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Software
Veröffentlicht am 16.11.2004 10:38:12
Sun Microsystems präsentiert im Rahmen seines quartalsmäßigen Network Computing Launchs in San Jose die neue Generation seines Betriebssystems Sun Solaris. Solaris 10 wird ab dem 31. Januar 2005 als kostenloser Download für die Systeme auf Basis von SPARC-, x86-, AMD64- und EM64-Prozessoren verfügbar sein. Als herstellerneutrales Betriebssystem unterstützt Solaris 10 mehr als 270 Plattformen, darunter die Hardware von Dell, Fujitsu Siemens, IBM und HP.
Begleitend zum Launch präsentiert Sun eine neue Marketingkampagne für Solaris 10 inklusive neuem Logo und einem vereinfachten Geschäftsmodell.
„Mit Solaris 10 setzt Sun den wichtigsten Meilenstein seit Jahren“, sagte Jonathan Schwartz, Chief Operating Officer, Sun Microsystems, Inc.
„Die hohen Investitionen in die Forschung zeigen, wie durch hervorragende Ingenieurleistungen wahrer Nutzen für die Kunden entsteht.
Tausende Kunden haben bereits Einblicke in Solaris 10 im Rahmen des Sun Software Express-Programms erhalten und über eine halbe Million Versionen sind weltweit installiert. Solaris 10 ist das meist erwartete Produkt-Release in der Geschichte von Sun.“
Solaris 10 ist, laut Sun, das schnellste, je von Sun bereitgestellte Betriebssystem. Bei Webservice erreicht man angeblich dank optimiertem Threading eine Performancesteigerung von bis zu 40% bei Web Servern, unabhängig der zu Grunde liegenden Hardware.
Die wichtigsten Neuerungen zu Solaris 10:
DTRace
Die neuen Diagnosetools in Solaris 10 ermöglichen Entwicklern die Suche nach Fehlerquellen und Performance-Problemen in Echtzeit.
Solaris Container:
Solaris 10 ermöglicht die Software-Partitionierung mit mehr als 8.000 Containern. Ressourcen können je nach Bedarf automatisch zugewiesen. Dadurch kann angeblich eine bis zu 80 prozentige Systemauslastung erreicht werden.
Process Rights Management
In Solaris 10 ist nun die Trusted Solaris Technologie inkludiert, mit der beispielsweise auch die Kommunikation der US-Regierung abgesichert wird. Dazu gehört unter anderem das Process Right Management, die bei Sicherheitslücken die Schadensausbreitung auf das System verhindern soll.
Vorbeugende Selbstheilung:
Mit Einsatz der neuen Self Healing-Technologie ist Solaris 10 in der Lage, automatische Diagnosen durchzuführen, Fehlerquellen zu isolieren und den ursprünglichen Zustand bei vielen Anwendungs- und Hardware-Problemen wiederherzustellen
Linux Applikations-Umgebung (vormals Project Janus) :
Mit Solaris 10 kann man parallel auch natives Linux betreiben, ohne Modifizierungen vorzunehmen.
ZFS:
Solaris 10 verfügt über ein Filesystem, das Dateien mit nahezu beliebiger Größe verwalten kann. Die Kapazität ist beträchtlich höher als bei bisherigen 64-bit Systemen und macht Solaris 10 zum laut eigenen Angaben leistungsstärksten Betriebssystem für die Datenspeicherung. Solaris ZFS soll die Administration um über 80 Prozent reduzieren und eine nachweisbare Datenintegrität von 99.99999999999999999% liefern.
Auch ein Volume Manager zur Verwaltung der Patitionen ist Bestandteil von ZFS, der auch mit sehr großen Partitionen jenseits der Terabyte Grenze umgehen kann.
Kryptografisches Framework:
Basierend auf dem akzeptierten PKCS#11 Standard, soll das neue System eine höhere Performance durch die zentrale Steuerung von Verschlüsselungsaufgaben bieten. Anwendungsentwickler könnten, so Sun, für gängige APIs schreiben, ohne sich mit der zugrunde liegende kryptografischen Implementierung befassen zu müssen.
Sun Update Connection:
Der Update-Service für Solaris 10 analysiert das System und zeigt alle verfügbaren Aktualisierungen auf dem Sun Update-Portal auf. Ein Single-System Updater ermöglicht die zentrale Steuerung für die lokalen Systeme.
Solaris 10 auf AMD 64:
Ein Jahr nach der strategischen Partnerschaft zwischen Sun und AMD präsentiert Sun mit Solaris 10 das erste auf AMD 64-bit Prozessoren optimierte Betriebssystem. Dabei gewährleistet Solaris 10 die binäre Kompatibilität zwischen 32-bit und 64-bit Systemen.
Binärkompatibilität:
Sun bietet mit der Solaris Application Guarantee die Kompatibilität zu früheren Solaris– Applikationen, die einschließlich Solaris 2.6 bis zu sieben Jahre zurückreicht.
Neues Geschäftsmodell für Solaris 10
Für Solaris 10 führt Sun ein neues Preismodell auf Subskriptionsbasis ein. Sie beinhaltet neben der Softwarelizenz verschiedene Support-Stufen sowie Migrations- und Schulungs-Services. Für Enduser steht Solaris 10 kostenlos zur Verfügung
Im Detail:
Free-Service:
Eine Solaris 10 Right-to-Use-Lizenz(RTU) für Enduser mit Sicherheits-Patches und Updates via Web-Download. Die kostenlose Jahres-Lizenz gilt per CPU und bedarf einer Registrierung.
Ob man auch nach Ablauf dieses Jahres die Patches und Updates gratis bekommt, oder auf das Basic Service zurückgreifen muss, ließ Sun offen. Es ist aber anzunehmen, das es bis auf weiteres wohl nichts kosten wird.
Basic-Service:
Beinhaltet alle Punkte der kostenlosen Lizenz. Außerdem:
Alle Solaris 10 Updates; Upgrades und Patches; 90-Tage Installations- und Konfigurations-Support. Die Lizenz beträgt 120 US-Dollar pro CPU und Jahr.
Standard-Service:
Beinhaltet alle Punkte der Basic-Lizenz. Außerdem:
5x12 Telefon-Support; einen Webkurs und Gutscheine für optionale Trainings. Die Lizenz beträgt 240 US-Dollar pro CPU und Jahr.
Premium-Service:
Beinhaltet alle Punkte der Standard-Lizenz. Außerdem:
7x24 Telefon-Support und weitere Dienstleistungen. Die Lizenz beträgt 360 US-Dollar pro CPU und Jahr.
Alle Preisangaben pro CPU gelten für 1-4 CPU-Systeme. SunSpectrum Support-Kunden erhalten Solaris 10 automatisch innerhalb ihrer gültigen Verträge.
Sun Solaris 10
sun / mas
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