HDMI direkt an den Fernseher angeschlossen wird - und dem zugehörigen Controller bestehende System hat es geschafft, im Rahmen der Entwicklerkonferenz einen durchaus guten Ersteindruck auf Tester zu machen.
"Der GameStick ist eindeutig ein Gerät, das auf Casual Gamer abzielt, und wenn man dieses Ziel bedenkt, hat es einen unleugbaren Charme", meint beispielsweise The Verge. Auch Engadget bescheinigt der Mini-Konsole einen guten Start, betont aber, dass der Erfolg wohl von den verfügbaren Inhalten abhängen wird.
Hier hat Hersteller PlayJam http://www.playjam.com im Rahmen der GDC erste Deals mit Spieleentwicklern bekannt gegeben - ebenso wie die Unterstützung der Handelskette GameStop.
Veröffentlicht am 28.03.2013 17:41:28
San Francisco - Auf der derzeit laufenden Game Developers Conference (GDC) gibt es wenig Neues zu großen Konsolen wie Xbox und PlayStation - eine Chance für kleinere Herausforderer wie den Android-basierten "GameStick"
http://www.gamestick.tv , etwas Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Das nur aus einem USB-Stick-großen Gerät - das per HDMI direkt an den Fernseher angeschlossen wird - und dem zugehörigen Controller bestehende System hat es geschafft, im Rahmen der Entwicklerkonferenz einen durchaus guten Ersteindruck auf Tester zu machen.
"Der GameStick ist eindeutig ein Gerät, das auf Casual Gamer abzielt, und wenn man dieses Ziel bedenkt, hat es einen unleugbaren Charme", meint beispielsweise The Verge. Auch Engadget bescheinigt der Mini-Konsole einen guten Start, betont aber, dass der Erfolg wohl von den verfügbaren Inhalten abhängen wird.
Hier hat Hersteller PlayJam http://www.playjam.com im Rahmen der GDC erste Deals mit Spieleentwicklern bekannt gegeben - ebenso wie die Unterstützung der Handelskette GameStop.
Apple plant angeblich 4K-TV bis Jahresende
Veröffentlicht am 28.03.2013 17:41:28
Taipeh/London - Apple arbeitet an einem eigenen Smart-TV-Gerät mit Sprach- und Gestensteuerung, das mit einer Ultra-HD-Auflösung (4K) aufwarten und möglicherweise noch vor Jahresende erscheinen wird. Das berichtet das taiwanesische Branchenportal DigiTimes unter Berufung auf Insider-Quellen in der Zulieferkette. Die größte Schwierigkeit sei es, an genügend Ultra-HD-Panels zu kommen. Angeblich setzt Apple dafür auf LG Display.
Da Apple normalerweise Produkte zunächst im Highend-Segment platziert, wäre ein 4K-Display wohl eine Notwendigkeit, so Tom Morrod, Director of Consumer and Media Technology bei IHS Electronics and Media. "Alle wichtigen Marken planen im weiteren Jahresverlauf den Start von UHD-Flaggschiffen. Es wäre also leicht für eine der etablierten TV-Marken zu sagen, dass ein Fernseher ohne Ultra-HD nicht modernste Technologie sei", erklärt der Analyst. Die Frage sei eher, ob wirklich ein Apple-Fernseher komme.
"Apple scheint an einem iTV zu arbeiten, aber das beruht nur auf einer Reihe an Gerüchten aus der Zuliefererkette", betont Morrod. Zwar würde es ihn nicht überraschen, falls Apple tatsächlich mit einem eigenen Fernseher auftrumpfen will, doch sei es ebenso möglich, dass Zulieferer wie der Elektronikhersteller Foxconn aus eigenen Interessen Gerüchte streut. Den aktuellen Insider-Informationen nach soll es eben das Unternehmen Foxconn sein, das bereits seit einiger Zeit mit Apple Gespräche über die Massenfertigung eines Fernsehers führe.
