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Veröffentlicht am 28.07.2006 09:21:00
Die Wiener Kplus-Zentren VRVis und ftw. wollen ihr Know-how auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) bündeln und erweitern. Geplant ist die Schaffung eines größer dimensionierten IKT-Kompetenzzentrums, das die gemeinsam mehr als 100 Forscher aus 15 Ländern und rund 50 Mitarbeiter von Partnerfirmen und TU-Instituten vereint. Eine Realisierung ist laut VRVis für Anfang 2008 zu erwarten.
Im Herbst soll der Erstantrag bei der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) eingereicht werden, sobald diese ihr runderneuertes Kompetenzzentren-Programm neu ausschreibt. Die Initiatoren, das Kompetenzzentrum für Virtual Reality und Visualisierung VRVis und das Forschungszentrum Telekommunikation Wien ftw., beide "freundschaftlich verbunden" im gleichen Stockwerk des Wiener TechGate angesiedelt, peilen ein "international sichtbares" K2-Zentrum mit einer Laufzeit von zehn Jahren an.
Seit einer Auftaktveranstaltung Ende Juni, bei der das Projekt "IKT-Zentrum in Wien" vorgestellt wurde, habe man bereits "sehr positives Echo" vernommen, wie VRVis-Innovationsmanager Georg Rothwangl im Gespräch mit den APA-Journalen erklärte. Namen von Interessenten wollte Rothwangl freilich noch keine nennen, es handle sich aber um eine "schöne Mischung aus sehr kleinen Firmen bis hin zu sehr großen österreichweit tätigen Unternehmen quer durch die Branchen". Zu den bestehenden Kompetenzen in Computergrafik, Kommunikations- und Informationssysteme sowie Digitale Sicherheit sollen die Themen Automation, Software Engineering und Vision hinzukommen. Gespräche mit technischen Universitäten sind dazu bereits im Gange.
"Best of" Kompetenzzentren
Derzeit ist man in der FFG intensiv mit der Überarbeitung des Kompetenzzentren-Programms beschäftigt. Fundamentale Änderungen sind nicht zu erwarten, eher eine Art "Best of" auf Basis von Assessments, erklärte der Leiter der Kompetenzzentren-Programme, Otto Starzer, auf Anfrage der APA-Journale. Eine "K1"-Schiene soll in etwa den bestehenden Kplus- bzw. K_ind-Programmen entsprechen, die auf mittelgroße Konsortien mit einer Laufzeit von sieben Jahren ausgelegt sind. Große, dafür an der Zahl kleinere "K2"-Zentren sollen rund zehn Jahre, und kleinere, flexiblere Zentren etwa drei bis fünf Jahre laufen. Zur Diskussion stehen momentan auch neue Namen für die Programme, so Starzer. "Auf jeden Fall erhalten" bleibe das ureigenste Wesen der Linien, nämlich die Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft.
Die Vorbereitungen für das neue Kompetenzzentren-Programm seien schon recht weit gediehen, so Starzer. Der erste Call wird voraussichtlich am 1. Oktober geöffnet, alle bestehenden "K"-Programme laufen dagegen "in aller Ruhe aus". Zur Finalisierung werden allerdings noch notwendige "OKs" aus dem Finanzministerium und aus Brüssel benötigt. Verlaufen die üblichen Antragsschritte und die Beurteilung durch externe Evaluatoren plangemäß, dann steht einer Realisierung des geplanten IKT-Kompetenzzentrums für Jahresbeginn 2008 auch seitens der FFG nichts im Wege. Wie bisher wird sich der Anteil der öffentlichen Finanzierung auf maximal 60 Prozent belaufen.
Service: Für Unternehmen, die Interesse an einer Beteiligung oder dem inhaltlichen Konzept des Zentrums haben, steht auf der VRVis-Website ein Fragebogen zum Download bereit.