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Veröffentlicht am 13.03.2006 11:22:10
Nachdem jahrelang der Rotstift regiert hat, nehmen Firmen in Österreich, Deutschland und der Schweiz wieder mehr Geld für Investitionen in die Informationstechnologie in die Hand.
Für heuer sind durchschnittliche Mehrausgaben von drei Prozent geplant, ergibt eine Studie der Unternehmensberatung Droege & Comp. und des Handelsblatts unter 432 Entscheidern, die heute auf der Computermesse CeBIT in Hannover präsentiert wurde.
Investiert wird zu 41 Prozent in Anwendungen und zu 59 Prozent in Infrastruktur. Dies könnte auch ein Grund dafür sein, dass die Zufriedenheit der Mitarbeiter in den Unternehmen stagniert. "Marketing sowie Forschung und Entwicklung sind am unzufriedensten, weil kreative Prozesse schwieriger zu unterstützen sind. Gegenteilig ist die Einschätzung bei Finanz, Einkauf, Produktion und Logistik", erklärte Torsten Frankenberger, Partner bei Droege & Comp.
Kosteneinsparungen bleiben "ein permanentes Ziel" und sollen nach Ansicht der Entscheider vor allem durch die Steigerung der IT-Prozesseffizienz, Harmonisierung der Geschäftsprozesse und Konsolidierung der Infrastruktur erreicht werden. "Outsourcing ist dabei allerdings überhaupt kein Thema", so Frankenberger. Der durchschnittliche Fremdanteil liege in der Anwendungsentwicklung bei 44 Prozent, im Betrieb bei 30 Prozent. Wenn schon auslagern, dann an heimische Unternehmen, scheint dabei das Motto zu sein: Mehr als zwei Drittel der Unternehmen vergeben ihre Outsourcing-Aufträge im eigenen Land, Dienstleister in Indien, den USA und China ("Off Shore") werden nur von der Telekom- und IT-Branche eingesetzt. Ansonsten sind Unternehmen in Osteuropa ("Near Shore") gefragt.
VoIP-Boom in Aussicht
Treiber der IT-Investitionen könnte laut der Studie der Boom bei Kommunikationstechnologien werden. Vor allem der "Internettelefonie" (VoIP) prophezeien die IT-Manager bis 2009 ein stürmisches Wachstum: Während aktuell erst elf Prozent der Firmen über VoIP telefonieren, sollen es 2009 schon 55 Prozent sein. Ähnliches Potenzial scheint UMTS zu haben. Bei der dritten Mobilfunktechnologie erwarten die Befragten einen Zuwachs von zwölf auf 33 Prozent in den kommenden drei Jahren. "Massiv an Bedeutung gewinnt auch die Funktechnologie W-LAN, die bis 2009 gut jedes dritte Unternehmen einsetzen will", gab sich der Berater überzeugt. Eine glänzende Zukunft haben außerdem "intelligente" Funketiketten (RFID) und biometrische Systeme.
Besonders über die Ergebnisse der Erhebung freuen darf sich von Seiten der IT-Anbieter der Softwareriese SAP, dem die Consulter eine unangefochtene Marktdominanz vorhersagen. Bereits mehr als zwei Drittel der Befragten setzen demnach Produkte des Konzerns für die Steuerung ihres Unternehmens ein. Auf Oracle/Peoplesoft sowie Microsoft vertrauen nur jeweils vier Prozent. "Die Mitbewerber von SAP werden sich mächtig anstrengen müssen, um ihre Marktanteile im deutschsprachigen Raum ausbauen zu können", sagte Frankenberger. Bei Betriebssystemen für die Arbeitsplätze und Server hat hingegen Microsoft mit 62 beziehungsweise 97 Prozent die Nase vorne.
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