Veröffentlicht am 28.03.2013 17:41:28
Taipeh/London - Apple arbeitet an einem eigenen Smart-TV-Gerät mit Sprach- und Gestensteuerung, das mit einer Ultra-HD-Auflösung (4K) aufwarten und möglicherweise noch vor Jahresende erscheinen wird. Das berichtet das taiwanesische Branchenportal DigiTimes unter Berufung auf Insider-Quellen in der Zulieferkette. Die größte Schwierigkeit sei es, an genügend Ultra-HD-Panels zu kommen. Angeblich setzt Apple dafür auf LG Display.
Da Apple normalerweise Produkte zunächst im Highend-Segment platziert, wäre ein 4K-Display wohl eine Notwendigkeit, so Tom Morrod, Director of Consumer and Media Technology bei IHS Electronics and Media. "Alle wichtigen Marken planen im weiteren Jahresverlauf den Start von UHD-Flaggschiffen. Es wäre also leicht für eine der etablierten TV-Marken zu sagen, dass ein Fernseher ohne Ultra-HD nicht modernste Technologie sei", erklärt der Analyst. Die Frage sei eher, ob wirklich ein Apple-Fernseher komme.
"Apple scheint an einem iTV zu arbeiten, aber das beruht nur auf einer Reihe an Gerüchten aus der Zuliefererkette", betont Morrod. Zwar würde es ihn nicht überraschen, falls Apple tatsächlich mit einem eigenen Fernseher auftrumpfen will, doch sei es ebenso möglich, dass Zulieferer wie der Elektronikhersteller Foxconn aus eigenen Interessen Gerüchte streut. Den aktuellen Insider-Informationen nach soll es eben das Unternehmen Foxconn sein, das bereits seit einiger Zeit mit Apple Gespräche über die Massenfertigung eines Fernsehers führe.
Devotec will mit Mini-Notfall-Ladegerät durchstarten
Veröffentlicht am 28.03.2013 17:41:12
London - Das Technologieunternehmen Devotec Industries http://devotecindustries.com hat den weltweit kleinsten externen Akku für Smartphones entwickelt, den sogenannten "Fuel Micro Charger". Wenn der Akku eines Handys unterwegs leer geht, soll das handliche Gadget seinem Besitzer bis zu 30 Minuten zusätzliche Sprechzeit oder sogar mehrere Stunden im Standby-Modus ermöglichen. Der Notfall-Akku ist nur so groß wie eine Münze und kann daher problemlos in die Hosentasche gesteckt oder am Schlüsselbund befestigt werden.
"Das Fuel ist weltweit das kleinste Ladegerät für Mobiltelefone. Wir werden es voraussichtlich im Juli starten. Aber unsere Leser in Deutschland und auf der ganzen Welt können sich bereits jetzt anmelden, um unter den Ersten zu sein, die unser Produkt bekommen. Zusätzlich erhalten die Erstanwärter für ihre Voranmeldung einen Rabatt", sagt Devotec-Chef Alex Devoto im Gespräch.
Auf dem Markt gibt es solche Notfallslader beispielsweise über Werbemittelhändler bereits seit einigen Jahren zu kaufen - dieser Devotec-Lader ist allerdings wiederaufladbar. Als sehr kleiner Backup-Akku für den Notfall könnte das jedoch ein nettes Gadget sein, das seine Fans finden wird. Devotec akquiriert derzeit jedenfalls Geldmittel, weswegen der Markteintritt noch ungewiss ist.
Veröffentlicht am 28.03.2013 17:41:12
London - Das Technologieunternehmen Devotec Industries http://devotecindustries.com hat den weltweit kleinsten externen Akku für Smartphones entwickelt, den sogenannten "Fuel Micro Charger". Wenn der Akku eines Handys unterwegs leer geht, soll das handliche Gadget seinem Besitzer bis zu 30 Minuten zusätzliche Sprechzeit oder sogar mehrere Stunden im Standby-Modus ermöglichen. Der Notfall-Akku ist nur so groß wie eine Münze und kann daher problemlos in die Hosentasche gesteckt oder am Schlüsselbund befestigt werden.
"Das Fuel ist weltweit das kleinste Ladegerät für Mobiltelefone. Wir werden es voraussichtlich im Juli starten. Aber unsere Leser in Deutschland und auf der ganzen Welt können sich bereits jetzt anmelden, um unter den Ersten zu sein, die unser Produkt bekommen. Zusätzlich erhalten die Erstanwärter für ihre Voranmeldung einen Rabatt", sagt Devotec-Chef Alex Devoto im Gespräch.
