Willkommen bei WCM
Um alle Funktionen dieser Website nutzen zu können müssen Sie sich Einloggen oder Registrieren. Die Registrierung ist unverbindlich und dauert nur einen Moment.
Verpackung soll Lebensmittel-Frische überwachen
Veröffentlicht am 01.03.2013 20:18:37
Eindhoven - In Zukunft soll günstige Kunststoff-Elektronik in der Verpackung die Frische von Lebensmitteln überwachen und so die unnötige Verschwendung von Nahrungsmitteln reduzieren. Ein europäisches Forscherteam hat erstmals einen Analog-Digital-Konverter auf Kunststoffbasis entwickelt und damit die letzte Komponente, die für entsprechende integrierte Lösungen nötig ist.
An der Technischen Universität Eindhoven (TU/e) http://www.tue.nl</a> geht man davon aus, dass diese weniger als einen Cent kosten und so auch für günstige Produkte wie Chips attraktiv sein werden.
Allerdings geht Tu/e-Forscher Eugenio Cantatore davon aus, dass noch mindestens fünf Jahre vergehen werden, ehe entsprechende Lösungen den Weg in Supermärkte finden. "Sensoren können recht aufwendig zu integrieren sein", begründet er im Gespräch. Denn um den Zustand von Lebensmitteln sinnvoll zu überwachen, braucht es oft eine ganze Sensorphalanx. Doch das Potenzial ist groß, denn die Überwachungs-Chips könnten einfach mit dem Smartphone ausgelesen werden und auch für andere Anwendungen wie die Prüfung von Medikamenten interessant sein.
Nach Schätzung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen werden in Industriestaaten jeden Jahr pro Person 100 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen - großteils, weil das Ablaufdatum überschritten wurde und unabhängig davon, ob die Nahrungsmittel noch genießbar sind. Integrierte Sensoren in der Verpackung könnten die Verschwendung mindern, indem sie den Zustand der Ware überwachen. "Im Prinzip geht das schon mit normalen Silizium-Schaltkreisen", so Cantatore. Allerdings ist der Preis ein Problem. "Die kosten bald einaml zehn Cent - zu viel für eine Ein-Euro-Tüte Chips."
In Zusammenarbeit mit Kollegen an der Universitá di Catania http://www.unict.it , dem CEA-Liten http://www-liten.cea.fr/index_uk.htm sowie bei STMicroelectronics http://www.st.com setzt er daher auf Kunststoff-Elektronik. Geeignete Sensoren, Verstärker und RFID-Schaltkreise zum Auslesen gab es bereits, doch erst der neue Konverter erlaubt eine integrierte Gesamtlösung. Die Herausforderung dabei ist, dass manche Lebensmittel sehr genau überwacht werden müssen. Bei einem Steak beispielsweise bedarf es Sensoren für die Schutzatmosphäre, die Temperatur und den Säuregehalt, um zu beurteilen, ob es noch genießbar ist.
Doch sieht Cantatore die potenzielle Stärke von Kunststoff-Elektronik gerade dort, wo komplexere Messungen nötig sind. Denn für relativ einfache Aufgaben wie eine reine Temperaturprüfung sind an anderen Universitäten entwickelte chemische Sensoren, die einfach per Farbwechsel auf ein Problem hinweisen, seiner Ansicht nach ein sehr interessanter Ansatz. Doch wenn viele Parameter gleichzeitig zu überwachen sind, stoße dieser an seine Grenzen.
Bei der Kunststoff-Elektronik sind einfache farbverändernde Tags aber kein Thema. "Das ist eine Kostenfrage", begründet Cantatore. Denn jegliche Art von Display bräuchte eine integrierte Energieversorgung, während der jetzt verfolgte Ansatz mit einer passiven Energieversorgung über einen RFID-Reader auskäme. Das würde kosteneffiziente Systeme für Supermärkte ermöglichen. Doch auch Endkunden daheim sollen noch profitieren. "Man könnte sich ein Auslesen mit dem Smartphone überlegen", so der Forscher. Das wäre auch von Vorteil, falls die Kunststoff-Chips bei Medikamenten zum Einsatz kommen - ein laut Cantatore sehr attraktives Anwendungsgebiet.
