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Veröffentlicht am 12.07.2006 09:24:17
Der amerikanische Medienkonzern Time Warner erwartet einem Medienbericht zufolge von seiner Online-Tochter AOL bis Ende 2009 fast eine Mrd. US-Dollar weniger operativen Gewinn. Grund seien Pläne für kostenlose Angebote an bestimmte Kunden, berichtet das "Wall Street Journal". Der Konzern hat den Bericht zurückgewiesen. Laut dem Zeitungsbericht würden diese Pläne den Gewinn aus dem Verkauf von Internet-Mitgliedschaften in den USA von 1,6 Mrd. US-Dollar im laufenden Geschäftsjahr auf 800 Mio. Dollar in 2009 halbieren. Die Zahl der amerikanischen AOL-Kunden würde gleichzeitig von derzeit 18,6 Mio. auf 6 Mio. fallen. Das "Wall Street Journal" beruft sich auf einen internen Unternehmensplan.
Time Warner will der Zeitung zufolge einen Teil der wegfallenden Grundgebühren durch das Wachstum bei Online-Werbeumsätzen kompensieren. Des Weiteren soll das Budget für das Marketing um eine Mrd. Dollar gekürzt werden. Der Unternehmensplan solle Ende Juli dem Time-Warner-Board vorgelegt werden.
Konzern dementiert
"Die jüngsten Medienberichte scheinen auf nicht autorisierten Veröffentlichungen zu beruhen, in denen unvollständige und weitgehend falsche Information stecken", kündigte das Unternehmen an. An Investoren appellierte Time Warner, auf Grund der Berichte keine Rückschlüsse auf die künftige Strategie des Unternehmens für AOL zu ziehen. Der Bericht hatte die Aktien des Unternehmens zeitweise deutlich belastet. Die Titel schlossen 0,66 Prozent schwächer bei 16,56 Dollar.
Das Unternehmen kündigte an, bald Details zur künftigen Strategie für AOL bekannt zu machen. Investoren solle sie nach der Vorlage der Quartalszahlen am 2. August vorgestellt werden.
(apa)