Auf dem Markt gibt es solche Notfallslader beispielsweise über Werbemittelhändler bereits seit einigen Jahren zu kaufen - dieser Devotec-Lader ist allerdings wiederaufladbar. Als sehr kleiner Backup-Akku für den Notfall könnte das jedoch ein nettes Gadget sein, das seine Fans finden wird. Devotec akquiriert derzeit jedenfalls Geldmittel, weswegen der Markteintritt noch ungewiss ist.
Android-Handys sollen Schwarze Löcher finden
Veröffentlicht am 28.03.2013 17:40:50
Berkeley - Der durch das Projekt SETI@Home http://setiathome.berkeley.edu bekannt gewordene Informatiker David Anderson von der University of California in Berkeley http://www.berkeley.edu will in Zukunft auch Android-Geräte zum Teil eines globalen Netzwerks machen, das Rechenleistung für wissenschaftliche Projekte wie die Suche nach Schwarzen Löchern bereitstellt. Immerhin gibt es nach jüngsten Google-Angaben schon 750 Mio. Smartphones und Tablets mit dem mobilen Betriebssystem - ein gewaltiges Rechner-Potenzial, das in Zukunft klassische Computer in den Schatten stellen dürfte.
Daher arbeitet sein Team seit rund einem halben Jahr an einer Umsetzung seiner Software Berkeley Open Infrastructure for Network Computing (BOINC) für Android. Noch liegt diese nur in einer Testversion vor, doch soll es nicht mehr lange dauern, ehe eine für ein breiteres Publikum geeignete Release-Version entsteht. "Wir hoffen etwa zwei Monate", meint Anderson im Interview. Mit entsprechenden Apps könnte das verteilte Rechennetz durchstarten.
Das SETI@Home-Projekt, bei dem User ungenutzte Rechenleistung ihres PCs freiwillig für die Suche nach Außeriridschen zur Verfügung stellen, ist 1999 gestartet. Es konnte bis 2004 - das Jahr, in dem auf die BOINC-Software umgestellt wurde - über fünf Mio. User anlocken. Doch die Glanzzeiten sind vorbei, heute ist BOINC auf weniger als 400,000 PCs installiert, berichtet Wired. Einen neuen Aufschwung erhofft sich Anderson nun von Android - immerhin boomen mobile Geräte. Schon 2011 wurden mehr Smartphones als Computer verkauft, in Sachen Rechenleistung stecken heutige Geräte die Computer aus SETI@Home-Frühzeiten locker in die Tasche.
Aufgrund von bisherigem Alpha-Feedback haben Anderson und sein Team bei der Android-Umsetzung von BOINC unter anderem dafür gesorgt, dass sie das Rechnen einstellt, wenn der Prozessor heiß läuft. Zudem soll die Software Budget und Akku schonen. Standardmäßig werden Daten daher nur übertragen, wenn eine WLAN-Verbindung besteht, und Berechnungen nur durchgeführt, während das Gerät auflädt. Anderson hofft indes darauf, dass die soziale Komponente mobiler Plattformen - etwa das Teilen von Apps und Benachrichtigungen - helfen wird, viele User anzulocken.
Geplant ist die Veröffentlichung von BOINC-Apps für Android, die Rechenleistung für Projekte wie Einstein@Home
http://einstein.phys.uwm.edu , das nach speziellen Neutronensternen und Schwarzen Löchern sucht, bereitstellen. Eine Umsetzung für iOS, damit auch iPhone- und iPad-User Rechenleistung stellen können, wird es aufgrund der restriktiven App-Store-Richtlinien hingegen nicht geben. "Das Ganze ist etwas konträr der offenen Philosophie von BOINC", meint zudem Anderson.
Eine plattformunabhängige BOINC-Umsetzung wäre zwar prinzipiell denkbar. "Es gibt Leute, die mit Computing in JavaScript experimentiert haben, sodass man nur mit dem Browser eine bestimmte URL wählen muss", erklärt Anderson. Allerdings scheint das Konzept für seine Zwecke nicht praktikabel. Denn die wissenschaftlichen Anwendungen, die letztlich betrieben werden sollen, liegen in C oder dem außerhalb des akademischen Bereichs kaum relevanten FORTRAN vor. Außerdem wäre die Leistung nicht optimal, da bestimmte Hardware-Features wie Grafikkerne nicht oder nur schlecht genutzt werden können.