Veröffentlicht am 01.03.2013 20:18:37
Eindhoven - In Zukunft soll günstige Kunststoff-Elektronik in der Verpackung die Frische von Lebensmitteln überwachen und so die unnötige Verschwendung von Nahrungsmitteln reduzieren. Ein europäisches Forscherteam hat erstmals einen Analog-Digital-Konverter auf Kunststoffbasis entwickelt und damit die letzte Komponente, die für entsprechende integrierte Lösungen nötig ist.
An der Technischen Universität Eindhoven (TU/e) http://www.tue.nl</a> geht man davon aus, dass diese weniger als einen Cent kosten und so auch für günstige Produkte wie Chips attraktiv sein werden.
Allerdings geht Tu/e-Forscher Eugenio Cantatore davon aus, dass noch mindestens fünf Jahre vergehen werden, ehe entsprechende Lösungen den Weg in Supermärkte finden. "Sensoren können recht aufwendig zu integrieren sein", begründet er im Gespräch. Denn um den Zustand von Lebensmitteln sinnvoll zu überwachen, braucht es oft eine ganze Sensorphalanx. Doch das Potenzial ist groß, denn die Überwachungs-Chips könnten einfach mit dem Smartphone ausgelesen werden und auch für andere Anwendungen wie die Prüfung von Medikamenten interessant sein.
Nach Schätzung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen werden in Industriestaaten jeden Jahr pro Person 100 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen - großteils, weil das Ablaufdatum überschritten wurde und unabhängig davon, ob die Nahrungsmittel noch genießbar sind. Integrierte Sensoren in der Verpackung könnten die Verschwendung mindern, indem sie den Zustand der Ware überwachen. "Im Prinzip geht das schon mit normalen Silizium-Schaltkreisen", so Cantatore. Allerdings ist der Preis ein Problem. "Die kosten bald einaml zehn Cent - zu viel für eine Ein-Euro-Tüte Chips."
In Zusammenarbeit mit Kollegen an der Universitá di Catania http://www.unict.it , dem CEA-Liten http://www-liten.cea.fr/index_uk.htm sowie bei STMicroelectronics http://www.st.com setzt er daher auf Kunststoff-Elektronik. Geeignete Sensoren, Verstärker und RFID-Schaltkreise zum Auslesen gab es bereits, doch erst der neue Konverter erlaubt eine integrierte Gesamtlösung. Die Herausforderung dabei ist, dass manche Lebensmittel sehr genau überwacht werden müssen. Bei einem Steak beispielsweise bedarf es Sensoren für die Schutzatmosphäre, die Temperatur und den Säuregehalt, um zu beurteilen, ob es noch genießbar ist.
Doch sieht Cantatore die potenzielle Stärke von Kunststoff-Elektronik gerade dort, wo komplexere Messungen nötig sind. Denn für relativ einfache Aufgaben wie eine reine Temperaturprüfung sind an anderen Universitäten entwickelte chemische Sensoren, die einfach per Farbwechsel auf ein Problem hinweisen, seiner Ansicht nach ein sehr interessanter Ansatz. Doch wenn viele Parameter gleichzeitig zu überwachen sind, stoße dieser an seine Grenzen.
Bei der Kunststoff-Elektronik sind einfache farbverändernde Tags aber kein Thema. "Das ist eine Kostenfrage", begründet Cantatore. Denn jegliche Art von Display bräuchte eine integrierte Energieversorgung, während der jetzt verfolgte Ansatz mit einer passiven Energieversorgung über einen RFID-Reader auskäme. Das würde kosteneffiziente Systeme für Supermärkte ermöglichen. Doch auch Endkunden daheim sollen noch profitieren. "Man könnte sich ein Auslesen mit dem Smartphone überlegen", so der Forscher. Das wäre auch von Vorteil, falls die Kunststoff-Chips bei Medikamenten zum Einsatz kommen - ein laut Cantatore sehr attraktives Anwendungsgebiet.
« Genial einfach: Automatisiertes Linkbuilding mit LinkVIP · Verpackung soll Lebensmittel-Frische überwachen
· "Nasser" Server verspricht günstige Kühlung »