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Veröffentlicht am 21.07.2006 10:16:50
Ende Oktober 2005 hatten sich die niederösterreichische Landesregierung und die Mobilfunkbetreiber auf die Zusammenlegung eines Teiles der Handymasten geeinigt, bis Ende 2008 soll die Einigung nun umgesetzt werden.
Ende Oktober 2005 hatten sich die niederösterreichische Landesregierung und die Mobilfunkbetreiber auf die Zusammenlegung eines Teiles der Handymasten geeinigt, bis Ende 2008 soll die Einigung nun umgesetzt werden.
Bisher wurden in zwei Orten Sendeanlagen abgebaut, in allen anderen niederösterreichischen Regionen läuft derzeit der Lokalaugenschein. Ursprünglich hatte die Landesregierung angekündigt, dass bis Ende März 2006 feststehen soll, welche Masten zusammengelegt werden.
Hoher Aufwand
Nach Meinung des Forum Mobilkommunikation (FMK), der Interessenvereinigung der Mobilfunker, hatte die Landesregierung den Aufwand für das "Site-Sharing" unterschätzt, schließlich würden bei einem Lokalaugenschein bis zu 20 Personen dabei sein. Angefangen von Gemeinde- bin hin zu Bundesvertretern. Wie viel die Mastenzusammenlegung kostet, könne man derzeit noch nicht beziffern, so FMK-Geschäftsführer Thomas Barmüller vor Journalisten. Anlässlich der Zehnjahresfeier des FMK wurde jedenfalls das Motto propagiert: "No Mast - No Fun".
Die Einigung zwischen Land und Handybranche sieht vor, dass 80 Prozent der Masten im freistehenden Gelände zusammengelegt werden. Sendeanlagen auf Hausdächern sind beispielsweise nicht betroffen. Auch gibt es - wie von manchen gegenteilig behauptet - kein Mastenverbot bei Schulen und Kindergärten. Ebenso wird es keine Preisersparnis für Niederösterreicher durch die Mastenzusammenlegung geben. Dies war von der Landesregierung in den Raum gestellt worden, wird aber von den Mobilfunkern bestritten. Eine NÖ-Ersparnis würde ein eigenes "Niederösterreich-Roaming" erfordern. Durch die Zusammenlegung der Masten werden diese jedenfalls nun höher, da mehr Sendeanlagen auch mehr Platz brauchen und zwischen den Sendern gewisse Mindestabstände eingehalten werden müssen.
Außer mit Niederösterreich haben die Mobilfunker auch noch mit dem Burgenland und Kärnten einen "Mobilfunkpakt" zur Mastenzusammenlegung abgeschlossen.