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Veröffentlicht am 25.04.2006 10:31:12
Scott McNealy, der Chef und Mitbegründer der US-Computerfirma Sun Microsystems, hat am Montag (24. April) sein Amt an den geschäftsführenden Vorstand Jonathan Schwartz abgegeben. Bereits in der jüngeren Vergangenheit war in Medienberichten auf einen rigorosen Stellenabbau nach einem möglichen Führungswechsel spekuliert worden.
Wie das Unternehmen zuvor mitgeteilt hatte, bleibt McNealy Verwaltungsratschef. Er werde künftig das Geschäft mit öffentlichen Auftraggebern führen. McNealy hatte Sun 1982 mit Andy Bechtolsheim, Bill Joy und Vinod Khosla gegründet und war eine Leitfigur der Bewegung für "offene Systeme" in der IT-Architektur. Er wurde 1984 CEO (Konzernchef) ernannt und zum Verwaltungsratschef gewählt.
Im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal hatte das Unternehmen seinen Umsatz um rund ein Fünftel gesteigert. "Wir wachsen wieder", sagte McNealy laut Pressemitteilung. "Anhaltende Rentabilität ist der nächste Schritt." Der Umsatz kletterte von 2,627 Mrd. Dollar (2,12 Mrd. Euro) auf 3,177 Mrd. US-Dollar. Der Verlust pro Aktie vor Sonderposten verdreifachte sich zugleich von 2 auf 6 Cent pro Aktie.
Die von Thomson First Call befragten Analysten hatten im Schnitt einen Verlust in dieser Höhe erwartet. Beim Umsatz hatten sie 3,207 Mrd. Dollar angesetzt. Nach dem US-Bilanzierungsstandard GAAP stieg der Verlust von 28 Mio. Dollar oder einem Cent pro Aktie auf 217 Mio. Dollar oder sechs Cent pro Aktie.
(apa)