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Veröffentlicht am 10.05.2002 15:37:18
Dank des VRVis Zentrum sind wir Österreicher in dem Bereich der Virtual Reality vorne dabei. Dies hat nichts mit der oft zitierten Insel der Seligen gemein, sondern mit computergenerierten Welten.
An diesem Zentrum sind übrigens fünf Universitäts- bzw. Forschungsinstitute und namhafte österreichische Unternehmen beteiligt. Es ist quasi die Schnittstelle der wissenschaftlichen Forschung und unternehmerischen Praxis. Gegründet wurde VRVis im Jahre 2000 und wird im Rahmen des Förderprogramms K Plus von Bund und Land Wien gefördert, die gemeinsam mehr als die Hälfte des Budgets aufbringen.
Es werden alle Bereiche der VR abgedeckt die sich geradezu anbieten. Allen voran natürlich Architektur, um geplante Häuser begehen zu können, oder um zu kontrollieren ob es sich im Stadtbild auch gut macht und wie es mit Schattenwurf und Wind aussieht. Mit den Möglichkeiten der virtuellen Realität erspart man sich bei Fehlplanungen eine Menge Geld. Es müssen keine aufwendigen Modelle gebaut werden und Schwierigkeiten die sich erst ergeben wenn man gerade mitten im Bau steckt können so auch wesentlich früher erkannt werden.
In diesem Zusammenhang wird auch an der virtuellen Stadt geforscht. Man sieht hier zum Beispiel für den Tourismus Anwendungsmöglichkeiten. So kann man in einem ausgebauten Info-Point sich schnell einen Überblick über die Stadt, Burg, Museum, oder was auch immer machen. Eine Stufe weiter können sich dann Touristen mit tragbaren Geräten ausstatten die dann unterwegs Informationen auf das Display eines Head-Sets geben. Dies ist allerdings noch weit entfernt auch wenn schon weltweit ein paar Prototypen existieren.
Visualisierung ist auch im medizinischen Bereich eine sehr große Hilfe. Vor allem für die Patienten, da diese dank modernster Kernspintomographien und VR untersucht werden können, bevor das Skalpell ausgepackt wird. Denn auch heutzutage ist eine Operation und Anästhesie zu vermeiden wenn es geht. Ein Restrisiko bleibt immer. VR ist somit in erster Linie kein Schlagwort für Computerspiele sondern ein reifes Arbeitsmittel für die Industrie.
Das Know-how des VRVis steht jedem Unternehmen offen. Die monatlichen Vorträge im Wiener Techgate sind frei zugänglich: Anmeldung unter office@vrvis.at.
VRVis
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