Willkommen bei WCM
Um alle Funktionen dieser Website nutzen zu können müssen Sie sich Einloggen oder Registrieren. Die Registrierung ist unverbindlich und dauert nur einen Moment.
Twitter-Armband schützt Menschenrechts-Aktivisten
Veröffentlicht am 09.04.2013 01:15:34
Stockholm - Die Menschenrechtsorganisation Civil Rights Defenders http://civilrightsdefenders.org hat ein Hightech-Armband vorgestellt, das bei Übergriffen auf Aktivisten automatisch Alarm schlägt und dadurch potenzielle Angreifer abschrecken soll. Dabei setzt das "Natalia Project" http://www.nataliaproject.org nicht nur darauf, beispielsweise bei Entführungen den mittels GPS bestimmten Standort des Trägers an Kollegen vor Ort weiterzuleiten. Das Gerät publiziert Alarme auch automatisch auf Facebook und Twitter, um so schnell global auf den Übergriff aufmerksam zu machen und Unterstützung zu gewinnen. Das soll zusätzlichen Druck auf Angreifer ausüben.
Das Armband bestimmt den Standort des Trägers sowohl mittels GPS als auch durch Triangulation von Mobilfunkmasten. Kommt es zu einem Angriff und der Alarm wird ausgelöst, kann diese Standortinformation praktisch sofort via Mobilfunk schnell an andere Aktivisten oder potenzielle Retter in der Umgebung übermittelt werden. Das gibt ihnen die Chance, besonders schnell auf Übergriffe zu reagieren. Zudem ergeht eine Benachrichtigung an das Hauptquartier von Civil Rights Defenders und dann potenziell die ganze Welt.
Das System kann nämlich im Alarmfall die Information über einen Angriff binnen kürzester Zeit automatisch auf Facebook und Twitter publik machen. Eben das soll in der Praxis der große Vorteil des Alarm-Armbandes gegenüber bisherigen Lösungen sein, wenn beispielsweise Aktivisten Repressalien in totalitären Staaten riskieren. "Die Tatsache, dass die ganze Welt sofort von einem Angriff wissen wird, formt einen virtuellen Verteidigungsperimeter um gefährdete Menschenrechtler, da diese Regime internationale Aufmerksamkeit und Kritik vermeiden wollen", so Civil Rights Defenders.
Der Name des Projekts erinnert an die prominente Tschetschenien-Aktivistin Natalja Estemirowa, die im Juli 2009 aus ihrem Haus in Grosny entführt und innerhalb von 24 Stunden getötet wurde - ein Vorfall, der große Bestürzung ausgelöst hat.
"Dieser tragische Verlust hätte verhindert werden können, wenn die richtigen Behörden informiert worden wären, sobald sie entführt wurde", glaubt man bei Civil Rights Defenders. Das nach der Aktivistin benannte Armband soll eben diesen schnellen Informationsfluss ermöglichen und zugleich für internationalen Druck auf Angreifer sorgen - und sich dadurch hoffentlich als Lebensretter erweisen.
Veröffentlicht am 09.04.2013 01:15:34
Stockholm - Die Menschenrechtsorganisation Civil Rights Defenders http://civilrightsdefenders.org hat ein Hightech-Armband vorgestellt, das bei Übergriffen auf Aktivisten automatisch Alarm schlägt und dadurch potenzielle Angreifer abschrecken soll. Dabei setzt das "Natalia Project" http://www.nataliaproject.org nicht nur darauf, beispielsweise bei Entführungen den mittels GPS bestimmten Standort des Trägers an Kollegen vor Ort weiterzuleiten. Das Gerät publiziert Alarme auch automatisch auf Facebook und Twitter, um so schnell global auf den Übergriff aufmerksam zu machen und Unterstützung zu gewinnen. Das soll zusätzlichen Druck auf Angreifer ausüben.
Das Armband bestimmt den Standort des Trägers sowohl mittels GPS als auch durch Triangulation von Mobilfunkmasten. Kommt es zu einem Angriff und der Alarm wird ausgelöst, kann diese Standortinformation praktisch sofort via Mobilfunk schnell an andere Aktivisten oder potenzielle Retter in der Umgebung übermittelt werden. Das gibt ihnen die Chance, besonders schnell auf Übergriffe zu reagieren. Zudem ergeht eine Benachrichtigung an das Hauptquartier von Civil Rights Defenders und dann potenziell die ganze Welt.
Das System kann nämlich im Alarmfall die Information über einen Angriff binnen kürzester Zeit automatisch auf Facebook und Twitter publik machen. Eben das soll in der Praxis der große Vorteil des Alarm-Armbandes gegenüber bisherigen Lösungen sein, wenn beispielsweise Aktivisten Repressalien in totalitären Staaten riskieren. "Die Tatsache, dass die ganze Welt sofort von einem Angriff wissen wird, formt einen virtuellen Verteidigungsperimeter um gefährdete Menschenrechtler, da diese Regime internationale Aufmerksamkeit und Kritik vermeiden wollen", so Civil Rights Defenders.
Der Name des Projekts erinnert an die prominente Tschetschenien-Aktivistin Natalja Estemirowa, die im Juli 2009 aus ihrem Haus in Grosny entführt und innerhalb von 24 Stunden getötet wurde - ein Vorfall, der große Bestürzung ausgelöst hat.
"Dieser tragische Verlust hätte verhindert werden können, wenn die richtigen Behörden informiert worden wären, sobald sie entführt wurde", glaubt man bei Civil Rights Defenders. Das nach der Aktivistin benannte Armband soll eben diesen schnellen Informationsfluss ermöglichen und zugleich für internationalen Druck auf Angreifer sorgen - und sich dadurch hoffentlich als Lebensretter erweisen.
« Google arbeitet an eigener Browser-Engine "Blink" · Twitter-Armband schützt Menschenrechts-Aktivisten
· Hochauflösende 3D-Bilder aus einem Kilometer »