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Veröffentlicht am 26.01.2007 11:46:15
Kommenden Dienstag ist "Fensterputztag" in Österreich: Am 30. Jänner startet in Österreich der Verkauf für die Privatkundenversion das lange erwarteten neuen Windows-Betriebssystems Vista. Geschäftskunden steht das Nachfolgeprodukt von Windows XP bereits seit November 2006 zur Verfügung. Wer einen Umstieg auf die neue Version plant, sollte vorher einen Blick auf die Leistungsdaten seines Computers werfen, denn Vista ist für leistungsschwächere PCs nur bedingt geeignet. Vista-tauglich sind Geräte mit mindestens 512 MB Arbeitsspeicher (RAM), wirklich rund laufen soll die Software aber erst bei beachtlichen 2 GB RAM. Die Festplatte sollte mindestens 40 GB Speichervolumen haben, was bei älteren Laptops ein Problem sein kann.
Vista soll laut Microsoft mehr Sicherheit und Mobilität bringen sowie die Teamarbeit erleichtern. Adaptiert wurde auch die Abspiel- und Kopier-Beschränkung für Musik und Videos (DRM) - damit kommt Microsoft zwar der Musik- und Filmindustrie entgegen, für den Benutzer kann dieses Feature aber zum Ärgernis werden, wenn er legal erworbene Musik-CDs oder DVD-Filme nicht abspielen kann.
Warnung vor Sorglosigkeit
Trotzt verbesserter Sicherheitsfeatures in Vista warnen Virenexperten vor Sorglosigkeit. "Das Entwickeln eines schädlichen Programms sei angesichts des neuen Flaggschiffs von Microsoft vor allem ein Prestigeprojekt", meinte etwa kürzlich Thomas Mandl, technischer Leiter des Wiener Viren-Spezialisten Ikarus Software. Viele der alten Sicherheitsprobleme dürften durch das neue Betriebssystem allerdings behoben werden. "Was wir fürchten ist, dass sich die Trojaner noch verbessern werden", sagte Mandl.
Windows Vista wird in sechs Editionen auf den Markt kommen. Zwei davon richten sich an Unternehmen (Vista Business, Vista Enterprise), für Heimanwender gibt es die Versionen "Basic" und "Premium". Daneben gibt es noch Vista Ultimate, die alle Funktionen umfasst und eine extrem eingeschränkte "Starter"-Edition, die vor allem für Entwicklungsländer konzipiert wurde. Preise wurden bisher noch keine genannt, im Internet werden etwa für die Basic-Version, die in Übersee bereits angeboten wird, rund 260 Euro verlangt. Wer sich erst kürzlich Windows XP gekauft hat darf hoffen, dass die Software upgradefähig ist.
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