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Veröffentlicht am 17.11.2005 11:17:18
Der zweitgrößte österreichische Mobilfunkanbieter T-Mobile Austria muss bei der geplanten Übernahme des Konkurrenten tele.ring mit umfassenden Auflagen durch die EU-Kommission rechnen, erfuhr die APA aus Branchenkreisen. T-Mobile, Tochter der Deutschen Telekom, wird demnach nicht nur UMTS-Frequenzen an die Konkurrenz abgeben müssen, sondern auch Teile der Infrastruktur - und zwar an den UMTS-Anbieter Hutchison ("3").
Der zweitgrößte österreichische Mobilfunkanbieter T-Mobile Austria muss bei der geplanten Übernahme des Konkurrenten tele.ring mit umfassenden Auflagen durch die EU-Kommission rechnen, erfuhr die APA aus Branchenkreisen. T-Mobile, Tochter der Deutschen Telekom, wird demnach nicht nur UMTS-Frequenzen an die Konkurrenz abgeben müssen, sondern auch Teile der Infrastruktur - und zwar an den UMTS-Anbieter Hutchison ("3").
Durch die Zusammenführung der Netze von T-Mobile und tele.ring im Zuge der geplanten Fusion werden naturgemäß einige Sendestandorte überflüssig werden. Diese "redundante Infrastruktur" soll T-Mobile den Plänen der EU-Kommission zufolge nun an den kleinsten Konkurrenten Hutchison abgeben, und zwar zu einem äußerst günstigen Preis, erfuhr die APA aus den Kreisen. T-Mobile und Hutchison wollten dazu keinen Kommentar abgeben.
"3" soll eigene Infrastruktur aufbauen können
Laut den Kreisen will die EU-Kommission dem UMTS-Betreiber Hutchison, der derzeit bei GSM großteils über das Netz der Mobilkom funkt, mit den Auflagen die Möglichkeit zum Aufbau einer eigenen Netzinfrastruktur geben. Damit dürfte die Mobilkom, die bereits im Vorfeld des Deals ebenfalls ein Auge auf die redundante Infrastruktur von T-Mobile/tele.ring geworfen hatte, leer ausgehen. Die Mobilkom Austria wollte Branchengerüchten zufolge alle 3.500 GSM- und UMTS-Sendeanlagen des tele.ring-Netzwerkes übernehmen und diese für den Netzaufbau der im Juli übernommenen bulgarischen Mobilfunktochter Mobiltel verwenden.
Die Auflagen der EU-Kommission für den T-Mobile/tele.ring-Deal sorgen in der Branche bereits für heftige Debatten. Hinterfragt werde vor allem, wie sinnvoll es sei, dass nun auch Hutchison als dann vierter Anbieter eine eigene Infrastruktur aufbaut - auch vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen in Österreich über zu viele Sendestationen und eine Handymastensteuer, hieß es.
Vertiefte Prüfung
Die EU-Kommission hat wie berichtet schwere Bedenken gegen die geplante Übernahme des Marktvierten durch den Marktzweiten und daher diese Woche eine vertiefte Wettbewerbsprüfung eingeleitet. Der Wegfall von tele.ring "gibt zu der Befürchtung Anlass, dass die geplante Übernahme zu Preissteigerungen zu Lasten der österreichischen Verbraucher führen könnte", erklärte die Kommission. Die Wettbewerbshüter haben nun 90 weitere Werktage Zeit, um die Fusion zu überprüfen.
Die erste Untersuchung der Marktsituation habe ergeben, dass die geplante Übernahme zu erheblichen Wettbewerbsproblemen auf dem Endkundenmarkt führen könnte, da mit tele.Ring "ein sehr aktiver Anbieter" entfiele, führte die EU-Kommission aus. In Österreich seien nach der T-Mobile/tele.ring-Fusion mit den Mobilfunkanbietern Mobilkom, One und Hutchison nur noch drei weitere Netzbetreiber tätig.
Die Marktanteile von T-Mobile liegen den Angaben zufolge bei etwa 23 Prozent und die von tele.ring bei rund zwölf Prozent. tele.ring sei "derzeit auf dem Endkundenmarkt einer der aktivsten Preiswettbewerber", der Wegfall dieses Wettbewerbers würde eine Marktstruktur mit zwei nahezu gleichstarken Netzbetreibern, nämlich Mobilkom und T-Mobile, begründen. Daher bestehe Anlass zur Sorge über mögliche Preissteigerungen, so die EU-Kommission.
(apa)
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