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Studie: Umsätze von Telekommunikations-Firmen bis 2015 im Sinkflug
Veröffentlicht am 07.05.2012 16:02:35
<Wien (pts012/04.05.2012/10:30) - Die technische Entwicklung hin zu einer komplett vernetzten "Pan-IP-Welt" stellt für die Umsätze der Telekommunikationsunternehmen eine große Bedrohung dar. Die Verschiebung der Technologie entzieht den "Telkos" europaweit große Teile ihrer Geschäftsgrundlage, weil vor allem Umsatztreiber wie Sprachtelefonie und SMS zunehmend über IP geführt werden. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der neuen Studie "Telecom Operators: Let's Face it", der 11. Auflage der jährlichen europaweiten Studie der globalen Managementberatung Arthur D. Little und dem Equity Broker Exane BNP Paribas.
Die neue "IP-Welt" bezeichnet den zunehmenden Gebrauch der Internet Protocoll- (IP) Technologie zur Kodierung von Sprachsignalen in digitale Pakete, um diese über das Internet zu verschicken - und eben nicht über die kostenpflichtigen Netze der herkömmlichen Telefontechnologien. Bis 2015 droht dem Telekom- und Pay-TV-Sektor europaweit daher ein Rückgang der Umsätze im Kerngeschäft um -1,8% jährlich. In Österreich könnte dieser Rückgang noch gravierender sein, denn die Umsätze sind etwa im Mobilfunkmarkt zwischen 2010 und 2011 laut Analysten um 5,8% geschrumpft und auch für 2012 wird ein Rückgang von 4% erwartet. "Ursachen für ein Anhalten dieses Minus sind neben einem schwierigen makroökonomischem Umfeld und regulatorischen Eingriffen ein stärkerer Wettbewerb durch sogenannte "Over-The-Top" (OTT)-Player", sagt Dr. Karim Taga, Geschäftsführer von Arthur D. Little Austria und Global Practice Leader des Bereichs TIME (Telekommunikation, Information, Medien und Elektronik). OTT-Player sind Unternehmen wie Google, Apple oder Skype, die ihre Services kostenlos oder zumindest günstiger als die klassischen Telekommunikationsunternehmen über das Internet anbieten.
Die Studie zeigt, dass insbesondere Telkos von einer noch stärkeren Bedrohung durch OTT-Angebote im Mobilbereich (Sprachtelefonie und SMS) ausgehen müssen. Das Resultat: Regulierungsbehörden und Wettbewerbsdruck sorgen dafür, dass die Preise für das Telefonieren mit dem Smartphone bzw. Handy jedes Jahr durchschnittlich um 10 Prozent sinken. Auch das Wachstum mit SMS-Diensten ist in den vergangenen Quartalen europaweit zurückgegangen.
Auf der anderen Seite wächst der Umsatz mit reinen Datendiensten in Österreich derzeit um 6 bis 7 Prozent pro Quartal, wenngleich dieses Wachstum bereits deutlich unter jenem des deutschen Marktes liegt (~ 20%). Das Dilemma: Dieses Wachstum bei den IP-Datendiensten "kannibalisiert" die Nutzung von SMS, da man seit geraumer Zeit Kurznachrichten unbegrenzt und ohne weitere Kosten über Messenger-Dienste wie z. B. WhatsApp verschicken kann. Mit diesem Wendepunkt zugunsten von Datendiensten sehen sich auch die österreichischen Anbieter konfrontiert. "Die befragten Telko-Manager gehen aber davon aus, dass durch speziell gebündelte Angebote der Umsatzverlust durch eine sinkende Nutzung von SMS Diensten teilweise aufgefangen werden kann", so Taga. Dafür spricht auch die rasant steigende Penetrationsrate bei Smartphone Tarifen in Österreich, die im 4. Quartal 2011 bereits bei 41% liegt. Dies ist eine Steigerung von sieben Prozentpunkten gegenüber dem vorangegangenen Quartal.
Österreichische Marktteilnehmer sehen sich insgesamt gut aufgestellt gegen diese neue Konkurrenz aus der Internetbranche. Dies vor allem durch einen direkteren Zugang zum Kunden und insgesamt höheres entgegengebrachtes Vertrauen in Bezug auf Datensicherheit und den Schutz der Privatsphäre.
