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PCs & Komponenten
Smart Fuel Cell
Veröffentlicht am 04.02.2002 00:00:00
Schon oft hörte man, dass nun bald die Brennstoffzelle unsere derzeitigen Akkus ersetzen wird. Handys, Notebooks und Radios sollen mit diesen Betrieben werden. Serienreif ist davon jedoch nichts – noch nicht. Die Münchner Smart Fuel Cell GmbH (SFC) führt nun einen breiten Feldtest mit den portablen Direkt-Methanol-Brennstoffzellensystem (DMFC) namens Smart Fuel Cell durch.
Schließlich muss man allen Skeptikern beweisen, dass das SFC-System alltagstauglich ist. Zudem kämpft man nicht nur mit technischen Hürden, sondern auch mit diversen Angstvorstellungen. Brennstoffzelle klingt ja auch schon sehr gefährlich und Leute die auch der Glühbirne und ihrem diabolischen Licht nicht ganz trauen, wähnen gar den Teufel darin.
WCM-Leser gehören höchstwahrscheinlich nicht dazu, und viele werden sogar wissen wie eine Brennstoffzelle im Prinzip funktioniert. Es nicht zu wissen ist freilich keine Schande und falls Sie jemals bei "Wer wird Millionär" sitzen und bei der 1 Million Euro-Frage etwas über Brennstoffzellen beantworten müssen, dann könnte ihnen der folgende Exkurs vielleicht helfen.Brennstoffzellen weisen einen hohen Wirkungsgrad auf und sind sehr effizient, da sie chemische Energie ohne Umwege in elektrische Energie umwandeln.
Der entscheidende technische Unterschied gegenüber herkömmlichen Batterien ist die Trennung von Energieumwandlung und Energiespeicherung. Die Brennstoffzelle liefert solange kontinuierlich elektrischen Strom, wie gasförmige oder flüssige Energieträger zugeführt werden.
$2$
Die Energieumwandlung mit Brennstoffzellen basiert bei Smart Fuel Cell auf einer patentierten Technologie, die den miniaturisierten Aufbau ermöglicht. Dabei steht die Vereinfachung der Stoffzuführung, des Dichtungskonzepts und der elektrischen Verschaltung im Vordergrund.
Zur Energiespeicherung wird ein Gemisch aus Methanol und Wasser verwendet, das über eine leicht auswechselbare Tankpatrone zugeführt wird. Die hohe Speicherdichte von Methanol als Energieträger ermöglicht die sehr langen Laufzeiten, durch die sich Systeme von Smart Fuel Cell von herkömmlichen Akkus und Batterien weit absetzen. Um diesen Vorteil auch praktisch nutzen zu können, hat Smart Fuel Cell die direkte Umwandlung von Methanol in Brennstoffzellen entscheidend weiterentwickelt.
$1$
Das Produkt ist mit einem austauschbaren Methanol-Tank ausgestattet, der in Verbindung mit dem SFC-System 2,5 kWh elektrischer Energie bereitstellt. Die Ausgangsleistung beträgt bis zu 100 Watt.Dr. Jens Müller, Entwicklungsleiter bei SFC: 'Unser Produkt ist durch die Betriebsbereitschaft von tiefen Minusgraden bis plus 40° Celsius bestens für den Einsatz als Stand-Alone-Energiequelle auch in ungeschützter Umgebung geeignet.'
Laut Müller ermöglicht die Smart Fuel Cell überdies erhebliche Kosteneinsparungen für die Kunden, da der Aufwand für Wartung, Wiederaufladen und Ersatz herkömmlicher Akkus entfällt. 'Der SFC-Tank ist in Sekundenschnelle austauschbar - sogar im laufenden Betrieb.'In Zukunft wird man also auch für Strom tanken 'Flüssigkeit hinein - Strom heraus'.Um das Ganze leistbar zu halten, werden kostengünstige Materialien eingesetzt und großtechnische Fertigungsverfahren genutzt, welche die wirtschaftliche Herstellung der Brennstoffzellentechnologie möglich machen. Dies ist wohlgemerkt jetzt schon der Fall. Ein Punkt der bei "neuen" Technologien über Erfolg oder Misserfolg entscheidet.
Bevor allerdings man an der Supermarktkassa die SFC-Akkus und Tanks kaufen kann, wird zunächst eine Kleinserie von rund 1.000 Stück gefertigt. Ab Mitte 2002 soll das System allerdings schon frei verkäuflich sein – so zumindest der Plan.Und geplant wird einiges.
Manfred Stefener: 'Wir entwickeln unser System in zwei Richtungen: Zum einen treiben wir die Miniaturisierung für den Einsatz in elektrischen Kleingeräten wie Laptops voran. Gleichzeitig vermarkten wir aber schon die jetzige Systemgeneration für solche Anwendungen, in denen die Smart Fuel Cell heute bereits immense Vorteile gegenüber herkömmlichen Akkus bietet. Mit unserem ersten Produkt revolutionieren wir die Stromversorgung von Geräten wie Baustellen-Ampeln, Telematikanlagen oder Anwendungen in der Umwelt- und Messtechnik. Auch im Camping- und Freizeitmarkt bietet unser System dem Nutzer nie dagewesene Unabhängigkeit von der Steckdose.'
