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Veröffentlicht am 15.02.2006 16:30:33
Die österreichische Niederlassung von Europas größtem Softwarehaus SAP hat 2005 ein Umsatzplus von vier Prozent auf 127,4 Mio. Euro verzeichnet. Für heuer wird ein Wachstum von fünf bis zehn Prozent angestrebt. "Im Bereich Mittelstand haben wir sogar um mehr als 50 Prozent zugelegt", erklärte SAP Österreich-Chef Wolfgang Schuckert vor Journalisten.
Zu Jahresbeginn sei deshalb auch die neue Geschäftseinheit "Mittelstand" unter Andreas Muther gegründet worden. "Wir haben 2005 in diesem Bereich eine Initiative gestartet, heuer gehen wir in die Offensive", so Schuckert. Ziel des geänderten Vertriebsmodells sei, bei Klein- und Mittelunternehmen (KMU) eine größere Marktabdeckung zu erreichen. "Das gesamte Neukundengeschäft in diesem Bereich wird künftig über Vertriebspartner abgewickelt, die eine starke Branchenorientierung haben. Wir nehmen uns hier stark zurück", sagte Muther.
Inzwischen erziele man bereits 40 Prozent des Softwareumsatzes mit KMU. Auch der Großteil der 148 Neukunden, die im Vorjahr gewonnen werden konnten, kommt laut den Angaben aus dem Mittelstand. "Wir werden jeden Stein umdrehen, um kein Unternehmen auszulassen", kündigte Muther an. Durch die Entlastung im Verkauf soll es auch zu Verbesserungen in der Kundenbetreuung kommen.
"Mehr als 1.000 heimische Unternehmen setzen inzwischen Software von SAP ein. Mit Produkten machen wir 70 Prozent des Umsatzes, im Dienstleistungsbereich sind es 30 Prozent", so Schuckert. Verstärkt bearbeiten werde SAP Österreich heuer die Branchen Bau und Logistikdienstleiter, in denen das Unternehmen bisher kaum vertreten war. Die Mitarbeiterzahl liege "stabil" bei 260.
Deutliche Zuwächse in EEM
Ein deutlich stärkeres Wachstum hat die zwar in Wien angesiedelte, aber von SAP Österreich vollkommen unabhängig agierende Geschäftseinheit EMEA Emerging Markets (EEM), zu der inzwischen rund 40 Länder gehören, erzielt. "Wir haben im Vorjahr ein Umsatzplus von mehr als 20 Prozent verzeichnet und das Marktwachstum von rund zehn Prozent damit deutlich übertroffen", erklärte der für die Region zuständige Manfred Travnicek auf Anfrage der APA.
Enorm entwickelt habe sich Russland, aber auch in Polen und Kroatien gebe es starke Zuwächse. Neben den bisherigen 28 Ländern in CEE werden von EEM seit dem Vorjahr weitere zwölf Länder - darunter die Türkei, Griechenland, Bulgarien sowie der Nahe und Mittlere Osten - betreut.
(apa)