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Veröffentlicht am 05.09.2006 14:25:24
Dem Boom in der Biometrie-Technologie will Siemens Österreich mit dem am Dienstag (5. September) offiziell eröffneten Biometrics Center begegnen: In Auf- und Ausbau des Zentrums wurden rund 1,5 Mio. Euro investiert, rund 500.000 Euro davon kamen von der öffentlichen Hand, so der Leiter des Siemens Biometrics Center, Gerd Hribernigg. Laut Siemens-Vorstandsvorsitzender Brigitte Ederer gebe es im Biometrietechnologiebereich ein Marktwachstum von rund 40 Prozent. Die von den rund 25 Spezialisten in Graz entwickelten Lösungen würden zusammen mit anderen entsprechenden Siemens-Produkten angeboten und kämen bei Pässen, Identitäts- oder Zugangskarten - etwa für Spitäler oder Freizeitparks - zur Anwendung.
Das Siemens Kompetenzzentrum für biometrische Lösungen gehört zur Programm- und Systementwicklung PSE der Siemens AG Österreich. Erstmals beschäftigte man sich in Graz mit Fragen der persönlichen Identifikation wie Fingerabdrücken im Jahr 1991. 1996 konnte das Zentrum bereits Biometrietechnologie im Low cost-Bereich anbieten, 1999 entwickelte man eine IT-Maus, die nur auf einen gewissen Fingerabdruck reagiert. Im Jahr 2000 wurde die erste Software vorgestellt, im September des Vorjahres dann das PSE gegründet, u. a. mit Fördermitteln des Bundes und des Landes. Weitere kleinere Entwicklungsstandorte befinden sich in Wien und Zagreb. "Die Grazer Biometriespezialisten betreuen Kunden in der ganzen Welt und gehören zu den Impulsgebern der internationalen Biometrieentwicklung", erklärte Ederer.
Markt mit viel Potenzial
Angesichts neuer weltweiter Bedrohungsszenarien liege der Fokus auf innovativen Sicherheitskonzepten, hieß es bei der Eröffnung. Der weltweite Biometriemarkt werde bis 2009 einen Umsatz von 3,66 Mrd. Euro erreichen. Das Grazer Siemens Biometrics Center konzentriert sich auf fünf Branchen, für die Anwendungen und Lösungen entwickelt und betreut werden: Der öffentliche Bereich, der Finanzbereich, bei Spitälern, im öffentlichen Verkehr- bzw. Transportwesen sowie im Freizeit-Bereich.
Im Gesundheitswesen wurden etliche US-Spitäler mit den Zugangssystemen ausgestattet, in der Steiermark hat die Gebietskrankenkasse seit 2005 ein biometrisches Zugangssystem im Einsatz: Anstelle von herkömmlichen Türöffnern und Passwörtern werden Räume und PC mittels Fingermustererkennung geschützt. Rund 1.000 Arbeitsplätze sind mit dem System ausgestattet, so das TEchnologieunternehmen.
Mit der "Homeland Security Suite" bietet das Biometrics Center eine Software-Lösung zur Erstellung und Nutzung von biometrischen Reisedokumenten an, die einfach in bestehende Einrichtungen wie z.B. bei Grenzkontrollen integriert werden könne. So sichere Kroatien künftig seine Außengrenzen mit einer biometrischen Lösung. Seit dem 1. September 2006 könnten in der Schweiz biometrische Reisepässe beantragt werden. Dabei werden persönliche Daten nicht nur in den Pass eingraviert, sondern auch auf Mikrochips gespeichert, hieß es. Der Siemens-Bereich Communications sei an der Entwicklung des elektronischen Personalausweises in Spanien beteiligt. Bis 2012 sollen demnach 30 Millionen spanische Bürger mit dem elektronischen Personalausweis ausgestattet werden.
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