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Software
Veröffentlicht am 04.07.2003 13:41:26
Microsofts XBox mit Linux - ganz ohne Hardwaremodifikation In einer Mailinglist ist heute Nacht eine Anleitung aufgetaucht, die es ermöglicht Microsofts XBox ohne die bisher nötigen Hardwaremodifikationen in Form eines ModChips mit einem Linux Betriebssystem zu starten.
Bisher konnten fremde Betriebssysteme erst nach einer Hardwareseitigen Überbrückung der Sicherheitssperre innerhalb der Konsole gestartet werden. Nachdem Michael Robertson, Chef der Linux Distribution Lindows, einen Preis von 100 000 Dollar für den XBox Hack ohne ModChip ausgesetzt hatte, meldete nun eine Gruppe, die sich Free-X nennt, den Erfolg.
Grundlage ihres Hacks ist eine Sicherheitslücke im Dashboard der Konsole. Die Oberfläche, die erscheint, wenn keine CD oder DVD eingelegt ist, ermöglicht die Konfiguration des Geräts, aber auch das Abspielen von Audio CDs und Musik von der internen Festplatte. Das Programm führt eigentlich für jede aufgerufene Datei einen Sicherheitscheck durch, versäumt dies jedoch scheinbar bei Wav-Dateien und den XBox eignen Schriftarten (*.xtf). Entsprechend präpariert konnten die findigen Programmierer mit den Schriftarten (die direkt beim Start des Systems geladen werden) fremden Code in den Speicher der Konsole schreiben und ausführen.
So ist es möglich ohne Veränderung des Geräts ein neues Betriebssystem zu starten und die Gruppe stellte sogar den Antrag auf Zertifizierung ihres BootLoaders seitens Microsoft. Der Konzern zeigt sich jedoch alles andere als begeistert und will gegen die Hacker vorgehen. Einem solchen Loader fehlen die benötigten Sicherheitsabfragen, so das Unternehmen, ein Schutz vor raubkopierter Software sei nicht mehr vorhanden. Free-X unterstütze demnach Verletzungen der geltenden Copyrights, was keineswegs geduldet werden könne.
Besonders bei der XBox ist Microsoft darauf erpicht Raubkopierern den Wind aus den Segeln zu nehmen, stehen die Verkaufspreise der Konsole doch in keiner Relation zu den Produktionskosten. Mit jedem verkauften Gerät macht das Unternehmen seit Beginn Verlust, der einzig durch die recht teuren Spieletitel wieder hereingeholt werden soll und kann.
Die Gruppe dagegen bedauert die Meinung des Unternehmens, denn mit dem neuen Bootloader habe man genau das Gegenteil im Sinn. Free-X wollte auch mit dem eignen Programm keine Raubkopien zulassen und dem Anwender lediglich die Wahl zwischen den Betriebssystemen lassen. Man habe Microsoft alle Informationen über die Sicherheitslücke übermittelt und der Konzern prüfe zur Zeit noch die Daten.
Die Lücke selbst sei nach Angaben der Programmierer nur durch Austauschen der kompletten Dashboard Software oder einer neuen XBox Firmware zu schließen. Momentan funktioniert der Mod zwar noch, in ihrer Anleitung empfehlen die Hacker jedoch nicht mit einer so modifizierten Konsole online zu gehen.
Anleitung
AlexG
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