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Mobile Computing
Studie 72 Prozent der Senioren unzufrieden mit Mobiltelefonen
Veröffentlicht am 06.10.2004 14:34:09
Wie eine Studie der Managementberater Beyond Solutions Consulting zum Thema „Mobilfunkbenutzung bei Senioren“ ergab sind 72 Prozent der älteren Mobiltelefonbenutzer unzufrieden mit den aktuellen Mobiltelefonen. Hauptkritikpunkt ist die zu schwierige Bedienung der mit „…zu viel unnötigem Schnickschnack.“ ausgestatteten Geräte. Durchgeführt wurde die Studie im Rahmen eines Projektes der Hietzinger Schumpeter Handelsakademie. Befragt wurden 200 über 60-jährige Personen. Danach liegt das größte Potential an Mobilfunknutzern in der Altersgruppe 60 bis 70 Jahren. In dieser Altersgruppe besitzen bereits jetzt 60 Prozent ein Mobiltelefon. In der Altersgruppe von 71 bis 80 Jahren besitzen immerhin auch noch 25 Prozent der Befragten ein Mobiltelefon. Erst über 80 Jahren sinkt der Prozentanteil an Handy-Besitzern auf 15 Prozent ab. Allerdings zeigt die Studie die große Mehrheit der befragten Senioren unzufrieden mit den aktuellen Mobiltelefonen ist.
Immerhin 72 Prozent üben Kritik an der komplizierten Menüführung, 67 Prozent haben nach der Studie Probleme mit schlecht lesbaren Displays. 61 Prozent der Befragten bemängelten die ihrer Ansicht nach zu kleinen Tasten und 39 Prozent wünschen sich eine höhere Lautstärke.
Unglaubliche 87 Prozent der Befragten muss aus diesen Gründen immer wieder Hilfe bei der Bedienung ihres Telefons in Anspruch nehmen. „In den letzten Jahren haben die Mobilfunkanbieter fast ausschließlich die Jugend mit ständig komplexeren werdenden Geräten umworben, und vernachlässigten zugleich die Senioren, die eine große kaufkräftige Zielgruppe darstellen.“ Sagt dazu Mag. Helmut Kern, geschäftsführender Gesellschafter der Beyond Solutions Consulting GmbH. Und tastächlich belegt die Studie, dass immerhin 58 Prozent der älteren Menschen ihr Mobiltelefon täglich benutzen. 47 Prozent der Befragten geben zudem über 30 Euro im Monatg für Mobilfunk aus. Betrachtet man zudem die demographische Altersentwicklung, so sieht man, dass Senioren in Zukunft eine nicht zu vernachlässigende Zielgruppe darstellen. Die Zahl der über 60-jährigen Westeuropäer wird von derzeit 20 Prozent bis zum Ende des Jahrunderts auf 45 Prozent ansteigen. Bei den über 80-Jährigen ist der Anstieg noch weit dramatischer und zwar von derzeit drei auf 20 Prozent.
Insofern wird es eigentlich höchste Zeit, dass die Industrie entsprechend reagiert. Denn Senioren haben gänzlich andere Prioritäten. „Menschen, die über 60 Jahre oder älter sind, stellen die einzige Zielgruppe mit Wachstumspotential am Handymarkt dar“ meint dazu der Präsident des österreichischen Pensionistenverbandes, Karl Blecha. „Wir brauchen aber keine mit unnötigem Schnickschnack ausgestatteten Geräte“
Vielmehr sind laut der nun vorgestellten Studie sowie etlicher anderer ähnlicher Untersuchungen Optionen wie verbesserte Notruf-Funktion oder die Möglichkeit einer Gesundheitsüberwachung gefragt. Immerhin 88 Prozent, so die Studie, gab als Hauptgrund für den Besitz eines Mobiltelefons die Erreichbarkeit an. Die Möglichkeit jederzeit einen Notruf tätigen zu können gaben 54 Prozent als Grund für den Besitz eines Mobiltelefons an.