Veröffentlicht am 28.03.2013 17:40:50
Berkeley - Der durch das Projekt SETI@Home http://setiathome.berkeley.edu bekannt gewordene Informatiker David Anderson von der University of California in Berkeley http://www.berkeley.edu will in Zukunft auch Android-Geräte zum Teil eines globalen Netzwerks machen, das Rechenleistung für wissenschaftliche Projekte wie die Suche nach Schwarzen Löchern bereitstellt. Immerhin gibt es nach jüngsten Google-Angaben schon 750 Mio. Smartphones und Tablets mit dem mobilen Betriebssystem - ein gewaltiges Rechner-Potenzial, das in Zukunft klassische Computer in den Schatten stellen dürfte.
Daher arbeitet sein Team seit rund einem halben Jahr an einer Umsetzung seiner Software Berkeley Open Infrastructure for Network Computing (BOINC) für Android. Noch liegt diese nur in einer Testversion vor, doch soll es nicht mehr lange dauern, ehe eine für ein breiteres Publikum geeignete Release-Version entsteht. "Wir hoffen etwa zwei Monate", meint Anderson im Interview. Mit entsprechenden Apps könnte das verteilte Rechennetz durchstarten.
Das SETI@Home-Projekt, bei dem User ungenutzte Rechenleistung ihres PCs freiwillig für die Suche nach Außeriridschen zur Verfügung stellen, ist 1999 gestartet. Es konnte bis 2004 - das Jahr, in dem auf die BOINC-Software umgestellt wurde - über fünf Mio. User anlocken. Doch die Glanzzeiten sind vorbei, heute ist BOINC auf weniger als 400,000 PCs installiert, berichtet Wired. Einen neuen Aufschwung erhofft sich Anderson nun von Android - immerhin boomen mobile Geräte. Schon 2011 wurden mehr Smartphones als Computer verkauft, in Sachen Rechenleistung stecken heutige Geräte die Computer aus SETI@Home-Frühzeiten locker in die Tasche.
Aufgrund von bisherigem Alpha-Feedback haben Anderson und sein Team bei der Android-Umsetzung von BOINC unter anderem dafür gesorgt, dass sie das Rechnen einstellt, wenn der Prozessor heiß läuft. Zudem soll die Software Budget und Akku schonen. Standardmäßig werden Daten daher nur übertragen, wenn eine WLAN-Verbindung besteht, und Berechnungen nur durchgeführt, während das Gerät auflädt. Anderson hofft indes darauf, dass die soziale Komponente mobiler Plattformen - etwa das Teilen von Apps und Benachrichtigungen - helfen wird, viele User anzulocken.
Geplant ist die Veröffentlichung von BOINC-Apps für Android, die Rechenleistung für Projekte wie Einstein@Home
http://einstein.phys.uwm.edu , das nach speziellen Neutronensternen und Schwarzen Löchern sucht, bereitstellen. Eine Umsetzung für iOS, damit auch iPhone- und iPad-User Rechenleistung stellen können, wird es aufgrund der restriktiven App-Store-Richtlinien hingegen nicht geben. "Das Ganze ist etwas konträr der offenen Philosophie von BOINC", meint zudem Anderson.
Eine plattformunabhängige BOINC-Umsetzung wäre zwar prinzipiell denkbar. "Es gibt Leute, die mit Computing in JavaScript experimentiert haben, sodass man nur mit dem Browser eine bestimmte URL wählen muss", erklärt Anderson. Allerdings scheint das Konzept für seine Zwecke nicht praktikabel. Denn die wissenschaftlichen Anwendungen, die letztlich betrieben werden sollen, liegen in C oder dem außerhalb des akademischen Bereichs kaum relevanten FORTRAN vor. Außerdem wäre die Leistung nicht optimal, da bestimmte Hardware-Features wie Grafikkerne nicht oder nur schlecht genutzt werden können.