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Lokales
Veröffentlicht am 07.03.2005 10:29:33
Mit den Telekommunikationsangeboten stehen wir ONUs in Österreich nicht eben gut da. Wir leisten uns, zwangsweise, eine Regulierungsbehörde, die für fairen Wettbewerb sorgen soll(te), aber wirklich merken, tun wir alle nichts davon. Unter bestimmten Bedingungen ist es tatsächlich so, (wie auch in vielen anderen Bereichen), dass die so genannte Grundgebühr teurer ist, als das, was über die Kanäle „konsumiert“ wurde. Und wie das eben so ist, läuft auch hier der totale Ausverkauf. Die UTA, seinerzeit von Auchmonopolisten mit Steuerersetztverlustpolster als „Hobby“ gegründet ist aus österreichischen, in ausländische Hände verscherbelt worden. Und heißt jetzt auch Tele2/UTA. Laut Presseaussendung will man auch, demnächst, für uns ONUs mehr tun, damit wir dem „Monopolisten entkommen“ können.
In Klartext, Tele2/UTA will das Entbündeln voranbringen. „Die Aufrüstung aller Entbündelungsstandorte auf IP-Technologie und der weitere Standortausbau sind ein weiterer wichtiger Schritt, um den österreichischen Betrie-ben und Konsumenten auch im Anschlussbereich eine wirkliche vollwertige Alternative zum Ex-Monopolisten bieten zu können.“ Kündigt man an. Und bis Mai, heuer, sollen es 147 entbündelte Wählämter sein.
Gleichzeitig stellt man fest, dass der Grund für den eher schleppenden Ausbau „die überhöhte monatliche Entbün-delungsmiete, zu hohe Kollokations- und Einrichtungskosten sowie langsame Prozesse den Wettbewerb auf der letzten Meile.“ Einen Antrag auf Kostensenkung liegt bei der Telekom Control Kommission (TCK). Und was pas-siert?
Die Telekom Austria kontert mit einer eigenen PR, wo sie davor warnt, die „Kosten der Netzbereitstellung“ zu senken. Klar, dies ist ein mehr oder weniger „leistungsloser“ Verdienst, die Infrastuktur wurde noch, damals im Monopolhimmel, von uns allen berappt. Ja, die Kosten würden bei uns sogar bereits unter dem EU-Durchschnitt liegen. Und eine weitere Senkung würde „mittelfristig und langfristig jedoch die Investitionen in die Erhaltung und in die Modernisierung des österreichischen Netzes verhindern.“
Wozu einem nur auffällt, dass wir ONUs aber „durchschnittlich“ mehr bezahlen müssen, als sonst in weiten Teilen der EU üblich. Diese Diskrepanz gehört aufgeklärt, rückhaltlos. Denn wenn man bei unseren liebsten Nachbarn Breitband schon um 9,90 Euro bekommt, Gleichwertiges aber bei uns immer noch auf €19,90 muss da irgendwo der Wurm drin sein, oder?
peecee
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