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Veröffentlicht am 07.12.2006 11:45:43
Das Schleppen von schweren Akkus soll für Soldaten bald ein Ende finden und durch relativ leichte Brennstoffzellen ersetzt werden.
Das portable System M-25 LW SPGS (Land Warrior Soldier Power Generator
System), das kürzlich dem U.S. Verteidigungsministerium vorgeführt wurde, kombiniert DuPont Komponenten und Knowhow von SFC in den Bereichen Systemintegration und Kommerzialisierung. Das M-25 LW SPGS besteht aus einem SFC Brennstoffzellensystem (0,7 kg), einer Ultralife Hybridbatterie LI-145 (1 kg), DuPont Membranelektrodeneinheiten (MEAs), und Militärtankpatronen.
Das System ist Teil einer integrierten Energieversorgungslösung, die der Soldat in einer Weste am Körper mit sich führen kann. Durch den Einsatz des M-25 LW SPGS ergeben sich Gewichtseinsparungen von bis zu 80 Prozent gegenüber herkömmlichen Stromversorgungslösungen in längeren Missionseinsätzen.
Dadurch werden Einsatzzeiten von 72 Stunden und mehr erstmalig ohne Energieversorgungsprobleme möglich, woraus sich laut Herteller völlig neue Einsatzszenarien für Soldaten eröffnen.
Das M-25 LW SPGS soll eine große Bandbreite portabler militärischer Geräte mit Strom versorgen, z.B. GPS Navigation, Kommunikationsgeräte, Computer, mitgeführte oder unbemannt im Feld positionierte Sensoren, C4ISR-Ausrüstung, Roboter, unbemannte Fahrzeuge etc.
Darüber hinaus bietet das System zahlreiche weitere Vorteile wie eine sehr hohe Energiedichte, sichere und leichte Bedienung, niedriges Gewicht und beträchtliche Logistikkosteneinsparungen.
Schon einen Schritt weiter ist man für das europäische Militär. Hier wurde kürzlich eine etwas schwerere Variante das sogenannte DMFC-Energieversorgungssystems „Jenny“ vorgestellt.
In einem internationalen Treffen der Militärorganisationen von acht Ländern organisiert von der Deutschen Bundeswehr wurde die erste Kleinserie des neuen portablen DMFC-Energieversorgungssystems „Jenny“ an die Militärverantwortlichen aus Deutschland, Finnland, Großbritannien, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, der Schweiz und Südafrika übergeben.
"Jenny"
Die 1,3 kg leichte Brennstoffzelle „Jenny“ ist die Weiterentwicklung des FCPS-Systems von SFC. Sie erzeugt 25 W kontinuierliche Leistung direkt aus Methanol. „Jenny“ kann mit allen militärischen Standard Li-Ionen Batterien verbunden werden und kombiniert damit die Vorteile der Batterie in der Versorgung von Spitzenlasten mit der hohen Energiedichte und –Kontinuität der Brennstoffzelle. Das Gerät kann vom Soldaten am Mann getragen oder unbemannt im Gelände eingesetzt werden. In beiden Fällen versorgt es sämtliche mitgeführten oder platzierten Elektronik- und Kommunikationsgeräte kontinuierlich mit Strom. Ebenso können mit „Jenny“ Sekundärbatterien im Feld wieder aufgeladen werden.
Der Einsatz von „Jenny“ bringt dem Soldaten eine unmittelbare Gewichtsersparnis von bis zu 80 Prozent bei der mitzuführenden Stromversorgung in mehrtägigen Missionen. So liefert z.B. eine 350 ml Tankpatrone 350 Wh Strom und ersetzt damit bei einem Gewicht von nur 360 g zwei konventionelle Militärbatterien mit einem Gewicht von 2 kg.
Dank der intensiven Zusammenarbeit der acht Militärorganisationen ist „Jenny“ so konzipiert, dass das Gerät schon jetzt den Anforderungen der militärischen Standards für Energieversorgung weitestgehend entspricht. Somit ermöglicht es echte Interoperabilität: im Einsatzfall können sich die Truppen der beteiligten Länder optimal gegenseitig unterstützen.
mas/SFC
www.efoy.com
www.fuelcells.dupont.com
Kommentar
beni0664 Beiträge: 186 Registriert: 2006-05-02 |
#1877 Veröffentlicht am: 07.12.2006 12:52:47
Was soll dieser Militarismus? Es gibt endlich mal wieder einen gescheiten Fortschritt was protable Energieversorgung betrifft und schon wird der wieder dür das Scheiß Militär benutzt! Krieg war nicht gut, ist nicht gut und wird auch nie gut sein!!! mfg beni |
Kommentar
Robert Beiträge: 65538 Registriert: 2000-07-12 |
#1878 Veröffentlicht am: 07.12.2006 12:59:52
SFC arbeitet schon lange in diesem Bereich (siehe auch die ganzen WCM-News...) Sie haben es mit Systemen für Camping, Notebooks & Co versucht - anscheinend mit nicht sonderlich guten Erfolg - was bleibt da noch übrig? Alle schimpfen aufs Militär, jedoch ohne Militär gäbe es kaum Auftraggeber und Investoren in neue Technologien - Schade, dass es nur so geht... |