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Veröffentlicht am 25.04.2007 08:51:25
Die Telekom Austria, die an der Wiener und New Yorker Börse notiert, will sich vom Börseplatz USA zurückziehen. "Die Telekom Austria Group gab heute auch ihre Absicht bekannt, ihre American Depository Shares von der New Yorker Börse zu nehmen und sich von der U.S. Securities and Exchange Commission zu deregistrieren", hieß es in einer ad hoc-Meldung. Das primäre Listing in Wien wird beibehalten. Telekom-Finanzvorstand Hans Tschuden zum Ausstiegsgrund: "In Folge der kürzlich von der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eingeführten Regeln bezüglich der Beendigung von verpflichtenden Reportings unter US-Wertpapiergesetzen und in Anbetracht des geringen Handelsvolumens von Telekom Austria-Aktien in New York haben wir uns dazu entschlossen, ein Delisting durchzuführen. Dieser Schritt hilft uns, den Verwaltungsaufwand zu verringern und die mit dem Listing verbundenen Kosten zu senken. Nichtsdestotrotz bleiben wir den hohen Standards der Corporate Governance und der Transparenz gegenüber unseren Aktionären verpflichtet."
Um das Delisting und die Deregistrierung abzuschließen, beabsichtigt die Telekom Austria, bei der US-Börsenaufsicht SEC am 4. Mai 2007 das Form 25 einzureichen. Es wird erwartet, dass die Deregistrierung von der New York Stock Exchange am Montag, 14. Mai, effektiv wird und dass am selben Tag der Handel mit ADS von Telekom Austria ausgesetzt wird. Der letzte Handelstag dürfte also der vorhergehende Freitag, der 11. Mai, sein.
Weiteres Wachstum in CEE
Das Unternehmen hat 2,65 Mrd. Euro für "Wachstumsinvestitionen" in Ost- und Südosteuropa zur Verfügung, teilte die TA weiter mit. Sollten "profitable Wachstumsinvestitionen" aber nicht ausreichend verfügbar sein, beabsichtige die TA, innerhalb der nächsten 24 Monate bis zu 10 Prozent der Aktien zu erwerben. Von 2007 bis 2010 will das Unternehmen insgesamt 1,4 Mrd. Euro an Dividende ausschütten.
Die TA erwartet für 2007 bis 2010 Free Cash Flow von ungefähr 3,3 Mrd. Euro und zusätzlich 750 Mio. Euro aus dem Anstieg der Nettoverschuldung auf ein Verhältnis von Nettoverschuldung zum bereinigtem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 2,0x, hieß es weiter.
Die Dividendenausschüttungsquote bleibe unverändert bei 65 Prozent des Nettoüberschusses. Die höchste Priorität gelte der "Herstellung eines Gleichgewichtes zwischen Aktionärsvergütung durch starke Dividendenausschüttung beziehungsweise Aktienrückkäufe und Investitionen in weitere Wachstumsprojekte", betonte der neue TA-Finanzvorstand Hans Tschuden.
Den Umsatz will die TA von 2007 bis 2010 jährlich etwa um 1 bis 1,5 Prozent steigern, das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll jährlich um 1,5 bis 2 Prozent wachsen. Der Nettoüberschuss soll mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von mehr als 10 Prozent ansteigen. Mögliche Umsatzeinbußen durch geringere Roamingentgelte im Mobilfunk seien dabei allerdings noch nicht berücksichtigt, hieß es.
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