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Lokales
Veröffentlicht am 04.03.2004 12:22:09
Auch heutzutage werden in Kriegen immer noch gerne Minen eingesetzt. Nicht nur, dass diese Waffen äußerst hinterhältig sind, sie liegen natürlich auch nach dem Krieg herum und gefährden jegliches Leben. Mit der Roboter-Technologie der Technischen Universität Wien könnte man schon bald diese schlafenden Killer schnell, wirksams, kostengünstig - und vor allem für die Minenräumer selbst ungefährlich - entschärfen. Die Entminung erfolgt grundsätzlich in drei Schritten: die Minen müssen aufgespürt, danach ausgegraben und in einem letzten Schritt gesammelt und zu einem Platz gebracht werden, wo sie zerstört werden können. Werden die Minen nämlich an Ort und Stelle zur Explosion gebracht, wird der Boden für 10 bis 20 Jahre kontaminiert.

Derzeitige Entminer sind langsam und zerstören das Gebiet. Zwar immer noch besser als Menschen zu gefährden, aber nicht besonders effektiv.
Am Institut für Handhabungsgeräte und Robotertechnik arbeitet Prof. Peter Kopacek intensiv daran, den gesamten Entminungsprozess zu automatisieren. Die Innovation besteht darin, dass pro Entminungsschritt unterschiedliche Roboter in Form von "Roboterschwärmen" (robot swarms) zum Einsatz kommen sollen.
Diese Aufgabe ist nicht leicht, bedenkt man, dass diese Roboter autark sein müssen, selbst Entscheidungen treffen können und auch jeden Minentyp richtig behandeln. Derzeit gibt es rund 700 verschiedene Minenmodelle und alle haben ihre Eigenheiten. Dies schreckt Professor Peter Kopacek, Leiter des Institut für Handhabungsgeräte und Robotertechnik, nicht. Das Know-How wäre da nur das liebe Geld fehlt wie immer. Deswegen setzt man auf die Kooperation und Yvan Baudoin von der Royal Military Academy Brüssel, um die Umsetzung der intelligenten Minen-Roboter zu realisieren.

TU Wien
wan
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