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Lokales
Wien will, München legt es auf Eis: Linux
Veröffentlicht am 04.08.2004 10:29:49
Gestern wurde der „sanfte Umstieg“ auf Linux in den Wiener Magistraten von Stadtrat DI Rudolf Schicker (SPÖ) verkündet. Während Wien also die Füße für die ersten Schritte ausgerichtet hat, bleibt München nach den ersten Schritten stehen und legt das Projekt auf Eis. In Wien können die Mitarbeiter bzw. die Abteilungsleiter in den Magistraten ab dem 2. Quartal 2005 entscheiden ob auf Linux umgestiegen wird. Dafür werden einmalig 100.000 Euro zur Verfügung gestellt und dann für Betriebskosten in den nächsten fünf Jahren 1,1 Mio. Euro veranschlagt. Allerdings werden nicht alle (sofern die Beamten sich wie wild auf den Pinguin stürzen würden) Arbeitsplätze umgestellt sondern nur maximal rund 7.500 der 16.000 Stück. Es sei nicht notwendig, da für Microsoft-Produkte die Lizenzgebühren schon bezahlt sind.
Danach, also im Jahr 2006, wird über weitere Schritte nachgedacht. München hingegen hat schon nachgedacht und der oberste EDV-Verantwortliche der Stadt München, Wilhelm Hoegner gab bekannt, dass die geplante Ausschreibung des "LiMux Base Client" vorerst nicht starten würde. In München war der Umstieg auf rund 14.000 Rechner schon beschlossene Sache. Ein auf „Eis-legen“ ist somit eine sehr ernst zu nehmende Entscheidung.
Probleme gibt es nicht etwa Seitens der Mitarbeitern die sich vor Linux „fürchten“ und eine zumindest kleine Einschulung meiden wollen, sondern bei Rechten diverser Softwarepatente. Denkt man daran wie viel Geld und Arbeitsstunden schon in dieses Vorzeige-Projekt der Stadt München hineingesteckt wurde, wird einem als Steuerzahler ganz anders…
Hoffen wir also, dass der „sanfte Umstieg“ bei uns auch ein sanfter und wohl überlegter für die Stadtkasse ist, die schließlich die Wiener Bevölkerung füllt.
Für Dr. Michael Kofler, Autor diverser erfolgreicher Linux-Bücher, gibt es keinen Zweifel, dass sich Linux am kommerziellen Desktop etablieren wird. Das komplette Interview lesen Sie hier
wan
Veröffentlicht am 04.08.2004 10:29:49
Gestern wurde der „sanfte Umstieg“ auf Linux in den Wiener Magistraten von Stadtrat DI Rudolf Schicker (SPÖ) verkündet. Während Wien also die Füße für die ersten Schritte ausgerichtet hat, bleibt München nach den ersten Schritten stehen und legt das Projekt auf Eis. In Wien können die Mitarbeiter bzw. die Abteilungsleiter in den Magistraten ab dem 2. Quartal 2005 entscheiden ob auf Linux umgestiegen wird. Dafür werden einmalig 100.000 Euro zur Verfügung gestellt und dann für Betriebskosten in den nächsten fünf Jahren 1,1 Mio. Euro veranschlagt. Allerdings werden nicht alle (sofern die Beamten sich wie wild auf den Pinguin stürzen würden) Arbeitsplätze umgestellt sondern nur maximal rund 7.500 der 16.000 Stück. Es sei nicht notwendig, da für Microsoft-Produkte die Lizenzgebühren schon bezahlt sind.
Danach, also im Jahr 2006, wird über weitere Schritte nachgedacht. München hingegen hat schon nachgedacht und der oberste EDV-Verantwortliche der Stadt München, Wilhelm Hoegner gab bekannt, dass die geplante Ausschreibung des "LiMux Base Client" vorerst nicht starten würde. In München war der Umstieg auf rund 14.000 Rechner schon beschlossene Sache. Ein auf „Eis-legen“ ist somit eine sehr ernst zu nehmende Entscheidung.
Probleme gibt es nicht etwa Seitens der Mitarbeitern die sich vor Linux „fürchten“ und eine zumindest kleine Einschulung meiden wollen, sondern bei Rechten diverser Softwarepatente. Denkt man daran wie viel Geld und Arbeitsstunden schon in dieses Vorzeige-Projekt der Stadt München hineingesteckt wurde, wird einem als Steuerzahler ganz anders…
Hoffen wir also, dass der „sanfte Umstieg“ bei uns auch ein sanfter und wohl überlegter für die Stadtkasse ist, die schließlich die Wiener Bevölkerung füllt.
Für Dr. Michael Kofler, Autor diverser erfolgreicher Linux-Bücher, gibt es keinen Zweifel, dass sich Linux am kommerziellen Desktop etablieren wird. Das komplette Interview lesen Sie hier
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Kommentar
sm34gol Beiträge: 403 Registriert: 2003-11-29 |
#322 Veröffentlicht am: 04.08.2004 15:30:30
ich hakl beim magistrat, und dort kennens sich net amoi gscheit mit windows aus das sollte dann lustig werden |
Kommentar
Lucky333 Beiträge: 2698 Registriert: 2002-10-09 |
#324 Veröffentlicht am: 04.08.2004 19:39:16
Ursprünglich geschrieben von sm34gol:
des is daun eh wurscht wo si di leit net auskennen.. ;-) viel schlimmer ist wenn sich einige zu gut auskennen und drinn rumpfuschen. |
Kommentar
Br@in Beiträge: 1469 Registriert: 2000-10-18 |
#333 Veröffentlicht am: 07.08.2004 12:50:41
Im Artikel kommt Softwarepatente vor. Die gibts doch in Europa noch nicht oder hab ich in 14 Tagen Urlaub was verpasst?????????????? |