Veröffentlicht am 07.05.2012 16:02:35
<Wien (pts012/04.05.2012/10:30) - Die technische Entwicklung hin zu einer komplett vernetzten "Pan-IP-Welt" stellt für die Umsätze der Telekommunikationsunternehmen eine große Bedrohung dar. Die Verschiebung der Technologie entzieht den "Telkos" europaweit große Teile ihrer Geschäftsgrundlage, weil vor allem Umsatztreiber wie Sprachtelefonie und SMS zunehmend über IP geführt werden. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der neuen Studie "Telecom Operators: Let's Face it", der 11. Auflage der jährlichen europaweiten Studie der globalen Managementberatung Arthur D. Little und dem Equity Broker Exane BNP Paribas.
Die neue "IP-Welt" bezeichnet den zunehmenden Gebrauch der Internet Protocoll- (IP) Technologie zur Kodierung von Sprachsignalen in digitale Pakete, um diese über das Internet zu verschicken - und eben nicht über die kostenpflichtigen Netze der herkömmlichen Telefontechnologien. Bis 2015 droht dem Telekom- und Pay-TV-Sektor europaweit daher ein Rückgang der Umsätze im Kerngeschäft um -1,8% jährlich. In Österreich könnte dieser Rückgang noch gravierender sein, denn die Umsätze sind etwa im Mobilfunkmarkt zwischen 2010 und 2011 laut Analysten um 5,8% geschrumpft und auch für 2012 wird ein Rückgang von 4% erwartet. "Ursachen für ein Anhalten dieses Minus sind neben einem schwierigen makroökonomischem Umfeld und regulatorischen Eingriffen ein stärkerer Wettbewerb durch sogenannte "Over-The-Top" (OTT)-Player", sagt Dr. Karim Taga, Geschäftsführer von Arthur D. Little Austria und Global Practice Leader des Bereichs TIME (Telekommunikation, Information, Medien und Elektronik). OTT-Player sind Unternehmen wie Google, Apple oder Skype, die ihre Services kostenlos oder zumindest günstiger als die klassischen Telekommunikationsunternehmen über das Internet anbieten.
Die Studie zeigt, dass insbesondere Telkos von einer noch stärkeren Bedrohung durch OTT-Angebote im Mobilbereich (Sprachtelefonie und SMS) ausgehen müssen. Das Resultat: Regulierungsbehörden und Wettbewerbsdruck sorgen dafür, dass die Preise für das Telefonieren mit dem Smartphone bzw. Handy jedes Jahr durchschnittlich um 10 Prozent sinken. Auch das Wachstum mit SMS-Diensten ist in den vergangenen Quartalen europaweit zurückgegangen.
Auf der anderen Seite wächst der Umsatz mit reinen Datendiensten in Österreich derzeit um 6 bis 7 Prozent pro Quartal, wenngleich dieses Wachstum bereits deutlich unter jenem des deutschen Marktes liegt (~ 20%). Das Dilemma: Dieses Wachstum bei den IP-Datendiensten "kannibalisiert" die Nutzung von SMS, da man seit geraumer Zeit Kurznachrichten unbegrenzt und ohne weitere Kosten über Messenger-Dienste wie z. B. WhatsApp verschicken kann. Mit diesem Wendepunkt zugunsten von Datendiensten sehen sich auch die österreichischen Anbieter konfrontiert. "Die befragten Telko-Manager gehen aber davon aus, dass durch speziell gebündelte Angebote der Umsatzverlust durch eine sinkende Nutzung von SMS Diensten teilweise aufgefangen werden kann", so Taga. Dafür spricht auch die rasant steigende Penetrationsrate bei Smartphone Tarifen in Österreich, die im 4. Quartal 2011 bereits bei 41% liegt. Dies ist eine Steigerung von sieben Prozentpunkten gegenüber dem vorangegangenen Quartal.
Österreichische Marktteilnehmer sehen sich insgesamt gut aufgestellt gegen diese neue Konkurrenz aus der Internetbranche. Dies vor allem durch einen direkteren Zugang zum Kunden und insgesamt höheres entgegengebrachtes Vertrauen in Bezug auf Datensicherheit und den Schutz der Privatsphäre.
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