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Veröffentlicht am 03.05.2006 11:19:59
Der schwedische Telekom-Konzern Tele2 hat im ersten Quartal wegen höherer Marketingausgaben weniger verdient als erwartet. Wie der in mehreren europäischen Ländern, darunter auch in Österreich, aktive Billiganbieter bekannt gab, sank der Gewinn (Ebitda) in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres auf 1,375 Mrd. Kronen (148 Mio. Euro) von 1,41 Mrd. Kronen im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten durchschnittlich mit einem Ebitda von 1,61 Mrd. Kronen gerechnet. Der Umsatz stieg auf 13,45 Mrd. Kronen von 11,58 Mrd. Kronen. Branchenexperten hatten dagegen einen Umsatz von durchschnittlich 13,78 Mrd. Kronen erwartet.
Im ersten Jahresviertel hätten 477.000 neue Kunden einen Vertrag unterschrieben, teilte Tele2 weiter mit. Analysten hatten hier ebenfalls mehr erwartet. Der Konzern kündigte jedoch einen Anstieg bei der Zahl der Neukunden im laufenden Quartal an. Bei seinem Gesamtausblick bekräftigte der Telekomkonzern seine früheren Angaben: "Unser Hauptszenario steht fest, nämlich 2006 ein höheres Umsatzwachstum im Vergleich zu 2005 zu erreichen und 2007 einen spürbar höheren Gewinn einzufahren."
Tele2 hat sein Geschäft - dazu zählen Mobilfunk, Festnetz und Breitband - in weiten Teilen Westeuropas aufgebaut und ist auch in Russland sowie den baltischen Staaten am Markt. Die Schweden setzen dabei auf Übernahmen, den Kauf von Lizenzen und günstige Handy-Angebote, für die das Unternehmen Nutzungszeiten anderer Anbieter einkauft. Im Oktober hatte Tele2 die Mehrheit am Konkurrenten Versatel übernommen und das Deutschland-Geschäft der Niederländer an den britischen Investor Apax weiterverkauft.
(apa)