Veröffentlicht am 04.02.2002 00:00:00
Schon oft hörte man, dass nun bald die Brennstoffzelle unsere derzeitigen Akkus ersetzen wird. Handys, Notebooks und Radios sollen mit diesen Betrieben werden. Serienreif ist davon jedoch nichts – noch nicht. Die Münchner Smart Fuel Cell GmbH (SFC) führt nun einen breiten Feldtest mit den portablen Direkt-Methanol-Brennstoffzellensystem (DMFC) namens Smart Fuel Cell durch.
Schließlich muss man allen Skeptikern beweisen, dass das SFC-System alltagstauglich ist. Zudem kämpft man nicht nur mit technischen Hürden, sondern auch mit diversen Angstvorstellungen. Brennstoffzelle klingt ja auch schon sehr gefährlich und Leute die auch der Glühbirne und ihrem diabolischen Licht nicht ganz trauen, wähnen gar den Teufel darin.
WCM-Leser gehören höchstwahrscheinlich nicht dazu, und viele werden sogar wissen wie eine Brennstoffzelle im Prinzip funktioniert. Es nicht zu wissen ist freilich keine Schande und falls Sie jemals bei "Wer wird Millionär" sitzen und bei der 1 Million Euro-Frage etwas über Brennstoffzellen beantworten müssen, dann könnte ihnen der folgende Exkurs vielleicht helfen.Brennstoffzellen weisen einen hohen Wirkungsgrad auf und sind sehr effizient, da sie chemische Energie ohne Umwege in elektrische Energie umwandeln.
Der entscheidende technische Unterschied gegenüber herkömmlichen Batterien ist die Trennung von Energieumwandlung und Energiespeicherung. Die Brennstoffzelle liefert solange kontinuierlich elektrischen Strom, wie gasförmige oder flüssige Energieträger zugeführt werden.
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Die Energieumwandlung mit Brennstoffzellen basiert bei Smart Fuel Cell auf einer patentierten Technologie, die den miniaturisierten Aufbau ermöglicht. Dabei steht die Vereinfachung der Stoffzuführung, des Dichtungskonzepts und der elektrischen Verschaltung im Vordergrund.
Zur Energiespeicherung wird ein Gemisch aus Methanol und Wasser verwendet, das über eine leicht auswechselbare Tankpatrone zugeführt wird. Die hohe Speicherdichte von Methanol als Energieträger ermöglicht die sehr langen Laufzeiten, durch die sich Systeme von Smart Fuel Cell von herkömmlichen Akkus und Batterien weit absetzen. Um diesen Vorteil auch praktisch nutzen zu können, hat Smart Fuel Cell die direkte Umwandlung von Methanol in Brennstoffzellen entscheidend weiterentwickelt.
$1$
Das Produkt ist mit einem austauschbaren Methanol-Tank ausgestattet, der in Verbindung mit dem SFC-System 2,5 kWh elektrischer Energie bereitstellt. Die Ausgangsleistung beträgt bis zu 100 Watt.Dr. Jens Müller, Entwicklungsleiter bei SFC: 'Unser Produkt ist durch die Betriebsbereitschaft von tiefen Minusgraden bis plus 40° Celsius bestens für den Einsatz als Stand-Alone-Energiequelle auch in ungeschützter Umgebung geeignet.'
Laut Müller ermöglicht die Smart Fuel Cell überdies erhebliche Kosteneinsparungen für die Kunden, da der Aufwand für Wartung, Wiederaufladen und Ersatz herkömmlicher Akkus entfällt. 'Der SFC-Tank ist in Sekundenschnelle austauschbar - sogar im laufenden Betrieb.'In Zukunft wird man also auch für Strom tanken 'Flüssigkeit hinein - Strom heraus'.Um das Ganze leistbar zu halten, werden kostengünstige Materialien eingesetzt und großtechnische Fertigungsverfahren genutzt, welche die wirtschaftliche Herstellung der Brennstoffzellentechnologie möglich machen. Dies ist wohlgemerkt jetzt schon der Fall. Ein Punkt der bei "neuen" Technologien über Erfolg oder Misserfolg entscheidet.
Bevor allerdings man an der Supermarktkassa die SFC-Akkus und Tanks kaufen kann, wird zunächst eine Kleinserie von rund 1.000 Stück gefertigt. Ab Mitte 2002 soll das System allerdings schon frei verkäuflich sein – so zumindest der Plan.Und geplant wird einiges.
Manfred Stefener: 'Wir entwickeln unser System in zwei Richtungen: Zum einen treiben wir die Miniaturisierung für den Einsatz in elektrischen Kleingeräten wie Laptops voran. Gleichzeitig vermarkten wir aber schon die jetzige Systemgeneration für solche Anwendungen, in denen die Smart Fuel Cell heute bereits immense Vorteile gegenüber herkömmlichen Akkus bietet. Mit unserem ersten Produkt revolutionieren wir die Stromversorgung von Geräten wie Baustellen-Ampeln, Telematikanlagen oder Anwendungen in der Umwelt- und Messtechnik. Auch im Camping- und Freizeitmarkt bietet unser System dem Nutzer nie dagewesene Unabhängigkeit von der Steckdose.'
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