Michael Holzinger
Veröffentlicht am 06.10.2004 14:34:09
Wie eine Studie der Managementberater Beyond Solutions Consulting zum Thema „Mobilfunkbenutzung bei Senioren“ ergab sind 72 Prozent der älteren Mobiltelefonbenutzer unzufrieden mit den aktuellen Mobiltelefonen. Hauptkritikpunkt ist die zu schwierige Bedienung der mit „…zu viel unnötigem Schnickschnack.“ ausgestatteten Geräte. Durchgeführt wurde die Studie im Rahmen eines Projektes der Hietzinger Schumpeter Handelsakademie. Befragt wurden 200 über 60-jährige Personen. Danach liegt das größte Potential an Mobilfunknutzern in der Altersgruppe 60 bis 70 Jahren. In dieser Altersgruppe besitzen bereits jetzt 60 Prozent ein Mobiltelefon. In der Altersgruppe von 71 bis 80 Jahren besitzen immerhin auch noch 25 Prozent der Befragten ein Mobiltelefon. Erst über 80 Jahren sinkt der Prozentanteil an Handy-Besitzern auf 15 Prozent ab. Allerdings zeigt die Studie die große Mehrheit der befragten Senioren unzufrieden mit den aktuellen Mobiltelefonen ist.
Immerhin 72 Prozent üben Kritik an der komplizierten Menüführung, 67 Prozent haben nach der Studie Probleme mit schlecht lesbaren Displays. 61 Prozent der Befragten bemängelten die ihrer Ansicht nach zu kleinen Tasten und 39 Prozent wünschen sich eine höhere Lautstärke.
Unglaubliche 87 Prozent der Befragten muss aus diesen Gründen immer wieder Hilfe bei der Bedienung ihres Telefons in Anspruch nehmen. „In den letzten Jahren haben die Mobilfunkanbieter fast ausschließlich die Jugend mit ständig komplexeren werdenden Geräten umworben, und vernachlässigten zugleich die Senioren, die eine große kaufkräftige Zielgruppe darstellen.“ Sagt dazu Mag. Helmut Kern, geschäftsführender Gesellschafter der Beyond Solutions Consulting GmbH. Und tastächlich belegt die Studie, dass immerhin 58 Prozent der älteren Menschen ihr Mobiltelefon täglich benutzen. 47 Prozent der Befragten geben zudem über 30 Euro im Monatg für Mobilfunk aus. Betrachtet man zudem die demographische Altersentwicklung, so sieht man, dass Senioren in Zukunft eine nicht zu vernachlässigende Zielgruppe darstellen. Die Zahl der über 60-jährigen Westeuropäer wird von derzeit 20 Prozent bis zum Ende des Jahrunderts auf 45 Prozent ansteigen. Bei den über 80-Jährigen ist der Anstieg noch weit dramatischer und zwar von derzeit drei auf 20 Prozent.
Insofern wird es eigentlich höchste Zeit, dass die Industrie entsprechend reagiert. Denn Senioren haben gänzlich andere Prioritäten. „Menschen, die über 60 Jahre oder älter sind, stellen die einzige Zielgruppe mit Wachstumspotential am Handymarkt dar“ meint dazu der Präsident des österreichischen Pensionistenverbandes, Karl Blecha. „Wir brauchen aber keine mit unnötigem Schnickschnack ausgestatteten Geräte“
Vielmehr sind laut der nun vorgestellten Studie sowie etlicher anderer ähnlicher Untersuchungen Optionen wie verbesserte Notruf-Funktion oder die Möglichkeit einer Gesundheitsüberwachung gefragt. Immerhin 88 Prozent, so die Studie, gab als Hauptgrund für den Besitz eines Mobiltelefons die Erreichbarkeit an. Die Möglichkeit jederzeit einen Notruf tätigen zu können gaben 54 Prozent als Grund für den Besitz eines Mobiltelefons an.
Michael Holzinger
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Kommentar
ahinterl Beiträge: 31 Registriert: 2002-08-21 |
#496 Veröffentlicht am: 11.10.2004 07:37:56
Weiß jeder vernünftig denkende Mensch schon lange. Telefone sind das schon lange keine mehr, sondern von feingliedrigen Taiwanesinnen gebaute, fast schon mikroskopisch kleine, äußerst fragile Mehrzweckgeräte, die eigentlich nichts richtig können: Musik wird im grausigen, verlustbehafteten MP3 Format wiedergegeben (wer Musik liebt, müsste eigentlich gegen jeden Verlust beim Hören sein), Fotos in geringstmöglicher Auflösung gemacht (640x480? Da zeichne ich mit der Hand fast schon besser) etc. Wichtig sind den Leuten Klingeltöne (wer furzt besser?), Logos (Sex sells) SMS (wer sich sonst nirgendwo technisch auskennt, tippt sich wenigstens auf den paar Tasten die Finger krumm) und das Verschicken von Bildern, die niemand haben will - und das alles zu horrenden Preisen. Wieder Mal einen Beweis für die Dummheit der Konsumenten: wo kein Bedarf ist, wecke ihn, die blöde Meute wird's schon kaufen, die interessieren sowieso nur bunte Bilder und blinkende Lichter (siehe Windows...). Andreas |