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Veröffentlicht am 29.06.2006 13:10:29
Die Sozialpartner wollen eine gemeinsame Lösung für die Mitarbeiter der Callcenter-Branche (Callcenter Agents) finden. Konkret geht es darum, dass freie Dienstnehmer, die wie Angestellte beschäftigt werden, auch tatsächlich angestellt werden, betont der stellvertretende Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA), Karl Proyer, zur APA. Ziel sei es, für diese Branche einen maßgeschneiderten Kollektivvertrag zu schaffen. Laut Proyer hat die österreichische Callcenter-Branche rund 30.000 Beschäftigte, davon knapp 10.000 freie Mitarbeiter, wovon allerdings rund 8.000 wie Angestellte beschäftigt sein.
Schaffung von Rechtssicherheit
In der Callcenter-Branche haben neue Erwerbsformen, insbesondere die Abgrenzung zwischen einem echten und freien Dienstvertrag, immer wieder Fragen bei Dienstgebern und Dienstnehmern ausgelöst, heißt es in einer Ausendung der Wirtschaftskammer (WKÖ). Da sich die WKÖ und die GPA zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort Österreich bekennen, wollen sie zukünftig sozial- und arbeitsrechtliche Themen betreffend die Mitarbeiter in der Callcenter-Branche gemeinsam lösen, um vor allem für Arbeitnehmer und Arbeitgeber weitgehende Rechtssicherheit zu schaffen.
Gemeinsam gelöst werden sollen Fragen der Abgrenzung zwischen echten und freien Dienstnehmern, die Ausarbeitung von entsprechenden Musterverträgen, der Bereich Arbeitszeit und Arbeitzeitgestaltung und die Entlohnung.
WKÖ und GPA seien zuversichtlich, in den nächsten Monaten gemeinsame und zukunftsweisende Lösungen für die Unternehmen und deren Mitarbeiter zu erarbeiten. Eine Win-Win-Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer sei das erklärte Ziel beider Verhandlungspartner.
(apa)